Piemont: Napoleon Trophy > Von Bardonecchia bis nach Taggia

  • Frankreich/Italien Napoleon Trophy 2008



    Tag 1 Dienstag 22.7.08


    Das Auto ist vollgetankt und geladen, so langsam kann es losgehen.
    Wir fahren über Bern - Genf - Annecy - Chambéry - durch den Tunnel du Fréjus - nach Bardonecchia.
    Treffpunkt ist auf einem kleinen Campingplatz ausserhalb von Bardonecchia, den wir ohne Probleme finden.



    Aussicht vom Campingplatz



    Da erwartet uns auch schon unser Tourguide, „Cheffe“ Roland Vogel.
    Da wir nur ein kleines Iglu dabei haben, haben wir schnell einen geeigneten Platz gefunden und alles aufgebaut.
    Abends um 18 Uhr gibt’s ein Begrüssungsapero, wo wir uns dann auch alle kennenlernen.
    Wir, das sind insgesamt 23 Personen in 9 Fahrzeugen.


    „Cheffe“ Roland mit Claudia im Begleitfahrzeug Toyota Landcruiser
    Peter und Käthi mit Hund Xena im Mazda Pickup
    Roland und Rita mit den Hunden Canto und Miro im Mitsubishi Pajero Sport
    Francis und Moni mit den Kindern Josephine und Yves im Volvo XC 90
    Remis und Esther mit den Kindern Dani und Pamela im Land Rover Defender 110
    Jörg, Roman, Stefan, Andi, Melanie, Rhea und Vanessa in 2 Hummer H3 und einem Jeep Cherokee
    Beat und Sibylle im SsangYong Musso


    Bis wir uns alle Namen merken können, wird’s sicher ein paar Tage dauern.
    Später am Abend, als es bereits dunkel ist, können wir uns auf dem Laptop von „Cheffe“ Roland ein Video von der letztjährigen Tour ansehen.
    Die Vorfreude, auf das was uns in der folgenden Woche erwarten wird, steigt.
    Wir kriechen in unser Zelt um von unserer Tour zu träumen.



    Berge wir kommen





    Tag 2 Mittwoch 23.7.08


    Morgens um 10 Uhr gibt’s ein kurzes Briefing und die Funkgeräte-Vergabe.
    Jetzt endlich kann es losgehen. Zuerst halten wir noch in Bardonecchia, um zu tanken und um einzukaufen.
    Danach geht’s weiter zu unserem ersten Ziel, den Colle Sommeiller.
    Vorbei geht’s am Stausee Lac de Rochemolles und am Riffugio Scarfiotti, kurz vor dem Gipfel liegt uns dann aber ein Schneebrett im Weg.



    Lac de Rochemolles



    So nehmen wir halt ein Stück unterhalb des Gipfels unser Mittagessen ein.
    Später stösst noch eine Gruppe englischer und deutscher Land Rover – Fahrer hinzu, die ebenfalls durch die Schneebretter gestoppt werden.
    Auch sie entschliessen sich zu pausieren.



    Colle Sommeiller


    Roland und Rita müssen ihr Mittagessen unfreiwillig mit einem Hund aus dieser Gruppe teilen, was bei ihnen nicht gerade Freude auslöste.
    Danach fahren wir zurück zum Riffugio Scarfiotti, trinken einen Kaffee und einige von uns nehmen die Gelegenheit war, im Bergsee zu baden.



    Blick aufs Riffugio Scarfiotti


    Nach dieser Pause fahren wir gestärkt weiter, an Bardonecchia und Royeres vorbei.
    Kurz vor Savoulx biegen wir wieder ab auf eine Schotterstrasse, um zu unserem Übernachtungsplatz zu gelangen, dem Forte Foens.
    Unterwegs sammeln wir noch Feuerholz.


    Beim Forte Foens stellen wir wieder unsere Zelte auf und bereiten das Lagerfeuer vor.
    Heute Abend gibt’s ein leckeres Barbecue, mit viel Fleisch, Salatbuffet und Kartoffeln.



    Forte Foens




    Tag 3 Donnerstag 24.7.08




    Aussicht vom Forte Foens



    Mehr oder weniger pünktlich um 10 Uhr geht’s wieder los, heute steht der Sarazenen-Tunnel auf dem Programm.
    Vor einem Fort machen wir noch eine kurze Pause, weil die Gruppe Land Rover Fahrer sich bereits versammelt haben, um den Tunnel zu befahren.



