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Kroatien: Leitner-BUSREISE zur Insel Krk bzw. Insel Rab

  • Hartmut
  • 28. Oktober 2008 um 17:15
  • Hartmut
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    • 28. Oktober 2008 um 17:15
    • #1

    Im Wonnemonat Mai lag der Reiseprospekt Preis-Brecher Heft-Nr. 1 der Firma Leitner Reisen unserer Tageszeitung bei.

    In dem 40-seitigen Heft wurden über 30 Reiseangebote per Flug – Schiff – Bus – Rad unterbreitet. Darunter auch eine mehrtägige Rundreise nach Istrien und eine mehrtägige Busreise zur

    Das vorgestellte Reiseangebot Insel Krk passte zu unserer Urlaubszeit, die arbeitsbedingt wegen zwei neuer Projekte und wegen Urlaubsvertretung nicht in den Schulferien oder davor liegen durfte.
    Folglich buchten wir nach 2007 erneut eine Busreise.
    -
    Das Prospekt lobt die Insel Krk als größte Adriainsel aus. Das stimmt aber nicht mehr! Nach neuester Vermessung hat sich Cres inzwischen um ein paar km² vergrößert und Krk ist nunmehr nur noch die Nummer 2!

    Das Komplettangebot klang vielversprechend:
    DO - Adelsberger Grotte bei Postojna (Slowenien)
    FR - Nationalpark Plitvicer Seen in der Velebitregion = Gespanschaft Lika-Senj
    SA - Insel Krk
    SO - Klosterinsel Kosljun gegenüber von Punat
    MO - Sonneninsel Rab
    DI - Badetag
    MI - Bled am See (Slowenien)

    Kleingedrucktes ist immer wichtig zum Lesen!

    Es könnte den Reisenden vor Enttäuschungen bewahren! Uns war klar, dass wir die Eintrittspreise bei den Touren zu bezahlen hatten! Aber was meint der Anbieter mit Änderungen des Programmablaufs?

    Auf unserer Reisebestätigung stand als Abfahrtstermin 4:30 Uhr am SI-Centrum Busparkplatz P2 in Stuttgart und das sich bei zu geringer Teilnehmerzahl der Anbieter eine Stornierung bis 8 Tage vor dem Antritt vorbehält.

    Aus dem späteren Preis-Brecher Heft Nr. 3 konnten wir entnehmen, dass es nur noch 8 freie Plätze gab! Damit fand unsere Reise wohl statt.

    Vorsorglich riefen wir am Tag vor der Abreise bei Leitner an und bekamen die Auskunft, dass sich gegenüber der Reisebestätigung nichts geändert habe.


    Donnerstag - 18. September 2008

    Pünktlich um 3:45 Uhr stand dann das bestellte Taxi vor der Türe und wir ließen uns nach Stuttgart chauffieren. Erstaunlicherweise musste ich den Fahrer zum Busparkplatz lotsen.

    Kurz nach 4:00 Uhr trafen wir dort ein und sahen nur ein Ludwigsburger Taxi, jedoch noch keinen Bus. Weitere Taxen trafen ein und dann kam auch ein gelber Bus des von Leitner-Reisen beauftragten Busunternehmen Ernst aus Erding vorgefahren.

    Unser Fahrer verlud das Gepäck von den ersten 14 Reiseteilnehmer. 13 kamen aus dem Großraum Stuttgart und wie wir später erfuhren, kam eine Frau aus dem US-Bundesstaat Washington.
    Navigationsgesteuert sammelten wir abseits der Autobahn A8 weitere Reiseteilnehmer in Kirchheim unter Teck, Günzburg, Augsburg und Friedberg ein. Wir erfuhren vom Fahrer, dass er nur als Zubringer bis zum AB-Rastplatz Vaterstetten an der A99 fahren würde und uns dort ein junger Fahrer übernähme.

    Um 8:15 Uhr erreichten wir Vaterstetten und bekamen bis 9:00 Uhr Zeit zum Frühstück.

    Pünktlich ging die Reise mit 29 Reiselustigen los, jedoch hatte unser neuer Busfahrer gleich 2 Programmänderungen zu verkünden!

    1.) Wir würden nicht zur Insel Krk fahren, sondern hätten unser Quartier auf der Insel Rab.
    2.) Somit würde die Inselrundfahrt Krk und der Besuch der Klosterinsel Kosljun zu einem Ausflug kombiniert.

    Uns störte die Quartieränderung wenig, da wir beide Inseln kennen. Selbst in unserem Bus blieb es erstaunlich ruhig. Mit der Zeit stellte sich heraus, dass Einige das Land besser kannten und die Mehrheit erstmalig an die Adriaküste fuhr. Wir erhielten auch einen neuen Ausflugsplan mitgeteilt, der sich während der Busfahrt schon wieder überholte.

    Gegen 14:00 Uhr fuhren wir bei Ljubljana durch den Stadttunnel der Autobahn

    um ca. 45 Minuten später unser erstes 2-stündige Reiseziel anzusteuern.

    Fast geschlossen brachen wir zum Höhlenbesuch auf. An der Kasse erkundigten wir uns nach dem Gruppentarif. Ich zählte durch, erwarb die Tickets 5 Minuten vor der zur vollen Stunde beginnenden Führung. Auf dem Weg zum Höhleneingang verteilte ich die Tickets und kassierte zeitgleich die Euros wieder ein. Meine Geldbörse hatte zwar nichts verdient, war jedoch auf einmal prall gefüllt!

    Der Höhlenbesuch dauerte gut 1 1/2 Stunden. Mehr davon in einem Reisebericht Adelsberger Grotten!

    Um 17:00 Uhr setzten wir navigationsgesteuert unsere Fahrt zur Insel Rab fort. Zu meiner Genugtuung (beruflich) konnte ich feststellen, dass man auf Kartenmaterial nicht verzichten kann, denn die Navigation wies dem Busfahrer einen anderen Weg. Diese Abweichung wurde jedoch rasch erkannt und dann nach Karte gefahren.

    Auf Grund meiner Kenntnisse in Postojna bat man mich den Platz des Reiseleiters einzunehmen um unterwegs Informationen zur Strecke zu vermitteln.


