Fußball Weltmeisterschaft der Damen 2011 in Deutschland


  • So ergab sich für die Zuschauerinnen und Zuschauer doch ein ansprechendes Finalspiel.


    Helmut- Du unterteibst.
    Es war ein gutes und ein spannendes Finalspiel!


    Mit hat es gefallen - ich denke , die Art, Fußball zu spielen, wird bei den Frauen immer anders sein als bei den Männern- Zwar bleiben Unsportlichkeiten auch nicht aus..oft Unbeherrschheiten... aber viel weniger diese versteckten, oft sogar eingeübten brutalen Fouls, die bei den Männer oft schon an Körperverletzung grenzen und die mich oft den Fernseher ausschalten lassen.


    Ich bin kein Fußballfan ( auch keine Expertin) - aber ich freue mich, dass das Glück auf der Seite der Japanerinnen war.


    Gruß,
    Elke

  • Habe mich heute mit einer Zuschauerin/Teilnehmerin zum Endspiel USA-Japan unterhalten.
    Fantastische Atmosphäre, USA die zweifellos bessere Spielanlage, aber das Spiel an Dramatik nicht zu überbieten.


    Na OK, ich hab es ja im FS gesehen. Die Japanerinnen haben die Spannung ins Spiel zurück geholt und der Sieg ist ihnen zu gönnen.


    burki

  • Mit hat es gefallen - ich denke , die Art, Fußball zu spielen, wird bei den Frauen immer anders sein als bei den Männern-


    Gruß,
    Elke



    Ich habe fast 30 Jahre als Fußballtrainer gearbeitet und dabei auch 3 Jahre eine Damenmannschaft trainiert. In Sachen Disziplin und Trainingseifer sind sie den Männern weit voraus. Man darf nur nie Damen- mit Herrenfußball vergleichen.
    Es hat ja auch nie der Boris Becker gegen die Steffi Graf gespielt. Auch bei anderen Sportarten werden Frauen und Männer nicht verglichen. Fußball ist halt so meinen viele Männer, eine reine Männerdomäne. Deshalb wird den Damen soviel abgesprochen.


    Wir haben gesehen, dass sie sehr guten Fußball bieten können. Die sind Technisch und Spieltaktisch sehr gut ausgebildet. Das ist aber auch klar, denn diese Generation hat doch durchwegs mit 5 oder 6 Jahren mit Fußball begonnen und 6 oder 7 Jahre mit den Buben zusammen gespielt. Nur die Körperliche Voraussetzungen der Frauen verhindern, dass sie nicht genauso spielen können wie die Männer.


    Eines aber stimmt mich positiv, die Machos werden immer weniger und die Leistungen immer mehr honoriert.

  • Grizzly's verspäteter Senf:


    1. Deutschland - Japan:
    War natürlich erst sauer, aber mit dem nötigen zeitlichen Abstand kam Bewunderung über die kleinen japanischen Flitzerinnen auf, insbesondere die Torschützin in der 108. Minute, die wusel-wusel-wusel mit dem Ball über den halben Platz sprintete und dann das Tor an einer deutschen Abwehrspielerin und der Torfrau aus einem unmöglichen Winkel einschoss.


    2. Schweden - Japan:
    Hab das Spiel in Schweden zusammen mit meiner 90jährigen Tante gesehen, der ebenfalls das Spiel der Japanerinnen sehr gut gefallen hat (vor wieviel Jahren sie das letzte Fussballspiel gesehen hat, weiss sie nicht mehr, wobei sie im Kopf nach sehr hell ist).


    3. Schweden - Frankreich (zu diesem Zeitpunkt war ich in Stockholm, geschrieben kurz nach dem Spiel):
    Wenn Ihr geglaubt habt, in Stockholm seien die Strassen leer gewesen während des Spiels, und in allen Bierbars etc. wäre das Speil uebertragen worden - weit gefehlt. In der einer Kneipe am Medborgareplan (einem grossen Platz auf Södermalm) läuft zwar Fussball, aber irgendein mir nichtssagendes schwedisches Männerspiel. Kurz vor Spielende schaltet der Barmann dann doch noch auf das Länderspiel um, es steht bereits 2:1, die letzte Minute läuft, ca. 20 Sekunden vor Spielende hält es den schwedischen Trainer nicht mehr auf seinem Stuhl, er springt auf, reisst sich die Jacke vom Leib, schmeisst sie auf den Sitz ...
    und was macht dieser Ignorant von Barmann ? Schaltet das Programm um wieder auf schwedischen Männerfussball.
    In 20 Sekunden kann ja noch einiges passieren, besonders wenn man nicht möchte, dass es passiert


    Um zu protestieren, reicht mein Schwedisch nicht, ich leere mein Bierglas und verlasse dieses ungastliche Lokal.
    In einer anderen Kneipe will ich wenigstens wissen, wie es jetzt ausgegangen ist, denn auf der Strasse hört man keine Reaktion, keine Freudenschreie oder -gehupe u.a. Der Barmann ist zwar verwundert ("So ? Frauenfussball ?"), bemueht aber sein internetfähiges Handy (meines ist das in Schweden nicht) und erklärt mir schliesslich, dass es beim 2:1 geblieben ist.


    Es muss ja nicht gleich so ein Radau sein, wie er öfter nach gewonnenen Männerfussballspielen passiert, aber ein bissl mehr öffentliche Anteilnahme hätte ich im angeblich so emanzipierten Schweden schon erwartet.


    P.S.
    Ein bissl rehabilitieren muss ich die Schweden.
    Laut Zeitung wurde das Team nach der Landung in Göteborg im dortigen Stadtzentrum von 52.000 Fans gefeiert.
    Also, es geht doch.


    P.S. II
    Kann mir sehr gut vorstellen, dass es dem Theo Zwanziger mehr Spass gebracht hat, die schnuckeligen Japanerinnen zu umarmen als einen durchgeschwitzten Michael Ballack u.Co.

    Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt - sieh sie Dir an (Kurt Tucholsky)

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