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  2. claus-juergen

Beiträge von claus-juergen

  • 1917 Doha - Klebefolie als Fliegenfalle

    • claus-juergen
    • 7. Dezember 2025 um 08:43

    Hallo Frühaufsteher Tom,

    Gratulation zur Lösung dieses Rätsels. Das nächste wird sicher schwieriger. Da hilft Dir dann keine KI. ;)

    Diese Klebefolie auf der Rolle kennen wir auch aus Europa. Bei uns sind es nur viel kleine Rollen wo man das Klebeband dann abgerollt hat und diese Dinge in der Wohnung an die Decke hängt.

    Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass diese Dinger vor Jahrzehnten in der Stube von Bauernhöfen oder in der Küche hingen. Mit der Zeit waren da so viele Fliegen dran, dass die Dinger richtig eklig wurden. Bevor so eine Fliege dann tot war, hat sie noch stundenlang an dem Klebestreifen gezappelt. War das Ding dann zu voll mit den Insekten hat man es meist direkt in den Ofen geworfen.

    Grüße

    Jürgen

  • Ein Monat in Thailand

    • claus-juergen
    • 7. Dezember 2025 um 06:50

    Vorgestern hatte es nachmittags ein kurzes Gewitter. Das hat mich dann davon abgehalten gegen 17:00 Uhr im Meer zu schwimmen und wie gewohnt zum Sonnenuntergang ein Bier zu trinken. Also machte ich mich auf den Weg zu Fuss Bang Niang weiter zu erkunden. Dabei habe ich hinter der Tsunami Gedenkstätte einen hinduistischen Tempel entdeckt wo anscheinend gerade eine Hochzeit stattfand.

    Neugierig, wie ich nun mal bin habe ich die Anlage betreten. Einer der Hochzeitsgäste hat mich Fremdling gesehen und mir gewunken, so dass ich mich doch unter diese Gesellschaft mischen sollte. Dann hat er mir erzählt, dass hier eine Hochzeit stattfindet. Anlässlich derer sind Nepalesen hinduistischen Glaubens die in ganz Thailand verstreut leben extra hierher gereist, um an dieser zweitägigen Zeremonie teilzunehmen. Erwähnen möchte ich in dem Zusammenhang, dass es in Thailand in den Touristenorten kleine Schneidereien gibt, wo vorwiegend Nepalesen oder Pakistani oder Bangladeschi nach Maß Kleidungsstücke für Touristen anfertigen. Ich habe diese Dienstleistung bisher nie in Anspruch genommen, weil ich so etwas nicht benötige.

    Nun aber zu den Bildern dieser farbenprächtigen Hochzeit.

    Sogar der Regenbogen ist am Himmel noch zu erkennen.

    Anders als auf dem Bild dargestellt war das Brautpaar traditionell gekleidet.


    ein Altar für die Gottheit.

    Welche Bedeutung, das hier hat weis ich nicht.

    Ich konnte beobachten, wie Briefkuverts vermutlich mit Geld übergeben wurden.

    Der Herr im blauen Hemd hat mir Zutritt verschafft.

    Ich habe erfahren, dass die Zeremonie zwei Tage lang gedauert hat und nun in den letzten Zügen liegt. Wäre ich etwas früher gekommen, hätte ich am üppigen Mahl teilnehmen können.

    Das Brautpaar ist dunkelrot gekleidet.

    Vielleicht lauten ihre Vornamen ja Karl und Rosie. ;)

    ein schönes und festlich gekleidetes Brautpaar.

    Es wird von mehreren Profis wie auch von den Teilnehmern mit den Handys ununterbrochen fotografiert und gefilmt. Da darf ich dann schon auch mal mitknipsen.

    Und jetzt noch mit der engeren Verwandtschaft.

    Im Abendrot gehe ich zurück ins Zentrum um mir noch einen Bananen Roti als Nachtisch zu gönnen.

    Das hätte ich auch nicht gedacht, dass ich bei meinem Urlaub in Thailand noch zumindest teilweise an einer hinduistischen Hochzeit teilnehmen kann.

