Ein toller Tag !
Spannend erzählt !
Dazu noch so viel Glück und Spaß mit der ganzen Gruppe.
Hast Du dieses Abenteuer erst vor Ort oder schon von zu Hause aus gebucht?
Gruß,
Elke
Ein toller Tag !
Spannend erzählt !
Dazu noch so viel Glück und Spaß mit der ganzen Gruppe.
Hast Du dieses Abenteuer erst vor Ort oder schon von zu Hause aus gebucht?
Gruß,
Elke
Hallo liebe Elke, für diese Tour hatte ich mich bereits von zuhause aus entschieden und auch gebucht. Eine richtige Entscheidung. Es war wirklich eines der Highlights!
11. Tag - 19.11.2021 - Tulum
Um es vorweg zu nehmen: Heute war es den ganzen Tag sonnig. Erst am Abend hat es wieder angefangen zu regnen. In den Morgenstunden fuhr ich gleich 1,5 Stunden in die Nähe von Tulum unterhalb von Playa del Carmen. Zuerst besuchte ich den Gran Cenote. Es ist sehr schön dort, doch lässt er sich nur schwer mit den beiden anderen Cenoten vergleichen, die ich bisher besuchte. Vielleicht war der Cenote Cristalino in den Mangrovenwäldern schöner; vielleicht war der Cenote X-Canche mit seinem sehr tiefen, runden Loch, den herunterhängenden Lianen und dem kleinen Wasserfall beeindruckender. Das Besondere am Gran Cenote ist jedoch, dass es zwei relativ lange Höhlen gibt, durch die man komplett durchschwimmen kann, um dann hinten wieder hinauszukommen. Sie sind mit vielen Fledermäusen bevölkert. Und hier im Cenote leben viele Wasserschildkröten. Ja, es gibt sogar eine "Turtle Area", in die man nicht hineinschwimmen darf, um sie nicht zu stören.
Gran Cenote
Ich schnorchelte durch alle erlaubten Bereiche. Es waren viele Besucher hier. Wenn man nicht aufpasste, stieß man schnell mit einem anderen schwimmenden oder schnorchelnden Besucher zusammen. Apropos Besucher: Zwei der Besucher erkannte ich wieder. Das Pärchen saß mit mir im Flugzeug von Frankfurt nach Cancun. Ich wollte sie ansprechen, doch dann schwammen sie in eine der Höhlen hinein.
Im Anschluss fuhr ich zur Mayastätte Tulum, gleich um die Ecke. Die Besucherschlange am Eingang war bereits lang. Dann kam ich zum Gelände. Das Besondere an der archäologischen Stätte ist, das sie direkt am Meer liegt. Das verleiht dem ganzen natürlich besonderen Charme. Die Maya hatten sich hier ein schönes Plätzchen für ihre Stadt ausgesucht. Das Areal ist von einer Schutzmauer umgeben und zum Meer hin offen.
An der Touristenständen vor dem Eingang
Am Eingang
Ein Blick auf's Meer
In der Maya-Stätte
Zuerst sah ich den kleinen Tempel des Windgottes auf einer Anhöhe über dem Meer liegen. Dann durchschritt ich das Eingangsloch in der Mauer. Direkt dahinter liegt das Haus des Cenotes mit einigen Säulen. Und gleich erhält man einen Blick über das gesamte Gelände mit vielen Ruinen bis hin zum größten Bauwerk, dem El Castillo. Das sah beeindruckend aus. So schön hätte ich es mir nicht vorgestellt. Der Eintritt ist mit 80 Pesos verhältnismäßig günstig, was aber auch daran liegen mag, dass das Gelände nicht so groß ist wie beispielsweise Chichen Itza oder auch Coba. Man kommt zu mehreren Aussichtspunkten direkt über dem Meer, was einen ganz fantastischen Ausblick ergab. Mann, war das heiß heute. Das Gelände war von Menschenhorden nur so erfüllt. Aus diesem Grund soll man ja immer auch so früh wie möglich erscheinen. Auf vielen Mauern sah man die Leguane sitzen, die ihre Köpfe der Sonne entgegen streckten. Wie ich schon sagte, sie lieben Maya-Ruinen.
