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Zwischen Roseninsel und Lechfall

  • waldi
  • 2. Juni 2012 um 19:37
  • waldi
    Administrator
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    • 3. Juni 2012 um 21:15
    • #11

    Hallo Elke!

    Vielen Dank für die Links! Ein bisschen Werbung ist immer gut.
    Natürlich wirken wir Mannsbilder wie Fremdkörper neben der herrlichen Garderobe der Damen.
    Ich darf aber sicher verraten, dass im Hintergrund bei einigen männlichen Sissi-Fans Bestrebungen im Gange sind dies zu ändern.
    Wir werden wahrscheinlich im nächsten Jahr der Stadt Wien einen Besuch abstatten. Da könnte dann ein Kaiser Franz-Joseph auftauchen.
    Mein Traum ist die Uniform eines ungarischen Magnaten mit Attila - wie Graf Gyula Andrássy. Leider übersteigt der Preis dieser Kleidung mein Budget! heul...
    Ich hoffe immer noch auf den großen Lottogewinn! Sonst wird es wohl ein Traum bleiben.


    Hallo Jürgen!

    Wenn Du mal des Riesenschinkens überdrüssig wirst, dann schick ihn mir einfach.
    Dein Eindruck täuscht Dich nicht! Kaiserin Elisabeth war als 15-jährige mit Franz-Joseph verlobt worden. Nach einer unbekümmerten Kindheit am Starnberger See (im Sommer) kam sie nach Wien mit demn spanischen Hofzeremoniell, wo jeder Schritt nach Vorschrift zu tun war. Dieses Korsett konnte sie nicht ertragen und suchte in ihren Reisen etwas was sie nie fand. Der Kaiser war ein phantasieloser Apparatschik, erzogen zum Regieren, mit wenig Verständnis für die "Wolkenkraxeleien" seiner Gattin. Da haben Spezialisten dicke Bücher drüber geschrieben.
    Die Sissi-Trilogie ist eine Verfilmung die sich an die tatsächlichen Vorgänge anlehnt, aber der Regisseur wollte natürlich in erster Linie unterhalten und Geld verdienen. Die Abläufe sind nicht immer in der richtigen Reihenfolge und z.B. einen Oberst Böckl gabs nie. Es war aber eine fantastische Rolle - maßgeschneidert für den hervorragenden Josef Meinrad. Leider hat man es bis heute nicht geschafft, einen Film über das ganze Leben der Kaiserin zu schaffen. Die Trilogie ist heute ein Klassiker und bringt dem Sissi-Club immer wieder junges Blut. Das kannst Du an den jungen Damen erkennen, die von Herren älteren Semesters begleitet werden. Wir sind mächtig stolz darauf!


    Danke Euch allen für Euer Interesse und Euer Lob! Das motiviert für den Bericht über den Rest des Wochenendes. Das dauert aber noch ein paar Tage.


    waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • Olifan
    Gast
    • 4. Juni 2012 um 20:05
    • #12

    Hallo waldi,

    es hat sich absolut gelohnt, dass Du auf den Spuren der Kaiserin unterwegs warst.
    Was für ein fabelhafter Bericht, grandiose Fotos und tolle Beschreibungen!
    Besonders gut gefällt mir, die ganz hervorragende Gestaltung Deiner Präsentation. Ein wahrer Augenschmaus für den Betrachter.

    Hoffentlich gibt es, für die in schwindelerregender Höhe verlaufende Marien-Brücke über die Pöllat-Schlucht, eine Begrenzung der Besucher-Anzahl......

    Liebe Grüsse und vielen Dank
    Gabi

  • waldi
    Administrator
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    • 4. Juni 2012 um 22:36
    • #13

    Danke Gabi!
    Es freut mich wenns gefällt!

    Zitat von Olifan


    Hoffentlich gibt es, für die in schwindelerregender Höhe verlaufende Marien-Brücke über die Pöllat-Schlucht, eine Begrenzung der Besucher-Anzahl......


    Meines Wissens gibt es so etwas nicht.
    Ich habe keinen Hinweis gesehen.
    Wen würde es auch interessieren?
    Kontrollieren wäre zu teuer!
    Hoffen wir auf die Belastbarkeit der Brücke.


    waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • claus-juergen
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    • 5. Juni 2012 um 19:57
    • #14
    Zitat von Olifan

    ...Hoffentlich gibt es, für die in schwindelerregender Höhe verlaufende Marien-Brücke über die Pöllat-Schlucht, eine Begrenzung der Besucher-Anzahl......

    hallo gabi,

    deine befürchtung ist nicht ganz unbegründet. als jemand, der fast in der nachbarschaft von neuschwanstein aufgewachsen ist, kann ich dir sagen, daß die brücke nicht die ursprüngliche ist. vor einigen jahrzehnten ist das ding tatsächlich eingestürzt. dabei kamen einige menschen zu tode. ich kann mich allerdings nicht mehr an einzelheiten erinnern.

    stellt dir nur vor, daß im sommer dutzende von bussen und hunderte pkw ihre besucher in hohenschwangau ausspucken. all die menschen wollen neuschwanstein, einige auch hohenschwangau besichtigen. ein beliebter punkt für ein foto ist nun mal die marienbrücke.

    grüsse

    jürgen, der im hochsommer hohenschwangau meidet wie "der teufel das weihwasser".

