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  1. Schoener Reisen » Forum » Sehen, erleben und berichten
  2. claus-juergen

Beiträge von claus-juergen

  • die Rumherstellung auf der Insel Martinique

    • claus-juergen
    • 25. August 2018 um 19:59

    Als wir im April eine Woche auf der Insel Martinique in der Karibik waren, bot es sich an, auch eine Rumfabrik zu besichtigen. Wir sahen uns die Firma Neisson in der Nähe von Le Carbet an der Ostküste an. Die Besichtigung ist gratis. Man kann direkt vor dem Betrieb parken und sich dort auch frei bewegen und so alle Schritte der Verarbeitung des Zuckerrohrs mitverfolgen. Erstaunlich in einem Land wie Frankreich, wo sonst alles genau geregelt ist.


    Rum Destillerie Neisson


    Hier am Parkplatz ist nicht Zuckerrohr, sondern hoch wachsender Bambus gepflanzt.


    Rum Destillerie Neisson


    Wir haben Glück mit der Jahreszeit. Ende Januar bis Ende Mai wird das Zuckerrohr auf 42 Hektar geerntet und hier ausschließlich zu Rum verarbeitet. Moderne Traktoren von Valmet bringen ein paar Mal pro Tag die Stangen direkt vom Feld zur Destillerie. Jeder Anhänger wird gewogen. Dies wohl um die Menge und damit auch den Preis festzulegen. Ich konnte nicht in Erfahrung bringen, wer Eigentümer der Zuckerrohrplantagen ist, die Neisson mit der Frucht beliefern.


    Rum Destillerie Neisson


    Das wohl schon auf der Plantage kurz geschnittene Zuckerrohr wird hier abgekippt und dann geht's per Förderband in den Betrieb.


    Rum Destillerie Neisson

    Rum Destillerie Neisson


    Rum Destillerie Neisson


    Mechanisch werden die Stangen weiter zerkleinert.


    Rum Destillerie Neisson


    Rum Destillerie Neisson


    Schließlich wird der Saft ausgepreßt.


    Rum Destillerie Neisson


    Der wird dann in einer sogenannten Kolonne destilliert. Prizipiell ist das das Gleiche wie wenn aus Rohöl Benzin hergestellt wird.


    Rum Destillerie Neisson


    Vielleicht ein paar Daten zur hiesigen Rumherstellung. Martinique produziert aus derzeit etwa einem Dutzend Destillerien 2 % der Weltproduktion an Rum. Aus der Kolonne kommt der Rum mit einem Alkoholgehalt von 72 % und wird dann mit Wasser verdünnt.

    Aus 1,5 Kg Zuckerrohr gewinnt man hier etwa 150 ml Rum. Die Firma Neisson stellt eine Ausnahme bei den regionalen Rumproduzenten dar, weil hier direkt aus dem Zuckerrohr Rum hergestellt wird. Andere kochen den Saft und produzieren Zucker und erst aus den Reststoffen wird Rum destilliert. Das ist zwar grundsätzlich effektiver. Neisson ist wohl eine Art "Premiumhersteller".


    Rum Destillerie Neisson


    Ab und zu stock wohl das Förderband, weil sich Stängel verhaken. Dieser Herr hilft dann mit einer Metallstange nach.


    Rum Destillerie Neisson


    Rum Destillerie Neisson


    Rum Destillerie Neisson


    Wie auch bei anderen Destillaten macht wohl die Art der Lagerung und die Zeit den Geschmack und letztendlich den Verkaufspreis aus. Die teureren Sorten werden bis zu 18 Jahre in Holzfässern gelagert wohingegen das Standardprodukt wohl nur kurzzeitig bis zur Abfüllung in Stahltanks verbleibt.


    Rum Destillerie Neisson


    Rum Destillerie Neisson


    Rum Destillerie Neisson


    Dieses Pulver bleibt entweder nach der Destillation oder aus den trockenen gehäckselten Stangen übrig. Ob das nun Viehfutter ist oder als Dünger wieder auf die Felder ausgebracht wird, kann ich euch nicht sagen.


    Rum Destillerie Neisson


    Rum Destillerie Neisson


    Das Familienunternehmen ist natürlich stolz auf den Gründer des Betriebes im Jahre 1932.


    Rum Destillerie Neisson


    Rum Destillerie Neisson


    Nun haben wir alles gesehen und vor allem besondere Gerüche aufnehmen dürfen. Da ist es sicher verständlich, daß eine Rumprobe den Abschluß einer solchen Besichtigung bilden muß.


    Rum Destillerie Neisson


    Tatsächlich gibt es sehr leckere Sorten. Die Stimmung unter den Besuchern ist nicht schlecht. Die Hitze und der Alkohol sind natürlich nicht dafür verantwortlich. ;)


    Rum Destillerie Neisson


    Wie hier ersichtlich, kostet eine Flasche des Edelproduktes knapp 500 €.


    Rum Destillerie Neisson


    Wir haben hier keinen Rum erworben, sondern erst ein paar Tage später beim Boarding. Zwei Liter weißer Rum mit 50 % Alkohol für etwa 13 Euro ist schon sehr günstig. Allerdings kann man den nicht einfach trinken sondern sollte das Produkt nur zum Mixen verwenden. Dabei ist jedoch wegen des enormen Alkoholgehalts Vorsicht angeraten. ^^


    Ich habe hier jedenfalls gelernt, daß Rum nicht nur der schnöde billige Alkohol ist, der im Winter in den Schwarztee oder Jägertee gekippt wird um uns im kalten Deutschland aufzuwärmen oder der als Bacardi klar wie Wasser ist, mit allem möglichen vermischt und teuer verkauft wird, sondern daß Rum offensichtlich je nach Produktionsprozeß und Lagerung ein hochwertiges schmackhaftes Zuckerrohrdestillat sein kann.

    jürgen

  • F 1774 Martinique > CASE - PILOTE > Gedenkstätte

    • claus-juergen
    • 25. August 2018 um 18:13

    Hallo Elke,

    Nein, der gesuchte Ort ist nicht in den beiden Links enthalten. Es handelt sich auch nicht um ein Museum sondern um eine Gedenkstätte.

