Vorwort
Durch eine regelmäßige Beilage in der Stuttgarter Zeitung „Preisbrecher 13 von Leitner-Reisen“
wurden wir zu einer Fahrt an den Golf von Neapel & Rom animiert.
Die 10-tägige Fahrt im Luxus-Bus mit WC bestand aus jeweils 1½ Tagen Busfahrt für die An- und Abreise
sowie weiteren täglichen Ausflügen mit zahlreichen Zielen, die zum UNESCO-Welterbe gehören.
Die Reise sollte am Gründonnerstag am ZOB in Stuttgart beginnen und uns zu einem Quartier im Raum Baia Domizia nahe dem Golf von Neapel bringen.
• 2x Übernachtung mit Frühstücksbuffet, 2x Abendessen / 3-Gang Menü im 3-Sterne-Hotel (Landeskat.) in Chianciano Terme, alle Zimmer Bad oder DU/WC
• 1x Abendessen / Menü in einem typischen italienischen Restaurant mit Live-Musik
• 7x Üb. mit Frühstücksbuffet, 6x Abendessen / Menü am Strand von Baia Domizia im 3-Sterne-Hotel (Landeskategorie), alle Zimmer Bad oder DU/WC
• 1. Tag: Busanreise zur Zwischenübernachtung nach Chianciano Terme / Toskana
• 2. Tag: Nach dem Frühstück Weiterfahrt – der Vesuv ist heute Ihr erstes Ziel
• 3. Tag: Tagesausflug mit RL zur Insel Capri
• 4. Tag: Die "Ewige Stadt Rom" - ca. 2-stündige Stadtbesichtigung mit örtlicher Reiseleitung (RL) - anschließend Freizeit am Petersplatz im Vatikan
• 5. Tag: Unternehmen Sie eine Fahrt mit Bus und Schiff mit RL entlang einem der schönsten Küstenabschnitte Europas - der Amalfiküste. (Zuzahlung Schifffahrt - ansonsten freier Tag)
• 6. Tag: Tagesausflug mit RL zur Insel Ischia
• 7. Tag: Stadt Neapel mit RL - anschließend Fahrt zum Königsschloss Caserta
• 8. Tag: Pompeji mit RL im Schatten des Vesuvs (Eintritt bitte vor Ort bezahlen / Aufenthalt ca. 2 Std.). In einem typischen, italienischen Restaurant findet heute das Abendessen bei Livemusik statt.
• 9. Tag: Nach dem Frühstück Busfahrt zur Zwischenübernachtung nach Chianciano Terme / Toskana mit einem 2-stündigen Aufenthalt in Tivoli.
• 10. Tag: Heimreise via München
Zwei Wochen vor der Abreise informierte uns Leitner-Reisen über den Wechsel des Abfahrtsortes. Anstelle dem ZOB am Hauptbahnhof wurde der Abholpunkt zum SI-Zentrum in Stuttgart nahe der Autobahn A8 mit Abfahrtszeit 6:30 Uhr verlegt.
Wir waren über die Verlegung richtig froh, denn der Busparkplatz am SI ist für Wartende großzügig überdacht. Eventuell zu nutzende Örtlichkeiten sind gegenüber der Stuttgarter Bahnhofstoilette ein wahrer Luxus.
Allerdings stand dort nichts über eine Änderung des Reiseverlaufs. Somit würde unser Romausflug am Ostersonntag stattfinden müssen! Wir fanden die Terminierung nicht ideal, da Rom wegen dem „Urbi et Orbi“ des Papstes am Ostersonntag überfüllt und die Vatikanbesichtigung wohl nicht möglich sein dürfte.
Donnerstag, 1. April 2010 (Gründonnerstag)
– Anreise zur Zwischenübernachtung nach Chianciano Terme / Toskana
Als wir 10 Minuten vor der offiziellen Abfahrtszeit am SI-Zentrum eintrafen, standen bereits zwei Busse mit unterschiedlichen Leitner-Reisezielen auf dem Busparkplatz P2. Unser Bus der Firma Steinmüller hatte bereits Teilnehmer aus Karlsruhe an Bord, bevor hier die letzten Reiseteilnehmer zustiegen.
