Liebe Foris,
Was macht man mit ungestümen Reisedrang , (lach) und das Wetter spielt nicht mit?
Nun, der Sonntag verhieß ja bis hinunter nach Italien nichts Gutes , also konnte man nicht mal bei einem Tagesausflug nach Bozen dem scheußlichen Regenwetter entkommen.
Da das Radlfahrn nicht wirklich eine Offenbarung am gestrigen Samstag gewesen wäre, zog es Cilli und mich letztlich ins Zillertal.
Ein ganz lieber Bekannter aus dem herrlichen Zillertal hat mich dazu mal durch persönlich an mich gerichtete Bilder zum Besuch animiert.
Da passte es, dass immer noch eine Besichtigung der Wallfahrtskirche Maria Brettfall offen war.
Ursprünglich als Radltour geplant, mit dem Ausgangspunkt ( Rotholz)schon mal fixiert,
zogen wir uns die Wanderschuhe und den Anorak an und beabsichtigten (unsicher wegen Wetter vor Ort)
von der anderen Seite , also von Strass aus, hinauf (hoch) zu gehen.
Gesagt , getan und als wir ankamen, empfing uns schon mal eine ordentliche „Waschküche“, die den Rofan verdeckte.
Geplant war ein lockerer Spaziergang da hinauf
Der Parkplatz lag auf 545 m Höhe. Das Kircherl auf 665 . 120 Höhenmeter . Kein Thema. Aber der Weg war nur ca. 500m lang.
Wenn ich richtig rechne, haben wir dann 24 % Durchschnitt. Ein paar mal kurze 30%.
Und das soll ein Spaziergang sein? Lach.
Nach dem Radfahren heuer die erste Wanderung . Macht nicht`s , also hinauf.
Gleich am Anfang moderat
Und immer wieder wunderbar auf Holzmarterln , der Kreuzweg am Wegesrand
Hier mal ein Überblick über die kurzen Serpentinen
Schon weiter oben
Der Weg zeigt seine „ Krallen“, hihi, ausschnaufen war nicht.
Und schon war das Kircherl da
Wenn sich da die Mühsal nicht gelohnt hat?
Eine zusätzliche Honorierung kam durch die Umrundung des Kircherl`s zu stande.
Herrlicher Ausblick auf Strass und das Inntal Richtung Kufstein
Und- offensichtlich sieht man sich immer zwei mal , näher von oben mal in den Focus gerückt, unsere 1. Bleibe
damals bei unserer Alpenüberquerung mit dem Radl (siehe Spezialreiseberichte)
Ein bisschen abseits wurde auf einer Tafel den verstorbenen Wandern des IVV (Internationaler Volkssport Verband) gedacht. Sehr lobenswert.
So ein Volkssportverband macht sicherlich Sinn, aber mir entschließt sich sowas, da ich zu sehr Individualist bin.
Wieder oben beim Kircherl angelangt, öffnet sich auf der rechten Seite herzhaft eine tiefe, tiefe Schlucht . Da macht das Hinunter Sehen schon ein Prickeln.
Der Klassiker für Einsiedelei sich so exponiert zu bauen.
Gleich im Anschluss erwartete uns die zauberhafte „Lourdesgrotte.“
Nun ja, war wohl mehr auf die Marienfigur bezogen, auch wenn selbst hier Abweichungen feststellbar sind. Hier im Vergleich zu Lourdes selbst. Aber auch das symbolhafte soll gelten, schließlich hieß es bei der Erscheinung ,“ Mutter Gottes , die Weiße mit dem blauen Band“
Vom Standpunkt der Grotte aus, erblickte man , wie auch anders, das dazugehörige Gasthaus
Als wir uns auf den Weg zur Vollendung der Runde (ein IVV Alternativweg)anschickten, sahen wir beim Eingang der Wirtschaft, (wo im Garten zwischen ein paar gut durchbluteten Herrschaften, war wohl nicht so schön im Regen zu wandern, schon lauthals eine Diskussion stattfand), ein nettes Schildchen:
Wir bevorzugten weiterhin die Stille und stiegen nach einem Blick zurück,
noch ein kurzes Stück Berg an, wo wir alsbald das uns zwar bei schönem Wetter bekannte , aber hier im Nebel versunkene Panorama auf einem Aussichtspunkt genießen konnten.
Nach einer weiteren kleinen Serpentine trafen wir auf den Parkplatz. Dort abgestellt war der
Wagen des Wirtes, der von dort aus mit einem pick up ähnlichen Gefährt seine Lasten zum Gasthaus fuhr. Gleich danach wieder ein wunderschöner Blick hinunter in`s Zillertal Richtung Schlitters.
Fortan ging es talwärts mit uns, auf einem schönen Forstweg im Wald der letztlich in eine Teerstr. mündete ( beides sollte ja ursprünglich unser Radweg werden, war aber auch teilweise sehr steil) und auf der Nordwestseite beim Talgrund unter dem „Hügel“ wieder zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz herum führte.
Ach ja, ein paar Regentropfen und ein kurzer Schauer blieben nicht aus. Hatte ja den Vorteil, dass unsere Schuhe nicht so staubig waren, lach
Euer
Wallbergler