Hallo liebe Foris,
der positive Nachhall meines eingestellten Videos der 3 Pässe Fahrt hat mich so gefreut , dass ich ein Weiteres einstellen möchte.
(auch hier wieder der Dank an Elma und Tom, dass sie es ermöglicht haben)
https://elma.schoener-reisen.at/albums/userpic…_nach_Meran.wmv
Es betrifft die Reise von Luzern nach Meran, genauer Prissian, das ohne Namensnennung Meran, wohl nicht so bekannt ist.
Die Bilderfolge möchte ich hier ein bisschen näher beschreiben, (was ich übrigens bei der 3 Pässe Fahrt noch nachholen sollte) da Erläuterungen sicher die Eindrücke vertiefen.
Es beginnt auf dem Vierwaldstätter See mit der Fahrt des Dampfschiffes „Uri“, also benannt nach dem Namen des Kantons, zeigt weiterhin die Promenade am Ausfluss der Reuss.
Danach wird gezeigt, die berühmte Kapellbrücke, die älteste gedeckte Holzbrücke der Welt, die am 18. August 1993 völlig verbrannte und am 14. April 1994 wieder aufgebaut wurde.
Wir sehen den Wasserturm mit seiner langen bewegten Geschichte. Er war Wachtturm, Folterkammer, Stadtarchiv und dient heute als Souvenirladen.
In den Blickpunkt rückt auch das Nadelwehr, das auch heute noch die Durchflussmenge regelt. Das abgeleitete aufgestaute Wasser wurde früher für Mühlenantrieb benötigt und heute wird Strom mittels eines Turbinenkraftwerks erzeugt.
Über dem Vierwaldstätter See mit seinen endlosen Verzweigungen – mehrere Seennamen- (das merkt man sehr, wenn man den See auf den Uferstraßen umrundet)
ragt der Pilatus. Sozusagen das Hausbergmassiv mit der immer noch steilsten Zahnradbahn der Welt mit 2128 m.
-Wie schön hatten wir uns das gedacht. Wir kamen in Luzern an, genossen ein paar schöne Tage mit Ausflügen zum Titlis- dazu später mehr- und hatten spontan eine Nacht auf dem Pilatus geplant. Dinner für uns Zwei mit Sternenhimmel. (so wird das in der Werbung angekündigt.) Der Tag kam und …. – es schüttete wie aus Kübeln-).
Also Absage ( hatten schon bestellt) und wegen der im Wetterbericht angekündigten Schlechtwetterfront sofortige Abreise.
Zurück zu den Sonnentagen:
Also auch Ausflug zum Titlis in Engelberg. Hier wurden wir von Erinnerungen geplagt.
Meine Freundin und ich hatten im Rahmen unserer Skisafaris auch diesen Berg auf dem Programm. Was soll ich sagen. Das Erlebnis war gigantisch.
Nun kann man ja bei einer Skisafari sich das Wetter nicht aussuchen, und so kam es, dass wir bei wolkenverhangenem Tag die Abfahrt wagen mussten. Wagen, deshalb, da vom Titlis eine tiefschwarze Abfahrt, wie ich sie z.B. von Klosters (Drostobel) kenne, bei nur von Furchen durchzogenen Tiefschnee anzutreffen war.
So in Erinnerung schwelgend, fuhren wir hinauf und hatten großes Glück, denn oben angekommen, waren schnell wieder Wolken aufgezogen. Für die Aufnahmen reichte es aber noch.
Zurück zur überstürzten Abreise und davon haben wir den Fluelapass festgehalten.
Einer der Pässe auf der Verbindung hinüber nach Meran. Er führt von Davos hinunter nach Zernez. (Der zweite war der Ofenpass-mit Abzweigung durchs Tunnel nach Livigno- aber da war es noch schönes Wetter)
An und für sich kein erwähnenswerter Punkt, aber das Problem war, dass ich im am 4. Sept. 2007 noch keine Winterreifen aufgezogen hatte.
Nun bin ich ja eher ein Sicherheitsapostel und habe stets bei Alpenüberquerungen aus gegebenen Anlässen Schneeketten dabei. Diesmal nicht!
