Der Berg Puig de Randa ist von weit her sichtbar.
Markant erhebt sich auf dem Bergplateau eine Radar- und Antennenanlage.
Die drei Klosteranlagen fallen erst bei näherem Hinsehen bzw. der Bergfahrt auf.
Am Fuße des Berges beginnt eine serpentinenartige Straße im Ort Randa.
Während der Fahrt auf den Berg hat man traumhafte Aussichten.
Sie reichten bis zum Tramuntana-Gebirge.
Unter anderem kommt man an den beiden Klosteranlagen Nostra Senyora de Gràcia und Sant Honorat vorbei bevor man versteckt hinter der Radarstation das dritte Kloster auf dem Berg erreicht.
Wallfahrtsort Kloster Nostra Senyora de Cura
Die Gründung des Kloster geht auf den seligen Ramón Llull zurück.
Kachelmosaik an der Innenseite der Klostermauer – Ramón Llull
Er wohnte einige Monate in einer Höhle am Berg, die heutzutage nicht mehr frei zugänglich ist.
In den weiteren Jahrhunderten wurde die Klosteranlage immer wieder erweitert.
Bis zum Jahre 1826 beherbergte man eine der bedeutendsten Grammatikschulen.
Danach verfiel das Gebäude bis der Bischof des Klosters Lluc Pere Joan Campins i Barceló mit dem Wiederaufbau begann und es dem Franziskanerorden übertrug.
Heutzutage leben dort noch drei Mönche. Die Klosteranlage ist zugleich eine Herberge und besitzt ein täglich geöffnetes Restaurant.
Die Zimmer sind modern hergerichtet und verfügen über Internetzugang.
Unsere Dörferfahrt im Südosten der Insel Mallorca endete hier.
Unsere Reiseleiterin zeigte uns zuerst die Klosterkirche und betrat danach mit uns den Klosterladen.
Ganzjährig ist hier die Krippe einer Bethlehemgrotte zu betrachten.
Über einen Seitengang führte uns die Reiseleiterin Susanne hinter den Altar.
Im Anschluss lud sie uns zur Verkostung eines Kräuterlikörs im Klosterladen ein
Danach bekamen wir 20 Minuten zur freien Verfügung.
Diese nutzten wir um durch das Klostergelände zu bummeln und die traumhaft schönen Aussichten über die Insel hinweg zu genießen. Die Zeit reichte nicht aus um das Museum oder die Klosterbibliothek in Augenschein zu nehmen. Selbst für einen Cappuccino im Restaurant war keine Zeit vorhanden.
Hier sehen wir den Klosterzugang „Convent“
in den ich dann kurz von außen einen Blick warf.
Auf dem rechten Bildmotiv erkennt man ein Buch mit der Aufschrift Ars Magna
Es ist das bedeutendste Werk von Ramón Llull. Der Religionsphilosoph und Missionar hielt darin seine Visionen fest.
Für die Kirche war er ein unbequemer Geselle, jedoch verehren ihn die Mallorquiner als Nationalheiligen.
Eine Heiligsprechung wurde ihm von Seiten der Kirche nicht zu teil. Er wurde nur selig gesprochen.
An den Convent schließt der Garten an.
Kacheln in der Klostermauer
Vom Klosterhofgarten kommend gingen wir über den Klostervorhof in den hinteren Bereich.
Im hinteren Klosterbereich boten sich tolle Ausblicke vom Osten über Süden zum Westen der Insel.
Die schönsten Aufnahmen habe ich bereits im 2. Teil der Dörferfahrt gezeigt.
In dieser Ecke des Klostergeländes gab es auch ein paar alte landwirtschaftliche Gerätschaften zu bewundern.
-
-
Pünktlich verließen wir das Kloster um uns auf dem Parkplatz zu treffen.
Rechts im Bild erkennt man die Klosterrezeption
ITS-Fahrzeug besetzt von 2 Doggen
Wer hier oben die Klosteraussicht wahrgenommen hat,
Blick nach Südosten
Blick nach Südwesten
Blick nach Nordwesten
wundert sich nicht mehr, dass gerade hier eine Radarstation und Antennenanlage ihren Zweck erfüllt.
unschöner Blick nach Norden
Link zu unserem Reisetagebuch Mallorca 2009