Gestern haben wir die warme Märzsonne genutzt um eine kleine Wanderung von Unteregg bei Mindelheim zur Mühle von Katzbrui zu unternehmen. Los ging es bei der Kirche von Unteregg. Die ist komplett aus Tuffstein erbaut und außen unverputzt. Eine Besonderheit im Allgäu.
Beim ersten Stopp am Ortsrand lernten wir seltene Hühner kennen.
Wie gut, daß der Eigentümer uns über die Rasse aufklärt.
Am Flaxdanz-Hof gibt es aber auch andere Tiere, die dort wohl ihren Lebensabend verbringen.
Unglücklich schaut das Grautier nicht aus.
Die Alpakas nebenan sind mit ihren Verwandten, den Lamas in unserer Region immer wieder mal anzutreffen.
Auch wenn die Berge in der Ferne den Eindruck erwecken, noch tief verschneit zu sein, täuscht das. Wir sehen vor allem die Nordseite und dort liegt der Schnee noch in größeren Höhen als auf der Südseite. In dieser Woche war ein Freund von mir bereits auf dem 2000 Meter hohen Brentenjoch. Das geht durchaus, wenn man trittsicher auf verschneiten Hängen ist und die nötige Fitness besitzt.
Wir kommen ins Tal des Eßmühler Bachs.
Die Kneippanlage ist noch trocken.
Daneben wurde eine Mariengrotte errichtet.
Über Wiesen geht es weiter ins Tal des Katzenbruier Bachs.
Bei der Mühle befinden sich mehrere Fischweiher mit Forellen.
Die Katzbrui Kapelle ist leider verschlossen.
Rechts sieht man das ehemalige Mühlengebäude, heute teilweise Museum und teilweise eine Gaststätte. Links im Neubau sind Gästezimmer vorhanden.
Natürlich kehren wir hier ein, gibt es doch ein speziell für Katzbrui von einer kleinen Brauerei im Umland gebrautes Bier.
Der Kachelofen ist geheizt und verbreitet angenehme Wärme im niedrigen Gastraum. Dazu gönnen wir uns eine Brotzeit.
Bevor wir gehen werfen wir noch einen Blick ins Mühlenmuseum.
Früher waren die Getreide- bzw. Mehlsäcke mit den Namen der jeweiligen Bauern bedruckt.
Wir läuten zum Aufbruch. Schließlich haben wir noch eine knappe Stunde Gehzeit vor uns.
Glücklicherweise sind unserere Wanderschuhe in einem besseren Zustand.
Am Hang gibt es mehrere Quellen.
Teilweise nehmen wir nun einen anderen Weg zurück.
Der dreistündige Rundweg mit einer Einkehr, die Tourismusmanager als "zünftig" bezeichnen würden hat sich für uns gelohnt. Leider habe ich bei der Heimfahrt nicht bedacht, daß die Käserei Mang in Kammlach am Freitag nachmittag bereits geschlossen ist. So gab es halt keinen Käse vom Werksverkauf.
jürgen