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Wanderung im oberen Wertachtal bei Nesselwang

  • claus-juergen
  • 11. März 2021 um 23:33
  • claus-juergen
    Administrator
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    • 11. März 2021 um 23:33
    • #1

    Vor drei Tagen haben wir eine kleine Wanderung unternommen, die eigentlich eine längere hätte sein sollen. Aber das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir sind im Unterland bei strahlendem Sonnenschein losgefahren und waren davon überzeugt, daß es am direkten Alpenrand bei Nesselwang genauso sein sollte. Die Bergsicht war uns nicht wichtig, wollten wir doch im tief eingeschnittenen oberen Wertachtal wandern. Ausgangspunkt war die Wallfahrtskirche Maria Rain im Gemeindegebiet von Oy-Mittelberg im Oberallgäu. Die Wertach bildet hier die Grenze zwischen dem Oberallgäu und dem Ostallgäu.

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    In Maria Rain angekommen stellten wir fest, daß es hier ziemlich diesig war. Dazu nur Null Grad Celsius. Aber gut, wir waren schon mal da und so sollte es hinunter ins Wertachtal gehen um mal links und mal rechts entlang flußabwärts zu wandern.

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    Zuletzt war ich vor vier Monaten an einem warmen und sonnigen Tag mit dem Motorrad hier.

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    Das Wasser aus diesem Brunnen soll heilende Wirkung haben. Da wir gesund sind und es kalt ist, haben wir keinen Bedarf nach Heilwasser sondern nur nach Bewegung.

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    Es geht folglich erst mal etwa einhundert Meter runter ins Wertachtal.

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    Die Kreuzwegstationen am Weg sind mit Folie vor der winterlichen Witterung geschützt.

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    Schon bald haben wir die Talsohle erreicht. Hier führt eine Holzbrücke über den Fluß.

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    Hört ihr die Sätze? "Bleib nicht so lange stehen - es ist kalt!"

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    Blick flußaufwärts und flußabwärts

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    Egal was die Wegweiser sagen. Wir gehen erst mal flußabwärts bis zur nächsten Fußgängerbrücke.

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    Ein Bach bringt noch mehr Wasser in die Wertach.

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    Der mal matschige und mal schneebedeckte Untergrund macht uns hier nichts aus weil es relativ eben dem Fluß entlang geht.

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    Teilweise ragen die Felsen bis ans Wasser

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    Dann kommt das wohl spektakulärste, aber kaum bekannte technische Bauwerk des Allgäus in Sicht.

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    Es handelt sich um die Brücke der Autobahn A 96 über die Wertachschlucht.

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    Wer da drüber rauscht merkt gar nicht, daß er die etwa 100 Meter unter sich fließende Wertach überquert.

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    Das Bauwerk ist gerade mal 20 Jahre alt und muß schon saniert werden.

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    Schon bald überqueren wir die Wertach erneut auf einer Holzbrücke. Von hier ab müsste man mehr als zwei Stunden laufen um auf einem wackligen Steg die Wertach erneut zu überqueren. Diesen Steg habe ich euch in dem Bericht gezeigt:

    Beitrag

    Gemütliche Wanderung im Ostallgäu

    Heute möchte ich euch ein paar Bilder meiner Heimat, dem Ostallgäu zeigen. Es ist eigentlich nichts spektakuläres, wie Angelika und ich Anfang November bei strahlendem Sonnenschein einen Abschnitt des Ostallgäuer Teils vom Jakobsweg bis nach Görisried gewandert sind. Vor drei Tagen habe ich mich erneut auf den Weg gemacht. Nur bin ich da nach Süden zur Wildberger Alpe abgebogen.

    Wie man dort hin kommt, kann ich euch ganz einfach erklären. Man fährt von Marktoberdorf in Richtung Nesselwang und…
    claus-juergen
    26. Dezember 2015 um 14:11

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_47045

    Nur wenige Meter von diesem Steg entfernt befindet sich der Eingang zu einer ehemaligen Kohlezeche.

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    Dieser Stollen wurde ausschließlich von der Bärenbrauerei in Nesselwang betrieben um die dort geförderte Kohle zum Bier brauen zu verwenden.

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    Das war sicherlich eine ziemliche Schinderei, weil das Kohlevorkommen tief unten im Wertachtal liegt. Es mußte folglich ein Stollen gegraben werden um an die Kohle heranzukommen. Dann wurde die Kohle aus dem Berg geholt und mußte aus dem Tal raus nach Nesselwang, das liegt etwa 5 Kilometer entfernt, transportiert werden.

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    Das sich das auf Dauer nicht rentiert liegt auf der Hand. Auch deshalb, weil die Wertach bis zum heutigen Tage, sieht man vom relativ "neuen" Wertachstausee (Grüntensee) flußaufwärts einmal ab, immer noch nicht reguliert ist. Die Wertach fließt aus dem Grüntensee über ein paar Dutzend Kilometer hinweg im Tal bis Marktoberdorf, wo sich die erste Staustufe befindet. Das erste Kraftwerk liegt noch ein paar Kilometer weiter flußabwärts.

