Diese Frage hat mich bewogen am letzten Sonntag eine kleine Erkundungstour zu machen.
In meiner Heimatstadt Wörth am Main habe ich nur zwei Mal einen zugefrorenen Main in meiner Kinderzeit in Erinnerung. Ich meine dass es 1956 und 1963 war. Bin mir aber nicht sicher. Jedenfalls wollte ich mir dieses Ereignis nicht entgehen lassen.
Ich fuhr auf die Klingenburg und machte ein paar Bilder vom Brückenbau.
Direkt neben der altersschwachen Brücke über den Main in Klingenberg wird die neue Mainbrücke gebaut.
Ein Blick von der Klingenburg talwärts auf meine Heimatstadt Wörth..
… und ein Blick bergwärts gegen die Sonne.
Man kann kaum erkennen, dass der Main oberhalb der Staustufe zugefroren ist.
Die Weiterfahrt führte mich durch den Spessart, vorbei an Mönchberg wo mich das Hinweisschild zum Baumhaushotel zu einem kleinen Abstecher bewog.
Über die MIL2 kam ich wieder runter ins Maintal nach Collenberg.
Im Dorfbrunnen vor dem Rathaus von Fechenbach plantschten zwei Kinder. Ob die nicht kalte Füße bekamen?
Auf der Suche nach einem Nepomuk warf ich einen Blick in die Kirche St Stephanus. Die herrlichen Fenster überraschten mich.
Aber ich wollte ja an den Main.
Da wo der Fechenbach in den Main mündet sind mir diese Enten begegnet.
Sie waren aber recht kamerascheu und ergriffen die Flucht.
Also wand ich mich dem Main zu. Dem wars zu kalt um zu flüchten.
Der Main an der Mündung des Fechenbaches.
Ein Blick in die andere Richtung.
Links erkennt man den Campingplatz Maintal Collenberg
Ich versuchte ein Foto gegen die Sonne - das wurde besser als befürchtet.
Mein weiterer Weg führte mich nach Stadtprozelten. Diese weit bekannte Schifferstadt müsste doch auch einen Nepomuk irgendwo rumstehen haben. Ich musste auch nicht lange suchen. Den stelle ich aber bei den anderen Nepomuks ein.
Auch hier fuhr ich runter an den Main um zu sehen ob er hier auch zugefroren ist. Dem war nicht so.
Ich konnte den Fährmann beobachten wie er die Fähre loseiste.
Als er sich durch einige Fahrmanöver etwas Platz verschafft hatte gings an die Feinarbeit.
Und schon war der erste Kunde da!
Ein paar Schwäne schauten auch zu.
Die Gänse interessierte es nicht.
Die rupften lieber weiter am Gras.
Ein paar Eindrücke von Stadtprozelten.
Die Kirche Mariä Himmelfahrt.
Die Henneburg über Stadtprozelten.
Von der anderen Mainseite, von Mondfeld, ein Blick auf Stadtprozelten…
… und auf die Henneburg.
Meine Fahrt führte mich auf der linken Mainseite wieder Richtung Heimatort. Unterwegs sammelte ich noch ein paar Eindrücke vom zugefrorenen Main.
Der Bachlauf mit dem zu Eis erstarrten Miniwasserfall...
... führte mich zum Main.
Als ich so am Ufer stand und diese Bilder machte fing das Eis auf einmal an zu knistern und es gurgelte unter der Eisdecke. Das war richtig unheimlich.
Mein letzter Halt war in Miltenberg. Das kennen schon einige vom Forum. Die meisten Touristen kommen aber lieber wenns wärmer ist.
Das war meine Sonntagstour. Ich hoffe, dass es Euch so gefallen hat wie mir.
waldi