Beiträge von claus-juergen
-
-
Landkreis Garmisch-Partenkirchen - Obermarkt 14:
Heute habe ich mich etwas genauer in Mittenwald umgesehen. Soweit ich es weiß, sind die zwei Nepomuks in der Kirche St. Peter und Paul in der Seitenkapelle bereits hier verzeichnet. Einer als Decken Fresko und der andere als Figur. Des weiteren gibt es noch einen Nepomuk in der Innsbrucker Straße neben dem Isarkanal. Auch der müsste hier bereits verzeichnet sein. Mit Johannes56 ich während meines Aufenthalts heute Kontakt aufgenommen um dies abzuklären. Abgelichtet habe ich die drei zwar. Die Figur in der Kirche ist allerdings schlecht erkennbar weil die Sonne störte.
Hingegen glaube ich, dass der Nepomuk an der Fassade der Straße Obermarkt 14 noch unbekannt in diesem Forum ist.
Mittenwald ist übrigens bekannt für seine Fassadenmalereien an vielen Häusern. Lüftlmalerei nennt man das. Wer in der Gegend ist und Zeit hat sollte sich den Ort unbedingt einmal ansehen.
GrüßeJürgen
-
Innsbruck-Land - Leutasch - OT Gasse:
Leutasch ist ein abgelegenes Dorf an der Grenze zu Bayern. Es gibt eine schmale Straße von Mittenwald in Oberbayern die direkt nach Leutasch führt. Ideal für mich als Biker die zu erkunden. Kein Verkehr und ein paar Kurven, dazu eine herrliche Landschaft und bestes Motorradwetter. Dieser Ort hat viele Ortsteile die nur aus wenigen Häusern bestehen. Ein Ortsteil nennt sich Gasse. Gegenüber einer kleinen Gaststätte namens Polis Hütte befindet sich an der Fassade eines Hauses ein Nepomuk.
Auch der Brückensturz ist gut auf dem Wandgemälde zu erkennen.
Die derzeit geschlossene Gaststätte gegenüber unserem Heiligen.
In einem anderen Ortsteil habe ich danach den Dorfpfarrer gesprochen. Der war noch dazu im Gespräch mit einem gewissen Johannes Nepomuk. Beide habe ich nach weiteren Nepomuks in der Pfarrei gefragt, und von beiden habe ich eine negative Antwort erhalten. Selbst dieser Nepomuk an der Fassade war dem Herrn Pfarrer nicht bekannt.
Grüße
Jürgen
-
Neben diesem Kreisverkehr befindet sich der MPreis Supermarkt in Telfs. Das liegt oberhalb des Inns westlich von Innsbruck in Tirol. Während ich dort eine Tasse Cappuccino im angegliederten Café genossen habe nahm ich mir die Zeit, diesen Kreisverkehr abzulichten.
Wofür dieser Bär steht, weiß ich leider nicht.
Grüße
Jürgen
-
Innsbruck-Land - Telfs - Prof. Andreas-Einberger-Str. 17:
Telfs ist eine große Gemeinde in der Nähe von Innsbruck. Ich bin heute mit dem Motorrad von Leutasch gekommen und den Berg hinab gefahren, habe mir in Telfs eine Tasse Cappuccino gegönnt und dann tatsächlich in einer Nebenstraße diesen Nepomuk an der Fassade eines Hauses gefunden.
In der Pfarrkirche nebenan befindet sich übrigens keiner. Zumindest habe ich keinen entdeckt.
Der Nepomuk an der Fassade ist nur einer von zwei Heiligen.
Grüße
Jürgen
-
-
Landkreis Unterallgäu - Kirchheim - St. Peter und Paul:
Integriert in das Fuggerschloß ist die Kirche St. Peter und Paul. Natürlich war ich in der Vergangenheit schon ein paar mal im Gebäude. Gestern jedoch habe ich es mit anderen Augen gesehen. Wenn ich mich nicht täusche sind bisher nur die beiden Nepomuks an der Straße hier erwähnt. Dazu kommt nun ein weiterer in der Kirche.
Diese Kirche dient sowohl dem seit 500 Jahren im Schloß wohnenden bekannten Adelsgeschlecht als auch der gesamten Gemeinde.
Ungewöhnlich, daß eine immer noch wohlhabende Familie so eine bescheidene Kirche erbaut hat. Aber für seine Sparsamkeit war ja schon der Stammvater Jakob Fugger der Reiche bekannt.
Ganz hinten links hängt ein Bild von Nepomuk.
Die Schweigegeste durch einen Putti.
Das Gesicht des Heiligen in Großaufnahme.