    Gegen 18:00 Uhr verließen wir über diese Ausfahrt der A7 die Autobahn um auf der Jadranska Magistrala zum Fährhafen zu gelangen.

    Wir erreichten Jablanac 10 Minuten nach Abfahrt der 20:30 Uhr-Fähre von der Fährgesellschaft Rapska plovidba. Somit war Warten angesagt. Hier regte sich erstmals der Unmut über die zeitraubende Quartieränderung. Nach uns traf noch ein weiterer Reisebus im Dienste Leitners ein. Ein dritter Bus hatte die Fähre zuvor noch erreicht. Ein oder zwei weitere Busse im Dienste von Leitner konnten die Stadt Krk auf der gleichnamigen Insel ansteuern.

    Ab 22:00 Uhr konnten wir endlich bei Mondschein mit der Fähre Sveti Marin übersetzen.

    Auf der Fahrt nach Lopar wurden wir darüber informiert, dass es am nächsten Tag nicht in den Nationalpark Plitvice ging, sondern um 9:30 Uhr ein Begrüßungsgespräch stattfände. Mal sehen was man uns mitteilen wird.

    Als wir gegen 22:45 Uhr das Hotel Rab innerhalb der touristischen Siedlung San Marino erreichten, stellten wir nach der Schlüsselvergabe das Gepäck im Zimmer ab und bekamen ausnahmsweise gegen 23:00 Uhr noch warmes Abendessen vom Buffet.

    Danach fielen wohl nicht nur wir müde ins Bett.

    Freitag - 19. September 2008

    Die erste Nacht hatten wir gut auf unserem Zimmer im Hotel Rab verbracht.

    Gegen 8:30 Uhr begaben wir uns zum Frühstück wieder in den Nebenraum des zentralen Restaurants I, wo alle Gäste von 3 Hotelgebäuden aus der touristischen Hotelsiedlung San Marino (Hotel Sahara, Hotel Rab, Hotel Veli Mel, Hotel Lopar und Hotel Plaza) ihre Mahlzeiten einnehmen.


    Hotelrestaurant I


    Nach dem ausgiebigen Frühstück bei dem wir dunkles Brot vermissten, begaben wir uns zum Begrüßungstermin ein Stockwerk tiefer.

    Am Eingang konnte man sich ein Glas Saft oder einen heimischen Cognac reichen lassen. Das alkoholische Getränk wurde beim Überreichen als guter teurer Cognac vorgestellt. Zu dieser frühen Morgenstunde beließen wir es dann doch lieber beim Saft.

    Bei der Begrüßung stellte sich heraus, dass der kroatische Reisepartner von Leitner-Reisen die Firma depope mit Sitz auf der Insel Krk ist.


    Ein Herr eröffnete das Informationsgespräch und entschuldigte den Verantwortlichen vor Ort, da dieser heute mit einer anderen Tour im Nationalpark Plitvice verweile.

    Bedingt durch die späte gestrige Anreise musste unser Programm neu geplant werden.

    · Um 12:00 Uhr sei Abfahrt zum Besuch der Altstadt Rab mit örtlichen Reiseleiterinnen. Da wir unser Quartier nun auf der Insel Rab hätten, reiche auch eine Halbtagestour bis 16:00 Uhr. Bis dahin hätten wir Freizeit.

    Altstadt mit 4 Glöckentürmen oder Segelschiff mit 4 Masten

    · Morgen am Samstag würde dann die Inselrundfahrt Krk kombiniert mit der Klosterinsel auf dem Programm stehen. Um 7:00 Uhr wäre dann Abfahrt beim Hotel. Das Hotelrestaurant hätte für uns schon ab 6:30 Uhr geöffnet.
    Zur Inseltour würden wir nicht mit der direkten Fährmöglichkeit Lopar-Valbiska aufbrechen, sondern über die Fährverbindung Misnjak-Jablanac und danach entlang der Küste zur Insel Krk gelangen. Auf Krk würden die Orte Krk und Vrbnik mit Reiseleitern besucht, wo es gegen Bezahlung die Möglichkeit zu einer Teilnahme an einer Weinprobe mit Prsut und Käse gäbe. Auf der Insel hätte man auch die Tafel von Baska in glagolitischer Schrift gefunden.

    Brücke "Krcki most"

    · Am Sonntag ginge es dann ebenfalls um 7:00 Uhr abfahrend mit je einem Reiseleiter/in je Bus zum Nationalpark Plitvicer Seen.

    Würden wir am Eingang 1 den Nationalpark betreten und ihn geführt komplett begehen?

    · Für Montag offerierte er eine mögliche zusätzliche Bootstour.
    Sie würde ab Hafen Rab zur Insel Pag führen, wo man eine Olivenplantage bei Lun sehen könnte und würde dann weiter fahren in die Bucht Zavratnica.
    (Anmerkung von mir: Die Bucht Zavratnica liegt etwas südlich von Jablanac wieder auf dem Festland am Fuße des Velebit.)

    In diesen Gewässern würden sie schippern.


    Am Dienstag hätten wir dann unseren freien Tag, da die Busfahrer wegen der am nächsten Tag anstehenden Rückfahrt einen Ruhetag einlegen müssen.


    Danach ließ er Fragen zu.

    Ich meldete mich um fragte ihn, warum wir nur die Altstadt von Rab zu sehen bekämen.

    Zitat von Preisbrecher Nr. 1 zitiert

    „Im Programm stünde doch etwas von einer Besichtigung der Insel!“


    Seiner Meinung nach gäbe es außer der Altstadt auf der Insel Rab nichts Sehenswertes! Ich nannte ihm das Kloster Eufemija sowie die Gedenkstätte mit Friedhof des ehemaligen Konzentrationslagers der italienischen Okkupationsmacht während des zweiten Weltkrieges bei Kampor.
    Er winkte ab und meinte, dass das nicht wichtig und zeigenswert wäre.

    Auch auf meine Frage bezüglich der laut Prospekt beschriebenen Inselrundfahrt Krk ging er nicht weiter ein. Er fragte mich nur, ob ich ein Reiseleiter sei, was ich wahrheitsgemäß verneinte, denn ich war ja wirklich nur ein Reiseteilnehmer von Leitner-Reisen.

