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Wanderung zur Buschlkapelle bei Ottobeuren

  • claus-juergen
  • 7. April 2021 um 13:38
  • claus-juergen
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    • 7. April 2021 um 13:38
    • #1

    Ottobeuren mit seinem weithin bekannten Kloster liegt nicht weit von uns entfernt. Jetzt im Frühjahr, wo die Berge noch tief verschneit sind, bietet sich demzufolge eine Wanderung im Unterallgäu an. Unser Ziel war die Buschlkapelle bei Ottobeuren.

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    Los ging es in Stephansried, dem Geburtsort von Sebastian Kneipp. Den Wasserdoktor und Pfarrer kennt wohl ein jeder.

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    An dieser Gedenktafel kann man parken.

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    Oberhalb stand einstmals das Geburtshaus von Kneipp. Heute befindet sich dort eine Gedenksäule.

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    Die Gießkanne mit kaltem Wasser als Symbol.

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    Bereits ein Jahr nach Kneipps Tod wurde diese Säule hier errichtet.

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    Stephansried ist ein ziemlich kleines Dorf am Hang. Die Bewohner kamen wohl über Jahrhunderte gerade so über die Runden. Schaut mal auf das Jahr 1841. Da brannte das ganze Dorf ab.

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    Auch der Lebenslauf von Pfarrer Kneipp ist hier auf einer Tafel dargestellt.

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    Unser Weg führt an der Dorfkirche vorbei...

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    ...über eine Wiese in einen lichten Buchenwald.

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    Hier steht ein Kreuz zum Andenken eines Bewohners des Dorfes welcher am 28. April 1945 hier ums Leben kam. Das Datum macht mich stutzig. In diesen Tagen wurde die Gegend von den Amerikanern besetzt. Kam derjenige bei Kampfhandlungen ums Leben? War er ein Zwangsrekrutierter des Volkssturms? Oder hat er vielleicht ein paar Stunden zu früh die weiße Flagge gehisst um seinen Heimatort vor sinnlosem Beschuß zu bewahren und wurde dabei erwischt und hingerichtet?

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    Nach einer halben Stunde sind wir am ehemaligen Kloster Wald angekommen. Heute dient der Bau als Wohnheim für Drogenkranke. Ich habe erst in den letzten Wochen bei meinen Wanderungen in der Heimat erfahren, daß mindestens drei derartige Einrichtungen nicht weit von mir entfernt sind. Das macht einen dann schon nachdenklich wie auch der Tod des Josef Schalk,

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    Wir gehen am Bau vorbei in Richtung Süden.

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    Die hier wohnenden Menschen werden scheinbar auch mit Gärtnerarbeiten beschäftigt. Esel und Ziegen sind auch vorhanden. Dies wohl weniger aus wirtschaftlichen sondern aus anderen Gründen.

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    In einem Nebengebäude ist ein derzeit geschlossenes Cafe eingerichtet. Daneben scheint es Werkstätten und Unterrichtsräume zu geben.

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    Weiter geht es durch Buchenwälder und über Wiesen.

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    Vor kurzem lag noch Schnee hier und so ist es kein Wunder, daß noch nicht allzu viel blüht.

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    Auf einem Teilstück ist alle paar Meter ein Ameisenhaufen vorhanden. Insgesamt sind es sicherlich um die fünfzehn Stück direkt am Weg.

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    Die Ameisen sind schon aktiv. Manche Häufen sind so nahe am Weg, daß mit Brettern Barrieren gebaut wurden.

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    Irgendwann haben wir die auf einem Hügel thronende Buschelkapelle erreicht.

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    Ins Innere kann man leider nicht.

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    Von einer Bank nicht weit entfernt geniessen wir den Ausblick ins Tal der westlichen Günz und nach Ottobeuren.

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    Für den Rückweg nehmen wir Wege entlang des Flusses im Tal.

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    Die Günz ist hier so gut wie nicht reguliert und mäandert im flachen Tal.

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    Am Weg liegt abseits jeglicher Besiedelung im Weiler Eggisried eine besondere Einrichtung. Es handelt sich um Gebäude der Erich Schickling Stiftung. Erich Schickling war ein Künstler, der vor allem für seine Glasfenster in Kirchen bekannt wurde.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Schickling

    Hier befanden sich seine Wohnräume und auch sein Atelier. Die Gebäude dienen heute einer nach ihm benannten Stiftung.

    https://www.schickling-stiftung.de/

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_48052

    Man kann das Gelände frei betreten. Nach Voranmeldung gibt es Führungen oder Seminare.

