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TIVOLI > Villa d'Este > Der Palast

  • Hartmut
  • 26. Juni 2010 um 19:52
  • Hartmut
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    • 26. Juni 2010 um 19:52
    • #1

    Der Palast

    Während unser Busreise an den Golf von Neapel und Rom war auf der Rückfahrt ein Stopp in Tivoli vorgesehen. Unweit der Villa d'Este verließen wir den Bus und bekamen gut zwei Stunden Freizeit bevor es zur Übernachtung in die Toskana weiterging.

    Ich nutzte die Gelegenheit die zum UNESCO-Welterbe zählende Villa d'Este mit seiner Parkanlage am Hang zu besichtigen.

    Der heutige Eingang zur Villa d'Este liegt gleich rechts neben der Kirche "Chiesa di Santa Maria Maggiore".

    Früher wurde dieser Zugang nur durch den Kardinal Ippolito II. d’Este genutzt.

    Zitat

    Der Kardinal Ippolito II. d’Este (1509–1572) war während einer Konklave ein geförderter Papstkandidat Heinrichs II. Die Habsburger legten ein Veto ein und er unterstütze danach Giovanni Maria del Monte. Als dieser zum Papst gewählt wurde, ernannte er Ippolito II. zum Gouverneur von Tivoli auf Lebenszeit.

    Der nordwestliche Flügel des von Franziskanern genutzten Benediktinerklosters wurde danach zu einem Palast umgebaut und mit zahlreichen Fresken italienischer Künstler ausgestaltet. Am Hang entstand eine Parkanlage - ein Prunkstück der Gartenkunst.

    Nach dem Durchschreiten des Zugangs steht man in der Eingangshalle, welche sich zum Innenhof öffnet.

    Besucher müssen jedoch geradeaus in den nächsten Raum "Saal des Salomon", denn dort befindet sich die Kasse und ein Souvenir- und Buchshop.

    Zitat

    Anders als bei einem Besuch des Königsschlosses Caserta mit Parkanlage ist hier der Einlass nicht getrennt nach Park oder/und Schloss möglich. Besucher über 65 Jahre erhalten nach Vorlage ihres Personalausweises freien Eintritt.

    Mit dem Erwerb der Eintrittskarte kann der Besucher den Palast und den Garten besichtigen.

    In dem ersten Teil beschränke ich mich auf den Rundgang durch die Palasträume der zur Besichtigung freigegebenen zwei Geschosse.

    Der Besucher gelangt zuerst in den Innenhof mit Arkaden.

    Hinten in der Mitte beginnt dann der Rundgang durch das Obergeschoss

    An der schlichten vierten Seite "Wand zur Kirche" befindet sich das einzige Nymphäum der Villa - Brunnen der Venus.

    Anschließend begann ich mit dem Rundgang im Obergeschoss und kam vom Innenhof in den nördlichen Ecksaal, wo man einen Filmvortrag zur Villa anschauen könnte. Dazu hatte ich genauso wenig Zeit, wie das multimediale Angebot im rechts gelegenen Saal mit Jagd- und Landschaftsmotiven wahrzunehmen.

    Ich orientierte mich jedoch links und begann mit der Besichtigung im zweiten Raum (07).

    Zitat

    Ich hoffe, dass ich die folgenden Fotos den richtigen Räumen zugeordnet habe. Für die Identifizierung dient einmal die digitale Bildnummer und das erworbene Informationsmaterial mit Plan, dessen Nummern ich beim Hochladen in der Bildergalerie nutze.

    Hinter dem zweiten Raum gelangte ich in den Salon (08).

    Im umlaufenden Deckenfries werden die Tugenden malerisch dargestellt. Vor den Wänden sind Holzwände errichtet auf denen zahlreiche Bilder hängen.

    Es ging danach in das Vorzimmer des Schlafgemachs (09).

    In der Decke ist das Wappen des Kardinals Ippolito II. dargestellt.

    Im Schlafgemach (10) werden die Blicke von der Kassettendecke angezogen.

    Vor den Wänden wurden wiederum angestrahlte Holzwände errichtet an denen zahlreiche kleine Bilder hängen.

    Vom Schlafgemach aus kam ich in den Saal der Künste und des Handwerks (11),

    Rechts im Bild erkennt man einen Zimmermann und in der Mitte die Allegorie des Tibur

    bevor es ins südwestliche Eckzimmer "Galerie" (12) ging, wo der ursprüngliche Terrakottafußboden noch erhalten ist.