    Ich fand diese Präsentation einer in der Kvarner Region ansässigen Reiseagentur mehr als dürftig.


    Wäre ich erstmals zum Urlaub nach Kroatien gefahren, wären mir in diesem Moment gewisse Gedanken nicht durch den Kopf gegangen!

    Danach war das Informationsgespräch beendet und wir nahmen uns die Zeit das Hotelgebäude und die nähere Umgebung mal kurz unter die Lupe zu nehmen.

    · Spätere Programmänderung:

    Die Bootsfahrt wurde von Montag auf Dienstag verlegt und kostete den Teilnehmern 20 €.

    Unser erster Gang führte uns zurück zum Hotel Rab um es nun bei Tageslicht in Augenschein zu nehmen.

    In jedem Hotelgebäude befindet sich eine Hausrezeption. Zudem gibt es in der Hotelanlage San Marino zusätzlich eine Zentralrezeption.

    Danach nutzten wir die Zeit um ein wenig durch die Anlage und am Ufer entlang zu spazieren.

    Dabei hielten wir auch mal die Preise aus der Saison 2008 fest.
    -


    Allmählich wurde es Zeit sich für den Ausflug zu rüsten.

    Einige Minuten vor der Abfahrt näherten wir uns den drei Reisebussen. Etwas abseits stand der Herr der das Informationsgespräch geführt hatte mit drei Damen, die nun jeweils eine Reisegruppe führen sollten.

    Ich ging auf ihn zu und als er mich erkannte, sagte er zu den Damen: „Da kommt der Gast!“

    Ich wiederholte meine Aussage vom Vormittag und bat darum den Teilnehmern mehr von der Insel zu zeigen.

    Zitat

    Allgemeine Aussagen, wie - das Kloster wäre zu dieser Zeit geschlossen – man müsse sich vorher anmelden – ob der Friedhof für Urlauber interessant sei – fielen.

    Schließlich erklärte sich die Reiseleiterin Bobana bereit mit unserer Reisegruppe zuerst nach Kampor aufzubrechen um in Anschluss daran die Altstadt von Rab zu besichtigen.

    Gegen 12:00 Uhr brachen zwei Busse zur Altstadtbesichtigung mit anschließender Freizeit bis 16:00 Uhr zur Altstadt Rab und wir in Richtung Kampor auf. Während der Fahrt erfuhren wir einiges über die Grüne Insel Rab und deren Geschichte.

    Unser Busfahrer ließ uns bei Kampor am Abzweig zum Friedhof aussteigen um etwas weiter im Ort zu parken.

    Wir liefen zu Fuß die wenigen Meter bis zum Eingang der Gedenkstätte - dem Friedhof des KZ Kampor (siehe Reisebeitrag)

    Unsere Reiseleiterin führte uns mit reichlich Informationen durch die Gedenkstätte. Der Abstecher war für die Reisegruppe ein Volltreffer und Frau Bobana erhielt viel Lob.
    Unseren Busfahrer orderten wir per Handy beim Verlassen der Gedenkstätte.

    Auf dem Weg zur Altstadt Rab legten wir am Kloster Sveta Eufemija noch einen Stopp ein, welches wirklich zu dieser Tageszeit geschlossen hatte.


    Während der Erklärungen der Reiseleiterin konnte man durch die Türscheiben einen Blick in die Kirche werfen.

    Nach diesem kurzen Aufenthalt ging es zur Altstadt Rab. Der Busfahrer fuhr bis zum Hotel Istra vor um die Gruppe dort aussteigen zu lassen. Hier wurde 16:30 Uhr als Abholtermin vereinbart. Danach begleitete ich ihn zum Busparkplatz neben der Polizei in Palit.

    Dort werkelten die beiden anderen Busfahrer an Ihren Reisebussen. Einer beschäftigte sich mit seiner Klimaanlage und der andere musste Glühbirnen wechseln.
    An unserem Bus war alles Okay und somit gingen der Busfahrer und ich durch die Einkaufszone von Palit in die Raber Altstadt.


    Wir stießen oberhalb des Platzes Christopher auf unsere Reisegruppe.

    Die Reiseleiterin führte uns oben durch die Altstadt entlang der vier Glockentürme bis zur Spitze Kaldanac, durch den Park und zurück durch die Srednja ulica bis zum Platz Christopher. Dort verabschiedete sie sich und wir hatten Freizeit zum Bummeln.

    Um 16:30 Uhr saßen alle pünktlich im Bus und wir kehrten in unsere Hotelanlage nach Lopar zurück.


    An die Reiseleiterin Bobana richte ich ein herzliches Dankeschön für ihr Engagement!

    Am nächsten Tag hieß es dann früh aufstehen, denn um 7:00 Uhr war bereits Abfahrt zur Inselrundfahrt Krk plus integriertem Besuch der Klosterinsel Kosljun.

    Um das rechtzeitige Aufstehen nicht zu verpassen bzw. das Handy nicht zu überhören, erteilten wir an der Rezeption einen Weckauftrag.

    SAMSTAG - 20. September 2008

    Zur bestellten Weckzeit klopfte es an der Zimmertüre und wir verkündeten unser Okay. Die Zimmer hatten keinen Telefonanschluss, dafür TV und eine Klimaanlage.

    Gegen 6:20 Uhr begaben wir uns zum Frühstück ins Hotelrestaurant I, wo schon reges Treiben herrschte.

    Pünktlich gegen 7:00 Uhr brachen alle drei Leitner Busse zum Fährhafen Misnjak auf. Wir hatten den Reiseleiter Vinko und die beiden anderen Busse jeweils eine Reiseleiterin an Bord, die uns auch am darauffolgenden Tag begleiten würden. Alle drei Busse konnten zur vollen Stunde gegen 8:00 Uhr zum Festland übersetzen.

    Während der Fahrt auf der Jadranska Magistrala (Küstenstraße) erzählte der Reiseleiter einiges zur Geschichte der Region und unserem heutigen Programm.

    Zuerst würden wir zum Besuch der Klosterinsel Kosljun nach Punat fahren. Im Anschluss daran ginge es nach Vrbnik, wo man die Gelegenheit zur Weinprobe mit Prsut und Oliven hätte. Als Abschluss stand die Stadtbesichtigung Krk auf dem Programm. Wir waren gespannt, wie der Bus bei der Inselrundfahrt (Leitner-Programm) fahren würde und was wir aus dem Bus heraus sehen könnten.

