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Oststeiermark > Pöllauberg > Wallfahrtskirche.

  • Josef
  • 29. November 2008 um 23:52
  • Josef
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    • 29. November 2008 um 23:52
    • #1

    Um die Mitte des 12. Jahrhunderts ist am Pöllauberg bereits eine christliche Wallfahrtsstätte anzutreffen,
    dort wo heute das kleine Heiligtum zur Matter Anna steht.


    Es spricht sehr viel dafür, dass schon in keltisch römischer Zeit ein Kultheiligtum am späteren Pöllauberg gestanden haben muss.
    Eine der Ursprungslegenden: Eine blinde mährische Gräfin soll auf die Fürbitte Mariens, nachdem sie sich mit dem der Quelle entspringenden Wasser,
    das auf höchster Stelle ausfloss, die Augen benetzt hat, sehend geworden sein. Aus Dankbarkeit errichtete sie ein erstes Heiligtum.

    Gräfin Katharina von Stubenberg bzw. Neuberg gibt mit dem Erlös eines Gutsverkaufes den Anstoß zum Bau dieser vielleicht eigenwilligsten
    hochgotischen Kirche in unserem Land.
    Bauzeit : 1339 bis 1377. Es baute hier mit großer Sicherheit die Dombauhütte St Stephan Wien (Meister Parler und seine Schule)
    Von derselben werden zur gleichen Zeit errichtet: der Wiener Stephansdom, die gotische Wallfahrtskirche von Mariazell, Straßengel bei Graz und
    die schönste gotische Kirche Ptujska - gora (Neustift bei Pettau (Maria Neustift)).
    Die Wallfahrtskirche liegt unterhalb der ursprünglichen Kapelle auf einem schmalen Bauplatz an dem nach drei Seiten steil abfallenden Berg, so dass sie nach Westen,
    Süden und Norden über den Berg hinaus gebaut werden musste, wobei dem Westportal (Hauptportal) 18 Stufen vorgelegt wurden.
    Die lang gestreckte Kirche, über deren Seiten nur die schlanken Strebepfeiler und eine Polygone Schneckenstiege hervortreten, schließt nach
    Osten mit einem dreischiffigen Chor mit Drei-Achtel-Abschluss.
    Die Westfassade ist zum größten Teil aus Hausteinen hergestellt. Über dem Hauptportal, das von zwei parallel laufenden Hohlkehlen umrahmt ist,
    die in Abständen durch Baldachine belebt sind, befindet sich ein durchbrochener Wimperg, der von einem Giebel mit Maßwerkeinblendung und Fialen
    in voller Ausbildung überdacht wird. Darüber sind zwei Reihen Blendarkaden, die eine mit schmalen Fensterfeldern, die zweite mit drei breiten Blenden mit Maßwerk, Giebel und Fialen.
    Diese Mitte der Westfront wird überhöht von einem 1678 erbauten kleinen barocken Turm, der nach dem Brand von 1674 an die Stelle des gotischen Turmes trat,
    mit einem 1872 aufgesetzten Turmkreuz.
    Die übrigen Außenwände aus unverputztem Bruchstein werden nur ab der Süd- und Ostseite von den schlanken, mit schönem Maßwerk gefüllten Fenstern belebt.
    Die Gesamtlänge der Kirche beträgt über 37 m, die Breite fast 14 m.

    Hier ein Ansicht der Kirche im Winter.


    Maria Pöllauberg - ihr eigentlicher Name: Maria am Samstagberg bzw. Maria am Sabbatberg - ist eine Kirche mit vielen besonderen Merkmalen und Eigenheiten.
    Einmal ist die Größe der Kirche ungewöhnlich (auf 752 m Seehöhe), dann die ganz ungewöhnliche auffallend interessante Raumteilung.
    Eine Kombination von 3 - 2 - 3 Schifffichkeit (eine echte Rarität!)