    Sarazenentunnel


    Anscheinend ist kurz nach dem Tunnel die Strasse abgerutscht. „Cheffe“ Roland macht sich also auf den Weg, um die Strecke zu begutachten.
    Den Tunnel hätten wir zwar befahren können, aber danach hätten wir umkehren müssen.
    Die Entscheidung ist schnell gefallen, wir verzichten auf den Sarazenen – Tunnel und machen uns auf den Weg nach Risoul.
    Wir müssen also die gleiche Strecke zurück, die wir schon gestern zum Forte Foens zurückgelegt haben,
    biegen dann ab nach Beaulard und fahren durch den Wald, vorbei an unserem ersten Campingplatz,über den Col de l‘ Echelle,
    an Val-des-Prés und Briancon vorbei nach Risoul.
    Hier können wir in einem Rifugio zu Mittag essen.
    Wir bekommen, Grissinis, Käse und Fleischplatten, Bruschetta, Spaghetti Bolognese und gebratenes Fleisch.
    Hier hätten wir noch eine Weile bleiben können, aber wir müssen weiter.



    Irgendwo in der Nähe von Risoul


    Wir fahren durch das Skigebiet von Risoul, vorbei an Skiliftanlagen, Abfahrtspisten, Hotelanlagen über den Berg
    und halten dann auf einer Kuhweide an um unser Nachtlager aufzuschlagen.
    Auch hier können wir wieder ein Lagerfeuer entfachen und grillieren.



    Lagerplatz




    Tag 4 Freitag 25.7.08



    Schafe irgendwo unterwegs


    Heute steht ein weiterer Klassiker auf dem Programm, der Col de Parpaillon.
    Hier kann jeder der will, die Überfahrt des Tunnelportals wagen.



    Danach fahren wir durch den feuchten Tunnel und stellen uns für ein Gruppenfoto auf.



    Col de Parpaillon



    Aussicht vom Col de Parpaillon


    Jetzt geht’s weiter über den Colle delle Maddalena, an Argentera, Sambuco
    (hach so ein Sambuco, das wär jetzt auch lecker) vorbei nach Demonte.
    Auf dieser Strecke können wir auch tanken. In Demonte können wir einkaufen und danach erwartet uns ein Campingplatz.
    Wir sind wohl alle froh, endlich mal wieder duschen zu können.


    Leider verlassen uns an diesem Tag Francis, Moni, Josephine und Yves.
    Ihr Auto hat in den letzten Tagen an Leistung verloren und Fehlermeldungen angegeben.
    Sie fahren nach Cuneo zur nächsten Vertragswerkstatt von Volvo. Der Mechaniker stellt die Diagnose Turbolader-Defekt.
    Da sie leider weder in Turin, noch in Mailand ein 4x4 Mietfahrzeug auftreiben können,
    brechen sie die Reise ab und fahren direkt weiter auf die Insel Elba um ihren Resturlaub zu geniessen.





    Tag 5 Samstag 26.7.08


    Auch heute stürzen wir uns nochmal kurz in Demonte in die Läden,
    morgen ist Sonntag und wir müssen uns noch mit frischem Brot usw. eindecken.
    Heute steht die Stura Kammstrasse auf dem Programm. Wir fahren an San Maurizio und San Giacomo vorbei, über den Valcaverapass.
    Auf einer Bergwiese nehmen wir unser Mittagessen zu uns und die Harten unter uns stürzen sich wieder in einen Bergsee.
    Nach der Pause nehmen wir die Stura Kammstrasse in Angriff.



    Bergsee


    Langsam mit genügend Abstand zum Vordermann befahren wir die enge Strasse.



    Die Autos müssen schliesslich dreckig werden

    Da es Wochenende ist, haben wir auch hin und wieder Gegenverkehr. Wir fahren weiter durch das Vallone di Preit nach Canosio.
    Hier wartet ein schöner Campingplatz auf uns, man kann sogar Tipis und Apartments mieten.