Haus des Cenotes
Blick über das Gelände
Der Tempel des Windgottes
Herrliche Sicht
Palast des großen Gottes
Unterwegs auf dem Gelände
Hinter dem Tempel des herabsteigenden Gottes befindet sich gleich das El Castillo. Leider kann man nicht bis direkt zu den Treppen gelangen. Überall waren Seilabsperrungen. Einige amerikanische Besucher brachten mich zum Lachen. Einer von ihnen überschritt teilweise die Absperrungen, um näher zu den Gebäuden zu gelangen. Ein Anderer machte ihn darauf aufmerksam, dass er das nicht darf. Übersetzung: "John, es gibt einen guten Grund, warum das Gelände mit einem Seil abgesperrt ist!" Antwort: "Vielleicht hätte man das Seil lieber um Deinen Hals legen sollen. Sei ruhig!" Herrlich. Zur Wintersonnenwende wird das Licht beim Sonnenaufgang genau in bestimmte Gänge geleitet. Die Maya waren schlau.
Tempel des herabsteigenden Gottes und Pyramide El Castillo
Sonnenanbeter
Tempel des herabsteigenden Gottes
Pyramide El Castillo
Die Erkundung des Geländes
Geht man von hier aus nach Westen, erreicht man den Freskentempel und den großen Palast. Letztendlich fand ich eine Anhöhe bei den ehemaligen Begräbnisstätten und Verwaltungsgebäuden, von der man einen exzellenten Überblick über das Gelände hat. Es war einfach nur herrlich hier, wozu die Nähe des Meeres natürlich beitrug.
Playa Ruinas
Hinter der Pyramide
Die Wege über den Klippen
Freskentempel und Pyramide El Castillo
Noch ein Sonnenanbeter
Blick über das Gelände von den Begräbnisstätten
Neben der Pyramide gibt es eine Holztreppe, die direkt zum Playa Ruinas hinunterführt. Das ist ein atemberaubender Strand direkt unter den Klippen. Leider war sie gesperrt, und das ist der einzige Zugang. Außen irgendwo herum laufen kann man nicht, weil dort Felsen den Weg versperren. Geht man jedoch zum Ausgang, gelangt man, wenn man dem linken Weg folgt, zum Playa Santa Fe. Und das tat ich. Ich brauchte Erholung, und die fand ich hier. Sand, soweit das Auge reicht. Und Palmen. Es ist ein öffentlicher Strand, zu dem man keinen Eintritt zahlen muss. Einfach nur ein kleines Stückchen Paradies, von dem aus man sogar noch den Tempel des Windgottes der Mayastätte sieht. Der Strand erstreckt sich über mehrere Kilometer und geht irgendwann in den Playa Paraiso über. Einheimische verkaufen Bier und Kokosnüsse. Ich nahm beides und ließ mich dann an einem der alten, umgedrehten Boote am Strand nieder.
Playa Santa Fe
Blick zum Tempel des Windgottes
Meine Kokosnuss
Ich verbrachte schöne Stunden, doch durfte ich auch nicht vergessen, wo ich hier war. Ich musste ja auch noch über eine Stunde zurück nach Cancun fahren. Und abends ist auf der Autobahn nach Cancun regelmäßig Stau. Eine Baustelle nach der anderen. Auch darf man nicht vergessen, dass in Mexiko hin und wieder Polizeihäuschen an der Autobahn sind. Natürlich zwingen die Topes - so heißen die Bodenschwellen - einem zum langsamen Vorbeifahren. So eine Reise kann sich schon in die Länge ziehen. Bei einer solchen Fahrt muss man locker immer eine halbe Stunde drauf rechnen.