    Im Bus tauchte die Frage auf, ob das morgige Eintrittsgeld zum Besuch des Nationalpark Plitvicer Seen im Preis inbegriffen sei oder in welcher Währung es zu entrichten sei. Für den Fall, dass der Eintritt zu bezahlen wäre, stellte sich die Frage der Möglichkeit ein Gruppenticket wie bei den Adelsberger Grotten zu erstehen?

    Ich verweise hier noch einmal auf die Passage im ersten Artikel.

    Zitat

    Kleingedrucktes ist immer wichtig zum Lesen!

    Es könnte den Reisenden vor Enttäuschungen bewahren!
    Uns war klar, dass wir die Eintrittspreise bei den Touren zu bezahlen hatten!
    Aber was meint der Anbieter mit Änderungen des Programmablaufs?


    Ich sprach darüber mit dem Reiseleiter. Er griff zu seinem Handy und telefonierte. Danach nannte er über das Busmikrophon einen Gruppeneintrittspreis in Höhe von 95 Kuna/Person (110 Kuna kostete die Eintrittskarte für eine Einzelperson) und das der Eintritt in Kuna – nicht in Euro – zu begleichen wäre. Einige Mitreisende wussten nun, dass sie sich noch mit ausreichend Landeswährung zu versorgen hatten.

    Auf der Hinfahrt wollten alle drei Busse an der Küstenstraße für eine kurze Pause ein Lokal nördlich von Crikvenica ansteuern. Als wir es erreichten, standen bereits mehrere Busse dort und unser Reiseleiter traf die Entscheidung nun nach Bakarac an der Bucht von Bakar weiter zu fahren.

    So verloren wir den Kontakt zu den beiden anderen Bussen, die wir erst in Punat wieder trafen.

    Nach einer Viertelstunde Beine vertreten, fuhren wir die wenigen Kilometer bis zur Inselbrücke Krcki most zurück. Der Busfahrer entrichtete die Brückengebühr, welche man nur für das Fahren auf die Insel berappen muss.

    INFO: Die Insel kann man ohne Brückengebühren kostenlos verlassen, was für Fahrzeughalter interessant ist, die per Fähre von den Inseln Rab und Cres direkt herüber kommen.

    Wir steuerten auf kürzestem Weg den Busparkplatz in Punat an.
    Der Reiseleiter erteilte mir den Auftrag zuvor von jedem Reiseteilnehmer 8 Euro Eintrittsgeld für den Besuch der Klosterinsel einzusammeln. Warum in Euro und nicht in Kuna ließ sich nicht klären!


    Blick auf Punat und die Klosterinsel Kosljun

    Während der Fahrt bis Punat wurde auch die Teilnehmerzahl an der späteren Weinprobe ermittelt.
    Aus unserem Bus wollten nur 4 Personen sowie Vinko unser Reiseleiter daran teilnehmen.

    Anhang mit weiteren Leitner-Reisen
    Reise 02 > Toskana (Montecatini Therme)
    Reise 03 > Glacier Express mit Lago Maggiore und Mailand
    Reise 04 > Golf von Neapel mit Romausflug
    Reise 05 > Toskana (Lido di Camaiore)
    Reise 06 > Schweiz

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]

    Carpe Diem Annette und Hartmut

    [COLOR="#008080"]Wissen schafft Wissen - jeden Tag entsteht neues Wissen![/COLOR]

  • Hartmut
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    • 28. Oktober 2008 um 17:15
    • #2

    Kurz vor 11:00 Uhr erreichten wir auf direktem Weg den Parkplatz am Hafen. Mit dem Reiseleiter Vinko ging ich ins Transferbüro. Was er dort auf kroatisch sprach, konnte ich nicht verstehen. Wir mussten nichts bezahlen! Somit hatte ich noch immer die eingesammelten 216 € in meiner Geldbörse.

    Die komplette Gruppe ging zum Bootstaxi und wir setzten kurz darauf über.

    Mit der Gruppe ging er geschlossen zum Museum. Bald sonderten sich die ersten Teilnehmer ab. Nach dem Museumsbesuch besichtigten wir noch die beiden Kirchengebäude. Danach blieben nur noch 20 Minuten Zeit zum freien Erkunden der Insel.

    Bei dem kurzen Bummel entdeckte ich den bereits als Bilderrätsel angesprochenen Kreuzgang den außer mir niemand aus der Gruppe im Wald entdeckt hatte.

    Um 11:50 Uhr hatten wir uns zur Rückfahrt mit dem Schiff am Fähranleger einzufinden. Auf gezielte Fragen von einigen Reiseteilnehmern zur Klosterinsel mit Botanischem Garten ging der Reiseleiter nicht näher ein.

    Wieder an Land nahmen wir im Bus Platz und steuerten auf direktem Weg den Ort Vrbnik an. Wiederum beauftragte Herr Vinko mich zum Kassieren der 9 €uro von den vier Teilnehmern an der Weinprobe, welches ich danach immer noch verwahren musste.

    In der Umgebung von Vrbnik waren die Weinbauern mit der Lese und dem Transport der Trauben beschäftigt.

    Wenig später lag der malerische Ort vor uns. Alle drei Busse waren relativ zeitgleich eingetroffen.

    Während unser Reiseleiter zur Weinprobe ging, hatten wir bis 13:40 Uhr Freizeit. Einige aus der Gruppe ließen sich im Ort in einer Konoba nieder, andere schlenderten durch den schön gelegenen Ort.

    Während unserem Rundgang stießen wir auf eine andere gemischte Busgruppe. Die beiden Reiseleiterinnen der zwei anderen Busse hatten sich aufgeteilt. Während eine mit zur Weinprobe ging, führte die andere Frau die Gruppe durch den Ort. Hätten wir als Gruppe nicht auch integriert werden können? Hat es unser Reiseleiter nur vergessen? Wir bekamen nur mit, dass die beiden Gruppen erst nach 14:00 Uhr in Richtung Altstadt Krk aufbrechen wollten.

