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Herbstwanderung von Berwang auf den Thaneller

  • claus-juergen
  • 5. September 2012 um 21:50
  • claus-juergen
    Administrator
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    • 5. September 2012 um 21:50
    • #1

    Am Sonntag, den 2.9.2012 haben wir eine kleine Bergtour auf den Thaneller (2341 Meter), den Hausberg der Gemeinde Berwang (1330 Meter) in Tirol, unternommen. Der Thaneller zählt zu den Lechtaler Alpen, obwohl nicht direkt am Lechtal gelegen. Dieser markante Berg ragt einsam über manch andere Berge der Region hinaus.

    Es gibt zwei Möglichkeiten des Aufstiegs, den Werner-Rietzler-Klettersteig durch die zerklüftete Nordwand der Thanellers und die „bequemere“ Version von Berwang, einem ca. 1300 Meter hoch gelegenen Dorf etwa 15 km westlich von Reutte auf der Südseite des Berges gelegen. Wir haben die bequeme Route, die mit ca. 3 ¼ Stunden Gehzeit veranschlagt wird, gewählt.

    Wie schon im Rätsel von mir angesprochen, gefällt mir die Tour auf den Gipfel besonders aufgrund des Fehlens jeglicher touristischer Infrastruktur, also kein Lift, keine Hütte, keine Sommerrodelbahn etc.

    Hingegen ist der Handyempfang wegen zwei in den Hang betonierten Antennen möglich.

    Unser Auto war eines von ganz wenigen auf dem riesigen gebührenfreien Parkplatz am westlichen Ende von Berwang. Der Weg führt uns an einem Skilift vorbei über grüne Wiesen, der das Skifahren nur am Fuß des Berges erleichtert.

    Danach geht es in Serpentinen einen schmalen Pfad zuerst durch einen lichten Fichtenwald, dann durch Latschen und schließlich durch mal lockeres und mal festeres Gestein bis zum felsigen Gipfel.

    Schon beim Aufstieg hat man einen schönen Blick nach Westen ins Lechtal und zu den Allgäuer Alpen, nach Süden reicht der Blick bis zum Alpenhauptkamm, wo die Berge teilweise schon mit Schnee bedeckt waren.

    Die von den Wolken gestreifte Erhebung ist der Hochvogel, markanter Berg der Allgäuer Alpen.

    Wendet man den Blick nach Osten fällt die schneebedeckte Zugspitze sofort ins Auge.

    Im Norden liegt zu Füssen der Ammergauer Alpen der Plansee und der Heiterwanger See, zwei glasklare Bergseen, in denen man im Hochsommer durchaus baden kann. Auf beiden Seen verkehrt ein kleines Passagierschiff und kürzt den Weg für diejenigen ab, die nicht um beide Seen oder einen von beiden wandern möchten. Beide Seen sind durch einen Kanal verbunden. Darüber führt ein Fußgängersteg. Auch für Taucher ist der Plansee ein beliebtes Ziel.

    Hinter dem Hahnenkamm befindet sich das Tannheimer Tal.

    Nach rechts geht’s in den Klettersteig.

    Nordwestlich des Thaneller kann man die Kleinstadt Reutte mit der auf zwei Hügeln gelegenen Ruine Ehrenberg erkennen. Das dahinterliegende Ostallgäu war an diesem Tag weitgehend unter einer Wolkendecke kaum zu sehen. Lediglich ein Teil des Forggensees sowie der Hopfensee waren fast wolkenfrei.

    Nordwestlich von Reutte der Säuling.

    Am Gipfel trafen wir zwar noch ein paar Wanderer an, konnten jedoch nach einer viertel Stunde die Ruhe und den Blick in die Ferne alleine geniessen. Allein ist ein relativer Begriff, da, wie auch auf anderen Gipfeln der Region Bergdohlen einen Teil unserer Brotzeit abhaben wollten. Es ist natürlich Ehrensache, Landjäger und Brot zu teilen. Die Fotos der gefiederten Begleiter muß ich Euch leider vorenthalten. Die Herrschaften waren ständig in Bewegung und so sind mir keine scharfen Bilder gelungen.

    Noch etwas war für mich ein ungewohnter Anblick. Schon beim Start am Parkplatz wurden wir von einem jungen Paar überholt, die Fahrräder nach oben trugen. Vielleicht war da ein Flohmarkt oder eine Reparaturwerkstätte? Kurz vor unserem Eintreffen am Gipfel war die Frage beantwortet. Die beiden versuchten tatsächlich, bergab zu radeln. Wegen der hohen Geschwindigkeit konnte ich die Gesichter der beiden leider nicht erkennen. Ich habe jedoch den Verdacht, dass es sich möglicherweise um Helmut und Cilly gehandelt haben könnte. Unser Helmut hat ja schließlich den Thaneller auf Anhieb im Rätsel erraten.

    Nach der Tour und einem schnellen Sprung in den ziemlich kalten Ettwieser Weiher gabs eine kleine Pizza im Dardania Grill in Marktoberdorf-Thalhofen. Das Bild zeigt keine Familienpizza, sondern eine ganz normale Pizza für eine Person.

    Ich hoffe, Euch mit diesen Bildern wieder mal ein Stück meiner Heimat nahegebracht zu haben. Es war nichts spektakuläres, einfach eine kleine Wanderung in die Natur. Nächsten Sonntag geht’s wieder in die Berge, dieses mal allerdings zu dritt: Angelika, Suzi aus Japan und ich. :)
    Mal sehen, ob ich meine Canon nicht vergesse und es für ein paar Bilder reicht...