    Auf dem Foto kann man gut erkennen, dass die Fensternischen wie in den anderen Räumen zuvor mit unterschiedlichen Motiven ausgestaltet wurden.

    Hier warf ich einen Blick aus dem Fenster und sah erstmals die am Hang liegende Parkanlage.

    Allerdings konnte man außer Baumspitzen nichts vom Meisterwerk der Gartenarchitektur erkennen.

    Vom Eckzimmer aus führte eine Tür in den letzten Raum im Obergeschoss - der Kapelle (13).

    Um eine Etage tiefer zu gelangen musste ich wieder durch das Eckzimmer und den Saal der Künste und des Handwerks gehen um in den Flur zu gelangen. Gegenüber befinden sich auch die öffentlichen Palasttoiletten.

    Man musste den Flur wieder zum Beginn des Rundgangs zurück. Ich kam erneut am Innenhof vorbei.

    Dabei fiel mir der Kolossalkopf im Arkadengang (03) auf, bevor es treppabwärts ging.

    Eine Etage tiefer richtete ich den Blick auf den Wandelgang (15).

    Rechts des Wandelgangs liegen die weiteren Palasträume. Ich begann wieder mit dem nördlichen Eckzimmer - Saal des Noah (17).

    Die Freske im Deckengewölbe stellt Noahs Opfergabe dar.

    Die beiden rechts liegenden Räume Saal des Moses (18) und Saal der Venus (19) habe ich nicht registriert und gelangte gleich in den "zweiten" Tivoli Saal (20).

    Die Schaumgeborene Venus ist oben in der Mitte dargestellt


    Das Deckenfresko zeigt den Triumpf des Apoll

    Im Nachbarraum dem Ersten Tivoli- Saal (21) blickte ich zuerst auf das Deckengewölbe

    Es wird die Ankunft der drei griechischen Brüder Tibertus, Catillus und Coras veranschaulicht

    und danach auf die Wände.

    Herkules' Kampf mit Albio und Bergio

    Anschließend betrat ich mit dem Brunnensaal (22) das Herzstück des Palastes. Hier empfing der Kardinal seinerzeit seine Gäste,

    Gastmahl der Götter

    welche durch den Park und über die Treppe der Doppelloggia den Palast betraten.

    Im Brunnensaal ziert neben Fresken ein Wandbrunnen (23) den Salon.

    Im Salon hatte ich fototechnisch gesehen genügend Abstand um durch eine offene Tür einen Felsenbrunnen im Wandelgang (16) festzuhalten.

    Im Saal des Herkules (24) konnte ich mal wieder einen Blick nach draußen richten und sah unter mir den Dreifußbrunnen.


    Apothese des Herkules

    Weiter ging es durch den Saal des Edelmuts (25)

    Thronender Edelmut mit Freizügigkeit und Großzügigkeit


    Grazien der freien Künste


    Grazien der Mäßigung und die Klugheit

    zum Saal des Ruhmes (26)

    Die zentrale Allegorie des Ruhmes fehlt, im Kreis darum Darstellungen der Gläubigkeit, des Glücks, der Großherzigkeit und der Zeit

    in die letzte Räumlichkeit Saal der Jagdszenen (27)

    hinten oben eine Jagdszene, darunter ein erlegter Hase - seitlich ein Landschaftmotiv

    Die Besichtigung der Innenräume war nun abgeschlossen. Über eine Wendeltreppe führte der Weg nach draußen

    Ein erster Blick von der Promenade auf die am Hang errichtete Parkanlage "Wunderkammer der Gartenarchitektur".

    Leider kommt bei diesem Ausblick die Gartenarchitektur nicht zur Geltung.

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]

    Carpe Diem Annette und Hartmut

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  • tosca
    VIP Mitglied
    Beiträge
    2.627
    Bilder
    690
    • 27. Juni 2010 um 01:16
    • #2

    Super Hartmut,

    vielen Dank!!! Dieses Forum macht einfach Freude!! Eben habe ich Elkes fantastischen Bericht aus Peru entdeckt und nun Deinen tollen Reisebericht!!! Das macht richtig Spaß!!!


    LG Sylvi

    :blume17: Grüssle von Sylvi

    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • Gast001
    Gast
    • 27. Juni 2010 um 20:18
    • #3

    Jetzt erst kann mich mir denken, weshalb "Tivoli" ein Synonym für "Pracht", "Vergnügen", "Spaß" und schöne, unterhaltsame Umgebung ist!