    Wir fuhren wieder nur über die direkte Verbindung zur Stadt Krk und erreichten schon kurz nach 14:00 Uhr den Busparkplatz. Entlang der neuen Uferpromenade „aus dem Jahre 2006“ liefen wir zum Großen Platz am Uhrturm.

    Unser Reiseleiter führte uns in etwa 25 Minuten durch den südlichen Stadtteil. Auf das Fehlen der meisten Teilnehmer nahm er keinerlei Rücksicht. Sobald sich 2 bis 3 Gruppenmitglieder um ihn scharrten, begann er mit seinen Erklärungen. Hatte er die Gruppe komplett um sich versammelt, setze er den Weg fort. Viel Unmut kam auf als sich herausstellte, das die Kathedrale und weitere Kirchen um diese Tageszeit geschlossen hatte. Hätte man die Tour nicht anders angehen können? Zunächst die Altstadt von Krk besichtigen, dann die Weinprobe und zum Schluss die Überfahrt auf die ganztägig geöffnete Klosterinsel?

    Über den Decumanus ging es zurück zum Großen Platz. Dort angekommen bekamen wir von ihm bis 15:15 Uhr frei.

    Ich bekam von ihm eine Einladung zum Cappucino, Annette – die neben mir stand – jedoch nicht. Meiner Frau übergab ich die Kamera und beließ sie bei der Gruppe.
    Im Cafe übernahm Herr Vinko die 252 Euros. Nach unserer Rückkehr musste er mit der Reiseagentur depope abrechnen.
    Nach unserem Aufbruch aus dem Cafe traf er eine der Reiseleiterinnen, die noch mit Ihrer Gruppe in der Stadt Krk unterwegs war.

    Wie immer waren alle Businsassen pünktlich am Bus und wir brachen auf zum letzten Teil der Inselrundfahrt.

    Zu unserer Enttäuschung wurden keine Abstecher angeboten. Statt einen kleinen Abstecher entlang der Küste durch Malinska oder Njivice anzubieten, musste unser Fahrer wieder auf direktem Weg die Insel verlassen. Aus dem Bus gelang mir noch ein Blick auf den Flughafen Rijeka, der sich im Norden der Insel Krk befindet.

    Unterwegs wollte unser Reiseleiter nochmals in einem Cafe einkehren, was alle Reiseteilnehmer und der Busfahrer zugunsten einer möglichen früheren Fähre ablehnten.

    Leider ging diese Rechnung nicht auf! Wir erreichten Jablanac zu spät und hatten wegen einer vollen Fähre wie schon bei der Anreise die Poolposition für den nächsten stündlichen Transfer.

    Somit hatten wir eine Stunde Freizeit in Jablanac. In dieser Zeit unterbreitete ich unserem Busfahrer meine Idee für ein Abendprogramm und er erbat sich Bedenkzeit.

    Während wir uns die Zeit vertrieben, traf ein zweiter Bus unserer Tagestour ein, der auch noch auf der Fähre um 18:30 Uhr Platz fand.

    Bei der Fahrt zurück ins Hotel kündigte Herr Vinko an, dass wir am kommenden Tag bereits um 6:45 Uhr zum Nationalpark Plitvicer Seen aufbrechen müssten, denn unsere drei Reisebusse müssten zwingend mit der 8:00 Uhr Fähre übersetzen.
    Zusätzlich würden fünf Reisebusse der Firma Weltenbummler die Hotelanlage San Marino gegen 7:00 Uhr verlassen.

    Was hilft’s. Es wurde wieder das Wecken in Auftrag gegeben und vorsorglich das Handy aktiviert.

    SONNTAG - 21. September 2008

    Das Wecken hatten wir auf 5:15 Uhr bestellt um das Frühstück ab 6:00 Uhr einnehmen zu können.

    Wie geplant saßen alle Ausflugsteilnehmer pünktlich im Bus und wir fuhren als Zweiter der drei Leitner-Reisebusse ab. Von den Weltenbummlern war in Lopar nichts mehr oder noch nichts zu sehen. Dieses änderte sich am Fährhafen Misnjak.

    Dort warteten bereits 5 Weltenbummlerbusse und der zu uns gehörende weiße Sammüller-Bus. Damit war klar, dass für unseren Bus auf der ersten Fähre kein Platz war. Hinter uns trafen noch drei weitere Busse ein.

    Zum Glück hatte die Fährgesellschaft Rapska plovidba d.d. zusätzlich eine weitere Fähre im Einsatz. Auf der ersten Fähre fand auch noch der Sammüller-Bus Platz, während wir wieder die Poolposition für die nächste Fähre einnahmen.

    Wir hatten eine stürmische See bei herrlichen Wetter trotz der Bura und hofften, dass es den ganzen Tag so bliebe.

    Die beiden anderen Leitner-Busse mussten auf der Hinfahrt zum Nationalpark Plitvicer Seen zwingend über Senj fahren um ihre Reiseleiterinnen zusteigen zu lassen. Unser Reiseleiter Vinko saß bereits ab Lopar im Bus und wir konnten den südlichen Weg über Karlobag und Gospic fahren.

    Es ging über die Jadranska Magistrala bis zum Ortseingang von Karlobag. Dort verließen wir die Küstenstraße und kamen auf der Glavna cesta 25 in höher gelegene Regionen des Velebitgebirges. Es bot sich eine grandiose Aussicht auf das Adriatische Meer mit seinen Inseln.


    An der Festlandküste erkennt man die von den Türken zerstörte Kirche in Karlobag direkt an der Jadranska Magistrala und am Horizont die Insel Losinj.

    Auf diesem Foto blickt man über die Insel Pag hinweg auf dalmatinische Inseln (z. B. Olib, Ist, Molat, Sestrunj, Dugi Otok).
    Beide vorn sichtbaren Inselbergketten gehören zur Insel Pag

    Oben auf dem Gebirgssattel Ostarijska Vrata wurde es diesig und sehr windig. Ein möglicher Stopp am Kubus entfiel. Dafür hielten wir ein wenig später auf etwa 900m Höhe am Hotel Velebno in Baske Ostarije an.

    Die gefühlte Temperatur lag wohl dank der Bura knapp über dem Gefrierpunkt. Nach der Kaffeepause setzen wir bei einsetzendem Regen die Fahrt über Gospic und Korenica fort.

