von der Fabrik für Käseschachteln zum Cafe

  • Bei uns im Allgäu gab es Industriebetriebe die ganz spezielle Dinge für einen bestimmten Zweck herstellten. Solch ein Betrieb ist die alte Fabrik zur Herstellung von Käseschachteln südlich von Mindelheim. Es gab eigentlich nur einen einzigen Kunden und das war das Mang Käsewerk in Kammlach nicht weit entfernt. Diese Käserei produziert bis zum heutigen Tag vor allem Weichkäse und deshalb kaufen wir alle paar Wochen unseren Käse direkt dort ein.


    Bis vor ein paar Jahrzehnten wurde Käse nicht wie heute in Verbundfolien aus Aluminium, Kunststoff und Papier verpackt. Dünnwandige Schachteln aus Holz waren die Verpackungen in welchen der Käse über weite Entfernungen transportiert wurde.


    Im nur 106 Einwohner zählenden Ort Helchenried gab es solch eine Fabrik. Dort wurde Rundholz angeliefert und über Zwischenschritte Käseschachteln hergestellt. Seit diesem Jahr befindet sich in einem Teil der Fabrik das von Daniela geführte Cafe.


    Gestern war ein sonniger Tag und so verbanden wir den Besuch im Cafe mit einer kleinen Wanderung.


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    Wanderwetter mit Fernsicht


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    Da gehts hinein. Das Cafe ist in der ehemaligen Kantine untergebracht.


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    Der Gastraum ist mit Werkzeugen dekoriert, die früher hier verwendet wurden.


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    Der Durchmesser dieser Schablone beträgt etwa 60 cm. So dick waren damals wohl die Käselaibe.


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    Ich bin zwar kein Schreiner, könnte mir jedoch vorstellen, daß dieses Gerät die dünnen Wände fixiert hat.


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    Das grobe Werkzeug rechts im Bild dürfte bei der Bearbeitung der Baumstämme verwendet worden sein.


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    Im alten Tresor wurde wohl das Bargeld und das Kassenbuch verwahrt.


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    Ob für die Arbeiter seinerzeit wohl der Kaffee in solchen Mühlen gemahlen wurde?


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    Alte Bilder zeigen uns wie damals gearbeitet wurde.


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    Vom Baumstamm bis zur fertigen Schachtel oder Kiste wurde alles hier gemacht.


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    Im Laufe der Jahre wurden moderne Maschinen verwendet.


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    Die Böden und Deckel der Schachteln sind wohl nicht gleich gewesen.


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    Kurzgeschichte des Betriebes der immerhin bis ins Jahr 2014 produzierte. Allerdings am Ende nur noch Schachteln aus Karton.


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    Nach so viel Geschichte haben wir uns eine Tasse Cappuccino und ein Stück Kuchen verdient.


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    Mir gefällt so ein Cafe in Räumlichkeiten, die eine Geschichte erzählen.


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    Welchen Kuchen nehm ich jetzt? ;)


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    Ich habe übrigens auch eine persönliche Geschichte zu Helchenried zu erzählen. Ein paar mal im Jahr fuhr ich mit meinen Eltern im Auto durch diesen Ort weil nördlich von Mindelheim der Bauernhof meiner Großeltern bis heute steht. Vom Besuch brachten wir Obst, Gemüse, Kartoffeln und anderes mit nach Hause. Um das Jahr 1970 herum waren wir nicht so wohlhabend wie heute und so verband man den Besuch bei Opa und Oma und dem Onkel, der mit Frau irgendwann den Hof übernommen hatte, mit Besorgungen von Lebensmitteln.


    Helchenried hatte damals meiner Erinnerung nach wie auch die anderen Orte die wir durchfuhren eine gepflasterte Hauptstraße. Umgehungsstraßen gab es praktisch nicht. Vielleicht kann ich mich aber an Helchenried und die Fabrik deshalb nicht erinnern, weil Papa im Auto geraucht hat und so die Sicht nach draußen wohl etwas getrübt war. ;)


    jürgen

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