.......schließlich trafen wir auf der Berliner Hütte ein.
Und das war doch schon sehr vielversprechend:
hier noch kurz vorher mit den Floitenspitzen, rechts die Westliche
man beachte die Baustufen ( hier kann man alles darüber nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_H%C3%BCtte
aber mit Riesenlärm, denn dort oben wurden schwere Teile für die Versorgung der Hütte mit dem Hubschrauber abgeseilt. Tolles Spektakel.
Wir erledigten unverzüglich gleich mal die Übernachtungsmodalitäten ( am Vortag tel. angemeldet) und erhielten im Haupthaus ein „Zuckerstüberl“. Wunderbar warm. (vor dem Fenster war ein Blechdach) Ein herrlicher Ausblick vom Fenster.
Nach einer schlottermäßigen Duschmöglichkeit im Nebenhaus ( es war da oben nicht mehr so warm und morgens im Frostbereichnähe) und einer kleinen Brotzeit konnten wir auch schon staunend Österreichs einzige unter Denkmalschutz bestehende Hütte ansehen.
Grandios ist gar kein Ausdruck. Mittendrin , umgeben von den Gletschern und Alpenriesen am österreichisch – italienischen Grenzkamm, genossen wir still unser Glück.
Aber seht selbst. Zunächst Steinmandl , mit Waxeggkees und rechts außen der kleine Möseler
dann die Hütte innen mit dem herrlichen Aufenthaltsraum, dem großen Gang und dem Zimmer , mit Ausblick v. Zimmer
und ergänzt am Abend
Eine erstaunliche Alpenunterkunft .
Hier noch ein paar Ausblicke rund herum
Die Hütte selbst ist auch Teil des hochalpinen Berliner Höhenwegs. Z.B. gelangt man vom Schlegeisstausee, den ihr ja kennt von meiner Radltour über das Furtschaglhaus und den Schönbichler Kees in ca. 6 Stunden auf die Berliner Hütte. ( und wieder heißt es im Internet eine leichte Überquerung mit Seilführungen) Der Weg geht auch weiter am 2 Länder Alpenkamm in diese Richtung , vorbei am Schwarzenstein hinüber zur Zsygmondispitze (im Bild hinten die letzte Spitze)
Und damit man diesen Bergriesen sich vorstellen kann, habe ich vom gleichen Standpunkt aus ohne Stativ die Teleaufnahme gemacht , die sogar noch das Kreuz zeigt
Schwer beeindruckt von den gesehenen Naturschätzen gingen wir schließlich frühzeitig in die Heia.
Zwar war durch die Holzkontruktion (in der dadurch auch in Österreich das Rauchen verboten war) noch ein anschwellendes Gemurmel zu hören, ließ uns aber nach einer nach meinem dafürhalten irren Aufnahme,
( denn diese habe ich mit der Schulter angelehnt am Fensterkreuz 15 Sek. aus der Hand gemacht
und hätte daher nicht geglaubt, dass man etwas sieht), sanft schon um ca. 21 Uhr hinüber träumen.
Und das war gerade richtig, denn wie es auf Hochgebirgshütten Usus ist, machen sich ja schon einige Bergsteiger um 4 Uhr morgens auf den Weg. Wir hörten allerdings erst um 7 Uhr früh das uns wach machende Getrampel und Gemurmel.
Was aber zu weiteren herrlichen Aufnahmen führte, denn um diese Zeit hat der Herrgott in den Bergspitzen schon das Licht angemacht.
Hier der kleine und große Möseler , knapp 3500 m , genau 3480m,
Und das im Vordergrund im Schatten stehende Steinmandl, sowie dahinter die weitgehend unbekannte Rossrückspitze.(3290m)
Schließlich nach einem gemütlichen Frühstück machten wir uns auf den Rückweg umringt von Zirben (wer kennt sie nicht die , die mit diesem Holz hergestellten Zirbenstuben)
und einem schönen Blick hinunter ins Tal
das wir schließlich nach exakt 3 Stunden erreichten. Womit wir abschließend wieder bei der Gehzeit sind. Hinab ging es natürlich zügig und in einem Stück , wobei wir daran dachten, dass die vorgegebene Aufstiegszeit eben diese 3 Stunden sein sollen. Dies erkannten wir schon oben auf dem Teilstück von der Berliner- zur Alpenrosenhütte, für das wir genau 30 Minuten (aber als Aufstiegszeit benannt wurde) benötigten , dabei aber teilweise von Stein zu Stein gehüpft sind. Also wer da in 30 Minuten , wie vorgegeben hinauf eilt, ……………….
Uns hat es auch langsam gehend gefallen.
Und euch vielleicht auch ein paar schöne Einblicke in die Hochgebirgswelt vermittelt.
euer wallbergler