Sizilien: Reiseerinnerungen 2004 > Die Anreise

  • Sizilien – ein Traum wurde Wirklichkeit.


    Nachdem wir im Frühjahr bereits eine Woche Kroatienurlaub in Porec verbracht haben, war der richtige Urlaub über 3 Wochen im Juni 2004 Italien vorbehalten.


    Sizilien packt man sicher nicht an einem Tag.
    Der Urlaub wurde deshalb akribisch vorbereitet. Eine Woche Badeurlaub in Santa Sabina (1,5 Stunden südlich von Bari - Apulien), von dort aus die Erlebnisstour nach Sciacca / Sizilien (eine Woche in einem Ferienhaus direkt am Meer) und danach wieder eine Woche in Santa Sabina.


    In Santa Sabina verbrachten wir bereits mehrere Male unseren Urlaub. Ein reiner Ferienort, wo die Geschäfte nur von Mitte Juni bis Mitte September geöffnet sind.
    Typische Zweit-Häuser von Italienern. Hier kann man ein Haus um die 1000.-EUR für 4 Wochen mieten. Dort haben dann auch ca. 6-8 Personen Unterkunft.
    Unsere italienischen Freunde stellen uns ihr Haus in der Vor- und Nachsaison für einen günstigen Preis zur Verfügung.


    Ein Foto vom Strand in Santa Sabina zur Urlaubssaison. (Postkartenmotiv eingescannt)



    Santa Sabina – ein guter Ausgangspunkt für unseren Start nach Sciacca. Hier hatten wir vorab über eine Touristagentur (die uns heute noch nach so vielen Jahren betreut) eine Ferienwohnung direkt am Meer gebucht. Die neuerbaute Feriensiedlung lag ca. 5 Km außerhalb von Sciacca. Die Woche kostete nach meiner Erinnerung ca. 280.- EUR, ist aber heute nicht unter 400.- EUR zu buchen.






    Anreise war Samstag, 12.6. gebucht.


    Unser Start erfolgte jedoch am Freitag 11.6. gegen 05.00 Uhr. Wir wollten uns einen Tag am Ätna gönnen und uns dort auch eine Unterkunft für einen Tag suchen, so unser Plan.


    Den Ätna wollten wir unbedingt besuchen und uns ein eigenes Bild über die Auswirkungen des Vulkan-Ausbruchs von 2002 machen.


    Unsere Wegroute: Santa Sabina – Ostuni – Taranto (entlang der Bucht Golfo di Toranto) – zur Autobahnauffahrt Frascineto – Cosenza – Villa Giovanni (Fährhafen) – Überfahrt nach Messina – zum Fuße des Ätna.


    Unser Start nach Ostuni führte uns durch ein Gebiet, deren Aussehen von Trulli,s geprägt ist.


    Der Ort Alberobelllo gehört mittlerweile zum Weltkultuerbe der UNESCO.


    *weitere Informationen findet man hier: https://www.einfach-sehenswert…obello-in-italien-trulli/


    Die Straße ab Taranto entlang der Bucht Golfo di Taranto war beeindruckend.
    Die Autobahn Richtung Messina / Sizilien, vorbei an der Calabrischen Hauptstadt Cosenza war mautfrei.


    Letzte Autobahnrast vor der Fährenauffahrt in Villa Giovanni.




    Der Fährhafen ist gut ausgeschildert, dennoch benötigte ich meine Englisch-Kenntnisse zur Abwicklung des Eincheckens und auch bei der Auffahrt zur Fähre. Ampel ROT, dennoch fuhr ich einem Italiener hinterher, der mich ein wenig hilflos bei der Einfahrt beobachtete und mir zuwinkte.


    Abfahrt aus dem Fährhafen.




    Einfahrt zum Fährhafen Messina.







    Die Überfahrt dauerte ca. 20 Minuten.


    Messina hat eine direkte Anbindung an die Autobahn (Mautpflichtig). Ca. 45 Minuten Autobahnfahrt am Meer entlang, am Touristenort Taormina




    vorbei fuhren wir von der Autobahn ab, um uns an der Küste eine Unterkunft für eine Nacht zu suchen. Er war mittlerweile 14.00 Uhr geworden.


    Blick auf die Küstenregion.




    Nachdem wir mehrere Hotels angelaufen waren, bei Preisen für ca. 100.-EUR pro Nacht und einem erhandelten Rabatt von 5.- EUR war ich ziemlich sauer.


    Machen wir nicht, wir fuhren in Richtung Ätna in die Dörfer und suchten uns was anderes. Jedoch wurde es langsam dunkel und unbekannte Gebiete haben es so in sich.


    Der Ätna schon so greifbar nahe.




    Unsere letzte Station, es war schon 21.00 Uhr in Zafferana sprach ich auf Englisch einen jüngeren Herrn an wegen Unterkunft. Er wusste sofort Rat, ich folgte ihm mit meinem Auto und er lieferte uns in einem Hotel, ähnlich einer Ein-Sterne-Anlage ab. Wir hatten Glück und bekamen das letzte 4-Bett-Zimmer für 45 EUR incl. Frühstück. Geht doch *gg*.


