Trstenik auf der Halbinsel Peljesac in Dalmatien

  • Im letzten Jahr haben wir den kleinen Ort Trstenik an der Südküste der Halbinsel Peljesac in Süddalmatien besucht. Es gibt eine Straße direkt dorthin und eine andere durch den Dingac Tunnel bei Potomje. Diese andere haben wir deshalb genommen weil wir auch die Weinbauregion Dingac erkunden wollten.


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    Trstenik liegt geschützt in einer Bucht und ist gelegentlich Anlegestelle für kleinere Kreuzfahrtschiffe. Zwei davon waren am selben Tag wie wir dort. Solche Schiffe kreuzen den Sommer über durch die kroatischen Küstengewässer.


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    Meist werden die Passagiere dann in eines der beiden örtlichen Restaurants verfrachtet wo sie nicht nur verköstigt werden sondern auch die einheimischen Weine verkosten können.


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    Der Ort selbst hat wenige ganzjährige Bewohner. Es gibt einen Tante Emma Laden und eine Strandkneipe. Der Strand selbst ist sehr schön und sicherlich wenig frequentiert. Urlauber können in ein paar Ferienwohnungen unterkommen und damit hat es sich dann.


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    Wer Ruhe sucht und mit dem Meer und der Sonne zufrieden ist für den ist Trstenik eine gute Wahl.


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    Grob geschätzt gibt es nur zwei Häuserreihen hinter dem Strand.


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    Das hier ist fast immer nichts als eine Straße ins Tal hinein. Sollte es allerdings stark und ausdauernd regnen ist es besser das Auto in Sicherheit zu bringen. Sonst könnte es sein, daß es zum Unterwasserfahrzeug im Meer mutiert.


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    Besonders gefällt mir, daß der alte Baustil bisher erhalten blieb. Es fehlen die modernen Neubauten mit Pool dazu.


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    Ich würde sagen, daß in Trstenik die Welt noch in Ordnung ist.


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    Trstenik von der Mole mit den beiden Ausflugsschiffen aus gesehen.


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    Links im Bild befinden sich die beiden Restaurants. Beim Blick auf die ausgehängten Speisekarten stellte ich fest, daß die Preise für einheimische Weine bei einem Vielfachen wie oben im Weinbauort Potomje liegen. Die Kreuzfahrer können also gemolken werden weil sie ja hier meist nur wenige Stunden verweilen.


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    Wir haben diese Strandbude für einen Imbiß gewählt.


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    Gemundet hat uns dieser Klassiker.


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    Dazu zwei Radlerhalbe.


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    Es ergab sich ein nettes Gespräch mit dem Eigner dieses Bootes.


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    Ein Freund von ihm war mit dem Bemalen beschäftigt.


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    Der Eigner stellte sich als ehemaliger Bürgermeister von Dubrovnik vor der aus Trstenik stammt und hier seinen Lebensabend verbringt. Seine Enkelin ist Inhaberin der Strandbude.


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    Dieses Holzboot hat vor genau 100 Jahren sein Großvater auf der Insel Korcula bauen lassen.


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    Der Zweck des Boots war immer die Fischerei. Früher zu gewerblichen Zwecken, heute nur noch bei gelegentlichen Fahrten aufs Meer um für den Eigenbedarf zu fischen.


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    Zwei bis vier Ruderer konnten das Boot auf dem Meer fortbewegen. Heute ist es meist nur mit zwei Personen besetzt wenn es zum Fischen geht. Dazu konnte man auch an einem Mast ein Segel setzen.


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    In diesen Fächern verstaut man Netze und andere Gerätschaften, aber auch den Proviant für eine mehrstündige Fahrt aufs Meer.


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    Auf meine Frage antwortete der Ex-Bürgermeister, daß dieses Boot bei guter Pflege noch weitere 100 Jahre halten müsste.


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    Das ist der Bootseigner mit seinem Erbstück. Mir gefällt, daß in Trstenik nicht nur alte Gebäude gepflegt und erhalten werden, sondern daß auch Boote dieser Art nicht vergammeln. Weil Nachkommen des alten Herrn hier leben ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß dieses Boot tatsächlich noch auf dem Meer schwimmt wenn wir alle nicht mehr hier sind.