Nach einem Zwischenstopp an der A8 Rastanlage Leipheim steuerte der Fahrer Reinhard die BAB-Raststätte Vaterstetten an der A99 an. Hier wurde der Bus gewechselt, das Gepäck umgeladen und es fand der übliche Fahrerwechsel statt. Während der nächsten Tage würde Siggi 30 Reiseteilnehmer chauffieren.
Gut 20 Minuten später setzten wir die Reise über das Inntaldreieck in Richtung Brenner fort. Der Fahrer machte uns das Angebot, dass wir während einer seiner Pausen von ihm mit Würstchen und Kaffee versorgt werden könnten. In Anbetracht der Tatsache, dass wir heute noch bis zur südlichen Toskana kommen mussten, wurde es allgemein begrüßt.
Während einer Toilettenpause bereitete Siggi unseren späteren Imbiss an der Europabrücke vor.
Nach dem kurzen Stopp wurde das Wetter immer unfreundlicher. Auf der österreichischen Brennerautobahn setzte Schneefall ein. -
Auf der italienischen Alpenseite wurde es etwas wärmer und wir hatten hin und wieder stärkere Regenphasen.
Eine Regenpause nutzte unser Fahrer zur Imbisspause mit anschließendem Kaffee auf der AB-Rastanlage Laimburg.
Beim Wechsel der Region Trentino-Alto Adige nach Veneto erkannten wir aufreißende Wolken und hofften dem Regen bald zu entkommen.
Zum ersten Mal in diesem Jahr spürten wir ein Frühlingserwachen.
Pappelhaine entlang der A22 - Ein Pappelwald als Mitgift (Burki)
Schon vor der Überquerung des Flusses Po in der Region Lombardei hatten wir blauen Himmel und Sonnenschein.
In der Region Emilia-Romagna wechselten wir bei Modena auf die A1 und fuhren westwärts in Richtung Bologna. Hier erblickten wir das oberhalb von Bologna gelegene Kloster Unsere Frau vom Heiligen Lukas
bevor wir zur geplanten letzten Rast die AB-Rastanlage Cantagallo gegen 16:40 Uhr anfuhren. Siggi deutete an, dass wir anschließend noch gut 2 Stunden bis zum Quartier in der Toskana benötigen würden. Auf dem Rastplatz trafen wir auf einen weiteren im Auftrag von Leitner-Reisen fahrenden Bus der Firma Arzt. Wir sahen den Fahrer Manni wieder, der uns im vergangenen Jahr während der Toskana-Tour betreute.
Nach der Pause fuhren wir weiter und schon nach wenigen Kilometern lasen wir in einen Stauankündigung, welche eine Fahrzeit von 117 Minuten bis Florenz-Nord auswies, statt regulär ca. 60 Minuten.
Während wir im Stau standen, informierte uns Siggi über eine Programmänderung. Am zweiten Anreisetag würden wir nicht den Vesuv ansteuern, sondern den Tagesausflug nach Rom und Vatikan vorziehen. Zeitlich wäre es kein Nachteil, da es vom Quartier im Raum Neapel genauso weit sei, wie auf der Fahrt ab der Toskana. Rom läge bei einer Distanz von jeweils 180 km immer in der Mitte.
Diese Änderung war aus Sicht eines überlaufenen Roms sowie des Papstsegens auf dem Petersplatz zu Ostern sicherlich sehr sinnvoll.
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Stauimpressionen 17:49 ~ 19:58 Uhr
Inzwischen entwickelte sich das Verkehrsaufkommen zu einem Megastau, der sich letztlich bis Florenz-Süd hinzog.
18:18 Uhr
Während des Staus stach uns diese grüne Wiese ins Auge.
Die Fahrt bis zum Zwischenquartier dauerte insgesamt 4½ Stunden. Wir trafen erst kurz vor 22:00 Uhr in Chianciano Terme ein.
Dank der vorausgegangenen Telefonate unseres Busfahrers hatte die Hotelküche das Abendessen trotz der fortgeschrittenen Zeit passend zubereitet.
Anschließend ging es sehr schnell zu Bett, denn wir sollten am nächsten Morgen um 7:45 Uhr nach Rom aufbrechen.