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    Die Bauten befinden sich zu beiden Seiten der Günz.

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    Auf einem Steg überqueren wir noch einmal die westliche Günz.

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    Dann geht es bergauf erneut am ehemaligen Kloster Wald vorbei zurück nach Stephansried. Wo ruht man sich dort aus, trinkt etwas und nimmt einen Imbiß ein? Natürlich am Kneippbecken unterhalb vom Kneipp Denkmal! Das Bild ist leider verloren gegangen. ;)

    Fazit:

    Elf Kilometer auf einem Rundweg absolviert - manch neues entdeckt - eine relative Einsamkeit in herrlicher Umgebung genosssen - und das alles noch dazu gar nicht mal weit von zuhause entfernt.

    jürgen

    3 Mal editiert, zuletzt von claus-juergen (7. April 2021 um 13:45)

  • Jofina
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    • 7. April 2021 um 15:13
    • #2

    Eine schöne Wanderung habt Ihr gemacht, Jürgen. :) Danke fürs Zeigen.


    Bei diesem Foto fiel mir sofort ins Auge, dass da noch nicht gegendert wurde. ^^

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_47567

    El mundo es un libro, y quienes no viajan leen sólo una página. (Aurelio Agustín)
    Gruß Jofina

  • Gast001
    Gast
    • 7. April 2021 um 19:17
    • #3

    Deine Wanderungen durch einsame Gegenden in Istrien habe ich schon oft bewundert.

    Jetzt zeigst Du uns ( nicht zum ersten Mal) , dass man auch daheim schöne Wanderwege findet, die nicht überlaufen sind.

    Dazu noch Spuren der Geschichte, auch solche, die nachdenklich machen. Grausame Ereignisse wenige Tage vor Kriegsende. Was Du beschreibst ist an etlichen anderen Orten ähnlich passiert. ( auch in unserem Dorf). Dinge, die nicht vergessen werden dürfen.

    Jürgen, Deine Berichte über Wanderungen im heimischen Umkreis motivieren, es ähnlich zu machen.

    Es gibt nichts Besseres in diesen Coronazeiten.

    Danke!

    Gruss,

    Elke

  • Tom
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    • 11. April 2021 um 19:17
    • #4
    Zitat von claus-juergen

    Hier steht ein Kreuz zum Andenken eines Bewohners des Dorfes welcher am 28. April 1945 hier ums Leben kam. Das Datum macht mich stutzig. In diesen Tagen wurde die Gegend von den Amerikanern besetzt. Kam derjenige bei Kampfhandlungen ums Leben? War er ein Zwangsrekrutierter des Volkssturms? Oder hat er vielleicht ein paar Stunden zu früh die weiße Flagge gehisst um seinen Heimatort vor sinnlosem Beschuß zu bewahren und wurde dabei erwischt und hingerichtet?

    Siehe:

    Zitat


    Der Stephansrieder Josef Schalk wurde am 28.04.1945 erschossen, vom Serben Dragomir, der die schlechte Behandlung der serbischen Zwangsarbeiter auf dem Schalkhof rächen wollte.

    Dragomir selbst verunglückte auf dem Rückweg nach Serbien tödlich.

    Schöne Grüße

    Tom

  • claus-juergen
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    • 11. April 2021 um 20:35
    • #5

    Hallo Tom,

    Was du alles herausfindest! Respekt. An die Variante, dass sich hier im tiefen abgelegenen Allgäu am Ende des Krieges jemand für erlittenes Unrecht durch einen Mord rächte habe ich nicht gedacht.

    Das Ende des Kriegs war leider überall in Europa nicht das Ende von Unrecht und Mord. Nun hatten andere Waffen in der Hand und wussten die für ihre Zwecke zu nutzen.

    Grüße

    Jürgen

  • Tom
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    • 11. April 2021 um 22:14
    • #6

    Hier ne interessante Seite dazu:

    https://www.ottobeuren-macht-geschichte.de/items/show/571

    Schöne Grüße

    Tom

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