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    Etwas außerhalb von Trstenik steht dieses neue Haus mit einer Treppe davor. Im Mai gab es noch keinen Materiallift. Als ich jedoch im Oktober erneut vor Ort war konnte ich einen solchen feststellen. Vielleicht war es dem Hausbesitzer doch zu mühsam alle paar Tage einen Kasten Bier nach oben zu schleppen. ;)


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    Blick zurück. Trstenik befindet sich in der Bucht hinter der bewaldeten Halbinsel.


    jürgen

  • Meist werden die Passagiere dann in eines der beiden örtlichen Restaurants verfrachtet wo sie nicht nur verköstigt werden sondern auch die einheimischen Weine verkosten können.

    Beim Blick auf die ausgehängten Speisekarten stellte ich fest, daß die Preise für einheimische Weine bei einem Vielfachen wie oben im Weinbauort Potomje liegen. Die Kreuzfahrer können also gemolken werden weil sie ja hier meist nur wenige Stunden verweilen.

    Oh weia, das hört sich ja eher grauslig an. :huh: Zuerst verfrachtet und dann noch abgezockt.  8|


    Was sind denn das für Kreuzfahrtschiffe? Die armen Kreuzfahrer. ;)

    Gibt es sonst nix, was die Passagiere in dem Ort unternehmen könnten? :/

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Hallo Jofina,


    In diesem Bericht habe ich euch die Art von Schiffen gezeigt die durch die kroatische Inselwelt im Sommer schippern. Solche Schiffe fahren auch Trstenik an.



    Tatsächlich ist in Trstenik nichts los. Vielleicht sind dir die Fahrräder an der Kaimauer auf einem der Bilder aufgefallen. Damit können die Passagiere die Weinregion Dingac auf der einzigen Teerstrasse zwar ab Trstenik erkunden. Verkehr herrscht dort kaum. Aber es geht nun mal bergauf und bergab.


    Ich habe jedenfalls keinen Urlauber der beiden Schiffe im Meer schwimmen gesehen. Der große Pulk war in einer der beiden Gaststätten beim Essen. Zu Fuß unterwegs war zumindest während der zwei Stunden wo wir da waren keiner. Selbst unsere einfache Strandkneipe hat keiner der Kreuzfahrer besucht. Der Herdentrieb war folglich auch dort unübersehbar. ;)


    Es ist wohl an vielen Orten der Welt ähnlich wie hier. Das Glas Wein mit 0,1 Liter der Sorten Dingac, Postup, Plavac oder Rukatac kostet hier ab 7€. In den Kellereien und Verkaufsstellen in Potomje, das ist das Zentrum des Weinbaus auf Peljesac gehts bei 2,50€ pro Glas los.


    Aber das ist doch bei den organisierten Ausflügen der Reedereien der Schiffe von Aida, Costa, MSC und anderen Kreuzfahrtschiffen genauso. Die Touristen werden mit dem Bus irgendwohin gekarrt wo sie überteuertes Zeug kaufen können woran die Reederei auch wieder verdient.


    Grüße


    Jürgen

  • Aber das ist doch bei den organisierten Ausflügen der Reedereien der Schiffe von Aida, Costa, MSC und anderen Kreuzfahrtschiffen genauso. Die Touristen werden mit dem Bus irgendwohin gekarrt wo sie überteuertes Zeug kaufen können woran die Reederei auch wieder verdient.

    Das kann ich nun nicht bestätigen. Wir haben auf unseren vielen Kreuzfahrten (inzwischen 21) auch schon Touren unternommen, die vom Schiff angeboten wurden. Uns haben sie meist gut gefallen und wir haben viel gesehen. Das mag wohl sein, dass auch mal ein Laden angesteuert wird, wo dann auch gleich eine Toilette dabei ist. Aber da verdient wohl eher der örtliche Touristenführer etwas an den Käufen der Kreuzfahrer als die Reederei.


    Wenn man bei einem organisierten Ausflug einige Stunden unterwegs war, dann setzt man sich natürlich auch mal in eine Bar und genießt ein kühles Bier. Wenn´s halt ein wenig teurer ist, das kann man doch verschmerzen. ;)

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    Gruß Jofina

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