Nach den hochsommerlichen Temperaturen Anfang April, wir hatten bis zu 28 Grad im Schatten, da macht selbst das Motorradfahren keinen Spaß mehr, ist nun der April so eingekehrt wie wir ihn kennen. Sonne, Wolken, Regen, Schneefall, Graupel und noch dazu kalt. So bleibt es wohl noch eine ganze Weile und deshalb finde ich Zeit alte Bilder zu sichten und endlich den geplanten Bildbericht über unseren vorjährigen Besuch in Peenemünde zu erstellen. Peenemünde ist ja sicherlich jedem von der ehemaligen Heeresversuchsanstalt her bekannt. Auch diese Anlage oder das was davon noch übrig ist haben wir besichtigt. Doch zuerst einmal Bilder von anderen dort vorhanden Sehenswürdigkeiten.
Peenemünde liegt auf der Insel Usedom und verfügt natürlich über den berühmten langen und breiten Ostseestrand.
Hier ist wirklich Platz für jeden. Mir hätte es zum Schwimmen dort nicht behagt weil es viel zu flach ins Meer geht. Man ist deshalb wohl gezwungen eine kleine Wanderung im Wasser zu unternehmen bevor man überhaupt so tiefes Wasser erreicht, daß man schwimmen kann.
Allerdings lauern hier noch andere Gefahren.
Nun ging es dorthin wo alle hin wollen. Das ist das ehemalige Militärgelände mit den bekannten Abschußvorrichtungen für die V1 und V2 Raketen.
In der Nähe des Parkplatzes steht diese Kapelle.
Wieso dem Schwedische König Gustav Adolf "von deutschen Verehrern" im Jahr 1930 eine Gedenksäule errichtet wurde verstehe ich nun nicht ganz. Schließlich war der viele Jahre lang an den blutigen Auseinandersetzungen in Deutschland beteiligt.
Vom Kesselhaus der Heeresversuchsanstalt hat man einen guten Überblick über den Hafen von Peenemünde.
Dahinter befindet sich der Peenestrom. Rechts mündet er in die Ostsee.
Vor Anker liegt hier ausgemustertes schwimmendes Kriegsmaterial und kleine Ausflugsboote für Touristen.
Beeindruckt ist der Besucher von diesem rostigen U-Boot welches Onkel Iwan bei seinem Abzug aus der DDR zurückgelassen hat.
Ob das Ding wirklich so veraltet oder marode ist, daß es keine Verwendung mehr findet? Schließlich setzen beide Seiten im Ukraine Krieg auch jahrzehnte alte Militärtechnik ein.
Uns genügt ein Blick von außen. Meine Angelika ist nicht scharf auf eine Innenbesichtigung.
Stattdessen gehen wir um das Hafenbecken herum.
Die Nationale Volksarmee der DDR hat hier ebenfalls ein Schiff liegen.
Auch dieses Schiff ist fast neu vier Jahre nach Indienststellung bereits ausgemustert worden. Was hätte man nicht alles für den Kaufpreis Sinnvolles anschaffen können?
Nachdem wir zuvor bereits die Heeresversuchsanstalt besichtigt haben reicht es meiner Gattin mit Krieg. Wir suchen uns eine Kneipe für eine Fischsemmel und ein Bier.
Wir kommen noch an einem Kriegsspielzeug vorbei.
Aber auch ein ziviles Holzboot wartet an Land auf die Restaurierung.
Andererseits ist es auch denkbar, daß das nichts mehr wird mit dem Schwimmen auf dem Meer.
Wir kommen zu einer Schute oder ähnlichem welches heute als Kneipe dient.
Von dort hat man einen guten Blick auf das Kesselhaus der Heeresversuchsanstalt.
Nach den anstrengenden Besichtigungen haben wir uns den Klassiker der Gegend verdient. Fischbrötchen mit einheimischem Bier.
Der Zweite Teil folgt demnächst...
jürgen