    Diese prächtigen Innenräume mit den kostbaren Decken und Gemälden, die Du, Harmut, hervorragend in Bilder gefasst hast, sind bewundernswert.
    ( Sehr schön sind die Innenaufnahmen und die warmen Farben - sicher alle ohne Blitz?

    Was konnten sich früher Kirche und Kurie nicht alles leisten!

    Danke für die Bilder und für die interessanten Informationen!

    Grußm,
    ELMA

  • Hartmut
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    • 28. Juni 2010 um 06:15
    • #4
    Zitat von ELMA

    (Sehr schön sind die Innenaufnahmen und die warmen Farben - sicher alle ohne Blitz?
    Was konnten sich früher Kirche und Kurie nicht alles leisten!


    Im Palast habe ich alle Aufnahmen ohne Blitz fotografiert. Mit Blitz wäre es auch nicht gestattet gewesen.

    Zitat von ELMA

    Jetzt erst kann mich mir denken, weshalb "Tivoli" ein Synonym für "Pracht", "Vergnügen", "Spaß" und schöne, unterhaltsame Umgebung ist!
    Diese prächtigen Innenräume mit den kostbaren Decken und Gemälden, die Du, Harmut, hervorragend in Bilder gefasst hast, sind bewundernswert.


    Und draußen im Park geht es mit der Pracht beim Bau der Brunnenanlagen weiter, aber davon mehr in einem anderen Beitrag, den ich in Kürze einstellen werde.

    Zitat von tosca

    Super Hartmut,
    vielen Dank!!! Dieses Forum macht einfach Freude!! Eben habe ich Elkes fantastischen Bericht aus Peru entdeckt und nun Deinen tollen Reisebericht!!! Das macht richtig Spaß!!!i


    So soll es auch sein und der Palastbesuch in Tivoli war diesen Beitrag wert.

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  • wallbergler
    Gast
    • 2. Juli 2010 um 10:55
    • #5
    Zitat von ELMA

    Jetzt erst kann mich mir denken, weshalb "Tivoli" ein Synonym für "Pracht", "Vergnügen", "Spaß" und schöne, unterhaltsame Umgebung ist!



    Wenn man allerdings den "Tivoli" in Kopenhagen sieht, bleibt nur noch Vergnügen über.lach.

    Aber es ist schon ein Wahnsinn, welch verschwenderische Architektur die Südländer inne haben.
    Lieber Hartmut,
    das hast du auch sehr gut vermittelt. Und es beschleicht einem , was ich auch schon des Öfteren dargestellt habe, ein unwohles Gefühl, wenn man den Prunk dem seinerzeitigen Alltag gegenüberstellt. Aber erfreuen darf man sich schon an den architektonischen Juwelen. Ist halt so, es gibt ja heutzutage auch enorme Unterschiede, die sich unserer Vorstellungskraft noch entziehen.
    Ein herrlicher Bericht, vielen Dank Hartmut
    viele Grüße
    Helmut

  • Hartmut
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    • 3. Juli 2010 um 16:58
    • #6
    Zitat von wallbergler

    Aber es ist schon ein Wahnsinn, welch verschwenderische Architektur die Südländer inne haben.
    Und es beschleicht einem, was ich auch schon des Öfteren dargestellt habe, ein unwohles Gefühl, wenn man den Prunk dem seinerzeitigen Alltag gegenüberstellt. Aber erfreuen darf man sich schon an den architektonischen Juwelen.


    Die Künstler hatten seinerzeit eine sichere Beschäftigung und lebten sicherlich am Hofe garantiert besser als das Volk. Ihr Handwerk haben sie verstanden. Die Palastbesichtigung war schon beeindruckend. Bedingt durch die knappe Zeit, da ich auch den Park besuchen musste, konnte ich mich nicht weiter mit Details beschäftigen.

    Zitat von wallbergler

    ... das hast du auch sehr gut vermittelt. Ist halt so, es gibt ja heutzutage auch enorme Unterschiede, die sich unserer Vorstellungskraft noch entziehen.
    Ein herrlicher Bericht, vielen Dank Hartmut

    Schön, wenn Du schreibst, dass ich es Euch gut vermitteln habe. Den Beitrag über den Palast und auch zur Parkanlage habe ich auch für Annette aufbereitet. Sie war zuvor am Abschlussabend umgeknickt und während der Rückreise gehunfähig. Folglich kann sie die Schönheiten auch nur mittels diesem Forumsbeitrag so richtig nachvollziehen.

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    Carpe Diem Annette und Hartmut

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