waldis Besuch der BUGA 2011 in Koblenz
2. BUGA-Tag 1. Teil
Das Kurfürstliche Schloss in Koblenz
Nach dem vorzüglichen Frühstück verabschiedeten wir uns vom Waldhaus in dem wir uns wohl gefühlt haben und fuhren wieder in Richtung Festung Ehrenbreitstein.
Von der Lahnsteiner Höhe konnten wir eines unserer Tagesziele, die auf der gegenüberliegenden Rheinseite durch seinen Anstrich in hellen Farben aus dem Wald des Berghanges hervorstechende Burg Stolzenfels erkennen.
Doch zuvor fahren wir wieder zum Parkplatz in der Fritsch-Kaserne und von dort mit dem kostenlosen Shuttle-Bus zum Kurfürstlichen Schloss in die Innenstadt.
Ein "Kowelenzer Jung" empfängt uns vor dem Eingang zum Schloss.
Der Kowelenzer Jung soll das Koblenzer Wahrzeichen werden.
Er ist eigentlich das Abbild des Koblenzer Schängel.
Der Schängel entstand aus dem französischen Jean und bezeichnete (ähnlich dem Bankert) Kinder von Koblenzer Müttern und französischen Vätern.
Heute ist jeder in Koblenz Geborener stolz darauf sich Schängel oder Schängelche nennen zu dürfen.
Am Eingang werden wir wieder gestempelt und wir werfen einen ersten Blick auf das Kurfürstliche Schloss.
Das Schloss in Koblenz war die Residenz des letzten Erzbischofs und Kurfürsten von Trier, Clemens Wenzeslaus von Sachsen, der das Schloss Ende des 18. Jahrhunderts erbauen ließ.
Später residierte hier für einige Jahre der preußische Kronprinz und spätere Kaiser Wilhelm I. als rheinisch-westfälischer Militärgouverneur.
Seit 2002 ist das Kurfürstliche Schloss Teil des von der UNESCO ausgezeichneten Welterbes Oberes Mittelrheintal, außerdem ist es ein geschütztes Kulturgut nach der Haager Konvention.
Heute ist das Schloss Sitz verschiedener Bundesbehörden.
Zurzeit ist das Schloss Teil der BUGA und die Gärten strahlen in ihrer Blumenpracht!
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Dann gingen wir durch das Schloss, vorbei an der Freitreppe...
... die rechts flankiert wird von diesem reitenden Adonis...
...und links von dieser Nymphe auf einem Stier.
Einen herrlichen Lüster habe ich da noch entdeckt.
Als wir das Schloss auf der Seite zum Rhein verließen, bot sich uns dieser Anblick.
Da musste ich etwas genauer hinschauen.
Was soll denn das mit dem Arm auf der rechten Seite? Hat Mutter Mosel drei Arme? Da muß ich noch näher dran.
Na, geht doch! Jetzt ist kein Arm mehr zu viel.
ZitatDie allegorische Darstellung wurde 1854 von dem Koblenzer Künstler Johannes Hartung im Auftrag der späteren Kaiserin Augusta für den Schlossgarten aus Marmor geschaffen.
Als Vorlage diente das Motiv, das die Titelseite der politischen Zeitung "Rheinischer Merkur" vom 5. Februar 1814 zierte.
Die beiden Figuren nach antikem Vorbild versinnbildlichen die Flüsse Rhein und Mosel.
Quelle: https://www.schoener-reisen.at/www.ralfgodde.de
Des Rätsels Lösung steht hinter dem Denkmal für Vater Rhein und Mutter Mosel.
Das Denkmal von Joseph Görres wurde 1928 in den Rheinanlagen errichtet.
ZitatAlles anzeigenJoseph Görres wurde am 25. Januar 1776 als Sohn eines Holzhändlers in Koblenz geboren und besuchte das Koblenzer Gymnasium am Jesuitenplatz,
das heute seinen Namen trägt. Schon in jungen Jahren begeisterte er sich für die Ideale der Französischen Revolution in der Überzeugung, dass die Zeit des Absolutismus vorüber sei.
In Wort und Schrift setzte er sich für die Freiheit des Rheinlandes ein. 1804 wurde er Lehrer an der Schule, deren Schüler er gewesen war.
Von 1806 bis 1808 lehrte er als Dozent an der Universität Heidelberg. 1808 kehrte er nach Koblenz zurück und unterrichtete bis 1814 an seiner ehemaligen Schule.
Er widmete sich mehr und mehr der Verwirklichung demokratischer Verfassungsprinzipien.
Nach der „Koblenzer Adresse“, in der zugesagte demokratische Verfassungsänderungen bei der preußischen Regierung angemahnt wurden, drohte ihm die Verhaftung.
Er floh nach München, wo er eine Professur für Geschichte an der dortigen Universität erhielt. Seine rheinische Heimat sah er nie wieder, er starb 1848 in München.
Quelle: https://www.schoener-reisen.at/www.ralfgodde.de
Vor dem Denkmal von Rhein und Mosel plätschert ein Brunnen - oder ist es ein Wasserfall?
Am Schloss entdeckte ich ein Ornament mit Wappen und Figuren.
Der Blick nach rechts.
Wir wandten uns aber nach links...
... und gingen durch den Park mit alten Bäumen...
... ans Rheinufer.
Dort charterten wir ein Fahrradtaxi und ließen uns Richtung Deutsches Eck kutschieren.
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Am BUGA-Eingang stiegen wir aus und gingen in Richtung Schiffsanlegestelle weil wir zur Burg Stolzenfels schippern wollten.
Aber davon erzähle ich im nächsten Beitrag.
Mit zwei Bildern von der Festung Ehrenbreitstein beende ich diesen ersten Teil vom zweiten Tag unseres BUGA-Besuches.
waldi