    Grüße

    Jürgen

  • 1917 Doha - Klebefolie als Fliegenfalle

    • claus-juergen
    • 7. Dezember 2025 um 06:27

    Hallo Rätselfreunde,

    Wer kann mir sagen welchen Zweck dieses Ding erfüllt. Ich habe es in Doha in der Vorwoche abgelichtet.

    Viel Spaß wünscht

    Jürgen

  • Stopover in Doha - Qatar

    • claus-juergen
    • 7. Dezember 2025 um 06:07

    Schauen wir uns doch noch etwas im Museum Nr. 4 um. In einer Nische der Mauer hat der Herr des Hauses um 1970 seine Kosmetikartikel aufbewahrt.

    Daneben dann die der Gattin.

    Übrigens fand ich in keinem der vier Museen einen Hinweis darauf, dass Moslems mit bis zu vier Frauen verheiratet sein dürfen, wenn sie sich das leisten können.

    Wandschmuck im trauten Heim vor einem halben Jahrhundert.

    Elektrischer Strom kommt ins Land und die Stadt wächst, so dass die Straßen Namen bekommen müssen. Straßenschilder sind auch heute noch in Doha in Arabisch und Englisch angebracht.

    Pepsi Cola und andere westliche Dinge sind jetzt nicht nur für die ehemaligen Kolonialherren erschwinglich. Schließlich gibt es Arbeit in der Öl- und Gasindustrie. Das Einkommen der Qataris vervielfacht sich dadurch in wenigen Jahren.

    verschiedene Zeugnisse der Moderne


    Die vier Museen habe ich relativ schnell abgeklappert. Aus zeitlichen Gründen habe ich auf einen Audio Guide in Englisch verzichtet.

    Das ist die Trambahn Haltestelle einer ringförmigen Linie direkt an den Mseireb Museen. Die Trambahn ist gratis zu befahren. Man steigt einfach einund aus wo man will. Das ließ ich mir natürlich nicht entgehen und bin etwa eine halbe Stunde lang eine Runde lang mitgefahren, bis ich wieder an dieser Haltestelle war.

    Die einzelnen Wagen sind unterschiedlich farbig lackiert.

    Links an der doppelflügeligen Tür steht ein Bediensteter der Transportgesellschaft, welcher den Fahrgästen bei Bedarf beim Ein- und Ausstieg behilflich ist. Natürlich ist die Trambahn ebenso wie die gesamte U-Bahn klimatisiert.

    Das ist der Arbeitsplatz des Zugführers. Im Gegensatz zur fahrerlosen U-Bahn ist ein solcher bei der Trambahn noch erforderlich. Dazu kommt, dass an jeder Kreuzung oder Einmündung ebenfalls ein Bediensteter der Bahn Gesellschaft mit einer Kelle steht um Fußgänger oder Fahrzeuge anzuhalten, wenn die Trambahn kommt. Das funktioniert augenscheinlich ganz gut.

    An der Polizeistation vorbei gehe ich jetzt ins Kino. Auch dieses befindet sich in unmittelbarer Nähe des Souks.

    Von außen schaut das ziemlich klein aus.


    Ist man erst mal drinnen stellt man fest, dass dies nur das Eingangspotal ist und die Kinosäle sich im Untergeschoss befinden.

    Diese Filme werden anscheinend derzeit in den fünf Kinosälen gezeigt.

    Denkbar ist aber auch, dass man sich an diesem Display einen Film auswählen kann den man dann alleine oder in einer Gruppe ansieht. Nachdem ich schon viele Jahre nicht mehr in Deutschland im Kino war weis ich nicht, ob es solche Neuerungen mittlerweile auch bei uns gibt.

    Heutzutage geht man ja nicht mehr ins Kino, um einen Film anzuschauen oder mit der Freundin zu knutschen. Popcorn oder Süßigkeiten und Getränke müssen natürlich auch dabei sein. Anscheinend sind die Filme heute langweiliger als früher. Diese Dinge kauft man dann dort hinten am Tresen.

