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HR Bakar - unbekanntes Kleinod mit Geschichte in der Kvarner Bucht

  • claus-juergen
  • 28. Januar 2012 um 22:21
  • claus-juergen
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    • 28. Januar 2012 um 22:21
    • #1

    Vor einem Jahr habe ich auf meinem Weg in den Süden einen kleinen Stop bei dem Städtchen Bakar, wenige Kilometer südlich von Rijeka eingelegt. Damals habe ich mich vor allem an der Küste umgesehen. Dieses Jahr an Ostern hat mich der Weg wieder durch die Stadt geführt und ich habe mir Zeit für einen Spaziergang durch die Oberstadt genommen. Dabei habe ich manches Sehenswerte entdeckt. Aber schaut selbst…

    Mehr sieht man im Normalfall nicht vom Städtchen, wenn man von der Autobahnschleife herunter und an Bakar vorbeifährt. Wer vermutet da alte Bauwerke und mehr als den öden Kohlehafen.

    Bei genauerem Hinsehen jedoch schaut die Oberstadt aus der Entfernung recht idyllisch aus.

    Links der noch heute betriebene Kohlehafen. Rechts erkennt man noch das ebene Gelände der ehemaligen Kokerei, wo die angelandete Kohle zu Gas verschwelt wurde.

    Hier der untere Bereich des Städtchens mit dem markanten 1903 erbauten Hotel Jadran unmittelbar am Meer gelegen. Zu dieser Zeit entwickelte sich in Österreich-Ungarn, wozu dieses Gebiet damals gehörte, der Tourismus an der Adria für Adel und Geldadel.

    Blick auf den Gesamtort am Ende der Bucht von Bakar gelegen

    Blick auf die Stadt vom Platz vor der 1849 gegründeten Navigationsschule aus gesehen

    Dieses zerfallende Haus zeugt mit seinen filigranen Zierelementen von besseren Zeiten. Da wird es höchste Zeit für Renovierungsarbeiten, wenn man dieses Zeitdenkmal noch retten will.

    Bei dieser Schule aus alter Zeit ist die Renovierung bereits erfolgreich abgeschlossen worden. Oberhalb der Schule das neue „Wahrzeichen“ von Bakar: die Küstenautobahn

    Das Wappen über dem Eingangsportal deutet auf die ehemals existierenden drei verbundenen Festungen aus der Frankopanenzeit sowie das nautische Zeichen auf die heute noch existierende Seefahrtsschule hin.

    Ein Weg in die Oberstadt

    Links vom Kohlehafen kann man sehr gut den Eingang des Kohletunnels, der unter dem Meer hindurchführt erkennen. Wer sich für die Geschichte dieses einzigartigen Industriedenkmals interessiert, kann in Wikipedia nachlesen, was Josip Broz Tito aus welchem Grund da bauen hat lassen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bakar_(Stadt)

    Dieses uralte Gebäude wird das türkische Haus „turska kuca“ genannt. Nähere Kenntnisse hierzu habe ich leider nicht.

    Der einzeln stehende Turm der St. Andreas-Kirche mit glagolithischer Inschrift

    und weiter geht’s durch die Oberstadt

    Diese Steintröge dienten in früherer Zeit als Hohlmaße.

    Hier handelt es sich um oberhalb der Stadt aufgefangenes Süßwasser, welches bereits im Jahr 1894 für die Stromerzeugung durch eine Turbine genutzt wurde. Die Turbine hatte damals 6,5 KW.

    Der Zweck dieser wasserführenden Kanäle ist mir nicht bekannt.

    Hier der andere Eingang, oder besser gesagt, der Ausgang des Kohletunnels. Von dort wurde die Kohle, die im Hafen auf der anderen Seite der Bucht angelandet wurde, vermutlich mittels einer kleinen Eisenbahn zur Kokerei verbracht.

    Ich hoffe, euch mit den Bildern auf den Geschmack gebracht zu haben, vielleicht mal einen Stopp im bisher kaum bekannten Bakar auf dem Weg in den südlichen Urlaubsort zu machen. Bakar hat immerhin eine 2000jährige Geschichte. Wenn erst mal die Küstenautobahn fertiggestellt ist, werden sich wahrscheinlich noch weniger Fremde in den kleinen Ort gleich hinter Rijeka verirren. Wenn ihr wollt, kann ich noch ein paar ergänzende Bilder zu Bakar in einem weiteren Bericht einstellen.

    Jürgen

    edit:
    HIer ist der andere Bericht:
    https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…31414#post31414

  • Tom
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    • 29. Januar 2012 um 07:12
    • #2

    Danke für die kleine Einweisung in die Stadt Bakar. So kenn ich sie jetzt auch etwas genauer.

    Selber sind wir ja nur vorbei gefahren. Und schon ein Stück nach der Stadt erst machten wir Halt und beobachteten einen Delfin.

    Aus einem anderen Blickwinkel hier nochmal die Stadt:

    Siehe auch Bildrätsel: https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…OATIEN-gt-Bakar

    Schöne Grüße

    Tom

  • claus-juergen
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    • 29. Januar 2012 um 11:30
    • #3
    Zitat von Tom

    Siehe auch Bildrätsel: https://www.schoener-reisen.at/forum/showthre…OATIEN-gt-Bakar

    hallo tom,

    gerade dieses rätsel hat mich dazu veranlasst, den bildbericht hier ins forum einzustellen.

    grüsse

    jürgen

  • Huewer
    Gast
    • 29. Januar 2012 um 12:38
    • #4

    Sehr interessanter Bericht, Jürgen.

    Was für ein Aufwand, die Kohle von einer zur anderen Seite zu befördern. Konnte man die Kohle nicht gleich an der richtigen Seite entladen?

  • claus-juergen
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    • 29. Januar 2012 um 13:04
    • #5
    Zitat von Huewer

    Was für ein Aufwand, die Kohle von einer zur anderen Seite zu befördern. Konnte man die Kohle nicht gleich an der richtigen Seite entladen?

    hallo bernd,

    ich bin kein techniker oder ingenieur. ich nehme aber an, daß faktoren, wie flaches land unmittelbar an der küste und die eisenbahnverbindung bei der standortwahl der industrieanlagen in der region eine rolle gespielt haben. beispielsweise sind die öltanks der ina-raffinerie sowohl bei urinj nur 2 km von bakar entfernt und bei omisalj auf der insel krk gebaut worden. dies macht eigentlich keinen sinn. allerdings ist ebenes gelände in der region selten. hinzu kommt die tatsache, daß die raffinerie wie auch die kokerei sicherlich über jahrzehnte einen gewaltigen dreck in die luft geblasen haben. so mußte eine gewisse entfernung zur großstadt rijeka eingehalten werden.

    bakar bot sich wegen der großen wassertiefe als anlandeplatz für kohlefrachter und tankschiffe mit deren großem tiefgang an. allerdings reichte der platz scheinbar nicht aus, kokerei und kohlehafen auf einer seite der bucht zu bauen. hinzu kam die stille rache des großen staatsmanns tito. manche zeitgenossen vermuten, er wollte sich durch den bau von kokerei und tunnel an den bewohnern von bakar rächen, weil er in den 30er jahren im dortigen knast geschmort hat. solch kleinbürgerliches denken ist bei diktatoren durchaus üblich...*9\'

    grüsse

    jürgen

  • Gast001 20. Juli 2019 um 20:27

    Hat das Thema aus dem Forum Istrien und Kvarner Region nach Kvarner Bucht verschoben.

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