Anfang Juli waren wir ein paar Tage in Segonzano. Der Ort liegt im Fleimstal etwa eine halbe Stunde von Trient entfernt. Da lag es nahe, dass wir auch der Hauptstadt der autonomen Provinz Trento einen Besuch abstatteten.
Wir wählten dazu einen Donnerstag aus weil an diesem Tag auch ein Markt in Trient stattfindet. Allerdings war uns auch bewusst, dass an einem Markttag viele Menschen in die Stadt strömen. Deshalb hatte ich mir bereits vorab Gedanken gemacht, wo ich denn unseren Pkw parken könnte. Auf der westlichen ist Etschseite in der Nähe der Ponte San Lorenzo gibt es einen großen Parkplatz, auf welchem früher eine Zementfabrik stand. Tatsächlich konnten wir dort unseren PKW abstellen und waren in wenigen Minuten zu Fuß in der Stadt.
Obwohl wir zuerst die Stadt erkundeten und dort auch etwas zu Mittag gegessen haben, will ich euch zuerst den Blick auf die Stadt zeigen. Dies deshalb, weil sich direkt neben der Etschbrücke eine Seilbahn befindet, mit welcher man über den Fluss auf einen Hügel fahren kann. Von dort hat man einen guten Ausblick auf Trient.
Die Seilbahn nennt sich Trento Sardagna.
Blick von der Etschbrücke auf die Bahn.
Neben der Bergstation gibt es eine Aussichtsplattform.
Blick nach Süden
Unterhalb der Brücke erkennt man den Parkplatz. Das parken dort ist übrigens kostenfrei.
Kostenfrei war für uns übrigens auch diese Seilbahn weil deren Benutzung in unserer Trentino Gäste Karte enthalten ist.
Blick aus der Gondel
Nicht fehlen darf natürlich für uns der Aperol Spritz im Café neben der Talstation der Bergbahn.
Im Hintergrund erkennen wir einen grünen Hügel. Der hat eine ganz besondere Bedeutung. Dort befindet sich ein Mausoleum. Gedacht wird hier aus italienischer Sicht einem Freiheitskämpfer aus dem ersten Weltkrieg. Die Person ist jedoch aus Sicht der damaligen Donaumonarchie allerdings ein Terrorist. Näheres dazu später in diesem Bericht. Den Namen dieser Person verrate ich euch schon mal vorab.
Der Kreisverkehr vor dem Café mit dem Namen Bar Funivia.
Vorbei am Torre Vanga geht’s in die Altstadt. Dieser Turm war einst Teil der Stadtmauer. Von hier aus konnte man die Brücke über die Etsch kontrollieren und damit bestimmen, wer Zugang zur befestigten Stadt erhält. Heute befindet sich darin ein Museum.
In wenigen Minuten haben wir den Domplatz erreicht.
In dessen Zentrum steht der Neptunbrunnen.
Weil heute Markttag ist, sind auch auf dem Domplatz Stände von Fieranten aufgebaut.
Auf diesem Platz werden von den Händlern überwiegend Pflanzen angeboten.
Natürlich schauen wir uns die Kathedrale von Trient in Ruhe an.
Drinnen ist es wenigstens schön kühl.
Ist das der heilige Nepomuk?
Wie so oft in alten Kirchen befinden sich im Untergeschoss Katakomben und die Reste eines Vorgängerbaus.
Vermutlich die Grabplatte eines Bischofsgrabs.
Fortsetzung folgt…
Jürgen