    Abendbrot in der dortigen Gaststätte, die Fahrtstrecke für den morgigen Tage noch mal vorbereitet dann ging es schon ins Bett.


    Wir sind in Sizilien angekommen.


    -wird fortgesetzt-


    Bericht: burki
    Fotos: burki + heidi

  • Sizilien – ein Traum wurde Wirklichkeit.


    Und gleich ein Volltreffer, lieber Burki,
    da wollte ich auch schon lange hin, bin ja vorbei gefahren (hier Reggio di Calabria bis Bova nach Lecce hinüber) auf meiner Wohnmobilreise durch ganz Italien.
    Bin gespannt was noch kommt
    Bis bald
    Helmut

  • Zunächst : Herzlich Willkommen, burki!
    Noch ein Italienliebhaber ( "auch" Italien ;)) , wie es scheint- das Spektrum der Reiseziele hier erstreckt sich jetzt bis weit in den Süden :up:


    Deine Erinnerungen an diesen Urlaub sind so lebendig, als seien sie von gestern.
    Danke dafür!
    Und Deine Biilder sind vielversprechend. Vor allem das letzte Bild macht mich doch sehr neugierig auf das, was noch kommt!


    Ich war noch nie so weit in Süditalien: Wie lang habe ihr denn für die Anreise gebraucht?


    Gruß,
    ELMA

  • Für den ersten Anreiseabschnitt nach Apulien >Santa Sabina sind es ca. 1300 Km, das schaffe ich an einem Tag.
    Von Santa Sabina nach Sciacca sind es sicher noch mal 700 Km gewesen. Das war bei der Tourenplanung aber locker gewesen.


    Ja, bis 2004 waren wir Italien begeisterte Urlauber. Ich muss mal schauen, aus Calabrien kann ich sicher auch einiges berichten.


    Aber erstmal bringe ich euch diese Region nahe mit interessanten Kulturstätten. Vor allem der nächste Tag auf dem Ätna wird auch für mich ein wieder nach-erlebtes Ereignis.


    burki

  • Willkommen Burkhard und gleich mit einem Reisebericht bzw. einer Urlaubsreise begonnen.


    Ich werde auf die Fortsetzung gespannt sein, da wir so weit im Süden des Stiefels noch nicht waren.
    Außer Südtirol oder mehfrfach Venedig waren wir dieses Jahr erstmalig für wenige Tage in der Toscana.
    Italien bzw. die Toscana bzw. hat uns nach etlichen Jahren in Kroatien "früher Jugoslawien" gefallen.
    Auch der Kurztripp an den Lago Maggiore und nach Mailand brachten dieses Jahr italienisches Flair in unsere Reisen.

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]


    Carpe Diem Annette und Hartmut


    [COLOR="#008080"]Wissen schafft Wissen - jeden Tag entsteht neues Wissen![/COLOR]

  • Hallo Burki,


    super schön - auch wir sind absolute Italienfans bzw. -reisende gewesen, bevor wir Kroatien als Reiseland entdeckten. Aber alte Liebe rostet nicht, deshalb freue ich mich sehr über Deinen Bericht und bin gespannt auf weitere Bilder vom Ätna.
    Wir waren auch noch nicht sooo weit südlich, bis zum Gargano und die Gegend um Bari und Pompei hats gereicht - ist schon lange her und es gibt kaum Dias.


    Vielleicht führt uns unsere Reise heuer mal wieder nach Italien - ich würde gerne die Amalfiküste besuchen, muss aber noch meinen Göga bearbeiten - schwere, sehr schere Aufgabe *grins*
    - vielleicht warst Du da ja auch schon und es gibt auch von dort mal einen Reisebericht?


    Aber jetzt freue ich mich auf Sizilien - Teil 2

    :blume17: Grüssle von Sylvi


    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

  • Hallo tosca


    meine Zielgebiete in Italien waren (familiäre Einbindung durch unsere Freunde) immer Apulien und Calabrien.


    Somit weiß ich wie Italiener denken und fühlen :lol:


    Diese "familiären" Kontakte haben mich tief in das Herz der Italiener blicken lassen, kulturelle Touren kann man sicher nachholen, sind sicher genauso interessant.


    burki

  • Hallo Burki,
    auch in unserem Freundes- u. Bekanntenkreis gibt es einige Italiener - gerade da merkt man, wie unterschiedlich die Mentalitäten (wei bei uns Deutschen ja auch) im Nord-Süd-Gefälle sind ;)


    Die Reise zur Amalfiküste wäre eben auch für uns interessant, da ein Bekannter mitginge dessen Eltern noch dort leben - also auch so richtiges "Land-und Leute-feeling" incl. etwas Kultur ;)

    :blume17: Grüssle von Sylvi


    Nicht woher der Wind weht, sondern wie man die Segel setzt, darauf kommt es an!

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