Vor der Rückfahrt fand ich noch ein schnuckeliges Restaurant in der Nähe der Maya-Stätte. Eine junge, dunkelhaarige und hübsche Frau kam auf mich zu. Sie sprach nur Spanisch. Ein Mann im Hintergrund, den ich als ihren Vater einstufte und der Chef zu sein schien, sprach ebenfalls nur Spanisch. Das würde also eine kleine Herausforderung werden. Letztendlich schaffte ich es, mir mit Händen und Füßen eine Fischsuppe und Enchiladas mit Guacamole und Reis zu bestellen. An ihrem Verhalten meinte ich jedoch festzustellen, dass es eine Besonderheit war, dass sie einen Gast hatten, der ihrer Sprache nicht mächtig war. Letztendlich habe ich mich bei ihnen jedoch sehr wohl gefühlt.
Fischsuppe
Enchiladas mit Guacamole und Reis
Hallo Heiko,
wunderschöne Postkartenmotive hast du vor die Linse bekommen danke dass du sie mit uns teilst! Auch das Essen sieht appetitlich aus!
Grüße
Citronella
TULUM, die Maya-Stätte am Meer.
Dies wäre auch ein Ganztages-Ausflug gewesen, den wir bei einer weiteren favorisierten Karibik/Mittelamerika-Kreuzfahrt gebucht hätten. Hafenort = Cozumel
Schön, dass Du uns dieses tolle Sehenswürdigkeit zeigst. Das kann ich nachvollziehen, dass es ein sehr schöner Urlaubstag für Dich war.
12. Tag - 20.11.2021 - Cozumel
Zufrieden sitze ich hier auf dem Balkon, obwohl das Wetter wieder einmal wechselhaft war, aber da es ja auch immer wieder schöne und sonnige Abschnitte gibt, brauche ich nicht zu meckern.
Heute startete ich bereits um 05:30 Uhr; das war notwendig, damit es sich lohnte. Ich fuhr nach Playa del Carmen in die Nähe des Park Fundadores. Auf dem Parkplatz vom letzten Besuch konnte ich nicht parken. So gut wie alle Parkplätze, die sich im Zentrum befinden, sind in privater Hand und öffnen erst um 8:00 Uhr, doch wir hatten erst 7. Was tun? Da ist guter Rat teuer. In den verwinkelten Straßen kennt man sich ja auch nicht aus. Überall ist parken verboten. Dann fand ich einen Parkplatz mit Münzautomat. Das war aber zu umständlich. Alles war auf Spanisch, und man musste anscheinend auch noch sein Nummernschild eingeben. So ein Blödsinn. Helfen kann so gut wie keiner. Ich fragte einige Passanten auf der Straße.
Fast jeder, den man fragt, spricht kein Englisch. Noch dazu hätte ich erst einmal irgendwo einen Schein wechseln lassen müsssen, also bin ich wieder weggefahren. Da steht man extra so früh auf, damit man die Fähre um 08:00 Uhr erreicht, und dann verplempert man die Zeit mit der Parkplatzsuche. Leicht neben dem Zentrum, wo die Straßen etwas ruhiger werden, war neben einem Wagen noch Platz. Hier war kein Parken verboten - Schild, und ich fragte einen Taxifahrer, ob ich denn dort stehen könne. Er bejahte. Also schloss ich ab und ging. Ob das Auto nachher noch stehen würde? 500 Meter weiter fand ich nun doch einen Parkplatzbereich, dessen Betreiber schon geöffnet hatte. Ich war drauf und dran, wieder umzukehren und das Auto zu holen. Dann sah ich jedoch, dass hier überall Einbahnstraße war, also konnte ich mit dem Auto auch nicht einfach umdrehen und hier hin fahren, sondern hätte irgendwo außen rum gemusst. Ach, vergiss es, dachte ich. Jetzt bleibt es stehen, wo es ist. Die Zeit wurde langsam knapp. Damit ich mein Auto auch wiederfinden würde, lief ich der Straße immer geradeaus entlang bis zum Strand und merkte mir die Stelle am Strand, wo ich später hineinlaufen musste.