    Da es heute stark regnet entschliessen sich einige von uns ein Tipi bzw. eine Hütte zu mieten.
    Nachts entschliessen dann allerdings auch die „Ohregrübler“ die Tipis als Unterkunft aufzusuchen.
    So, dass Roland und Rita das Tipi wechseln und ihr Zelt im Tipi aufstellen.
    Remis und Esther mit den Kindern haben ein undichtes Tipi erwischt und ebenfalls das Zelt im Tipi aufgestellt.
    Beat und ich entschliessen uns kurzerhand doch im Auto zu schlafen.





    Tag 6 Sonntag 27.7.08


    Heute Morgen können wir im Campingladen noch ein paar Sachen einkaufen,
    genüsslich einen Kaffee auf der Terrasse trinken und uns dann auf den Weg zur Elvaschlucht machen.
    Von da aus fahren wir weiter auf der Maira Stura Kammstrasse.



    Schutzheilige Maria


    Da es Sonntag ist, sind auch viele Italiener unterwegs.
    Die Maira Stura Kammstrasse ist relativ eng und doch müssen wir immer wieder Quads und Motorradfahrern ausweichen.




    Ja und dann versperrt uns auch noch eine Kuhherde den Weg.
    So entschliessen wir uns bei der nächsten Gelegenheit eine Mittagspause einzulegen.
    Nach der Pause fahren wir weiter durch ein Blumenmeer runter ins Tal.


    Blumenmeer


    Von Busca aus geht’s weiter durch Cuneo, hier tanken wir nochmal und gehen einkaufen.
    Danach fahren wir durchs Valle Vermenagna nach Vernante und weiter nach Limone Piemonte.
    Vernante hat übrigens einen ganz speziellen Ehrenbürger – Pinocchio.




    Es zieren viele Pinocchio Bilder die Häuserfassaden, als Andenken an Mussimo, den Illustrator von Pinocchio,
    der seine letzten Lebensjahre in Vernante verbrachte.


    Jetzt geht’s weiter durch den Tendatunnel, damit wir auf der anderen Seite die 48 Haarnadelkurven (ja ich hab sie gezählt)
    auf den Tendapass hochfahren können.



    einige der 48 Haarnadelkurven



    Schnell bauen wir wieder unser Zeltlager auf, machen ein kleines Lagerfeuer und kochen unser Abendessen.
    Bei einer kleinen Erkundungstour fällt uns ein kleiner Gartenschläfer (nein, es ist kein Eichhörnchen und auch keine Ratte, ich hab zuhause extra nachgeschaut) auf,
    der behände die Mauern hochklettert.
    Heute Abend wollen wir uns noch das Fort Central ansehen, also versammeln wir uns mit unseren Stirnlampen und Fackeln und machen uns auf den Weg zum Fort.
    Unterdessen ist auch dicker Nebel aufgezogen,so dass wir draussen praktisch nichts mehr sehen.
    Mehr oder weniger elegant, schaffen wir es alle durch die Schiessscharte ins Fort zu klettern.
    „Cheffe“ Roland erklärt uns die Bedeutung der jeweiligen Räume und verschafft uns einen geschichtlichen Hintergrund.
    Nun regnet es auch schon wieder, so dass wir uns nach der Fortbesichtigung in unsere Zelte verkriechen und schlafen.





    Tag 7 Montag 28.7.08


    Pünktlich um 10 Uhr stehen wir alle wieder bereit für die Abfahrt. Wir stellen uns für eine Fotosession vor dem Fort Central auf.



    Fort Central


    Heute scheint die Sonne wieder und die Ligurische Grenzkammstrasse steht auf dem Programm, ein weiterer Klassiker dieser Tour.
    Wir befahren die Strasse vorsichtig wieder mit genügend Abstand zum Vordermann.



    immer mit Abstand


    Wir fahren über den Col della Perla, Col della Boaria.Die Strasse ist eng und es schüttelt uns teilweise richtig durch.
    Die Aussicht ist, wie überall wo wir in dieser Woche durchgefahren sind, atemberaubend.
    Mittagessen gibt’s heute im Riffugio Don Barbera.Auch hier gibt’s wieder super leckeres Essen.
    Zur Vorspeise gibt’s eine Käse und eine Fleisch Platte. Danach kann man zwischen Pasta und Polenta wählen.
    Wer will bekommt auch noch ein Dessert. Jetzt fahren wir frisch gestärkt durch das Valle d’Upega und weiter über den Passo Tanarello.



