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0980_Baden-Württemberg: EPPINGEN > Mesusa, Mikwe und Hochzeitsstein

  • Gast001
  • 16. September 2012 um 17:41
  • Unerledigt
  • Gast001
    Gast
    • 16. September 2012 um 17:41
    • #1

    Heute habe ich einen schönen und interessanten Ausflug gemacht

    An und in diesem Haus habe ich folgende Besonderheiten gesehen:

    1. an der Hauswand

    2. am Türstock ( schräge Kerbe)

    3. im Untergeschoss

    Wo war ich ( Wo steht dieses Haus) ?
    Was sind das für Besonderheiten ( 1, 2 und 3)

    Gruß,
    Elke

  • Huewer
    Gast
    • 16. September 2012 um 19:11
    • #2

    Hallo Elke,

    Das sieht sehr interessant aus! Ist das im Keller eine Ausgrabung?

    Grüße
    Bernd

  • Gast001
    Gast
    • 16. September 2012 um 19:20
    • #3

    Nein , Bernd-
    das wurde im 16. Jhd so gebaut- war aber jahrelang zugeschüttet ( aufgefüllt) und nicht erkennbar ( weil es als normaler Keller benützt wurde)
    Das war Glück - sonst hätte das ganze Gebäude vermutlich eine bestimmte Zeit nicht überlebt.

    Gruß,
    Elke

  • Gast001
    Gast
    • 16. September 2012 um 19:57
    • #4

    Richtig, Dieter!

    Sie hat "überlebt", weil sie 1933 und folgende Jahre nicht als solche erkennbar war.
    Den "rituellen Raum" im Untergeschoss hatte man - wie schon erwähnt- zugeschüttet , den besonderen Stein in der Hauswand mit einem Fensterladen zugehängt und die für eine Synagoge typische Kerbe im Türstock ( in der ursprünglich noch etwas befestigt war) zugemauert.

    Was waren das für 3 Elemente, die im jüd. Leben eine Rolle gespielt haben?

    Heute ist es ein Wohnhaus.

    Gruß,
    Elke

  • Online
    Tom
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    • 16. September 2012 um 20:24
    • #5

    Am Spruch erkannte man das:

    Der Höchste sandte den von den Propheten verwiesenen, er kam in diese Welt nicht um zu richten sondern um zu beseelen.

    Schöne Grüße

    Tom

  • Gast001
    Gast
    • 16. September 2012 um 20:39
    • #6

    Gut recherchiert !
    Ja, dort war in einer Kapsel das "Sch'ma Jisrael" (Höre Israel) untergebracht (Deuteronomium (5. Mose) 6,4–9)

    Zitat
    Quelle und Copyright siehe
    https://www.amen-online.de/bibel/neu/dtn_6_4-9.html

    Das Sch'ma Jisrael (Höre Israel) gehört zu den biblischen Texten mit zentraler Stellung für Juden und Christen.


    Im Judentum wird es beim täglichen Gebet gesprochen. Man findet es an den Türpfosten von jüdischen Wohnungen. Aus Vers 8 leitet sich die Tradition der Gebetsriemen an Hand und Stirn ab.
    .


    Wie die Evangelien erzählen (z.B. Mk 12,28–34), bezeichnete Jesus das Sch'ma Jisrael zusammen mit dem Gebot der Nächstenliebe (Lev/3. Mose 19,18) als höchstes Gebot.



    Sch'ma Jisrael


    4 Höre, Israel:
    °Unser Herr°, unser Gott, ist °unser Herr° allein. [1]


    5 Darum liebe °unseren Herrn°, deinen Gott, mit deinem ganzem Herzen und mit deiner ganzen Existenz und mit deiner ganzen Kraft.
    6-7 Darum lass dir die Leitsätze, die ich dir heute gebe, zu Herzen gehen, / und präge sie deinen Kindern ein. Sprich von ihnen, wenn du zu Hause bist und wenn du deinen Weg gehst, wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst.
    8-9 Darum binde sie als Zeichen an deine Hand, mach sie zum Sinnbild [2] auf deiner Stirn, / schreibe sie auf die Türpfosten deines Hauses und in deine Tore.