In den Gassen in Playa del Carmen
Am Strand entlang
Bis zur Fähre waren es jetzt nur noch ein paar hundert Meter. Wir hatten schon 7:35 Uhr und in der Schlange der Cozumel-Reisenden standen bereits mehrere Hundert Leute. Hoffentlich kam ich da noch mit! Als sich die Reihe dann nach vorn bewegte und ich immer näher kam, hatte ich Hoffnung. Letzten Endes war auch für mich noch Platz. Die Fähre war sowas von voll - von Abstand konnte da keine Rede sein. Die Insel ist wohl sehr beliebt.
Die Überfahrt
Die Überfahrt nach Cozumel wird von zwei Gesellschaften durchgeführt - Ultramar und Winjet. Ich fuhre mit der orangenen Winjet-Fähre. Die Fahrt dauert 45 Minuten. In San Miguel de Cozumel angekommen, suchte ich meinen mir zuvor ausgesuchten Motorroller-Verleih, doch leider war geschlossen. Also lief ich zu meiner Alternative - Shark Rider Rental. Der Herr, der hervorragend Englisch spricht, machte mit mir den Vertrag. Zur Sicherheit schloss ich auch eine Versicherung für den Schaden am Motorroller ab.
Ankunft auf Cozumel
Mein Roller
Dann ging es los. Ich hatte den Ort noch nicht verlassen, und es fing an, in Strömen zu regnen. So stand ich sicher eine dreiviertel Stunde unter einer Brücke, bis der Regen etwas nachließ. In den Straßen stand das Wasser schon hoch. Doch kurz, nachdem ich weitergefahren war und nichts mehr zum Unterstellen hatte, wurde es wieder stärker. Mein T-Shirt war schwer, und ich wurde nass bis auf die Knochen. Mein Ziel war, einmal die 65 Kilometer - Route rund um die Insel zu fahren und den Park Punta Sur zu besuchen. Das ist eine Art Naturreservat ganz im Süden der Insel. Je näher ich dem Süden kam, um so sonniger wurde es dann. Bald machte das Rollerfahren auf der Inselstraße richtig Spaß. Das Ding fuhr immerhin 80 Stundenkilometer. Schneller fuhren die Autos hier auch nicht, und ich war wendiger und kam einfacher überall durch. Ganz im Westen biegt eine Sandpiste in den Park ab, doch zuerst zahlt man den Eintritt von 240 Pesos.
Am Park Punta Sur
Der Weg führte direkt am Meer entlang, so mancher Leguan kreuzte ihn vor mir, und bald sah ich schon den Faro Celerain. Das ist der Leuchtturm, den ich unter Anderem besuchen wollte. Einen ersten Halt legte ich bei einer kleinen Mayastätte (El Caracol) und einem Aussichtsturm ein. Die Mayastätte ist ganz klein und besteht nur aus zwei kleinen Gebäuden. Gegenüber liegt der Aussichtsturm. Hier blickt man auf die Lagune X'tacun (gesprochen "Eschtakun"). Sie liegt inmitten von Mangroven, und man hat einen weiten Blick. Ein Amerikaner aus Oregon sprach mich an und erkundigte sich nach dem Preis für das Ausleihen eines Rollers. Ihm schien die Sache zu gefallen. Dann sah ich ein Krokodil. Man konnte nur die Oberseite von Weitem erblicken. Es sah aus wie ein Baumstamm, doch bewegte sich fort und war alsbald hinter Mangrovenbüschen verschwunden. Ich verabschiedete mich von dem Amerikaner, und er sagte, wir sehen uns sicher noch wieder.
Die Fahrt durch den Park
Ruine El Caracol
Der Aussichtsturm
Blick vom Aussichtsturm
Gerade schaue ich auf die Straße und sehe, es hat schon wieder angefangen zu regnen.