Toll. Wenn ihr das Bild seht, zeigt es nur den Anfang einer Wetterwand die uns von hinten einzuholen gedachte. Kurz gesagt, wir schafften es, aber noch eine Stunde später, hätten wir wohl Riesenprobleme gekommen. (ist mir mal am Julierpass passiert, da hatten wir aber Ketten dabei).
Es hört sich lächerlich an, aber man glaubt es nicht, auch 7 % Steigung oder Gefälle reichen, dass der Rücken nass wird, wenn der Wagen nicht mehr so bremsen will, wie man es gewohnt ist. lach
Ankunft in Prissian. Südwestlich über Meran auf einer länglichen Anhöhe unterhalb des Gampenpasses.
Von hier aus einige Tagesreisen.
Wir sehen einen Blick vom Mt. Bondone,, der Hausberg von Trient (nicht zu verwechseln mit dem Mt. Baldone östlich vom Gardasee) auf den glitzernden Gardasee.
Dann ein Ausflug zum „Grand Canyon“ Südtirols, ( was mich überrascht , dass die meisten diese Schlucht nicht kennen) zur Bletterbachschlucht.
Dies ist ein echtes Erlebnis und wir gingen ca. 1 ½ Stunden hinunter , durchwanderten sie und stiegen durch die Eisentreppen wieder hinauf. Eine Rundwanderung zum Ausgangspunkt. Empfehlenswert !!!
Die Schlucht liegt unterhalb des Weishorns.
Ausflüge erfolgten vom Gampenjoch ausgehend hinauf über die Laugenalm zur Laugenspitze.
Eine Tagestour nach Madonna di Campiglio sollte nicht fehlen.
Für Bergfreunde ein unglaubliches Erlebnis.
Hektische Betriebsamkeit bei der Talstation, herrliche Ruhe oben , weil sich alles verläuft. Hier zeigt sich die Brenta von der besten Seite.
Und für meine Freundin kam Erinnerung auf, in der Jugend ging sie schon auf dem zu sehenden Bocchetteweg. Eine Urgewalt.
Auch sah man hinüber auf den von ihr bezwungenen Adamello. (3500m).
Einen Tag behielten wir uns auch für eine Radlfahrt vor.
Ab gings von Marling (bekannt durch den Waalweg), die neugebaute Radlstrecke bis hoch hinauf im Vintschgau.
Durch sonnengereifte Äfpelplantagen zum reinbeißen, malerische Ausblicke
vorbei an Schloß Juval vom Bergfex Messmer.
Ein wahrhaft bleibendes Erlebnis, auch hinsichtlich (wir freuten uns so auf die Rückfahrt, da gings stramm wieder bergab) des auf der Rückfahrt plötzlich aufkommenden starken Gegenwindes. Tja , man kann nicht alles haben.
Westlich von Meran gelegen auf das Vigiljoch, weiter der Lärchbühel mit der schwarzen Lacke. Hinüber zur Naturnser Alm ( durch Zirbelwald).
Einmal frönten wir unserem „Hobby“ , der Pässefahrt.
Zunächst auf das Lavazejoch. Eine Ebene oberhalb der Bletterbachschlucht auf der Rückseite vom Weishorn. Dort ist auch der „Bruder“, das Schwarzhorn. Und eine traumhafte , von äußerst liebenswürdigen Italienern geführte Alm. Die zum Trinkgruß einlud. (betrachten wir es als Gruß fürs Forum ).
Weiter ging es über über den Passo di Valle hinauf zum Passo Pellegrino.
Vom Passo die Vallo aus sahen wir sogar das Bergmassiv der berühmten Civetta (Richtung Cortina dÀmpezzo) unterhalb des Val Fiorentina.
Die Bilder von Pellegrino sprechen für sich.
So liebe Foris ,
ich hoffe die überschlägige Erzählung hat euch nicht erschlagen und ihr könnt durch diese Einblicke das Filmchen genießen.
Viel Spaß
euer wallbergler