Hallo, war in Kolontar und habe mit einigen Betroffenen sprechen können. Gebe dies wertfrei weiter. Mit der Regelung für die Betroffenen ist man sehr zufrieden. Die Bewohner der neuen Siedlung werden von dem Rest der umliegenden Orte sehr beneidet. Man ist sehr froh, dass das Chemiewerk jetzt unter staatlicher und EU Kontrolle steht und weiter betrieben wird. 1600 Familien leben von dem Chemiewerk, nochmals etwa 1000 Familien leben indirekt von dem Werk (Zulieferer etc.). Von den Umweltschäden wäre nichts mehr zu spüren, Langzeitschäden werden nicht befürchtet. Der ungarischen Regierung ist man sehr dankbar, dass man die neuen Häuser, auch wieder in Kolontar, etwas höher gelegen, wieder errichtet hat. Hätte man die Bewohner woanders angesiedelt und das Werk geschlossen, wären heute die Leute ohne Arbeit und Brot. Man hätte sehr viel Unsinn über die Verhältnisse in Kolontar geschrieben. Besonders Ferndiagnosen, ohne jegliche Kenntnis der Lage hätte man sich besser sparen sollen. Man ist sehr froh, dass die ungarische Regierung auf diese Ratgeber nicht gehört hat.
Gruß Gerhard
Bild 1: hier standen früher die überfluteten Häuser
Bild 2: Teil der neuen Siedlung
Bild 3: Teil der neuen Siedlung