Liebe Foris,
nachdem es am Montag, den 21.9.09, gar so mild war, wollten wir noch eine schöne Radltour unternehmen.
Da ich aber offensichtlich dem Alter schon Tribut zahle und nach der Abfahrt Richtung Berge erst auf der Autobahn nach Salzburg mich erinnerte, dass ich meinen Akku nicht aufgeladen hatte, mussten wir eine kleine Planänderung vornehmen.
Ersatzakku war ohnehin nicht vorgesehen.
Ziel war nun, einfach von meinem Kindheitswohnort Trinis am Fuße des Wallbergs, entlang der dort vorbei fließenden Weißach bis ev. zur Glashütte(unterhalb des Achenpasses) zu radeln.
Nun, die Strecke ist zwar außergewöhnlich lieblich entlang der Weißach, führt ab Kreuth doch immer wieder mit kleineren Höhen und Tiefen hinauf zur Glashütte.
Im Wald war es noch ein bisschen kühl, aber insges. ein herrliches Radwetter. Hier bei der Ankunft in Kreuth, bei der uns dieses friedliche Bild empfing:
Im Hintergrund der Leonhardistein. Zwar nur 1449 m hoch, aber sehr markant.
Der Weg führte immer an der Weißach entlang, im Sommer sehr frequentiert, wechselte aber schließlich die Seiten kurz vor der Glashütte.
Frohen Herzens kamen wir zur bekannten, bodenständigen Wirtschaft zur Glashütte.
Aber, wir hatten buchstäblich die Rechnung ohne den Wirt gemacht,, es war Montag und zu!
Nicht ärgern, schließlich war das mein bekanntes Revier und so fuhren wir zurück (3 km) zur Gaststätte Bayerwald. Nun, hier dasselbe, Montag geschlossen.
Tja, also wieder zurück, wobei wir nicht versäumten, die ersten Herbstboten näher zu betrachten
Nachdem wir wieder kurz vor Wildbad Kreuth waren, also unterhalb der Hanns-Seidel- Stiftung, der bekannte Tagungsort der CSU, schlugen wir den Weg Richtung Bayralm ein.
Nach wenigen Hundert Metern war dann die ebenso bekannte Schwaigeralm, bei der wir unseren Hunger stillen konnten.
Mittlerweile hatten wir 23 km hinter uns.
Nachdem ich bisher vom Akku nicht Gebrauch machen musste, ging halt langsamer und beschwerlicher, rechneten wir uns aus, dass die Akkuleistung noch für eine Fahrt hinauf zur Bayralm reichen sollte.
Was uns dazu bewog, mit dem Essen zu haushalten, was wiederum die Bedienung zu der Bemerkung hinreissen ließ, dass heute zwar viele Gäste anwesend waren, aber wenig richtige Essen. lach.
Egal, auch wenn die Karte lukullisches versprach, edles Hirschgulasch, was immer mit edles gedacht war, so nahmen wir was kleines. ( Süppchen und so).
Hier die skeptische, aber vollkonzentrierte Auswahl:
Und dann gings hinauf. Auf einmal war der Bach verschwunden.
Schließlich kamen wir an die beachtliche Schlusssteigung, bei der uns nach einiger Zeit schon die unmittelbar bevorstehende Ankunft auf selbst gemachte bay. Art angezeigt wurde.
Dann gings noch ein bisschen abwärts und schon war die Bayralm vor uns. Die wir allerdings nicht aufsuchten, hatten wir doch vorher schon den Hunger gestillt. Und das Bier, das im vor dem Haus stehenden Wassertrog gekühlt wurde, konnte uns auch nicht reizen.
Jetzt wurde es auch schon empfindlich kühl, aber wir mussten ohnehin vor der Abfahrt die Jacken anziehen, da sahen wir auch gleich, dass sich der Herbst anbahnte
Und bei der Abfahrt konnten wir auch die Schlucht fotografieren, die uns bei der Auffahrt schon auffiel, aber den Tretrythmus gestört hätte.
Bei solchen Felseinschnitten ist es letztlich nicht verwunderlich, sich vorzustellen, wie nach einem verheerendem Gewitter die Wassermassen unkontrolliert hinab sausen und so allerhand Geröll mitbringen.
Die lockere Rückfahrt , die nun wie von selbst ging, belohnte uns an diesen herrlichen Wochenanfang.
euer wallbergler