    Ortsdurchfahrt von Gospic

    Unser Reiseleiter kündigte nun an, dass für den Tagesbesuch ein Eintrittsgeld in Höhe von 16 €uro eingesammelt werden solle. Diese Aussage führte im Bus zu heftigen Diskussionen, da es gestern noch 95 Kuna waren, viele deshalb Geld getauscht hatten und keine Euros mit sich führten.

    Nur 11 der 25 Teilnehmer waren bereit den Betrag von 16 € (entsprach ca. 110 Kuna / Einzelticket) zu bezahlen, die ich unserem Reiseleiter übergab. Die restlichen Teilnehmer waren nur bereit den Preis von 95 Kuna in Landeswährung zu bezahlen.

    Daraufhin nahm der Reiseleiter das Mikrofon in die Hand und schimpfte, gab mir zornig die Euros zurück und sagte, dass sich doch jeder Gast nun sein Eintrittsticket selber kaufen solle.

    Die Busgemeinschaft einigte sich schnell darauf wiederum Gruppentickets zu erwerben. Alle leisteten erst einmal 100 Kuna Vorauskasse.

    Die Hoffnung auf einen trockenen Nationalparkbesuch schwand je näher wir uns dem Nationalpark näherten.

    Während ich am nördlichen Eingang „Ulaz 1“ die Gruppentickets erwarb, kauften sich einige Reiseteilnehmer einen Regenschutz. Es waren blaue Plastikregencapes mit Kapuze, die uns an blaue Müllsäcke erinnerten.

    Wir nannten sie Blue Man Group entsprechend dem Musical!

    Ich konnte solch ein Teil nicht gebrauchen, da ich ja fotografieren wollte. Man kann nicht ständig die Kamera unter dem Umhang hervorholen. Es regnete auch nicht so stark. Meine Jacke war nach dem Nationalparkbesuch nicht durchnässt und bot zwischendurch auch meiner Kamera Schutz vor der Feuchtigkeit.

    Beim Erwerb der Gruppentickets wollte ich an der Kasse gern ein paar 10 Kuna-Scheine zurück erhalten. Unser Reiseleiter unterband das aber und verwies mich auf den Geldwechsel in einer Bank. Selbst dieses kleine Problem lösten wir später auf der Heimfahrt mit Geldwechsel untereinander.

    Gegen 11:30 Uhr waren wir bereit für die Besichtigung des Nationalparks Plitvicer Seen.

    Direkt hinter dem Eingang versammelten sich einige der Gruppe um das Panorama des Veliki slap – dem höchsten Wasserfall im Nationalpark – festzuhalten.

    Unser Reiseleiter wies zwei Teilnehmern mit Gehproblemen den Weg oberhalb der Seen zum Eingang 2 und nannte in etwa 14:00 Uhr als Treffpunkt.

    Wir waren darüber verwundert, dass er nur 2 ½ Stunden für den Rundgang einplante. Wir haben den NP auch schon mit anderer Reiseleiterführung von der Insel Krk aus 1997 erlebt und damals nahmen sich die Damen 3 ¾ Stunden Zeit. Damals waren wir schon recht flott unterwegs.

    Bis die letzten ihr Panoramabild bzw. ein Kurzvideo des Veliki slap auf ihren Chip gebannt hatten,

    Panoramabild des Veliki slap mit Regentropfen in der Bildmitte

    war unser Reiseleiter mit der Gruppenspitze schon auf und davon.

    Es gab nur den Weg hinunter, – zudem kenne ich mich nach mehrfachen Besuchen dort sehr gut aus – folglich erreichte die Nachhut wieder die Gruppe.

    Gerade angekommen brach er schon wieder auf und ließ die Fotografen unbeachtet. Irgendwann achteten wir nur noch auf den Schluss der Gruppe und versuchten den Anschluss zu halten. So kam es auch zum ersten Problem.

    Nicht nur ich sah die Gruppe am Abzweig zum Veliki slap nicht mehr! Wie von früheren Führungen gewohnt, zweigte ich in Richtung Veliki slap ab und der Rest der Gruppe folgte mir.

    rechts geht es zum Wasserfall und links zur Grotte bzw. weiter in den Park hinein

    Annette war etwas weiter vor mir, kam zurück und informierte mich dann, dass Herr Vinko in die andere Richtung abgezweigt wäre.

    Warum lässt er das Highlight aus? Was tun?

    Etwa 1/3 der Gruppe ging mit mir die wenigen Meter zum großen Wasserfall. Bis zum Schiff am Kozjak-See hätten wir die Gruppe garantiert wieder eingeholt!

    Irrtum!

    Zwischen der Grotte "Supljara pecina" – bekannt aus der Karl-May-Verfilmung "Schatz im Silbersee" – und dem See "Jezero Kozjak" fiel unserem Reiseleiter das Fehlen eines Gruppenteiles auf und er legte eine kurze Pause ein.

    Als fast alle Nachzügler eingetroffen waren, setzte es ein Donnerwetter am Milka-Trnina-Wasserfall!
    Als verantwortlicher Reiseleiter hatte er schon ein Recht darauf, jedoch sein Verhalten und seine Äußerungen waren ein anderes! Nicht nur ich versuchte mit ihm zu diskutieren, aber es war zwecklos. Die zur Höhle abgezweigten Teilnehmer schlossen auch wieder auf. Der Rest der Gruppe hatte jetzt mitbekommen, was sie hätten sehen können, jedoch nicht näher in Augenschein nehmen konnten.

    Er änderte seinen Führungsstil nicht!

    Mit schnellen Schritten rannte er voraus und sobald zwei Teilnehmer der Gruppe bei ihm waren, erzählte er etwas und es ging gleich darauf weiter. Ab sofort organisierte sich die Schar der Fotografierenden. Hin und wieder blieb jemand stehen bis auch der Letzte ohne sich zu verlaufen den Anschluss fand.

    Am Kozjak-See angekommen erhielten wir die Gelegenheit zu einem Toilettenbesuch. Im direkten Anschluss setzten wir mit dem Boot über.

    Während der Überfahrt regnete es zwischenzeitlich etwas stärker.