    Grüsse

    Jürgen

  • wallbergler
    Gast
    • 5. September 2012 um 22:14
    • #2

    Super Beitrag, lieber Jürgen.

    danke für den großen Aufwand. Aber der wunderschöne und sehr markante Berg hat diese Aufmerksamkeit verdient.

    Aber es gibt mir zu denken, dass du bei den beiden Radfahrern die fehlenden Akkus übersehen hast. (Vor Erschöpfung? grins)

    Und außerdem , es ehrt dich, uns das zu zutrauen, lach, aber hast du an die 22kg, die so ein Rad wiegt gedacht? hihi.

    Schöner Scherz, trotzdem. (auch dass es eine "kleine Tour" war)

    Lieben Gruß
    Helmut

  • Gast001
    Gast
    • 5. September 2012 um 22:19
    • #3

    Das ist ein sehr schöner Bericht, Jürgen, mit Bildern, die geradezu den Wunsch wecken, auch einmal dort zu sein!

    Nein spektakulär ist das nicht, wenn man darunter extreme Bergsteigerleistungen versteht.
    Aber spektakulär war Eure Tour wegen der landschaftlichen Schönheit, den Ausblicken und vor allem wegen der Ruhe, die Ihr genießen konntet. (Ganz abgesehen von dem Glück, das Ihr in dieser Schlechtwetterperiode mit dem Wetter hattet)

    Danke, Jürgen!

    Liebe Grüße,
    Elke

    P.S. Für mich ist das unverständlich, dass Mountainbiker überall auf der empfindlichen Grasnarbe der Berge ihre Spuren hinterlassen müssen. Ohne Bremsen gibt es kein sicheres Runterkommen.

    Ob die den Schmetterling auf der Silberidstel und die Herbstenziane auch gesehen haben?
    Ich wundere mich nicht, dass ( v.a. in A) zunehmend Verbotsschilder für Mountainbiker aufgestellt werden.

  • vize2
    Gast
    • 5. September 2012 um 22:38
    • #4

    Hallo Jürgen

    Ein schöner Wanderbericht von dir, vielen Dank!
    Früher war es für mich Pflicht, sämtliche kleinen und grossen Berge unserer Heimat zumindest einmal zu erwandern. Leider macht mir heute Raucherhusten, hoher Blutdruck und Elefantenwampe meistens einen Strich durch die Rechnung, bin ja selber schuld...
    Um so mehr geniesse ich jetzt deine Fotos!

    Viele Grüsse
    Viktor

  • claus-juergen
    Administrator
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    • 6. September 2012 um 07:36
    • #5

    hallo elke, viktor und helmut,

    danke für euer lob. ja, ich war so glücklich, als ich die sonne gesehen habe, zumal bei uns im unterland den ganzen tag lang der himmel bewölkt war.

    mit den beiden radlern habe ich mich unterhalten. jedes rad wiegt ca 14 kg und hat einen alurahmen. meine zweier-seilschaft hat bis zum gipfel 2 1/2 stunden einschließlich einer brotzeit auf dem weg dahin für den anstieg benötigt. das ist schon ein relativ flottes tempo. die beiden radler sind mit uns gestartet und sind uns kurz vor dem gipfel schon wieder entgegengekommen. laut deren aussagen haben die beiden auch oben einen imbiß zu sich genommen. das ist schon mal eine ungeheure leistung. ob tatsächlich jeder steig auf jeden berg mit so einem ding befahren werden muß, bezweifle auch ich.

    auch hat es mich befremdet, als ich den "neuen" stausee von oben betrachten konnte, der einzig und allein ein wasserreservoir für die schneekanonen darstellt. als nicht-skifahrer habe ich es da leicht. nur stellt sich mir schon die frage, ob der kommerz so weit gehen muß, daß diese eingriffe in die natur und den wasserhaushalt unbedingt sein müssen. die gegend ist im übrigen aufgrund des fehlens "richtiger wälder" sowieso wasserarm. vom thaneller führt eine unterirdische trinkwasserleitung nach heiterwang. am ganzen berg gibt es keinen einzigen bach. ich nehme mal an, für dieses wasserreservoir wurden grundwasservorkommen erschlossen.

    noch ein paar worte zum thema einsamkeit: eine stunde zu zweit am gipfel ist schon ein besonderes erlebnis. die zeit hätte noch ausgedehnt werden können, da uns beim abstieg niemand entgegenkam, dies vielleicht auch deshalb, weil wir erst um 11.30 uhr losgegangen sind.

    viktor, dir empfehle ich angesichts deines "hohen alters" und der angegriffenen gesundheit den lechtalweg. von reutte bis zur quelle kannst du in frei wählbaren abschnitten dieses tal ohne große steigungen erwandern. auch hier findest du selbst am sonntag nicht sehr viel gleichgesinnte. bei steeg gibt es noch eine neue besondere attraktion. die wirst du sicherlich selbst herausfinden. also, mach dich auf den weg!

    grüsse

    jürgen

  • vadda
    Gast
    • 6. September 2012 um 10:41
    • #6

    Durch die klare Sicht sind dir faszinierende Aufnahmen gelungen. Gepaart mit der relativen Einsamkeit wäre deine Tour auch für uns wunderschön gewesen. Aber allein schon dein Bericht ist ein Genuss.

    Eine Dohle kann ich dir nachliefern (hier am Col Rosa):


    Herzlichen Dank,
    Irmgard und Klaus

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