    Eine reiche Symbolhaftigkeit findet man in den einzelnen Bauelementen. Die Kirche wird getragen von sieben Säulen, die wie Palmen in den Himmel ragen (7 Sakramente).

    Die heutige Ausstattung der Kirche erfolgte in der Barockzeit. An Stelle des gotischen Altares trat 1705 der barocke Hoch- und Gnadenaltar,
    dessen Fassung von Marx Schkotnigg stammt. Der Hochaltar erhielt 1730 durch dessen Sohn Josef die heutige prachtvolle Gestalt.
    Der Altar ist für den feingliedrigen Innenraum zu groß und wuchtig und verdeckt die hinteren Pfeiler, wahrscheinlich war er ursprünglich als Hochaltar
    für die Kirche von Pöllau vorgesehen. Er ist in seiner Fülle und Pracht ein ausdrucksvolles Glaubensbekenntnis und stellt die Familiengeschichte
    Jesu und die Gnadenvermittlung Gottes durch Jesus über Maria an die Menschen dar.
    Das gotische Gnadenbild stammt aus der Zeit um 1470 - 1480 und wir von einer Schar Engel umrahmt, darunter der Erzengel Gabriel, der über der Gottesmutter steht.

    Gotische Chorwände in reicher Ausstattung. Sie sind das Zierlichste und künstlerisch Wertvollste, was diese Kirche aufweist.
    Unten einfache Steinbänke, darüber wölben sich reich verzierte Steinbaldachine.

    Auch wurden alte Fresken freigelegt.

    Eine herrliche Freske in der Sakristei.

    Beichtstuhl mit Johannes Nepomuk.

    Seitenaltäre

    Marienaltar


    Anna Kirche

    Die Annakirche steht auf dem höchsten Punkt des Berges oberhalb der heutigen Gnadenkirche und war die erste Marienkapelle.
    Die ursprünglich kleine romanische Kapelle, die nach dem Bau der gotischen Kirche der Mutter Mariens, der hl. Anna, geweiht wurde,
    wurde 1532 erweitert und später barockisiert.

    Der jetzige Altar mit dem Bild der hl. Anna Selbdritt stammt vom Jahre 1644.

    Die Ulrichstatue mit dem Fisch stammt aus der 1673 erbauten, heute nicht mehr bestehenden Ulrichskapelle beim ehemaligen Pfarrmeierhof.


    Spaziergang rund um die Kirche

    Dieser steinerne barocke Bildstock vor der Hauptfassade der Gnadenkirche Pöllauberg wurde 1673
    vom innerösterreichischen Regimentskanzler Thomas Ignaz von Mauerburg errichtet.





    Zugang zur Wallfahrtskirche




    Volksschule

    Liebe Grüße

    Josef

    Einmal editiert, zuletzt von Josef (17. Oktober 2016 um 21:39) aus folgendem Grund: Fotos nachträglich eingestellt

  • Gast001
    Gast
    • 30. November 2008 um 10:05
    • #2

    Sehr schön gemacht, Josef!! :grin:

    So allmählich wird Pöllau für mich zu einem Begriff! :wink:
    Hast Du uns doch jetzt schon in Berichten und mit vielen Bildern mit dem Markt Pöllau, mit dem Marktpklatz, der Stiftskirche, dem Schloss, und einigem aus der Umgebung vertraut gemacht.

    Danke!

    Ich werde langsam neugierig auf die Oststeiermark!

    Lieben Gruß,
    ELMA

  • Josef
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    • 30. November 2008 um 13:39
    • #3

    Hallo Elma!

    Die Oststeiermark hätte eigentlich als Urlaubsland sehr viel zu bieten.
    Nur ist dieses Gebiet, leider wie viele andere Gebiete nahe dem unseligen früheren Eisernen Vorhang unentdeckt geblieben.


    Liebe Grüße

    Josef

    Liebe Grüße

    Josef

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