Es war wunderbar, hier direkt am Meer entlangzufahren, und ich kam zum Leuchtturm. Er steht neben einigen Palmen, und auch einige Verkaufsstände warten auf zahlungswillige Kunden. 4 km weiter liegt der Strand Chunchacab und eine Anlegestelle eines Bootes in der Lagune Colombia. Der Strand ist ein herrlicher Ort. Die Liegen und Sonnenschirme waren im Eintrittspreis inbegriffen. Das Wasser war wieder einmal fast so warm wie die Lufttemperatur. Traumhaft. Ich ließ mir einen Margarita bringen.
Am Faro Celerain
Überdachte Liegen am Faro Celerain
Weiterfahrt
Playa Chunchacab
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Mein Margarita
Gegen 13:00 Uhr startete das Boot zur Rundfahrt durch die Lagune. Ich war der Erste, der auf dem Boot wartete und der nächste Fahrgast war....."mein Amerikaner". Er erzählte mir, dass er bereits für einige Tage in Cancun war und auch wieder dorthin zurückkehren würde, wohne aber nun für 2 Tage auf Cozumel. Am Anfang der Reise war er bereits bei der Mayastätte Chalakmul in Campeche. Er mochte Deutsche und war bereits auf dem Oktoberfest, da er genau so gern Bier trinke wie die Deutschen. Aha. Ein anderes Paar aus Kalifornien stieg hinzu sowie 3 junge Damen aus Spanien. Wir legten ab und hatten einen Führer, der uns die verschiedenen Dinge innerhalb der Lagune erklärte. Dann beobachteten wir die Mangroven und eine der Spanierinnen jauchzte laut auf. Da war ein circa 1,5 m langes Salzwasserkrokodil unter Wasser, welches sich wohl vor uns verstecken wollte. Doch wir hatten es gefunden. Auch der Kopf eines Babys schaute von einem Ast hervor. Das war für uns alle natürlich erfreulich. Die Fahrt endete dann nach einer halben Stunde.
Ausflugsboot
Unser Guide
Auf dem Boot
Auch hier fuhren wir durch
In diesen Mangrovenbüschen versteckte sich das Krokodil
Zurück am Strand bestellte ich am Strandrestaurant etwas zu essen. Auch der Herr aus Oregon nahm Platz. Ich war mutig und bestellte einfach etwas, worunter ich mir nichts vorstellen konnte, einen Cocktailmix aus Fisch und Garnelen. Als man mir das Ganze dann wirklich in einem Cocktailglas in einer recht pikanten, roten Soße brachte, war ich doch recht erstaunt. Um ehrlich zu sein, hätte ich es nicht bestellt, wenn ich gewusst hätte, was es war, aber es war essbar. Dazu gab es einen Ananassaft.
Ich verabschiedete mich von dem Mann aus Oregon und setzte meine Inselrundfahrt fort. An der Ostküste fuhr ich hinauf. Von der Straße aus kann man meist das Meer sehen, und so hielt ich an dem einen oder anderen schönen Strand für einige Momente. Die Strände hier im Osten sind wirklich sehr schön und können vielleicht sogar mit dem Playa Chunchacab mithalten, an dem ich baden war. Ich hielt an den Stränden Chumul, Bonita, San Martin und Chen Rio. Vor allem der Playa Chen Rio war traumhaft.
Playa Chumul
Hängematten am Playa Chumul
Verlassene Gebäude am Playa Bonita
Playa San Martin
Boote am Playa Chen Rio
Dann fuhr ich zurück nach San Miguel de Cozumel und gab den Roller zurück. Es ging reibungslos. Der Rollerverleih ist zu empfehlen. Es gibt einige Verleihbetriebe, über die man viel Schlechtes liest, weil sie einen betrügen wollen. Ich kann das bei meinem nicht behaupten. Bis die Fähre zurück nach Playa del Carmen fuhr, schlenderte ich noch ein wenig durch die Stadt.
