Gestern waren wir ausnahmsweise einmal im Landkreis Lindau unterwegs. Eigenlich zählt der auch noch zum Allgäu. Aber die Berge dort sind bei weitem nicht so hoch wie im Ost- und Oberallgäu. Hingegen liegt ja jetzt im März noch Schnee in größeren Lagen uns so war es gerade richtig in den Vorbergen zu wandern. Los ging es in Hergensweiler.
Im Zentrum steht das kleine Heimatmuseum und ein Backhaus.
Hier backt die Dorfgemeinschaft auch heute noch gemeinsam Brot.
Auf der Rückseite des Museums ist die Baumscheibe eines groß gewachsenen Exemplars ausgestellt.
Außerdem steht dort ein alter Meilenstein.
Obwohl der Sandstein bereits stark verwittert ist kann man erkennen, daß es von hier aus 10 Stunden bis Lindau sind.
In einem Garten am Ortsrand blühen die Primeln.
Durch den Wald und über Streuobstwiesen wandern wir ins Tal der Laiblach.
Um die Attraktivität dieses Wanderwegs für Familien zu steigern hat eine Einheimische solche Figuren überall am Weg platziert.
Wir überqueren den kleinen Fluß auf diesem Steg.
Wasser ist genug da. Vom Frühling jedoch ist noch wenig zu sehen.
Nach wenigen Metern haben wir die Knochenmühle erreicht. Hier wurden natürlich keine Knochen gemahlen. Hier hat man das Wasser gestaut um es teilweise in einen Kanal zu einer Mühle zu leiten. Der Kanal ist verfallen. Die Mühle gibt es auch nicht mehr.
Im Sommer springt die mutige Jugend von diesen Felsen in eine darunter liegende Gumpe.
Wir haben das Glück auf der anderen Seite tatsächlich eine Wasseramsel zu beobachten. Die sitzt etwa 20 Minuten auf einem Ast und beobachtet das gurgelnde Naß bevor sie sich doch tatsächlich unter den Wasserfall wagt. So etwas haben wir auch noch nie gesehen.
Wegen der Entfernung gelingt mir mit meinem Handy natürlich keine brauchbare Aufnahme weshalb es dieses Bild der Tafel gibt.
Wir legen an der Stelle eine längere Rast ein. Wie immer ist ausreichend Speis und Trank dabei.
Die Laiblach hat sich in Jahrtausenden tief in das weiche Gestein eingegraben.
Über einen weiteren Steg geht es zurück auf die andere Seite.
Der Fluß mündet in den Bodensee und bildet über viele Kilometer hinweg die Grenze zwischen Deutschland und Österreich. An dieser Stelle jedoch gehören beide Ufer zu Deutschland.
Diese Stelle nennt man Laiblachdurchbruch.
Richtig erkannt. Hier läßt ein Hundehalter seinen Wauwau baden. Mir wäre das um diese Jahreszeit zu kalt.
Wie meist nach solchen Touren geht es anschließend ins örtliche Cafe und danach noch nach Wangen wo ein Nepomuk dokumentiert werden muß. Der ist in #92 in diesem Strang ist er zu finden.
RE: (13) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 13
Heute sind wir im Landkreis Lindau etwas gewandert.
schoener-reisen.at/thread/11388/ Auf dem Rückweg habe ich einen Abstecher nach Wangen gemacht. Am Anwesen Argenufer 73 gibt es einen Nepomuk in einer Nische am Hauseck.
Das Haus vom Fußgängersteg über die Argen aus gesehen
Andere Ansicht
Anscheinend stand hier einmal ein Stadttor.
Wir erkennen ein Wandbild welches Prag zeigen soll.
Wenn meine Informationen stimmen müsste es in der Nähe noch…

jürgen