Und weiter geht es wie versprochen im Teil 2
Am Samstag ging es dann zur Sache, da absolut schönes Wetter vorausgesagt wurde und nur in diesem Fall sich eine solche Strapaze lohnt.
Wir fuhren mit den Rädern!!!! hinauf zum Oeschinensee. Wer je die Gegebenheiten kennt,
hielt uns für verrückt. Dieser See war deshalb so reizvoll, weil er direkt unterhalb von 3600 m hohen weißen Bergriesen lag. Der See selbst auf rund 1600m Höhe.
Zwar konnte ich aus Google ersehen, dass rd. 23 % Steigung durchschnittlich ! vorlagen, aber was ich nicht sah, dass es eine Rampe auf ca. 300m gab, die mit schlichten 30% abschloss.
Da war natürlich die Luft raus, am letzten „Schnauferer“ unterhalb angekommen, mussten wir trotz Schiebehilfe uns hinauf kämpfen.
Aber es hat sich auch dies gelohnt. Es war gigantisch, auch wenn ich vor lauter Aufregung meine Brieftasche im Auto gelassen hatte, gut sichtbar auf der Ablage. Da kam trotzdem Unruhe auf, ist aber alles gut gegangen. Gott sei Dank.
Also schneller wie eigentlich geplant wieder runter zum Wagen, wobei wir auf der steilen Rampe auch hinunter!! schoben.
Es war schon beeindruckend, denn sogar die zähesten Burschen schoben an dieser Stelle.
Nur 2 schafften es, sehnig bis zum Letzten , aber auch die fuhren auf der Straße links und rechts um in Fahrt zu bleiben. Wahnsinn.
Unten angekommen, froh, dass nichts passiert ist, mit der Brieftasche, fuhren wir zum Mittagessen zum Gasthof zur Post, wie auch anders, in Kandersteg.
Dort hörte der Wirt von unserer Wahnsinnsfahrt und meinte, dann können wir ja das Gasterntal, ein 7 km langes Traumtal , mal machen.
Nun , er hatte unser Interesse geweckt und wir fuhren das ganze gleich mal , aber mit dem Auto. Nun ist es ja so, dass die langen Flyer am Heckträger noch ca. 10 cm links und rechts über stehen. Kein Problem, nur bei dieser Fahrt blöd. Es ging nämlich eine sehr enge, und kurvige Mautstr. mit überhängenden Felsen, die oberhalb nicht geteert war, hinein ins Tal. Das war knapp.
(wir waren auch sehr froh, dass wir mit dem Auto gefahren sind, denn alle Radler und Fußgänger , die unterwegs waren, kamen mir vor, wie aus der Backstube heraus. Warum?
Weil es halt viele Autofahrer gibt, die ohne Rücksicht auf der staubigen Str. an diesen vorbei brettern. Ist so.
Hier ein paar Eindrücke von der diesem Super Ausflug.
Ich fuhr immer auch mal nebenan zum Fotografieren.
Weiter ging`s mit einer Reise hinauf zur Griesalp, dem Ausgangspunkt für Hochgebirgswanderungen am Ende des Kientals.
Angesagt war, dass es Europas steilste Postbusstrecke ist. Deshalb hatten wir, auf Grund der Erfahrungen des Gasterntals zunächst mal am oberen Streckenabschnitt den Postbus genommen. (Wäre nicht notwendig gewesen, mit dem Auto geht es bequemer, aber wir waren darum froh, so konnten wir die Serpentinenstrecke abwärts gehen und später zusteigen).
Und es war wieder unglaublich schön, mit Wasserfällen und einer Gebirgs- Blumenpracht .
Übrigens, das letzte Bild des Bauernhauses ist in Reichenbach im Kandertal aufgenommen und zeigt (lt. Prospekt) eines der hier schönsten Bauernhäuser in der Schweiz.
Zwischen den Ausflügen ergaben sich Gelegenheiten zum Thuner Schloss ,
und nach Bern zum neu gebauten Bärengraben.
und mit diesem süßen Bild beende ich den Teil 2,
freut euch auf Teil 3, der noch eine reichhaltige Flora zeigt. Besser geht es nicht.
euer
wallbergler