Der Golden Circle Islands

Zum ersten Mal in Island! Unser Schiff legte am 02. September im Hafen von Reykjavik an. Schon daheim hatten wir uns für den Ganztages-Ausflug „Golden Circle“ entschieden. Diese Rundfahrt ist ca. 300 km lang und es werden imposante Sehenswürdigkeiten angefahren. Ich finde, es ist ein MUSS bei einer Islandreise, diesen „Goldenen Kreis“ entlang zu fahren mit seinen diversen Stopps.

Wir hatten die Tour über GetyourGuide gebucht und zwar im kleinen Kreis. So waren wir nur 12 Personen. Die junge Fahrerin, die gleichzeitig auch die Erklärungen abgegeben hat, sprach ein sehr deutliches Englisch, so daß wir den Erklärungen gut folgen konnten. Uns hat die Tour super gefallen. OK, das Wetter hätte besser sein können, aber es ist halt Island. Da kann man nicht unbedingt blauen Himmel erwarten.

Der erste Stopp war der Thingvellir-Nationalpark. Hier befindet sich eine Grabenbruchstelle zweier tektonischer Platten, und zwar, wo die eurasische und nordamerikanische Kontinentalplatte aufeinander treffen bzw. immer mehr auseinderdriften.

Natürlich waren wir in diesem Gebiet nicht allein unterwegs. Die Ausflügler werden hier abgesetzt

und dann geht’s für jeden individuell los. Die Ausflugsbusse sammeln die Leute an anderer Stelle wieder auf.

Zuerst diesen imposanten Ausblick genießen.

Hier sieht man die Grabenbruchstelle

Dann geht es durch die Spalte. Hier ist man natürlich nicht allein unterwegs.

Wer viel Zeit hat, kann hier auch noch entlang laufen. Wir begnügten uns mit dem Ausblick

und gingen weiter am Fluß entlang.

Fortsetzung folgt mit dem nächsten Haltepunkt auf der Golden-Circle-Route.

Nun kam ein besonderes Highlight an die Reihe und zwar der Gullfoss-Wasserfall. Darauf hatte ich mich besonders gefreut. In 2 riesigen Kaskaden rauscht das Wasser in eine enge Schlucht.

Wir haben bei der Besichtigung die Vogelperspektive gewählt. Das Wetter lud nicht gerade dazu ein, naß zu werden. Man hätte auch den unteren Weg wählen können.

Ganz in der Nähe befindet sich eine Islandpony-Farm.

Fortsetzung folgt mit Stopp Nr. 3 ...

Der nächste längere Stopp mit Möglichkeit zum Mittagessen und Einkaufen war bei den heißen Quellen (Haukaldur-Gebiet).

Ganz in der Nähe gibt es auch einen Geysir. Aber die Wasserfontäne kam so schnell und auch nur sehr kurz, so daß uns kein Foto gelungen ist.

Zum Schluß wurde noch dieser interessante Kratersee, genannt Kerid, angefahren. Leider hat es etwas geregnet, aber egal, mit Regenjacke konnte die Besichtigung erfolgen.

Danach fuhren wir zurück zum Schiff.

Fotos aus dem Bus heraus – schon irgendwie faszinierend, diese einsame isländische Landschaft, etwas in Nebel getaucht.

Das Schiff fuhr am Abend weiter und am nächsten Morgen lagen wir vor Isafjördur.

Aber das ist eine andere Geschichte.

ENDE

Nun zur Beantwortung der Fragen, soweit es mir möglich ist.

Wald gab es ganz früher wohl schon auf Island, ebenfalls auf den Orkney- und Shetland-Inseln. Aber durch den Boots- und Hausbau wurde er abgeholzt, wahrscheinlich diente er auch als Heizmaterial. Man versucht, nun vermehrt wieder mehr Bäume anzupflanzen.

Die Temperaturen waren ca. 10 °C warm. Ein tolles Kontrastprogramm zum heißen Spanien.

Um in heißen Quellen zu baden, da hätten wir einen anderen Ausflug wählen müssen. Wurde auch angeboten. Aber das hatten wir nicht so spektakulär empfunden. Unsere schottischen Nachbarn haben diese Möglichkeit im Monat Januar bei ihrer Golden-Circle-Tour wahrgenommen und uns Fotos gezeigt, mit einem Glas Sekt in der Hand im heißen Wasser. Aber wir waren ja im Spätsommer dort, da fand ich unsere Route interessanter.

Wohin die Leitung auf dem Bild hinführt, kann ich nicht sagen. Es war mir halt aufgefallen, auf der Rückfahrt.