    Unterhalb des Monte Saccarello stellen wir das letzte Mal unser Zeltlager auf.
    Wir haben einen schönen Platz in der Nähe eines Forts im Wald gefunden.
    Noch ein Mal zünden wir das Lagerfeuer an und geniessen die letzte Nacht in der freien Natur.





    Tag 8 Dienstag 29.7.08


    Tja unser letzter Tag auf dieser Tour, führt uns auf die 2. Etappe der Ligurischen Grenzkammstrasse bis runter ans Mittelmeer.
    Wir geniessen die letzten Kilometer Offroadstrecke.



    ja, auch das ist eine Strasse


    Vorbei am Monte Collardente, am Monte Ceriana, am Monte Grai und am Stausee Lago Tenarda geht’s nach Carmo delle Strade,
    Molini und nach Taggia. Am Meer ist die Hitze mörderisch und einige von uns, würden lieber wieder in die Berge flüchten.
    Am Strand von Taggia gibt’s noch ein Gruppenfoto und die offizielle Verabschiedung.
    Einige stürzten sich kurz darauf nach Hause, ins Meer oder ins nächste Restaurant.



    Ja das war es. Viel zu schnell ist diese Woche vorbeigegangen. Es war eine tolle Reise, mit vielen neuen Eindrücken, Erlebnissen und Freundschaften,
    die hoffentlich bestehen bleiben. Die Landschaft und die Aussicht waren atemberaubend, einfach nur wunderschön. Die Organisation war absolut Top.


    Meist gehörter Satz in dieser Woche: „Was gibt’s heute zu essen?“ Antwort: „Es hat noch Landjäger, Biberli und Chips.“
    (Die Hummer und Jeep Truppe hat das CC geplündert)
    Meist gehörtes Wort: „Äxtreeeeeeem“
    „Cheffe“ Rolands häufigster Satz: „Chli kompakt fahre!“



  • Am Tag 8 hab ich es beim Lesen endlich kapiert:

    Zitat

    Wir geniessen die letzten Kilometer Offroadstrecke.


    Ihr seid eine Offraodtour gefahren... Igluzelt und Lagerfeuer... eine Bergstraße nach der anderen.
    Ein tolles Erlebnis!


    Und wenn Du uns Bilder zeigst, dann werde ich es mir sicher noch besser vorstellen können!


    Danke Sylvi für den Bericht über eine ungewöhnliche Tour!


    Gruß,
    ELMA

  • Hallo Siby,
    da seid ihr eine ganz tolle Route gefahren. Ich habe diese schon vor vielen , vielen Jahren mit dem Wohnmobil gequert.
    Wir sind von oben gekommen, also vom Aostatal über den kleinen St. Bernhard nach Bourg Saint Maurice über Val Isere, über den Col I Iseran mit 2770 m, da bekam Cilli dann die Migräne, runter nach Susa ,Briancon, Aix en Provence und am Meer entlang nach St. Tropez.
    Eine Traumpiste. Wir sind dann wieder zurück ins Aostatal und haben dort unseren Urlaub verlängert.
    Das Aostatal mit seinen Seitentälern ist unglaublich schön, wie alle französischen Hochalpen.
    Ich bin gespannt auf deine überwältigenden Bergbilder
    liebe Grüße
    Helmut

  • Vielen Dank für eure Rückmeldungen.


    Die Tour war wirklich ein Traum und ich würde die Reise jederzeit wieder machen.
    Es war eine anstrengende Woche mit vielen Strapazen und ohne jeglichen Luxus
    - ich hab mein Bett schön vermisst - aber mit vielen tollen Erlebnissen und einer
    wunderschönen Landschaft.


    Wallberger ich kann gut verstehen, dass Cilli Migräne bekam. Ich hatte in der Höhe
    auch die meiste Zeit Kopfschmerzen, hatte das Gefühl zuwenig Luft zu bekommen
    und hatte die erste Hälfte der Woche Halsschmerzen vom Staub und den kühlen
    Temperaturen. Nach der Woche hatte ich mich aber an die Kälte, den harten Boden
    und an die Höhe gewöhnt, so dass ich es am Meer kaum ausgehalten habe.


