Auf unserer weiteren Fahrt nach Cadiz
die ein andalusischer Dichter mit einem nacktem Arm, der ins offene Meer hinausragt, verglich
(die geschlossene Faust, war dann sinngemäß die Altstadt) waren wir doch sehr in Zeitnot.
Der zufolge es uns nicht ermöglicht war, dass wir eingehend durch die Altstadt wanderten.
So konnten wir uns nur am Rande der dicht gedrängten Häuser einen Überblick verschaffen. Auf dem Programm stand die Stadt ohnehin nicht.
Also ging es nach einer "Kampffahrt" auf offenen Straßen weiter Richtung Jerez de la Frontera , laut den Engländern die Sherrystadt.
Und hier sahen wir eine weitere Sehenswürdigkeit aller andalusischen Städte und Ortschaften, die fantastisch angelegten Innenhöfe. Kann man verstehen, bei Temperaturen bis zu 40 ° im Sommer.
Schließlich sorgte das kräftige Mauerwerk für erträgliche Kühle.
Weiter ging`s mit einem Abstecher zum Rio Guadalquivir nach Sevilla.
nicht ohne das sehenswerte Sonnenblumenfeld abzulichten
Sevilla, eine Geschichte für sich.
Zunächst galt es das Hotel zu finden, spät abends. Das war sehr abenteuerlich, auf breiten Straßen wurde gerast, wenn es eng wurde, galt das Recht des Stärkeren. Na ja, auf den zweiten Anlauf fanden wir es.
Und- es war sehr schön wieder.
Insgesamt hat mich Sevilla fasziniert. Klassisch und meines Erachtens eine der attraktivsten Städte Spaniens.
Dieser Eindruck wurde noch verstärkt, dass genau in der Woche die weltberühmte Feria de Abril stattfand.
Ein unvergessenes Spektakel mit rund 450 Festzelten zu einem riesigen Feldlager zusammengestellt.
In diesen Casetas mieten sich die begüterten Familienclans und verschiedene private Organisationen für eine Woche ein.
Es wird gesungen und getanzt.
Besucher haben das Nachsehen, oder sie sind als Gast eingeladen.
Hunderttausende Glühbirnen beleuchten in der Nacht das Gelände.
Ursprung war eine Messe, ein Viehmarkt, der mit königlicher Erlaubnis seit 1848 jedes Jahr im Mai abgehalten wurde. (abgeschrieben)
Tolle Festkleidung allenthalben anzutreffen. Viele Familien sparen das ganze Jahr, um sich eine solche Festkleidung kaufen zu können.
Sie sollen auch ein Zeichen von Reichtum sein. Nur senoritos, Herren von Stand können hoch zu Ross daherkommen oder mit einer Kutsche vorfahren.
Und so trafen wir unter tags schon einzelne dieser Herrschaften an, die Damen mit Rüschenkaskaden und Nelken im Haar
Stolzer geht es nicht.
Auch die Vorbesichtigung am Tage begeisterte uns schon.
Nicht nur das ließ uns gespannt auf die Nacht warten.
Wir waren total begeistert und angesichts der "Proben" sehnten wir schon die Nacht herbei.
Aber vorher galt es noch weitere Sehenswürdigkeiten zu entdecken.
Hier das Wahrzeichen von Sevilla, die Giralda, einst Minarett jetzt Glockenturm.
Eine wahrlich monumentale Kathedrale
Die hufeisen förmigen Fensteröffnungen wurden später mit barocken Balustraden versehen.
Reizvolles gab es auch bei einem kleinen Stadtbummel zu sehen. Parks
Straßenmusikanten
Schlendermeilen
Schiffahrtangebote am Rio Guadalquivir
Kutschenfahrtenangebote an der Uferstr.
unweit der Stierkampfarena
Ja und was bei uns die Feuerwehr ,sind in Spanien die Bomberos
Am Nachmittag sahen wir uns dann die ehemalige Weltausstellung an, die dort 1992 abgehalten wurde.
Und so sah sie auch aus. Lassen wir uns von den schönen Bildern nicht täuschen. Es waren im Grunde genommen heruntergekommene Überbleibsel. Ähnliches , aber nicht so krass, trafen wir in Lissabon an.
Über diese Thematik ließe sich trefflich streiten. 95 % leer stehende architektonische Leichen.
Nur die traumhaften Bougainvillea verschönerten das Ganze
Dann ging es zunächst mal ins Hotel zum Abendessen um uns schließlich diesmal mit dem Taxi zum Festplatz fahren zu lassen.
Es erwartete uns ein unglaubliches Lichterfest.
dazu mehr im 3. Teil
euer
wallbergler