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    Weil natürlich die Wertach hier immer wieder über die Ufer trat, war bereits nach wenigen Jahren wieder Schluß mit dem "Allgäuer Ruhrgebiet". Der Eingang zum Stollen liegt meiner Einschätzung nach etwa zwei Meter über der aktuellen Wasserlinie. Durchaus denkbar, daß bei extremer Schneeschmelze der Stollen voll gelaufen ist.

    In der kurzen Zeitspanne wo dieses Bergwerk betrieben wurde arbeiteten mamimal 12 Kumpel unter Tage. Die Bärenbrauerei Nesselwang gibt es natürlich heute nicht mehr. Unter dem Namen wird zwar noch Bier gebraut. Aber nicht mehr in Nesselwang. Auch das Allgäuer Brauhaus in Kempten ist Geschichte. Gebraut wird seit vielen Jahren in Marktoberdorf. Bekannt ist diese Brauerei, ein Tochterunternehmen des Lebensmittelkonzerns Oetker mit den Marken Altenmünster und Büble Bier und ein paar weniger bekannte Marken als Nischenprodukte.

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    Nun geht es wieder nach oben. Das hat den Vorteil, daß dieser Pfad nicht matschig ist.

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    Zurück gehts erneut unter der Autobahnbrücke hindurch. Von hier aus sind die Dimensionen gut zu erkennen. Auf der anderen Seite befindet sich ein Gedenkstein, weil bei den Brückenbauarbeiten kein Arbeiter zu Tode kam. Ein paar Jahre zuvor gab es nicht weit entfernt bei Kempten beim Betonieren einer Autobahnbrücke ein Unglück mit insgesamt neun Toten.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Leubas-Ungl%C3%BCck

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_47047

    Neben dem geparkten Auto befand sich ein Schneehaufen. Ich spreche bei solchen teilweise zusammengeschmolzenen Schneehäufen immer von der "Bio-Schuhputzmaschine". Bio weil man keinerlei Reinigungsmittel benötigt um den Matsch durch den relativ harten Schnee und die richtigen Bewegungen weg zu bekommen.

    Nun waren wir zwar nach einer knappen Stunde wieder am Auto angekommen. Aber irgendwie war das nicht so ganz das was wir uns an diesem Tag vorgenommen haben. Der bedeckte Himmel und die niedrigen Temperaturen trugen nicht zur Erheiterung bei. Dies vor allem, weil wir an die wärmende Sonne zuhause und an die Möglichkeit von Cappucino und einem Stück Kuchen im warmen Wintergarten dachten. Also schnell ab ins Auto und Richtung Heimat. Es sollte jedoch anders kommen. Das ist jedoch einen eigenen Bericht wert.

    Wert ist es auf jeden Fall, daß wir hier im Sommer erneut her kommen weil das obere Wertachtal einfach toll ist. Man könnte noch viele Kilometer flußabwärts wandern. Das haben wir uns fest vorgenommen.

    jürgen

    Einmal editiert, zuletzt von claus-juergen (11. März 2021 um 23:36)

  • Gast001
    Gast
    • 12. März 2021 um 14:37
    • #2

    Mit diesem Bericht erinnerst Du daran, dass wir gar nicht hunderte Kilometer fahren müssen, um abseits von Touristenrummel schöne Wanderungen zu machen,

    Das Wertachtal scheint zu lohnen, dass man mehrmals , auch zu unterschiedlichen Jahreszeiten dorthin fährt.

    Du erinnerst mich an kleine , klare Flüsse auch bei uns - die Leitzach, die Mangfall...

    Zwar wäre ich jetzt, wie bisher in vielen Jahren, lieber in Süddmalmatien bei den blühenden Mandelbäumen . Geht derzeit ja nicht.

    Aber eine Wanderung wie die, die Du im Wertachtal beschreibst, zeigt doch, dass wir hier bei uns unendlich viele Möglichkeiten haben die Natur zu erleben - auch wenns hin und wieder matschig wird. ;)

    Dein Unternehmungsgeist steckt an , jürgen !

    Danke !

    Gruß,

    Elke

  • claus-juergen
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    • 26. März 2021 um 20:52
    • #3

    Hier könnt ihr nachlesen, was wir an diesem Tag noch unternommen haben. Die Sonne und damit auch eine relative Wärme hat uns bei der zweiten Tour begleitet zu welcher wir uns spontan entschlossen haben.

    Thema

    Wanderung rund um den Römerturm in Kemnat bei Kaufbeuren

    Vor vierzehn Tagen sind wir nach Nesselwang gefahren um im Wertachtal eine Wanderung zu unternehmen. Da dort das Wetter viel kälter als bei uns zuhause war und zudem die Sonne nicht schien, haben wir die dortige Tour abgekürzt. Ich habe euch vor kurzem gezeigt, wo wir dort unterwegs waren.

    schoener-reisen.at/thread/10101/ Kaum haben wir den Heimweg angetreten und uns in einer Käserei mit Milchprodukten eingedeckt stand für Angelika und mich fest, daß es einfach nicht sein kann und darf, daß…
    claus-juergen
    26. März 2021 um 20:51

    grüsse

    jürgen

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