Obwalden: Wanderungen im Engelberger Tal

Zitat von ELMA

... es gibt da welche, die nahezu einen 3D Eindruck vermitteln- z.B. die ersten beiden und das vom Tannensee...

Oh Elke, du hast mich darauf gebracht, etwas mit einer Testversion von Photomatix zur Erzeugung von HDR-Bildern zu spielen. Hier das Ergebnis:

Gruß,
Klaus

Zitat von vadda

Die Quintessenz ist (zunächst), dass ein erneuter Besuch der Schweiz nicht vorgesehen ist. Aber vielleicht...

Aber Vadda,
da hast du dich mal entschlossen, die Schweiz zu bereisen und kommst nun , so liest es sich im Gesamten, wegen eines unangenehmen Vorfalls z. Teil und wegen der "Vergewaltigung der Natur" in der Hauptsache zu diesem tragischen Schluss.
Schade, schade, denn die Schweiz sehe ich völlig anders.
Natürlich gibt es diese Auswüchse, die allein dem Profit dienen, aber dies ist anerkannter maßen auch eine Zeiterscheinung in allen Ländern.
Insbesondere siehe hierzu auch der Katalog , wie ihn Elke aufgeführt hat.
Und- es ist eben vornehmlich da, wo bei Naturbesonderheiten die touristischen Höhepunkte vermarktet und ausgeschlachtet werden.
Es sind eben in allen Ländern die Interessen der Freizeitindustrie mit allen Schattierungen daran schuld. Mit vordergründigen Behauptungen, dass es Arbeitsplätze und Aufschwung gibt.
Dies alles ist dir , als sehr ausgeglichener Mann doch eigentlich bekannt.
Engelberg mit seinem beherrschenden Titlis und allen darum herum, ist eben auch im Winter interessant . Dadurch entstehen diese Schlüsselstellen, wie Grindelwald mit Eiger, Mönch und Jungfrau, mit der Schynigge Platte , Les Diablerets mit der grausamen Sommerrodelbahn auf dem Gletscher im Sommer , Gschtaad, Mürren mit dem James Bond Restaurant auf dem Piz Gloria und und und .
Wegen den unglaublichen Naturerscheinungen , die damit zusammenhängen, Gletscher , Bergdramen im Film festgehalten usw., Skirennen wie Lauberhorn usw.
wird das Interesse der Industrie natürlich angelockt.
Und- ich muss gestehen, z.B. oben auf dem Jungfraujoch, das sind Momente die sich für den normal Bürger ein brennen.
Zwar war ich schon in Österreich auf dem Wiesbachhorn mit rd. 3570 m über den Moserboden von Kaprun aus und weiter auf das Heinrich Schwaiger Haus um 1/2 4 früh hinauf auf den Gipfel, da war ich aber noch jung.
Und warum sollte man solche Sachen wie den Titlis nicht auch älteren Menschen ermöglichen. Wir fuhren z.B. mit einer Gruppe Behinderten hinauf, die sich übermäßig gefreut haben.
(war übrigens im Winter im Rahmen einer Skisafari ein unbestrittenes Erlebnis)

Gut, wirst du sagen, das ist nicht das was du meinst, sondern diese unsäglichen Ice Flyer Flächen z.B. für eine funwütige Gemeinde.
Recht hast du. Entgegen gehalten wird dir dann aber sofort, das sich die Seilbahn und alles was damit zusammenhängt auszahlen muss. Ein Teufelskreis.
Ich muss auch keine (wie ich dir angekündigt habe) Trotti - Bikes haben. Die sollen runter gehen. Aber.... eben ein Teufelskreis.

Nur, es gibt auch schon Kräfte, die dagegen halten wollen. Hier ein Artikel aus deutschen Landen:

Alpenverein warnt vor Zerstörung der Bergwelt
024.09.10|Bayern|

Garmisch-Partenkirchen - "Die Alpen sind kein Vergnügungspark!" Darauf hat der Deutsche Alpenverein (DAV) am Freitag zu Beginn einer übers Wochenende dauernden Naturschutztagung hingewiesen.

Ein Blick von der Plattform „AlpspiX“ auf die Berggipfel

Diese findet in Garmisch-Partenkirchen statt – in jenem Ferienort zu Füßen der Zugspitze also, der sich für die Alpin-Wettbewerbe der Olympischen Winterspiele 2018 bewirbt.
DAV-Präsident Ludwig Wucherpfennig forderte eine Erschließung der Alpen mit Augenmaß. „Diese einzigartige Naturlandschaft mit ihrem Reichtum an Arten und Pflanzen muss erhalten bleiben.“
Der DAV sprach sich deshalb für einen nachhaltigen, sanften Tourismus aus. „Auch zukünftig sollte das Naturerlebnis im Vordergrund stehen. Die Alpen dürfen nicht zur Kulisse für Funparks werden“, betonte Ludwig Wucherpfennig lautstark.
Bedroht würden in den letzten Jahren alpine Flora und Fauna vor allem durch den Klimawandel und durch wachsende Erschließung für Tourismus und Verkehr. Klimaschutzmaßnahmen und die Erhaltung von unerschlossenen Räumen und Wildniszonen seien deshalb von großer Bedeutung. Nicht jeder Fleck am Berg müsse zugänglich gemacht werden.
(z. B. weil manche es vom Grand Canyon her gewohnt sind)

Da kann man doch nur zustimmen. Und- ich möchte das gar nicht mehr weiter ausführen, nur, es gibt genügend Möglichkeiten und Landstriche in der Schweiz die genauso gewaltig und fordernd sind, nur halt nicht so bekannt. Und das ist das Schöne.
Siehe unsere Radlfahrt hinauf auf den Öeschinensee als Beispiel. Da kommst du nur zu Fuß, oder Wahnsinnige mit dem Radl oder mit dem Sessellift hinauf . Dann musst du hinüber gehen.

Also vergiss deinen Grumel, Grumel und such dir mal die tausend anderen üppig aufgereihten Naturperlen aus der Schweiz zum Besuch aus. Du wirst daran eine helle Freude haben, nur an deinem Konto nicht , lach.
Aber dafür kann die Natur nichts.

mit herzlichen Grüßen
wallbergler

Alternativ sind natürlich weitgehend unbekannte Naturschätze , wie Elkes Reisen zeigen . Oder auch das Triglav Gebiet bei Kranjska Gora ist ein wahres Juwel und Oase.
Hier aber nicht die Hauptroute.

Ja, wallbergler, du hast Recht. Ich habe mir für unseren Aufenthalt in der Schweiz anscheinend wirklich einen "Vergnügungspark" ausgesucht, das war mir vorher nicht bewusst. Sicherlich wird es in diesem Land mit den herrlichen Panoramen auch "stille Ecken" geben, die uns dann eher ansprechen.

Herzliche Grüße,
Irmgard und Klaus