Es empfiehlt sich das Gotteshaus näher zu betrachten. Schließlich findet man hier auch die Grabplatten und einen Sarkophag der bekannten Familie.
Kirchheim liegt gerade mal eine halbe Stunde von meinem Heimatort entfernt. Und doch habe ich noch nie das Schloß besichtigt. Das ist tatsächlich möglich obwohl dieser Stamm der Familie bis heute dort wohnt. Ich habe gehört, daß die Fürstin selbst gelegentlich Führungen leitet. Es wird also Zeit, daß ich mich dort anmelde.
Fugger Kirchheim – Fürstliche Familie Fugger von Glött in Kirchheim/Schwaben
grüsse
jürgen
-
Hallo Jofina,
gut, dass du am Ende deines Berichts noch eine Zusammenfassung der Orte erstellt hast die ihr besucht habt. Ich habe ehrlich gesagt den Überblick etwas verloren. Dazu kommt, dass es sehr schwierig ist, die einzelnen Länder und Orte zu vergleichen bei so einem langen Bericht.
Zu Jamaika fällt mir spontan ein, dass die Insel ja aufgrund der Musik von Bob Marley weltweit bekannt wurde. Irgendwie ist das vor allem bei der jungen Generation eine Art Sehnsuchtsziel. Auf der anderen Seite habe ich vor einiger Zeit im Fernsehen einen Reisebericht gesehen, der dieses Land überwiegend negativ dargestellt hat. In Erinnerung habe ich die Tatsache, dass dort wohl genauso wie auf den französischen Inseln Guadeloupe und Martinique kaum jemand arbeitet und der Großteil der Bevölkerung wohl von Sozialhilfe lebt. Dazu soll die Insel vorsichtig ausgedrückt nicht sonderlich gepflegt sein. In Erinnerung ist mir noch, dass der Journalist, welcher den Fernsehbericht verfasst hat, mit einem Motorroller unterwegs war. Irgendwann hat er den abgestellt um sich ein paar Stunden etwas anzuschauen. In der Zwischenzeit wurde der geliehene Motorroller gestohlen. So etwas kenne ich aus Thailand nicht. Da gibt es Millionen Motorroller, die auf den Straßen unterwegs sind und auch eine Vielzahl, die von Touristen aus aller Herren Länder ausgeliehen werden. Genauso handhabe ich es in diesem asiatischen Land seit etwa zehn Jahren.
Belize ist wohl als jüngstes Land in Mittelamerika ein Traumziel für Taucher und Naturfreunde. Das wäre natürlich etwas für mich, auch wenn ich nicht tauche.
Kolumbien verbinden wir ja eigentlich nur mit Guerrillakrieg und Rauschgift. Was ist dein Eindruck bei der Besichtigung von Cartagena? Mir ist schon klar, dass man bei der Besichtigung einer einzigen Stadt darüber kaum eine Aussage treffen kann. Allerdings kannst du ja vergleichen zwischen den Orten in Honduras, Mexiko, Costa Rica und der Dominikanischen Republik. Die letztgenannte ist ja seit langem ein Ziel vieler Pauschaltouristen. Auch soll das Reisen in diesem Land auf eigene Faust relativ einfach und gefahrlos ein.
Ihr habt eine andere Form gewählt um Mittel- und Südamerika kennenzulernen. Dabei würde mich schon interessieren, ob ihr Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern erkennen konntet auch wenn euer Aufenthalt jeweils nur einen knappen Tag dauerte.
Grüße
Jürgen
-
Auch in meinem Heimatdorf wird natürlich in jedem Jahr ein neuer Maibaum aufgestellt. Früher fand das am 30. April oder am 1. Mai statt. Heute wird das am letzten Samstag im April gemacht , weil dazu die Hauptstraße für etwa 2 Stunden gesperrt werden muss. Das geht natürlich am Samstag besser als wochentags, weil da der Verkehr geringer ist und nicht Lkw auf schmale Dorfstraßen umgeleitet werden müssen. In diesem Jahr war es am 26. April nachmittags soweit.
Das Wappen des Dorfes ist in dem Stamm gebrannt.
Traditionell ist der Initiator des Aufstellens eines Maibaums bei uns der katholische Burschenverein KBV.
36 m misst der Baum komplett mit dem Gockel an der Spitze.
Die Spitze dreht sich im Wind und anhand der Buchstaben kann man erkennen, woher der weht.
