Szombathely - ältester Friedhof Europas.

  • Einer der ältesten, fortlaufend genutzten Friedhöfe ist der Friedhof Sankt Martin in Szombathely, welcher als eine der ältesten Begräbnisstätten in Europa gilt. Es wurde bewiesen, dass die Kirche Sankt Martin das einzige seit der Römerzeit fortlaufend genutzte Kultgebäude im Karpatenbecken ist.


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    Szentmárton (Sankt Martin) war früher eine Selbständige Siedlung, heute trägt die im östlichen Stadtteil von Szombathely befindliche Kirche und der Friedhof Sankt Martin ihren Namen.
    Ähnlich einzigartig ist der umliegende Friedhof, in dem seit dem 1. Jahrhundert bis zum Jahre 1962 ohne Unterbrechung Beisetzungen stattfanden.
    Die auf einem römischen Fundament errichtete Kirche wurde mehrmals umgebaut. Laut einer auch heute existierenden Überlieferung stand hier das Geburtshaus ihres Schutzheiligen Sankt Martin von Tours (316-397).


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  • Hallo Gabi!


    :thanks: für das Lob einer Expertin in Sachen Fotos.


    Hätte so viele Fotos von diesem Friedhof, da er riesengroß ist und voller uralter Grabsteine.
    Irgendwie ist es aber auch unheimlich durch diesen Friedhof zu gehen.


    Liebe Grüße


    Josef

  • Danke Josef!
    Die besondere Ausstrahlung des Friedhofs, von der Du schreibst, ist auf Deinen Bildern sehr gut erkennbar! Das hast Du mit den Fotos gut eingefangen.


    Es ist ja ein Friedhof, der sich sehr von unseren Friedhöfen unterscheidet... keine Blumen, uralter Efeu, versteut stehende Grabsteine.
    Irgendwie erinnert er mich an einen jüdischen Friedhof.


    Hast Du auch Fotos von Grabinschriften?? In welcher Sprache und Schrift sind sie denn?? Auch die Symbole darauf wären interessant.
    Sicher könnte man da die ganze Besiedlungsgeschichte und viel über die Gesellschaft der Region ablesen.


    Ich schau mir auch gern Friedhöfe an. Sie können so viel erzählen!! Zum Beispiel hier:
    https://schoener-reisen.at/forum/showthread.php?t=1040


    Gruß,
    ELMA

  • Hallo!


    Von diesem alten Friedhof sind leider die Namen schon sehr verwittert.
    Nur ich muss in nächster Zeit nochmals hingehen, denn da stehen alle möglichen Schriftzeichen. Namen die noch erhalten sind, sind meisten von Ungarn, Deutschen oder Österreichern.
    Man müsste sich einmal die Zeit nehmen und einen halben Tag opfern, glaube ich bin den Friedhof höchsten zur Hälfte abgegangen.
    Nur eine Beschreibung wäre sehr ausführlich vorhanden. Da habe ich höchstens 10 % verwendet. Würde ja kein Mensch mehr lesen.





    Liebe Grüße


    Josef

  • Hallo!


    Nur bezüglich Friedhof fasziniert mich der fröhliche Friedhof von Sapanta in Maramures schon sehr.


    Was diese Friedhofmaler leisten ist eine wahre Kunst.


    Wenn es sich irgendwie machen lässt, werde ich diesen Friedhof nochmals besuchen, obwohl wir ihn schon zweimal besucht haben.


    Habe schon mal über den Friedhof berichtet, möchte euch aber den Friedhof doch nochmals in Erinnerung rufen.


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  • Hallo!


    Habe vergangenen Freitag nochmals, den Friedhof in Szombathely für einige Stunden besucht.
    Da kämme im wieder neues zum Vorschein obwohl 80 Prozent der Gräber überwuchert sind. Aber es sind immer noch hunderte verschiedene Kreuze vorhanden.
    Was mir aufgefallen ist es wurde gearbeitet und scheibar hat man die Absicht ihn wieder im ursprünglichen Zustand herzustellen.


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    Was sich aber hier geradezu aufdrängt ist eine Austelllung in Hartberg, die wir heute besucht haben.


    "Diesseits / Jenseits. Kultur des Abschieds"


    Und hier war auch ein Bericht über den Friedhof in Szombathely, wo er auch als einer der ältesten Friedhöfe genannt wurde


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    und auch als Leihgabe eine "schwarze Kasel" ausgestellt war die als sehr alt bezeichnet wurde.


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    Aber auch uralte Grabkreuze aus dem Friedhof von Oberwart, Burgenland waren ausgestellt.


    Oberwart_Friedhof.JPG


    Oberwart_Friedhof_3.JPG


    Diese Ausstellung war wirklich sehenswert, da Leihgaben über Bestattungsgeschichte seit dem 16 Jahrhundert ausgestellt waren.

  • Servus Josef,


    das sind ja wunderbare Aufnahmen von den Grabsteinen, Gemälden kann man schon sagen und die bunten Kreuze.
    Letztes habe ich auch noch nicht so schön gesehen.
    Wenn man wüsste, was hinter diesen Gräbern für Geschichten zu erzählen wären, oh mei, oh mein.
    Diese Steinmetze haben ganz Arbeit geleistet. Respekt für deine schönen einprägsamen Bilder.
    wallbergler

  • Respekt - wenn man in Szombathely versucht, behutsam zu restaurieren. Dieser Friedhof wird ja nicht nur geprägt durch die kunstvollen Grabsteine, sondern auch durch die Natur, die ihre Spuren im Laufe der vielen Jahrzehnte ( Jahrhunderte) hinterlassen hat.


    Wenn ich jetzt bei Euch wäre, Josef- ich würde unter Garantie die Ausstellung in Hartberg besuchen!!
    Das ist genau das Thema das mich interessiert


    "Diesseits / Jenseits. Kultur des Abschieds"


    und zwar im Vergleich von unterschiedlichen Kulturen! Wa steckt dahinter - nicht nur an Geschichten der einzelnen Gräber, wie Helmut schreibt, sondern an Glaube und an Wertvorstellungen der Lebenden??


    Konnte man da in der Ausstellung etwas erfahren?
    Warum die schmalen Bretter? Warum diese "Türchen" mit Riegel??


    Was ist eine "Schwarze Kasel"


    Fragen über Fragen!
    Danke Josef, dass Du sie angestoßen hast!! Und danke für Deine Bilder.


    Gruß,
    ELMA

  • Hallo Elma und Wallbergler!


    Ja die Ausstellung ist schon sehr interessant.
    Elma, ja es ist schade, dass du nicht hier bist. Könntest ja einen kleinen Ausflug in die Oststeiermark machen, wärst herzlich willkommen, aber das weist du ja.


    Da das Burgenland bis 1921 zu Ungarn gehörte und Oberwart zum Einflussbereich Szombathelys gehörte, sind hier auch viele Bräuche Ungarns noch lebendig.


    Hier eine Erklärung zu den Holzbrettern.



    Aus der Pfarre St. Martin in Szombathely stammt diese alte Kasel, die hinten zwei Wappen aufgestickt hat.
    Sie wurde bei Begräbnissen getragen. Aber auch noch später als Zeichen der Trauer.


    Hier Näheres über die Ausstellung


    Liebe Grüße


    Josef

  • Danke Josef!
    Auch für den Link...
    wenn ich dort lese
    Klappsarg , Pietätsmanderl, Sargtapete usw so macht mich das schon neugierig.
    Und die Ausstellung geht ja bis 31.12.09-


    Herbst in der Oststeiermark - keine schlechte Vorstellung!
    Mal sehn!


    Gruß,
    ELMA

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