Das Rathaus in San Miguel de Cozumel
Auf dem Rückweg zur Fähre
Ein Tequila Sunrise vor der Rückfahrt
Auf der Rückfahrt schaukelte die Fähre mächtig. Ich bin ja nun das Fahren mit Fähren oder kleinen Schiffen gewohnt, aber heute war es doch etwas heftiger als das, was ich bisher kannte. In Playa del Carmen lief ich am Strand entlang und fand auch die Straße wieder, die ich einfach nur noch geradeaus laufen musste, um mein Auto wiederzufinden. Von weitem sah ich, dass die Polizei blinkend in der Nähe meines Mietwagens stand. Oh nein! Das war sicher kein Zufall. Ich beschleunigte meine Schritte. Vielleicht konnte ich noch verhindern, dass sie es abschleppten. So ein Scheiß! Doch als ich näher kam, sah ich, dass die Polizei 20 Meter hinter meinem Mietwagen stand. Glück gehabt. Doch ein Zettel klebte an der Fahrertür. Bestimmt ein Strafzettel. Nein, es war nur eine Einladung zu irgendeinem Club. Puh, mir ist schon der Schweiß gelaufen. Im Endeffekt konnte ich also einfach so nach Hause fahren...
Ein erlebnisreicher Tag , der spannend begann und auch so wieder endete- alles gut !
Das ist Karibik pur!
Die Farben des Himmels, der Wolken, des Meeres, der helle Sand.......
Ich denke, der Amerikaner, den Du getroffen hast, hat es richtig gemacht - 2 Tage auf auf Cozumel.
ich würde es vermutlich dort auch etwas länger an einem der schönen Strände aushalten ( obwohl ich mich nicht zu den Strandurlaubern zähle, aber 3 oder 4 Tage ....)
Was meinst Du?
Liebe Grüße,
Elke
Ja, Cozumel ist schön und bietet viele tolle Strände. Außerdem gibt es auch eine kleine Mayastätte (San Gervasio) . Um die Insel besser kennenzulernen, währen durchaus ein paar Tage nicht verkehrt. Ich hätte gern noch mehr auf der Insel unternommen. Aber man kann nun mal nicht alles machen und muss sich entscheiden.
Ein sehr interessanter Tag, den Du da erlebt hast! Richtig abenteuerlich, Dein kompletter Urlaub.
Lästig ist ja oft die Parkplatz-Suche, wie Du es auch beschrieben hast. Das war auch unser Problem im Monat August (Hauptreisezeit) an der Atlantik-Küste Spaniens, so dass wir manchmal unsere Besichtigungspläne ändern mussten.
Sehen schon toll aus, die Karibik-Strände mit dem weißen Sand und dem türkis erscheinendem Meer.
13. Tag - 21.11.2021 - Mayastätte Muyil
Heute Morgen fuhr ich ohne Frühstück 150 Kilometer gen Süden, an Playa del Carmen und auch an Tulum vorbei. Damit ist das sogleich auch der südlichste Punkt des Urlaubs gewesen und auch der südlichste Punkt, an dem ich in meinem Leben überhaupt bisher war. Die Ruinen liegen beim Ort Chunyaxche, was ungefähr in der Mitte der Halbinsel Yucatan liegt, wenn man die Nord-Süd-Achse betrachtet. Das ist also bereits auf halbem Wege nach Belize.
Der Eintritt ist mit 50 Pesos vergleichsweise günstig. Die Anzahl der Ruinen ist jedoch auch nicht groß. Wenn man den Eingang hinter sich lässt, stößt man alsbald auf eine Gruppe von 4-5 Gebäuden. Eines davon hielt ich zuerst für eine kleine Pyramide, da es die üblichen Treppen aufweist, was sich aber als falsch erwies. Es waren etliche Deutsche auf dem Gelände. Die Meisten davon waren auf Rundreise und machten hier nur einen relativ kurzen Stopp.
Gebäudegruppe nahe des Eingangs
Geht man den Pfad weiter, schimmern bald etliche Stufen durch das dicht bewaldete Gebiet. Das musste die Pyramide sein. Ich kam näher und stellte fest - das war sie.