  • Huewer
    Gast
    • 6. Juni 2012 um 21:53
    • #15

    Tja Waldi, Hohenschwangau und Neuschwanstein sind natürlich Highlights, die nicht nur Sissi-Fans interessiert.

    Mich persönlich faszinierten die Bilder von der Pöllatschlucht am meisten. Obwohl ich Neuschwanstein schon gesehen habe, an die Schlucht kann ich mich gar nicht erinnern!

    Danke fürs Mitnehmen und den Hintergrund-Informationen.

  • waldi
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    • 8. Juni 2012 um 01:56
    • #16

    Zweiter Teil

    Am Pfingstsonntag gings weiter

    zwischen Roseninsel und Lechfall.


    Nach dem anstrengenden Samstag durften wir am Sonntag ein bisserl länger schlafen.
    Unser erster Termin war zwar auch schon um 9 Uhr wie am Vortag,
    aber wir konnten unser Ziel zu Fuß erreichen.
    Vom Hotel waren es nur etwa 15 Minuten zum

    Kaiserin Elisabeth Museum
    in Possenhofen.


    Die Führung im Museum war für mich der Höhepunkt des Wochenendes.
    Die Führerin hat uns in mit hohem Fachwissen und Begeisterung durch das Museum und das Leben der Kaiserin geführt.
    Sie steht hier in unserer Mitte.


    Das Fotografieren im Museum ist nicht erlaubt. Deshalb habe ich keine Bilder.
    Nach viel mehr Zeit als wir eingeplant hatten und ohne die einzelnen Ausstellungsstücke ausgiebig betrachten zu können, mussten wir unsere Tour fortsetzen.
    Wer mehr über die Geschichte des Bahnhofes und die Entstehung des Museums wissen möchte kann hier klicken.

    Nach etwa 10 Minuten erreichten wir das Schloss Possenhofen.


    Hier verbrachte Sissi die Sommermonate ihrer unbeschwerten Kindheit.
    Wer jetzt meint, dass das Schloss im Film aber anders ausgesehen hat, der hat gut aufgepasst!
    In der Sissi-Trilogie hat man das Schloss Fuschl als Kulisse gewählt, weil Schloss Possenhofen schon Privatbesitz war.
    Heute ist das Schloss in Luxusappartements aufgeteilt und bewohnt, aber nicht zugänglich.

    Unser Weg führte uns an diesem Marienmarterl vorbei, an dem sicher Elisabeth schon seinerzeit gebetet hat.

    .....


    Nach ein paar Minuten verlief der Weg direkt am Starnberger See…


    … und dann lag die Roseninsel vor uns.


    Wir läuteten die Glocke um den Fährmann zu rufen.


    Beim Warten glaubte ich die Kaiserin auf dem Bootssteg zu erkennen.


    Nur die Autoreifen passen nicht ins Bild!

    Der Fährmann setzte uns über…


    … und wir machten einen Spaziergang auf der Roseninsel.

    .....

    .....


    1853 ließ Maximilian II. das Casino im bayrisch-pompejanischen Stil erbauen.


    Ludwig II. hat hier die russische Zarin Marija Alexandrowna und Richard Wagner empfangen.

    Das Rosengärtchen mit hunderten von hochstämmigen Duftrosen und gab der Insel ihren heutigen Namen.


    Im Mitteloval des Rosarium wurde als Blickfang und Zeugnis verwandtschaftlicher Verbundenheit
    zwischen den Königshäusern Bayerns und Preußens sowie dem russischen Zarenhof eine monumentale korinthische Glassäule aufgestellt,
    deren Schaft aus je fünfzehn blauen und weißen Glasröhren besteht.
    Das Kapitell wird gekrönt von der vergoldeten Figur Mädchen mit Papagei.


    Ein Gemälde am Casino.


    Für einen Besuch des Museums im Casino reichte leider die Zeit nicht.
    Ein lesenswerter Artikel zur Roseninsel von Renate Hoffmann.

    Nach der Kahnfahrt ans Festland gingen wir den…


    … durch den Golfplatz… (Es wurde niemand von einem Ball getroffen!)


    … zum Hotel Kaiserin Elisabeth…

    .....


    … um in Sisis Stüberl kaiserlich zu dinieren.


    Das Essen war gut und die Preise in Ordnung!
    Der Wirt war sogar bereit, uns die Sisi-Suite zu zeigen.

    .....


    Hier kann man kaiserlich übernachten.
    Das ist aber leider nicht billig!

    Danach besuchten wir das Denkmal der Kaiserin im Park des Hotels.
    Jeder wollte sich mit ihr fotografieren lassen.

    .....


    Das Nebengebäude beinhaltete die Stallungen für Elisabeths Pferde und die Remisen für die Kutschen.


