Schon zu römischer Zeit war der Pöllauer Talkessel (Naturpark Pöllauer Tal) besiedelt, wie einige Grabsteine bezeugen.
Die Marktgründung erfolgte 1140 durch die Stubenberger, die auch eine erste, durch Wassergräben gesicherte Burganlage errichteten, aus der sich später der imposante Stiftskomplex entwickelte.
Von der mittelalterlichen Wasserburg sieht man heute noch Teile des Grabens und der Umfassungsmauern.
Der Ortsname Pöllau selbst leitet sich vom Slawischen her und bedeutet so viel wie "breite Talmulde".
Während des Ungarnkrieges 1488 wurde Pöllau eingenommen, Kirche und Burg schwer in Mitleidenschaft gezogen. Einschneidend für die gesamte Pfarre waren die Verwüstungen durch die Türken im September 1532, die den Markt stürmten und beinahe alle Häuser niederbannten.
Auf Grund der relativen Abgeschiedenheit haben sich in Pöllau noch zahlreiche alte Häuser erhalten. So etwa an der ostseitigen Hauptplatzseite das Rathaus mit der alten Prangersäule aus rotem Marmor (um 1600) und einer in Stein gehauenen Marktchronik der Jahre 1585 bis 1600.
Die den Hauptplatz bestimmente Mariensäule wurde 1681 errichtet.
Herzliche Grüße
Josef