    Am Ufer gegenüber dem Eingang 2 verließen wir das Schiff und setzten unsere Führung fort.

    Weiter des Weges trafen wir auf einen Notfall.

    Eine stark übergewichtige junge Frau wurde von zwei weiteren Personen gestützt. Zwei weitere Personen waren im direkten Umfeld dabei. Sie sprachen nur Englisch und redeten von HELP und LIFE OF DANGER!

    Als wir Nachzügler unserer Gruppe hier vorbeikamen, rief ich unseren Reiseleiter zurück. Als ortskundiger zugelassener Nationalparkführer bat ich ihn Hilfe zu holen. Es stellte sich auch heraus, dass man ihn am Gruppenkopf zuvor auch schon darauf angesprochen hatte, er es aber mehr oder weniger versuchte zu ignorieren.
    Es wäre ein leichtes für ihn gewesen in seiner Muttersprache per Handy Hilfe zu rufen, aber er zeigte nur auf eine Telefonnummer auf der Eintrittskarte. Meine nochmalige Bitte lehnte er energisch ab, worauf einer der bei der Frau Verweilenden die Nummer wählte und auf Englisch den Kontakt aufnahm.

    Später kamen uns dann auch Sanitäter mit einer Ärztin entgegen.

    Unsere Führung entlang der Seen endete gegen 14:00 Uhr an der Busstation 3, welche zwischen dem Eingang 2 (= Station2) und der Busendhaltestelle (= Station 4) liegt.

    Mit dem Bus ging es bis zum Eingang 2 zurück, wo die beiden Gehbehinderten Ausflugsteilnehmer auf uns warteten. (Bildbericht folgt demnächst)

    Als wir am Bus eintrafen, berichtete unser Busfahrer von einem nun zu lösenden Transportproblem zurück zum Hotel.

    Was hatte es zu bedeuten?

    Während wir im Schnelldurchlauf den Nationalpark besichtigten, wurde unser Busfahrer vom Kollegen kontaktiert.
    Bei deren Anfahrtspause im Autocamp Borje in Korenica sprang der dreiachsige rote Leitner-Bus nicht mehr an, da sich die Wegfahrsperre nicht mehr löste.

    Er holte die komplette Gruppe komplett von dort ab und brachte sie zum Nationalpark. Deren Nationalparkbesuch musste erheblich gekürzt werden, weil die Teilnehmer auf die verbleibenden beiden Leitner-Busse aufgeteilt werden mussten. Die Sitzplätze reichten soeben aus.

    Unser Aufbruch verzögerte sich somit. Nach dem wir unser Kontingent an Bord hatten, fuhren wir zum Autocamp Borje, damit die Neuankömmlinge ihre Habseligkeiten aus dem Bus mitnehmen konnten.

    Deren Busfahrer musste beim Bus verbleiben und auf Weisungen und technische Hilfe warten. Welch ein Glück für den Fahrer, dass der Bus nicht unterwegs sondern in einem Autocamp in Streik trat.


    Unser weiterer Weg führte dann in ein Dorf an der Strecke zur Verkostung und dem Kauf von Käse und Schnaps.

    Bei dem ungemütlichen Wetter zogen wir es vor im angenehm temperierten Bus zu bleiben, wie viele andere auch. Die Bauern werden an diesem Tag wohl kein gutes Geschäft gemacht haben.


    Danach setzten wir unsere Heimfahrt fort.

    Der Weg führte uns über Otocac zurück zur Küste nach Senj. Hier war das Wetter wieder angenehm freundlich.

    Festung Nehaj bei Senj

    Zwischen Otocac und Senj lag die Bergspitze in Regenwolken. Unser Reiseleiter meldete zu ihm eine Höhe von 2.500 m.
    Unglaublich, denn der höchste Berg Kroatiens „Dinara“ liegt auf der Grenze der Region Sibenik zu BIH und misst ganze 1.831 m. Nach einem heimischen Kartenstudium konnte es sich nur um einen dieser beiden Berge handeln: Konaciste mit 1.492 m oder Bijeli vrh mit 1.335 m Höhe.

    Auf der Küstenstraße begann wieder der Wettlauf mit der Zeit um die 17:30 Uhr Fähre zu erreichen. Natürlich verpassten wir soeben wieder einmal den erhofften zügigen Transfer und hatten fast eine Stunde Freizeit in Jablanac.

    Mit der Fähre um 18:30 Uhr setzten wir über und fuhren zum Hotel nach Lopar. Am Hotel angetroffen, bat der Busfahrer zum Verbleib seiner Reiseteilnehmer im Bus, während sich unser Reiseleiter verabschiedete und ohne Beifall und Dankeschön von Bord ging.

    Als auch unsere Busbrüchigen den Bus verlassen hatten, nahm unser Busfahrer das Mikrofon zur Hand und kündigte ein Zusatzprogramm an.

    Er hatte inzwischen meine Idee mit seinem Arbeitgeber abgeklärt und informierte die Reiseteilnehmer über einen machbaren Abendbesuch der Altstadt von Rab.

    Dieser würde am morgigen Abend ab 20:00 Uhr stattfinden. Der Applaus sagte ihm, dass die Fahrt zustande käme.

    Altstadtbesuch am Montag dem 22. September 2008

    Ansonsten hatten wir nun zwei freie Tage, sofern wir nicht an der Bootsfahrt teilnehmen würden.

    Am Montag trafen Annette und ich uns mit Mandy „hase28“ und sprachen bei Prsut, Käse und Wein über das Adriaforum und die Moderatorentätigkeit zur Insel Rab.


    Zusammen mit einem weiteren Ehepaar erwanderten wir an den beiden freien Tagen die meisten der sandigen Badebuchten auf der Halbinsel Lopar. (Wanderbericht folgt demnächst)


    Badebucht Sturic


    Am späten Dienstag Nachmittag wurden dann die Koffer gepackt, denn die Heimreise sollte pünktlich um 7:00 Uhr angetreten werden.

    MITTWOCH - 24. September 2008

    Nach einem erneuten frühen Frühstück wurden pünktlich ab 6:45 Uhr die Koffer verladen.

    Um 7:05 Uhr hatten wir einen Fotostopp um Bilder der Inseln in der nördlich von Supetarska Draga gelegenen Bucht zu schießen.

