CALW liegt an der Nagold am Rande des Nordschwarzwaldes und gehört zum heutigen Regierungsbezirk Karlsruhe. Einst gehörte die alte Tuchmacher- und Salzhandelsstadt zu den reichsten Städten des Landes. Nicht nur um den Marktplatz wird das Stadtbild durch Fachwerkhäuser geprägt.
Weiterhin ist Calw die Geburtsstadt des Schriftstellers Hermann Hesse, der dort 1877 geboren ist.
Beginnen wollen wir mit unseren Stadtrundgang an der Marktbrücke, denn zu beiden Seiten der Nagold befinden sich zentral gelegene Parkhäuser.
Die Stadtinformation liegt ebenfalls an der Marktbrücke und bildet mit dem Plan des historischen Stadtführers den Startpunkt zu dem Rundgang.
Wir überqueren die Nagold ostwärts in Richtung des Bahnhofes. Auf der östlichen Nagoldseite begeben wir uns maximal 100 m südwärts um dann am Haus Reichert rechts abzubiegen.
Wir gelangen direkt auf die Nikolausbrücke und erkennen vor uns die gotische Kapelle Sankt Nikolaus.
In der Fassade befinden sich zu beiden Seiten 1926 eingesetzte Figuren. Links wird ein Tuchhändler und rechts ein Flößer dargestellt.
Auf der Brücke steht auch fest verwurzelt ein Herr des Weges. Wer mag das wohl sein?
Calw würdigt den hier geboren Schriftsteller Hermann Hesse in Lebensgröße.
Bevor wir weiter gehen, blicken wir nordwärts über den Flusslauf.
Nach ein paar Metern erreichen wir den Brunnen am Hermann-Hesse-Platz.
Hier befindet sich ein Modehaus an dessen Hauswand Hermann Hesse zitiert wird.
Am Hermann-Hesse-Platz nehmen wir nordwärts die Marktstraße und entdecken gleich rechter Hand das Gebäude "Das Äußere Tor".
Diese ehemalige Werkstatt des Büchsenmachers lag direkt neben dem einstigen Stadttor der nur noch in Teilen erkennbaren Stadtmauer, die 1523 geschichtlich belegt wurde.
In der Marktstraße begegnen wir weiteren standfesten Figuren,
bevor wir am Ende der Marktstraße rechts das Haus Jourdan mit der Metzgerei erkennen.
Von hier aus blicken wir westwärts die Salzgasse hinauf.
Nach einigen Metern zweigt die Straße Marktplatz ab an dessen Ecke das Rathaus steht.
Die drei Figuren an der Hauswand stammen aus dem Jahre 1929. Am rückseitigen Rathaus befindet sich dieser Treppenzugang.
Einige Meter weiter in der Salzgasse liegt das Gebäude "Salzkasten".
Die Inschrift des Hauses Salzkasten haben wir hier einmal ausgeschnitten.
Gegenüber auf der anderen Straßenseite kann man in einer Sackgasse einen Blick auf einen Rest der Stadtmauer mit Wehrgang werfen.
Direkt hinter dem Salzkasten schließt das Fachwerkhaus der Salzgasse 10 an, welches auch zum heutigen Komplex der Stadtverwaltung gehört.
Im linken Gebäudeteil erkennt man eine Tiefgaragenzufahrt.
Wir gehen weiter bis zum Ende der Salzgasse und zweigen nordwärts in die Straße Im Zwinger ab und erreichen wiederum nach wenigen Metern ein älteres Gebäude, welches heutzutage die Volkshochschule beherbergt.
Im Jahre 1695 wurde der Bau der einstigen "Alte Lateinschule" auf der Stadtmauer genehmigt.
Direkt im Anschluss erblicken wir die Evangelische Stadtkirche.
Allerdings wollen wir erst einmal weiter geradeaus den Hügel hinauf um Im Zwinger 20 den Turm der Wächter anzusehen.
Das Haus "Der Lange" beherbergte früher drei Gefängnisse.