Pfad zur Pyramide
Gerade musste ich auf dem Balkon eine große Kakerlake verjagen. Bei dem Gedanke, ein schweres Buch auf sie fallen zu lassen - meine übliche Vorgehensweise - kam mir aber in den Sinn, dass ich ja anschließend das große, tote Tier auch beseitigen musste, und dazu hatte ich keine Lust, denn sie war zu groß. Also muss verjagen ausreichen. Das Dumme ist, vor ein paar Tagen habe ich sie schon einmal verjagt; das war bestimmt die gleiche.
Als ich also auf die kleine Lichtung kam, stand die Pyramide vor mir. Sie ist lediglich 21 m hoch, doch wie sie da so mächtig auf dem kleinen Platz thront, wirkt sie höher. Mit Abstand das imposanteste Gebäude auf dem Gelände. Sie musste natürlich von allen Seiten eingehend betrachtet werden. Das war's dann aber auch schon. Mehr Ruinen gibt es hier nicht.
Das Interessante hier ist aber, dass kurz hinter der Pyramide das Biosphärenreservat Sian Ka'an beginnt. Das ist ein großes Gebiet mit Urwald, Mangroven und den beiden Lagunen Muyil und Chunyaxche. Ich ging auf einem schmalen Pfad durch den Urwald, der alsbald in einen Weg auf Holzplanken übergeht. Sehr idyllisch. Eine Zeit lang war ich völlig allein. Absolute Stille im Mangrovenwald. Phantastisch. Für den Pfad waren aber noch einmal 50 Pesos zu zahlen.
Pfad zur Lagune und zum Aussichtspunkt
Nach 20 Minuten kommt man zu einem hohen Aussichtsturm aus Holz. Das ist der Mirador Sian Ka'an. Oben angekommen hatte man einen weiten Blick. Auf der einen Seite nur Urwald, auf der anderen ein großes Lagunengebiet mit einer riesigen Wasserfläche. Dann lief ich noch bis zur Lagune Muyil, wo die Boote lagen, mit denen man eine Tour machen kann, was aber 1.000 Pesos pro Person kostet, was es mir nicht wert war.
Der Aussichtsturm
Blick über die Lagune
Blick über den Urwald
Dach des Aussichtsturms
Da habe ich mich verewigt
An der Lagune
Weiterer Aussichtsturm, zu dem ich jedoch keine Kraft mehr hatte
Haus mit Boards
Abfahrt von Chunyaxche
Nun gut. Ich fuhr zurück nach Norden. Zum Baden hatte ich mir den Playa Xcacel (gesprochen "Eschkaßell") ausgesucht. Dies ist ein kleiner, aber feiner naturbelasssener Strand, an den man keine Lebensmittel mitbringen darf und selbstverständlich auch keinen Müll hinterlassen. Es waren extra zwei Aufpasser dort. Der schöne Strand soll so bleiben, wie er ist. Außerdem darf man dort nur von 10 - 16 Uhr baden. Lediglich eine holprige Sandpiste führt von der Autobahn zum Strand. Hat man geparkt, läuft man noch einen urigen Pfad durch den Urwald, bis man an den Strand gelangt. Und es war außerordentlich schön dort. Zum Glück war es auch sehr sonnig, so dass ich eigentlich etwas braun dort geworden sein müsste.
Der Weg von der Autobahn zum Strand
Parkplatz unter Palmen
Fußweg zum Strand
Am Strand
Leider kam dann aber bald der Regen. Das mit der Bräune wird wohl nix. Ist bei mir eh immer schwer. Dann beschloss ich, den weiten Weg wieder zurückzufahren und in der Zona Hotelera in Cancun noch etwas zu essen. Am Ende wurde es dann eine Garnelensuppe und ein Burrito mit Rindfleisch und Reis. Ich bin heute absichtlich etwas früher ins Hotel zurückgekehrt, um die digitale Einreiseanmeldung sowie den Upload des Impfzertifikates vornehmen zu können, was man ja muss, da Mexiko ein Hochrisikogebiet ist. Außerdem habe ich schon mal das Eine oder Andere in den Koffer gepackt, damit es morgen Abend etwas leichter wird.
Burrito mit Rindfleisch und Reis