Das Aufstellen selbst ist ein relativ kurzer Vorgang seit dazu ein LKW mit Aufbaukran verwendet wird. Früher hat man den Baum Stück für Stück mit vielen kräftigen Helfern und langen Holzstangen aufgerichtet. Seit der Maibaum jedoch immer länger und damit immer schwerer, der 2025er wiegt 1,2 Tonnen, und sperriger wurde, ist das nicht mehr möglich. Mittlerweile hat sich zwischen den einzelnen Dörfern in unserer Region ein richtiger Wettbewerb entwickelt, wer den höchsten Maibaum hat.
Um 12:00 Uhr beginnt das Maibaumfest. Dazu wird in einem benachbarten Bauernhof gegrillt und Getränke ausgeschenkt. Das Aufstellen selbst hat sich allerdings um 2 Stunden verzögert weil der Kran-Lkw wohl in anderen Dörfern in der selben Sache im Einsatz war.
Wichtig ist, dass auch in diesem Jahr das Wetter gepasst hat. Es war verhältnismäßig mild und trocken.
Dann geht’s los. Der LKW wird positioniert und der Maibaum wird mit einem Gurt an den Kran gehängt.
Diese Maschine sorgt dafür, dass der untere Teil des Maibaums nicht am Boden schleift während der Baum aus der Horizontalen in die vertikale Lage gehoben wird.
Gefahren bestehen dabei für die Zuschauer kaum. Die einzige Gefahr besteht darin, dass der Baum bricht sollte er altersschwach sein. Das wird allerdings vorher von den Holzfachleuten abgeklärt.
Irgendwann steht der Baum gerade.
Dann muss er nur noch in Position gedreht und am Sockel fixiert werden.Schließlich kommt die Feuerwehr aus dem Nachbarort Schwabmünchen zum Einsatz. Nur die hat eine lange Drehleiter mit der man den Gurt ganz oben vom Baum abnehmen kann. Die Chance einmal mit dem Korb ganz nach oben zu fahren nutzen natürlich einige Zuschauer und Kinder. Also geht es dann ein paar mal auf und ab bevor die eigentliche Arbeit erledigt wird.
Das war es dann auch schon. Der Maibaum steht und jetzt findet die Maibaumverlosung statt. Wir kaufen Lose und der Gewinner bekommt den Maibaum im Spätherbst weil der vor dem Winter aus Sicherheitsgründen demontiert wird.
Jürgen
-
Oh weia, da wird mir schon ganz anders, nur vom Lesen und Anschauen der Fotos. Wußte Deine Frau davon, daß Du da hinauf wolltest?
Kaum nachzuvollziehen, daß Eltern mit Kindern dort hochkraxeln…
Hallo Jofina,
Doch, meine Angelika wusste natürlich wo es hingehen sollte. Das Ettaler Mandl steht ja schon seit ein paar Jahren bei mir auf dem Plan. Allerdings wollte ich nicht allein dorthin, und deshalb habe ich mich an Hans gewandt. Der war übrigens auch noch nie dort oben. Mir war auch klar, dass ich anhand der Beschreibungen da nicht ohne Klettergeschirr hinauf gehe. Deshalb habe ich mir ein solches auch von meinem Bergkameraden ausgeliehen.
Grundsätzlich kann man natürlich auch kleine Kinder mit auf so einen Klettersteig nehmen. Voraussetzung ist natürlich genauso wie bei den Erwachsenen, dass die trittsicher und schwindelfrei sind und genauso ist aus meiner Sicht Voraussetzung, dass die über die nötige Ausrüstung verfügen. Außerdem müssen die Kinder es auch wollen, so einen Klettersteig zu begehen. Zwang oder der Ehrgeiz der Eltern sind eher kontraproduktiv. Es gibt auch Klettergurte für Kinder. Ohne einen solchen würde ich mein Kind nicht mit auf so einem Berg nehmen. Aber andere Menschen denken halt auch anders.
Von den beiden Hüttenbewohnern die wir am Ende unserer Tour besucht haben erfuhren wir, dass es praktisch in jedem Jahr zu Unfällen kommt. 2023 ist ein Familienvater hier am Berg tödlich verunglückt. Eine Gedenktafel der beiden Kinder wurde im Fels verankert. Ich habe die nicht fotografiert.Meiner Einschätzung nach kann ich so einen Klettersteig zusammen mit einem erfahrenen Bergkameraden durchaus wieder einmal absolvieren. Allerdings sind das sicherlich für mich Ausnahmen bei meinen Bergwanderungen. Dazu kommt, dass es noch so viele Touren in meiner Heimat gibt, die ich noch nicht unternommen habe. Wer weiß denn überhaupt, wie viel Zeit einem noch bleibt?
Grüße
Jürgen