Liebe Foris,
zur Zeit ist mein Radius immer noch etwas kleiner , möchte aber doch zeigen, dass es im unmittelbaren Umfeld doch noch so manches zu berichten gibt.
Zum einen ergab sich am Donnerstag noch eine kleine Spritztour mit dem Radl zum Münchner Taubenberg, dem Regensammler für die gesamte Münchner Trinkwasserversorgung.
Da wir schon ein paar mal mit dem Auto oben waren und wussten, dass der Weg relativ viel befahren und steil ist, versuchten wir es diesmal ausgehend unter der Weyarner Autobahnbrücke ( Mühltal) entlang der Mangfall von der Westseite aus durch großen Mischwald hinauf zum Taubenberg.
Zum anderen konnten wir diesen besonderen Sommertag bis Mitternacht im Garten ausklingen lassen.
Los ging`s also im Mühltal, ( 604 m) :
Vorerst also auf einem himmlischen Forstweg entlang der bei Gumpen türkis schillernden Mangfall Richtung Taubenberg mit 2 kleinen kurzen Steigungen.
Weiter führte uns der zunächst gut befahrbare Weg ein kleines Stück direkt an der Eisenbahnstrecke Richtung Bayerischzell entlang, um uns dann nach rechts in den großen Mischwald Richtung Taubenberg zu leiten.
Allerdings hatten wir nicht damit gerechnet, dass der weite Weg Richtung Niedernbrunn
im Frühjahr offensichtlich saniert wurde. Soll heißen, dass der Forstweg mit groben Schotter zur Mitte hin bis zu 1m hoch aufgeschüttet wurde, um an den Seiten einen Wasserlauf hervor zu rufen und um quer zum Weg jeweils 60 cm dicke Kanalrohre verlegen zu können.
Am Anfang war es ja noch lustig , aber mit der Zeit wurde es eine extreme Rüttel Strecke.
Was uns zu langsamen Fahren zwang, aber immer im Schatten spendenden kühlen Wald an diesem 32° warmen Tag.
Schließlich kamen wir an eine Wegkreuzung. (Bis hierhin gut beschildert) Gerade aus ging`s nach Niedernbrunn , (einer lieblichen Kapelle) wir radelten aber links hinauf zum Taubenberg.
Allerdings verhieß der Weg nichts Gutes, war es doch ein sehr, sehr steiles Teilstück für Traktoren, das oben dann in einen 50cm breiten Fußweg mündete.
Na ja, war mal eine gehörige Abwechslung um dann oben anzukommen. (896 m).
Auch wenn er nicht hoch ist, so kann man doch eine herrliche Aussicht ins Voralpenland genießen., hier Richtung Süden
Einer nüchternen Kapelle
Dem Aussichtsturm
Mit einer kleinen Beschreibung des Gebietes
Nun war auch vergessen, aber dies ließ mich ins Grübeln kommen, dass die Waldwege, die hier zwar vorbildlich beschrieben waren , aber letztlich die entscheidende Wegführung hinauf nicht gekennzeichnet war.
Lediglich ich selbst hatte mir verschiedene Wegpunkte über Google Earth mit Koordinaten eingetragen und über mein Navi die Richtung verfolgt.
So wusste ich auch, dass diese Abkürzung hinauf zum Ziel nicht im Nirwana enden konnte.
Aber es hätte , nachdem ein Fußweg kam, ganz dick kommen können.
Also sollte ein GPS her, was aber bisher noch nicht so für Laien wie mich ausgereift und zudem sehr teuer war und ist.
Zwischenzeitlich gibt es angeblich schon um 200€ ein handelbares Gerät. Das ich dann hoffentlich auch begreife, lach. (wir haben zu oft gesehen, wie sich ratlose Mountainbiker über das GPS neigten und wild umher drückten. )
Ist mir aber noch zu teuer. Aushilfe schaffte eben mein Navi, das ich auf einen Fußweg einstellen kann, aber eben lästig ist, weil ich nicht die ganze Strecke verfolgen kann, da nirgends angeschlossen.
Und auch das Smartphone von Cilli hat ein GPS, aber mit Wegführung, die die kleinen Forstwege nicht alle erfasst.
Ich habe zwar ein Solarbatterie, die die Handys und auch das Navi bis zu einem gewissen Grad laden kann, aber wohin am Rad?
Ev. an das Brett vor dem Kopf nageln, grins.
Nun , es klappte und so lange, unbekannte Waldfahrten mit zig Abzweigungen hat man auch nicht alle Tage.
Und zur Not weiß man immer die Himmelsrichtung, also keine Panik.
Auf alle Fälle war es schon wieder mal erhebend , da oben das weite Rund zu genießen und wir wussten ja jetzt, dass es eigentlich nur noch bergab ging.
Zunächst fuhren wir , wie auf der Karte ersichtlich, nach Reitham und über eine wenig befahrene Staatsstr. (an diesem heißen Tag waren offensichtlich alle beim Baden und tummelten sich nicht gerade auf aufgeheizten Landstraßen , lach), stärkten uns bei Wall mit Grillteller und Rhabarberschorle , bevor wir unten auf die vom Tegernsee fließende Mangfall trafen und dieser entlang bis zum ursprünglichen Abfahrtspunkt folgten.
Zwischendurch vorbei an die im Juni blühenden Wiesen , hier das Taubenkropf Leimkraut, immer wieder schön.
Ein echter Sommertag neigte sich und angesichts der bevorstehenden Wetterkapriolen kommender Tage hielt ich noch meine Juni Blümchen (Feuerlilien, Rose Erotika, Rose Queen Elisabeth,Lilie, Zynien) im Garten fest:
(Wobei auch die Schnecken schon wieder ein Wort mitreden)
Um es dann nach mediterraner Art ausklingen zu lassen
Hat auch Spaß gemacht und hoffentlich euch auch ein bisschen.
Euer
wallbergler