    (Übersetzung: Barbara Wischhöfer und Olaf Jan Schmidt-Wischhöfer, 2008; https://amen-online.de/bibel/ – )


    Jetzt fehlen noch zwei Elemente und der Ort.
    Vor allem der Stein ist in seiner Art so einmalig, dass er den Ort (das Städtchen) "verrät"

    Gruß,
    Elke

  • Gast001
    Gast
    • 16. September 2012 um 20:59
    • #7

    Nein, Dieter, ich war nicht in Bayern.
    Ich verrate es gleich: BW

    Gruß,
    Elke

  • Gast001
    Gast
    • 16. September 2012 um 21:37
    • #8

    SUPER, Dieter !

    Gratulation!!

    Ja ich war in Eppingen - ein Städtchen an der deutschen Fachwerkstraße im Landkreis Heilbronn- es hat mir sehr gut gefallen ( Bericht folgt)

    Dieser Hochzeitsstein dort ist etwas ganz Besonderes.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hochzeitsstein

    Hier der Grund, weshalb der Hochzeitsstein das Dritte Reich überstanden hat
    Aus der HP der Stadt Eppingen ( so steht es auch auf der Infotafel am Gebäude)
    https://www.eppingen.de/de/tourismus/s…g.php?navid=128

    Der Umsicht des damaligen Hausbesitzers Heinrich Renz ist es zu verdanken, dass der wertvolle Hochzeitsstein das Dritte Reich unbeschadet überstand. Er ließ vor diesen einen stabilen Kellerladen anbringen. Als der den Eppinger Nationalsozialisten verdächtig erschien und geöffnet werden sollte, widersetzte sich Renz dieser Aufforderung. Er beharrte fest darauf, dass es sich nicht um einen Bretterverschlag, sondern um einen Kellerladen handele, hinter dem ein Kellerfenster in der Wand sei. Im Sommer weigerte er sich den Laden zu öffnen, mit der Begründung, dann werde im Keller sein Most zu warm. Im Winter tat er es dann erst recht nicht, weil sonst die eingelagerten Kartoffeln erfrören und sein Most zu kalt werde

    Jetzt ist das Rätsel gelöst:

    Alte Synagoge in Eppingen
    mit
    Hochzeitsstein
    Mikwe ( Ritualbad)
    Mesusa ( Kapsel mit Gebet)

    Für mich war das alles neu , ich bin diesen Dingen heute auch auch zum ersten Mal begegnet.

    Liebe Grüße,
    Elke

  • wallbergler
    Gast
    • 18. September 2012 um 18:05
    • #9

    Unglaublich, was du , liebe Elke,

    alles siehst. Einfach fantastisch.

    Sehr wissenswert , macht Spaß.

    Wie ich sehe, gibt es in deiner ursprünglichen Heimat immer wieder noch Neues und hoch interessantes zu sehen.
    Respekt.


    Lieben Gruß
    Helmut

  • Gast001
    Gast
    • 18. September 2012 um 20:46
    • #10

    Ja Dieter, die Gegend war lange meine Heimat. Manchmal bin ich dort.

    Und als ich im Frühjahr die Berichte von Vadda und Huewer über die deutsche Fachwerkstraße gelesen habe, habe ich mir vorgenommen, mir auch einmal Eppingen an der Fachwerkstraße anzuschauen.

    Vadda
    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…achwerkstra%DFe

    Huewer
    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…achwerkstra%DFe

    Der Besuch des liebenswerten kleinen Städtchens am letzten Sonntag hat sich gelohnt.
    https://www.schoener-reisen.at/www.eppingen.de
    Ich habe Bilder und werde noch etwas ausführlicher darüber berichten.

    Gruß,
    Elke

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