    Als kleinen Leckerbissen hab ich noch 3 Videos bei Youtube hochgeladen. Sie sind
    natürlich nicht ganz wackelfrei, denn auf solchen Strassen kann man die Kamera
    kaum festhalten, so dass ich sie auf Strassenkarten gestapelt zwischen Armaturenbrett
    und Fenster eingeklemmt und festhalten musste.


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  • Danke Sybi!
    Ein perfekter Bericht über eine Art zu "reisen", die ich eigentlich nur außerhalb von Mitteleuropa kenne.
    Dass das eine Woche war, die sich in Dein Gedächtnis eingeprägt hat, das glaube ich Dir sofort.


    Eine großartige Landschaft ( und eine Fahrstrecke, die Nervenkitzel verusacht) Zum Glück hattet Ihr einen umsichtigen "Cheffe"!


    "Äxtreeeeeeem" :wink:


    Gruß,
    ELMA

  • Ja siby,


    jetzt nachdem du die Bilder nachgereicht hast, bin ich schier platt.
    Eine Off Road Strecke wie sie im Buche steht.
    Dass ihr dennoch "Strapazen" hattet, ist schon ersichtlich.
    Was mich wundert, ist, dass ihr überall in der Natur die Zelte aufstellen konntet. Meist sind es doch Nationalparks in denen das Schwierigkeiten macht.
    Und warm war es da oben sicher nicht. Also sicherlich dick eingemummt im Schlafsack.
    Als junge Frau oder junger Mann lässt sich das ja noch aushalten, wenn gleich Cilli und ich auf unseren späteren Reisen oft im Biwackzelt übernachtet haben. (auf Campingplätzen in den Bergen). Die Reisen nahmen wir mit unserem Cabrio vor.
    Hier galt , herrlich fahren auf Pässen und relativ bescheiden übernachten, mit dem Wohnmobil relativ bescheiden fahren und herrlich übernachten.
    Beides macht je nach Einstellung riesig Spaß.
    Als alter Bergler habe ich aber so meine Bedenken,(bin halt ehrlich) wenn so eine Autokaravane die schönsten Alpenhochtäler durchquert.
    Eigentlich was für Mountainbiker.
    Das soll aber nicht beeinträchtigen, dass du einen herrlichen Bilderbericht abgegeben hast. Danke für den Aufwand.
    Wunderschön, wenn man so etwas mal im Leben erlebt hat.
    Lieben Gruß
    Helmut

  • Helmut ich kann deine Bedenken verstehen, ja ich teil sie sogar.


    Ich bin ganz klar gegen Möchtegern-Offroader, die meinen sie müssten die Natur verschandeln.
    Sie hinterlassen Müll, machen Schäden in der Natur und bringen allen anderen einen schlechten Ruf.


    Du hast recht, gerade die französisch/italienischen Alpen stehen unter Naturschutz und man darf nicht
    mehr alle Strecken befahren. Genau aus diesem Grund, haben wir uns damals für eine geführte Tour
    entschieden. Wir hatten einen wirklich super Tourguide dabei (der Chef der Firma), der von Anfang
    an den Tarif durchgegeben hat. Wir mussten alle eine Einverständniserklärung unterschreiben,
    worin z.bsp. stand, dass wir die Wege nicht verlassen dürfen usw. Wer sich nicht daran hält, tritt sofort
    die Rückreise an. Ebenfalls war ganz klar, dass jeder seinen Müll wieder mitnimmt. Er selbst hat täglich
    unsere Schlafplätze kontrolliert. Wir haben nicht nur in der "Wildnis" übernachtet, zwischendurch waren
    wir auf einem Campingplatz. Gerade beim Fort Foens oder beim Fort Central übernachten immer irgendwelche
    Leute.
    Unser Tourguide hatte auch für jede Strasse, die wir befahren hatten eine Genehmigung. Er durfte auch einige Privatwege nutzen,
    dafür gingen wir dann eben in die entsprechenden Riffugios essen. So wäscht die eine Hand die andere.
    Er achtet sehr auf seinen Ruf, denn er möchte auch noch in den nächsten Jahren seine Touren da durchführen dürfen.
    Diese Tour bietet er übrigens auch mit Hotelübernachtungen an.

  • Super Siby,


    ein toller, sehr ungewöhnlicher Reisebericht! Die Bilder sind atemberaubend - eine wunderschöne Gegend habt Ihr da offroad erkundet. Klasse!!!

    :blume17: Grüssle von Sylvi


    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

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