    Der Tag ging langsam zu Ende. Und doch war für mich noch nicht Feierabend in Doha. Da gibt es noch eine Abteilung die ebenfalls zum Souk Waqif gehört den ich mir deshalb anschauen wollte.

    Jürgen

  • Stopover in Doha - Qatar

    • claus-juergen
    • 7. Dezember 2025 um 05:32
    Zitat von Heiko705

    ... Besonders die bunte und wohlriechende Vielfalt an Gewürzen ist mir oft eine Freude, aber man findet oft auch Fleisch, welches wahrscheinlich schon den ganzen Tag in der Sonne hängt. Leider kenne ich es eigentlich nur so, dass man recht aufdringlich mit den Touristen umgeht und ein "nein" nur ungern akzeptiert, dass man als Tourist so auffällig ist wie ein bunter Hund. Schön zu hören, dass es in Doha nicht so ist.

    Hallo Heiko,

    Nun bin ich ja nicht so weit gereist wie du, kenne allerdings die türkischen Basare oder sagen wir besser Einkaufsmeilen und auch die in Tunesien. In Ägypten war ich zwar wiederholt. Da habe ich es weitgehend vermieden die Hotelanlagen zu verlassen. Lediglich in Sharm El Sheik habe ich das Zentrum mit vielen Geschäften besucht. Ja, es nervt mich und vor allem meine Frau unheimlich wenn diese Händler einen ständig mit drei Brocken Deutsch anquatschen und dann auch noch anfassen um uns irgendetwas meist überteuert zu verschachern. Das ist in Doha definitiv nicht der Fall. Lediglich auf der Corniche haben mich zwei Taxifahrer angesprochen, ob sie nicht mit mir eine mehrstündige Rundfahrt durch Doha machen sollen. Das war allerdings höflich und nach meiner Absage hatte ich meine Ruhe.

    Ich habe sicherlich nicht den gesamten Souk Waqif gesehen. Fleisch, Fisch oder Fladenbrot oder auch mehrere Geschäfte mit Gewürzen habe ich nicht gefunden. Deshalb fehlen möglicherweise auch bestimmte Eindrücke für die Nase.

    Hier in Thailand habe ich bei Booking.com nachgeschaut was denn Hotels in Doha für einen längeren Aufenthalt kosten. Und siehe da, ich war sehr erstaunt über das relativ niedrige Preisniveau. Beispielsweise kann man im März das Doppelzimmer Übernachtung mit Frühstück in vier Sterne Hotels für zwei Personen ab 400 € die Woche haben. Das ist nicht viel. Ich persönlich liebe ja das Meer und somit käme für mich natürlich für einen Urlaub ein Hotel direkt am Strand infrage. Hotels in Doha selbst sind natürlich dichter gesät, weshalb die Preise in dieser Stadt noch etwas niedriger liegen. Selbst fünf Sterne Hotels sind nicht viel teurer. Somit wäre es durchaus überlegenswert, einmal eine Woche Urlaub in diesem Land zu verbringen. Dabei könnte ich mir vorstellen, dass man gerade in Doha mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut und sicher unterwegs sein kann. Mit dem Mietwagen ist es natürlich noch einfacher die trockene Halbinsel zu bereisen. Ob es allerdings viel Sehenswertes gibt, weiß ich jetzt auf Anhieb nicht. Wenn ich nun das mir bekannte Zentrum von Doha mit Dubai vergleiche, ist der Verkehr in Doha erheblich entspannter. Es ist einfach viel weniger los auf den Straßen.

    Was Flüge nach Qatar anbelangt kann man natürlich mit Qatar Air fliegen so wie ich. Allerdings kostet der Flug nach Doha in etwa genauso viel wie der mit Qatar Air über Doha nach Phuket in Thailand. Da stimmt also das Preisverhältnis nicht. Wer folglich billig nach Qatar will der sollte sich mit dem Gedanken eines Flugs mit Umsteigemöglichkeit anfreunden. Die sind dann billiger. Hier bietet sich beispielsweise die türkische Pegasus Air an.

