Tschechien 2022 Teil 3: Karlovy Vary - Moser Glasmanufaktur, Weihnachtshaus und Teddymuseum

  • Tschechien 2022 Teil 3: Karlovy Vary - Moser Glasmanufaktur, Weihnachtshaus und Teddymuseum


    In Karlovy Vary ist die Firma Moser ansässig. Produkte der Moser Glasmanufaktur sind auf der ganzen Welt begehrt.


    Zitat aus https://www.moser-glas.de/ :

    "Die Glasmanufaktur Moser, welche 1857 in Karlsbad gegründet wurde, stellt seit nunmehr 155 Jahren, Kristallglas in herausragender Qualität her. Nicht umsonst nennt man Moser „König der Gläser – Glas der Könige“. Brillanz und Verarbeitung der Moser-Produkte sind einzigartig.

    Unter den Serien die Moser herstellt befinden sich zahlreiche Klassiker, wie beispielsweise Splendid, Paula, Maharani und Lady Hamilton, welche ununterbrochen seit dem Ende des neunzehnten, respektive seit Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts hergestellt werden."

    Zitat Ende.


    Es werden auch Werksführungen angeboten, und so fuhren wir an einem Nachmittag dorthin, um an dieser teilzunehmen.


    Das Empfangsgebäude, hier gibt es auch ein Cafe.


    Wir hatten Glück, der Eintritt war sogar in unserer Karlovy Vary - Card enthalten. Wir meldeten uns für eine Führung an, diese würde wieder in tschechisch stattfinden. Aber egal, nun waren wir ja einmal hier. Bis zum Beginn der Führung war noch ca. eine halbe Stunde Zeit, und so wurden wir zuerst in das Museum geführt. Hier gibt es Audio-Führer in verschiedenen Sprachen.


    Die halbe Stunde war schnell rum, und so begaben wir uns alsbald wieder ins Empfangsgebäude, wo dann auch gleich die Werksführung begann.


    Das Werksgelände.


    Ich würde meinen, dass soll ein Springbrunnen sein.


    Ein Wegweiser.


    Durch diese Tür ging es in einen Vorraum.


    Hier gibt es einige Glasvitrinen, in denen auch ältere Werkzeuge und die Zusätze, aus denen das Glas hergestellt wird, ausgestellt sind.



    Es war recht eng, und so konnte ich leider kaum Bilder davon machen.

    Wir lauschten den Ausführungen der Führerin, diese waren natürlich auf tschechisch. Da die Frau aber bereits bei der Anmeldung bemerkt hatte, dass wir deutschsprachig sind, kam sie immer wieder zu uns beiden hin, um uns in kurzen Abrissen auf deutsch zu erklären, worum es gerade geht. Super.


    Danach ging es in die Werkhalle, in der die Öfen stehen. Gut warm ist es hier.



    Hier wird offensichtlich gerade ein Ofen erneuert.


    Dann konnten wir zusehen, wie das Glas geblasen wird, danach von den Blasrohren abgetrennt, gekonnt aufgefangen und in einen weiteren Ofen gebracht wird, wo es kontrolliert abkühlen kann.

    Auch kleinere gasbetriebene Öfen sahen wir, wo Einzelstücke gefertigt werden.


    Und immer wieder kam die Führerin zu uns und erklärte auf Deutsch, was uns sehr gefreut hat, konnten wir so doch wenigstens ein paar Dinge nachvollziehen, die wir sahen.


    Eine recht abenteuerliche Gasleitung, wie ich finde.



    Nach ca. 30 Minuten war die Führung beendet, der Rest unserer Gruppe ging in das Museum. Da wir dieses ja schon gesehen hatten, machten wir noch einen Abstecher in den Werksverkauf. Meine Frau wollte ein kleines Andenken aus Glas kaufen. Aber die doch recht exclusiven Preise hielten sie dann doch davon ab. Sicher sind all die Gläser, Vasen, Schüsseln und was auch immer ihren Preis wert, aber uns war es das nicht wert. Aber sehenswert ist es allemal.




    Dann fuhren wir noch zum Weihnachtshaus und Teddybärenmuseum.

    Diese sind im ehemaligen Schloss Doubi untergebracht. Es gibt genügend Parkplätze, auch für größere Fahrzeuge und sogar Busse.


    Zitat aus

    Einstiges Schloss beherbergt weltweit größte Teddybären-Sammlung | Erlebnis Erzgebirge-Vogtland - Oberes Erzgebirge
    Echter Geheimtipp in Karlsbad für den Familienausflug zur Ferienzeit
    www.erzgebirge.de

    "Karlsbad. Kuschelige Gesellen mit Knopfaugen wohin das Auge blickt: Kinder kommen aus dem Staunen nicht heraus und die Großen kehren in ihre eigene Kindheit zurück und werden sich bestimmt wieder an den Lieblings-Teddybären erinnern.

    Nur wenige Kilometer hinter den Erzgebirgskamm befindet sich im Ortsteil Doubi von Karlovy Vary (Karlsbad) im gleichnamigen Schloss das weltweit größte Museum der Teddybären. Die Sammlung umfasst derzeit mehr als 12.000 Teddybären. Vom kleinsten Kuschelbären, über antike Raritäten, mit denen Kinder vor mehr als 100 Jahren spielten, handgefertigte Originale, bis hin zu Schenkungen von Privatpersonen. Der größte Bär misst 5.03 Meter, das kleinste Exemplar winzige 4 Millimeter. Der älteste Spielkamerad eines Kindes ist 117 Jahre.