    Grüße

    Jürgen

  • 1772 HAMBURG > Kontorhausviertel > Chilehaus

    • claus-juergen
    • 25. August 2018 um 16:39
    Zitat von Johannes56

    Ist es das Chilehaus? Wie kommt man auf Hamburg, Jürgen?

    Johannes

    https://www.hamburg.de/chilehaus/

    hallo Johannes,

    Hamburg deshalb, weil Elke erst kürzlich da war. Da liegt es nahe, dass noch so manches Rätselbild auf der Festplatte schlummert...

    Grüße

    Jürgen

  • F 1774 Martinique > CASE - PILOTE > Gedenkstätte

    • claus-juergen
    • 25. August 2018 um 16:36

    Hallo ihr beiden,

    Vergesst den Süden und das Slavereimuseum. Es handelt sich hier um eine Gedenkstätte für die eingewanderten Asiaten und deren Leiden. Die befindet sich ganz woanders auf der Insel. Bilder davon gibt's auch im Netz.

    Grüße

    Jürgen

  • 1772 HAMBURG > Kontorhausviertel > Chilehaus

    • claus-juergen
    • 25. August 2018 um 14:35

    hallo Elke,

    ein Gebäude in Hamburg?

    grüsse

    jürgen

  • 1772 HAMBURG > Kontorhausviertel > Chilehaus

    • claus-juergen
    • 25. August 2018 um 14:12

    hallo Johannes,

    ähnlich wie beim Bleistifträtsel vermute ich etwas ganz kleines.

    grüsse

    jürgen

  • F 1774 Martinique > CASE - PILOTE > Gedenkstätte

    • claus-juergen
    • 25. August 2018 um 14:08

    hallo Elke,

    was den Sklavenhandel der Franzosen anbelangt, ist das so eine Sache.

    1789 war bekanntlich die französische Revolution mit den jedem bekannten Schlagworten. Eigentlich wäre demnach jeder Mensch gleich und damit gäbe es folglich keine Sklaverei mehr. Allerdings dauerte es bis zur Sklavenbefreiung bis zum Jahr 1794.

    Da die Gattin von Napoleon Josephine die Tochter eines Zuckerbarons auf Martinique war, überzeugte die Dame den großen Feldherrn, daß Sklaverei nicht nur wirtschaftlich wichtig war für die Sklavenhalter in den Kolonien, sondern deren Wohlergehen auch das Wohlergehen des Staates sei. So hat Napoleon, der immer auf der Suche neuer Staatseinnahmen war, schließlich kosteten die Kriege eine Stange Geld, die Sklaverei 1802 wieder eingeführt.

    Es dauerte bis 1848, als unter der Führung eines Elsäßers namens Schoelcher, der auf Martinique gewohnt hat, die Sklaverei auch in Frankreich abgeschafft wurde. Die ehemaligen Sklaven waren frei, konnten sich zumindest in den Kolonien frei bewegen und hatten logischerweise keine Lust, auch gegen Bezahlung für ihre ehemaligen Peiniger zu arbeiten.

    Da kamen die Franzosen auf die Idee, Vertragsarbeiter in Indien und den aisatischen Nachbarkolonien anzuwerben und in die Karibik zu verfrachten. Denen wurde alles mögliche vorgelogen und nach vier Monaten Seereise waren die Überlebenden in den karibischen Kolonien und durften gegen Bezahlung arbeiten.

    Die eingangs gezeigte Hütte ist der Nachbau solch einer Unterkunft für die asiatischen Neubürger.

    Nun muß nur noch die Frage nach dem Standort gelöst werden.

    grüsse

    jürgen

  • 1772 HAMBURG > Kontorhausviertel > Chilehaus

    • claus-juergen
    • 25. August 2018 um 13:03

    Hallo Elke,

    Nun kann ich es zwar auch sehen, hab jedoch keine Ahnung.

    Grüße

    Jürgen

  • F 1774 Martinique > CASE - PILOTE > Gedenkstätte

    • claus-juergen
    • 25. August 2018 um 13:00

    Hallo ihr beiden,

    Mit der Sklaverei lieber Johannes hat das Ganze direkt nichts zu tun. Indien ist nur der Oberbegriff. Elke hat richtig erkannt, dass Mitte des 19. Jahrhunderts viele Menschen vom indischen Subkontinent und Hinterindien auf Martinique kamen. Aber warum?

    Dann stellt sich noch die zweite Frage, was genau ich euch im Bild gezeigt habe?

    Weitere Bilder gibt's von mir derzeit nicht, weil mein Laptop den Geist aufgegeben hat. Der Bildschirm löst sich vom Gehäuse. Ein Scharnier ist auch hin. Datensicherung ist angesagt und dann ist das Ding bei den Herren Hewlett und Packard. Mal sehen ob der Kasten repariert wird oder ich Ersatz bekomme. Die Garantiezeit ist noch nicht abgelaufen.

    Grüße

    Jürgen

  • F 1774 Martinique > CASE - PILOTE > Gedenkstätte

    • claus-juergen
    • 25. August 2018 um 09:30

    Hallo ihr beiden,

    Johannes liegt mit Indien nicht schlecht. Da gibt's jedoch keine Feste und auch kein Hotel. Da kommen fast keine Touristen hin.

    Wir befinden uns nicht auf der Halbinsel Caravelle.

    Grüße

    Jürgen

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