Ja das hab ich ja oben schon gezeigt
Ja, Du hast einen Link eingefügt.
Ich bin sicher, Jürgen meldet sich noch,
Gruß,
Elke
Ja das hab ich ja oben schon gezeigt
Ja, Du hast einen Link eingefügt.
Ich bin sicher, Jürgen meldet sich noch,
Gruß,
Elke
hallo Tom,
scheinbar warst du irgendwann im Leben mal ein "Kohlekumpel", hast du doch dieses Rätsel ziemlich schnell gelöst. Gratulation!
Da wir heute den relativ sonnigen Tag für eine kleine Wanderung genutzt haben (Ich habe ja nun ein Familienmitglied, das am liebsten täglich wandern will weil das gesund hält und man dadurch angeblich abnimmt, jung und schön bleibt und überhaupt ist das plötzlich wahnsinnig toll... ) und ich anschließend die müden Gelenke und Muskeln im Whirlpool auf der Terrasse regenerieren durfte, finde ich erst jetzt Zeit, das Rätsel aufzulösen und euch weitere Bilder zu zeigen.
Die Wertach ist bei Maria Rain, einer Wallfahrtskirche ziemlich tief eingeschnitten. Ich schätze das Tal hier um die 100 Meter tief. Dazu ist die hier noch völlig unverbaut und ebenso nicht reguliert. In den letzten Jahren wurden in der Gegend zudem im unwegsamen Gelände Wanderwege erschlossen.
Nördlich von Maria Rain überspannt eine ziemlich große Autobahnbrücke das Wertachtal. Ein paar hundert Meter flußabwärts befindet sich der alte Kohlestollen.
Dieser Stollen wurde ausschließlich von der Bärenbrauerei in Nesselwang betrieben um die dort geförderte Kohle zum Bier brauen zu verwenden.
Das war sicherlich eine ziemliche Schinderei, weil das Kohlevorkommen tief unten im Wertachtal liegt. Es mußte folglich ein Stollen gegraben werden um an die Kohle heranzukommen. Dann wurde die Kohle aus dem Berg geholt und mußte aus dem Tal raus nach Nesselwang, das liegt etwa 5 Kilometer entfernt, transportiert werden.
Das sich das auf Dauer nicht rentiert liegt auf der Hand. Auch deshalb, weil die Wertach bis zum heutigen Tage, sieht man vom relativ "neuen" Wertachstausee (Grüntensee) flußaufwärts einmal ab, immer noch nicht reguliert ist. Die Wertach fließt aus dem Grüntensee über ein paar Dutzend Kilometer hinweg im Tal bis Marktoberdorf, wo sich die erste Staustufe befindet. Das erste Kraftwerk liegt noch ein paar Kilometer weiter flußabwärts.
Weil natürlich die Wertach hier immer wieder über die Ufer trat, war bereits nach wenigen Jahren wieder Schluß mit dem "Allgäuer Ruhrgebiet". Der Eingang zum Stollen liegt meiner Einschätzung nach etwa zwei Meter über der aktuellen Wasserlinie. Durchaus denkbar, daß bei extremer Schneeschmelze der Stollen voll gelaufen ist.
In der kurzen Zeitspanne wo dieses Bergwerk betrieben wurde arbeiteten mamimal 12 Kumpel unter Tage. Die Bärenbrauerei Nesselwang gibt es natürlich heute nicht mehr. Unter dem Namen wird zwar noch Bier gebraut. Aber nicht mehr in Nesselwang. Auch das Allgäuer Brauhaus in Kempten ist Geschichte. Gebraut wird seit vielen Jahren in Marktoberdorf. Bekannt ist diese Brauerei, ein Tochterunternehmen des Lebensmittelkonzerns Oetker mit den Marken Altenmünster und Büble Bier und ein paar weniger bekannte Marken als Nischenprodukte.
Danke fürs Mitmachen sagt
jürgen
Wieder mal ein Heimaträtsel mit interessanter Lösung!
Danke, Jürgen .
Viele Grüße,
Elke
Hier findet ihr den Bericht über die Wanderung, die uns an diesem Kohleschacht vorbei geführt hat.
grüsse
jürgen