    Die Ställe waren sauber gefliest und aufwändig mit Holz verkleidet.


    Heute sind dort keine Reitpferde sondern Drahtesel untergestellt.

    Einen Stall hat man als "Sisis Fitnessstudio" eingerichtet.


    Über solche Turngeräte wäre die Kaiserin sicher erfreut gewesen.


    Sie musste sich mit einfacheren Hilfsmitteln begnügen.
    Schließlich war es damals für eine Frau nicht üblich sich an Ringen aufzuhängen oder an einer Sprossenwand zu turnen.

    Bei unserem Besuch stand dieser tolle Oldtimer auf dem Hof.


    Um uns für das schmackhafte Mittagessen und das fantastische Wetter bei unserem Herrgott zu bedanken, gingen wir anschließend in die Feldafinger Kirche St. Peter und Paul.


    Nebenbei erfuhren wir von einer Fremdenführerin etwas über die Geschichte der Kirche.
    Unser Hauptinteresse galt aber den Kirchenfenstern.

    .....

    .....


    Damit war der Programmpunkt Feldafing abgearbeitet und nach einer Tasse Kaffee im Golfhotel fuhren wir auf die andere Seite des Starnberger Sees
    um uns von unserem Tourenführer Kini die Geschehnisse am 13. Juni 1886 erklären zu lassen.
    König Ludwig II. war am 12. Juni auf Schloss Neuschwanstein festgenommen
    und noch in der Nacht nach Schloss Berg gebracht worden wo er und sein Arzt Dr. Gudden am 13. Juni 1886
    – einem Pfingstsonntag wie bei unserem Besuch - also vor 116 Jahren –
    auf rätselhafte Weise ums Leben kamen.

    Ruhig lag der Würmsee – so hieß er damals noch – in der Abendsonne vor uns.


    Schloss Berg ist nicht zugänglich.
    Deshalb habe ich nur ein Foto übers Hoftor gemacht.


    Durch den Wald…


    ... gingen wir zur Votivkapelle für Ludwig II.


    Leider war es auch diesmal zu spät um einen Blick in die Kapelle zu werfen.
    Wir machten noch ein paar Fotos…


    … bevor wir zum Abendessen ins Oskar Maria Graf Stüberl gingen.
    Resi war schon da!


    Wir speisten fürstlich und ich war so zufrieden wie bei meinem ersten Besuch im letzten Jahr!
    Allein der frische knackige Salat lohnte die Einkehr und rundete den ereignisreichen Tag ab.
    Auf unserer Heimfahrt am Pfingstmontag besuchten wir noch das Museum im Schloss Unterwittelsbach, das auch im Besitz von Elisabeths Vater Max war.


    ein Gemälde des Schlosses in der Ausstellung des Museums


    Ein erlebnisreiches Wochenende ging zu Ende.
    Die Sissi-Freunde trennten sich mit der Absicht im nächsten Jahr ein Treffen in Wien zu planen.


    waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • cabrio
    Gast
    • 8. Juni 2012 um 08:46
    • #17

    Wieder so ein toller Beitrag mit wunderschönen Bildern Waldi.

    Da die Tante meiner Frau bei Possenhofen wohnt waren wir natürlich schon sehr oft dort.

    Danke Waldi für diesen tollen Bericht.

  • claus-juergen
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    • 8. Juni 2012 um 09:05
    • #18

    hallo waldi,

    danke für die mühen, die du dir mit diesem bericht gemacht hat. eine kleine anmerkung: seinerzeit nannte man die kaiserin "sisi" mit einem "s" geschrieben. erst seit der verfilmung des stoffes in den 50er jahren hat sich der begriff "sissi" eingeprägt. im übrigen wird das schloß unterwittelsbach bei aichach immer noch als sisi-schloß vermarktet.

    das versprochene buch bringe ich heute zur post.

    grüsse

    jürgen

  • waldi
    Administrator
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    • 8. Juni 2012 um 12:12
    • #19

    Hallo Jürgen!

    Über die Schreibweise von Elisabeth -ob Sisi, Sissi, Sissy, Sißy - streiten sich die Gelehrten.
    Ich schreibe Sissi mit drei s weil es die natürlichste Schreibweise ist.
    Die Begründung, dass Elisabeth selber einmal mit Sisi unterschrieben haben soll, halte ich für falsch!
    Hier kannst Du mehr darüber lesen.
    Ansonsten überlasse ich es jedem selbst wie er Sissi schreibt und akzeptiere jegliche Schreibweise.


    Liebe Grüße

    waldi :174:

    Und immer neugierig bleiben!

  • wallbergler
    Gast
    • 10. Juni 2012 um 16:38
    • #20

    Danke Waldi,

    für den unglaublich aufwändigen Bericht , auch aus meiner näheren Umgebung, die ich jetzt wohl näher kenne, lach.
    Aber überall kommt man ja nicht hin.

    Ein Traum auch deine Bilderserie.

    Lieben Gruß
    Helmut

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