    Museum in weihnachtlicher Kulisse für das ganze Jahr


    2015 wurden Ausstellung und Teddybär Museum, die das ganze Jahr hindurch geöffnet sind, um eine atemberaubende Weihnachtsausstellung samt Verkaufsraum erweitert. Der jetzige Besitzer, Karel Holoubek, hat seit 2002 auch seinen Firmensitz in dem erstmals im Jahre 1369 erwähnten Schloss.

    Reservierungen werden entgegengenommen, die besonders bei Gruppenausflügen ratsam sind.

    Im Eingangsbereich sieht man das einzige Weihnachtshaus in der Tschechischen Republik.

    Die Ausstellung ist das ideale Ziel für Ihren Familienausflug. In Tschechien finden man keine ähnliche Ausstellung."

    Zitat Ende.




    Über diese Treppe gelangt man hinein.


    Hier nun einige Bilder.






    Die Ausstellung geht eigentlich nahtlos ins Weihnachtliche über.






    Das Weihnachtshaus, hier kann man alles mögliche an Weihnachtsdeko und Baumschmuck kaufen.





    Ich war erwartungsgemäß recht schnell fertig mit dem Rundgang im Verkauf, da mich das alles doch ziemlich erschlug. OK, ich bin auch nicht so der "Weihnachtsfan". ;) Meine Frau hat sich aber doch recht ausgiebig umgesehen.


    Hier noch ein Blick vom Parkplatz aus.



    Es ist eine schöne Sammlung von Bären und Weihnachtlichem. Auch eine "Teddyklinik" gibt es hier, man kann zusehen, wie die Burschen repariert werden. Alles in allem ein schönes Ausflugsziel, vor allem auch für Familien mit Kindern.


    Hier befindet sich die Firma Moser:

    Google Maps - Moser


    Und hier das Weihnachtshaus und Teddymuseum:

    Google Maps - Weihnachtshaus




    Demnächst geht es weiter mit Tschechien 2022 Teil 4......... .





    Viele Grüße, Daniel.

  • Hallo Daniel,


    Zwei völlig unterschiedliche Einrichtungen stellst du uns hier vor. Zuerst die Glasmanufaktur Moser. Da der Name deutsch klingt und aus der Website nichts hervorgeht, nehme ich an, dass es sich hier um ein Unternehmen einer vertriebenen Familie aus dem Sudetenland handelt. Vielleicht findet sich aus diesem Grund auch kein Wort über die Geschichte der Firma auf der Website. ;)


    Glasmanufakturen sind bzw waren sowohl im Bayerischen Wald als auch im angrenzenden Sudetenland, heute Böhmerwald nicht selten. Mich wundert nur, dass anhand der doch niedrigen Löhne die Preise für die Glasarbeiten so hoch sind. Anscheinend finden sich Käufer, die bereit sind viel Geld dafür zu bezahlen.


    Was die Teddybärensammlung im Schloss angeht bin ich ganz ehrlich. Für mich ist das schlicht und einfach Kitsch. Irgendjemand hat halt versucht einen Magnet für Touristen zu schaffen. Einen historischen Hintergrund scheint es ja nicht zu geben.


    Bei mir in der Gegend, genauer in Donauwörth gibt es das Käthe-Kruse-Museum. Eine Frau dieses Namens hat vor über einhundert Jahren begonnen Puppen zu bauen. Daraus entwickelte sich ein mittelständisches Unternehmen welches bis zum heutigen Tag teure Puppen anfertigt. Folgedessen besteht ein Bezug der Ausstellungsstücke zum Ausstellungsort.


    Käthe-Kruse-Puppen-Museum


    Danke jedenfalls fürs Zeigen sagt


    Jürgen

  • Hallo Jürgen.


    Nun kann man m.M.n. das Teddybärenmuseum nicht unbedingt mit den Kruse-Puppen vergleichen.

    Es gibt ja bekanntlich viele Museen bzw. Sammlungen, deren Themen nichts mit der jeweiligen Region, in der diese, oft privaten, Sammlungen gezeigt werden, zu tun haben. Oder besser gesagt, deren Wurzeln nicht in der Region liegen.

    Nicht wenige Eltern und Großeltern waren mit ihren Kindern bzw. Enkelkindern dort im Museum unterwegs, und auch in der "Teddyklinik" war der Andrang recht groß. Und die Kinder freuten sich riesig, wenn sie ihr geliebtes Stofftier frisch repariert abholen konnten.



    Gruß, Daniel.

  • Ich finde das Teddybären-Museum ganz niedlich. :love: Ist doch vor allem für Familien mit kleinen Kindern ein schönes Ziel. Wenn man als Erwachsener da durchgeht, wird man an die eigene Kindheit erinnert oder auch an die Zeit als der eigene Nachwuchs noch klein war.


    Bei mir in der Gegend, genauer in Donauwörth gibt es das Käthe-Kruse-Museum. Eine Frau dieses Namens hat vor über einhundert Jahren begonnen Puppen zu bauen. Daraus entwickelte sich ein mittelständisches Unternehmen welches bis zum heutigen Tag teure Puppen anfertigt. Folgedessen besteht ein Bezug der Ausstellungsstücke zum Ausstellungsort.

    Ja, das stimmt schon, da ist etwas vor über 100 Jahren begonnen worden und insofern anders zu bewerten.


    Wir waren in Spanien bei einem Tagesausflug auch schon mal in einem Puppenmuseum in Onil. Da habe ich jetzt mal recherchiert, was es damit auf sich hat. Jetzt habe ich herausgefunden, dass 1870 in dem Unternehmen mit der Herstellung von Tonpuppen begonnen wurde.


    Danke Daniel für den Tschechien-Mehrteiler. :thumbup: :)

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

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