    Beim letztjährigen Ausbau der Straße von Lopar nach Gornja Supetarska entstand dort ein Aussichtsparkplatz. Der Straßenausbau endete hier auch.

    Nach diesem Ausblick fuhren wir weiter zur Fähre nach Misnjak. Der Fährhafen ist kein Ort sondern nur eine Bucht mit Fähranleger, Verkaufsstelle und Toiletten. Ein letzter Blick von der 8:00 Uhr-Fähre zeigt die vegetationslose Einöde der von der Bura gekennzeichneten Inselseite.

    Ab Jablanac ging es über die Jadranska Magistrala nordwärts. Bei der uns vom Ausflug zur Insel Krk bekannten Lokalität hielten wir für einen Cappucino in Bakarac an, bevor es weiter ging und wir kurz später über diese Autobahnauffahrt die A7 erreichten.

    Auf der A6 fuhren wir vorbei an Rijeka zum Grenzübergang Rupa, den wir gegen 10:40 Uhr erreichten.

    Die slowenische Strecke über Ilirska Bistrica, Pivka und Selce nach Postojna ist zum Teil schmal und kurvig. Das Nadelöhr der Strecke ist ein Eisenbahntunnel.

    Um 13:15 Uhr erreichten wir unser zweistündiges Ausflugsziel der Rückfahrt > Bled am See. Unser Bus parkte gegenüber der Hotelpension Mino.

    Dort ruhten sich auch ein paar Schiffer aus Mangel an Ausflüglern zur Insel „Blejski otok“ im See „Blejsko jezero“ aus.

    Wir entschlossen uns zu einem Bummel entlang des Ufers in Richtung Stadtzentrum.

    Nach dem zweistündigen Aufenthalt fuhren wir weiter und durchquerten gegen 15:30 Uhr die Karawanken.

    Auf der Strecke bis Österreich hatte ich wieder den Platz neben dem Busfahrer eingenommen.

    Anschließend sammelte ich im Bus ein Dankeschön für den geduldigen Fahrer ein.

    Wir ließen nun das Transitland Österreich hinter uns und erreichten gegen 19:00 Uhr das Rasthaus Vaterstetten an der A99 bei München.

    Hier wechselten wir den Bus während die Busfahrer das Gepäck umluden. Nun ging es im gleichen weißen Bustyp nach Hause.

    Heute spielte der FCB gegen Nürnberg im DFB-Pokal

    Der Fahrer hatte die Aufgabe uns heil zum jeweiligen Zielort zu bringen und nach einer Pause in Stuttgart neue Reisende für ein weiteres Abenteuer auf der Insel Krk (oder Rab?) mit Leitner-Reisen und deren Partneragentur depope einzusammeln.

    Kurz vor 23:00 Uhr erreichten wir das SI-Centrum in Stuttgart. Bereits auf der Autobahn bestellte ich das Taxi. Ohne große Wartezeit brachte der Taxifahrer uns heim.


    Fazit:
    Leitner-Reisen: kein Urteil möglich, da niemand vor Ort war
    Firma Ernst Omnibusse mit Fahrer: TOP
    Agentur depope: wenig Interesse am Reisenden, mangelhafte Organisation und z. T. schlechte Reiseleitung
    Leitner-Preis für Fahrt und HP im ***-Sterne Hotel: günstige 299 €

    Vision:
    Irgendwann werden wir wieder mit dem Preisbrecher Leitner-Reisen auf Tour gehen, aber keinesfalls wollen wir zur Insel Krk, da dort wohl wieder depope die Reisebetreuung obliegt!

    [COLOR="#0000CD"]Entdecke die Welt, wie einst Captain Cook, Baedeker oder Marco Polo[/COLOR]

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    • 29. Oktober 2008 um 07:50
    • #3

    tolle Bilder Hartmut!

    dankefein dafür

    für mich persönlich sind Busreisen weniger was (wegen sitzen und meinem bl... Rücken), trotzdem lese oder höre ich gerne was von solchen Reisen!

    liebe Grüße

    Ini

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  • Hartmut
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    • 29. Oktober 2008 um 18:58
    • #4
    Zitat von Ini und Micha

    für mich persönlich sind Busreisen weniger was (wegen sitzen und meinem bl... Rücken), trotzdem lese oder höre ich gerne was von solchen Reisen!

    Daran glaubten wir bis letztes Jahr auch. Wir hatten mal eine Reise vor Jahren mirtgemacht und das war unangenehm. 2007 buchten wir skeptisch eine Busreise und waren erstaunt, wie gut man inzwischen reisen kann.
    Deshalb haben wir es dieses jahr wieder so umgesetzt.

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  • Ini und Micha
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    • 30. Oktober 2008 um 07:49
    • #5

    danke Hartmut für deine Info.

    ich weiß, dass die Busse heut schon tolle Sitze haben.

    doch leider hab ich ja schon im Auto bei langen Strecken ein Problem - und dann noch Bus... nee... ich bin weiter skeptisch - sorry

    [CENTER][SIGPIC][/SIGPIC][/CENTER]

  • Gast001
    Gast
    • 31. Oktober 2008 um 18:56
    • #6

    Hallo Hartmut!

    Ich denke, diese Dokumentation einer Busreise mit all den positiven und weniger angenehmen Erfahrungen ist Dir sehr gut gelungen.

    Auch wenn die Firma Leitner nur indirekt für die mangelnde Kompetenz des depope Reiseleiters verantwortlich ist, sollte die Firma Leitner bei der Auswahl ihres Kooperationspartners Rückmeldungen von Reiseteilnehmern sorgfältig berücksichtigen.
    Qualitätsmangement ist schließlich heute in keiner Firma mehr wegzudenken.

    Danke, Hartmut, für die vielen schönen Bilder, die Du uns von dieser Reise mitgebracht und gezeigt hast. Ihr habt in dieser Woche sehr viel gesehen. Die Bilder sind ein eine gute Anregung für einen Besuch der verschieden Orte und Plätze.

    Gruß,
    ELMA

  • Gast001 20. Juli 2019 um 20:08

    Hat das Thema aus dem Forum Istrien und Kvarner Region nach Kvarner Bucht verschoben.

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