    Grüße

    Jürgen

  • Stopover in Doha - Qatar

    • claus-juergen
    • 6. Dezember 2025 um 06:37

    Hierbei handelt es sich um insgesamt vier Museen mit verschiedenen Themen rund um die Geschichte Katars. Die Museen sind aus bestehenden Gebäuden oder deren Fundamenten heraus hervorgegangen. Sie tragen die Namen Bin Jelmood House, Company House, Mohammed Bin Jassim House und Radwani House. Jedes der Museen verfügt über einen eigenen Eingang und widmet sich einem bestimmten Thema.

    Natürlich habe ich mit Museum Nummer eins begonnen und war da schon mal gleich ganz erstaunt. Erstaunt deshalb, weil dieses Museum sich dem Sklavenhandel widmet. Tatsächlich war Qatar bis Ende des 19. Jahrhunderts ein Umschlagplatz für Sklaven vor allem aus Ost Afrika. Dort wiederum war die Insel Sansibar ein Zentrum des Sklavenhandels. Mit den Dhau Booten segelten qatarische Sklavenhändler nach Sansibar um dort Sklaven zu erwerben und die nach Katar auf den dortigen Markt zu transportieren. Von dort wurden Sklaven auf die gesamte arabische Halbinsel verkauft.

    Was ist nun in diesem ersten Museum ausgestellt? Eigentlich fast gar nichts. Vielmehr gibt es schwarz-weiß Aufnahmen von Sklaven und ihrer Arbeit auf der Halbinsel von Katar. Dazu sieht man Videosequenzen wo Sklaven schildern, welche Arbeiten sie ausführen mussten oder wie gefährlich und entbehrlich die Überfahrt von Sansibar nach Doha war. Die Sterblichkeit bei so einer Überfahrt war natürlich hoch, weil die „Ware Mensch“ nur unzureichend verpflegt wurde und unter Krankheiten litt.


    Eine wichtige Tätigkeit war die Perlentaucherei. Der katarische Eigner des Bootes hatte Sklaven die Austern vom Meeresgrund aufsammeln mussten, die dann an Bord geöffnet wurden um nachzusehen, ob sich darin Perlen befinden. Gleichzeitig waren diese Muscheln die Hauptnahrung auf dem Meer für die Besatzung und die Sklaven.

    Das ist ein Beispiel der Preisliste für männliche und weibliche Sklaven. Es ist auch angeführt, dass die in Sansibar bereits „ verkaufsfertig“ gestylt wurden. Je besser und je gesünder ein Sklave aussieht, desto höher war wohl jetzt zu erzielende Preis.

    So einen Korb um darin die Austern zu verstauen trugen die Taucher um den Hals. Es ist nachvollziehbar, dass sich nur die gesündesten und kräftigsten Sklaven für diese schwere Arbeit eigneten. Im Laufe der Zeit konnten diese Perlentaucher mehrere Minuten unter Wasser bleiben.

    Mit dem Niedergang der Perlentaucherei erfolgte auch eine erhebliche Abwanderung der Menschen. 1940 hatte das noch nicht existierende Land Qatar nur noch 16.000 Einwohner.

    Am Ende der Ausstellung im Museum Nummer eins gibt es einen Raum, in welchem dem Besucher erklärt wird, dass genetisch gesehen alle Menschen gleich sind. Qataris oder Residenten können bei einem Programm namens qatarbiobank mitmachen. Da geht’s wohl um das Sammeln von Daten um Krankheiten besser erkennen und bekämpfen zu können. Wie das genau funktioniert, habe ich nicht verstanden. Ich habe lediglich am Eingang aller vier Museen meinen Namen und mein Heimatland angeben müssen.

    Ehrlich gesagt war ich überrascht, dass dieser Aspekt der qatarischen Geschichte in einem Museum an erster Stelle steht. Wie oft kommt es auch heute noch vor, dass sich Staaten und Gesellschaften dieser traurigen Vergangenheit nicht stellen und diese gar negieren oder beschönigen. Für mich ist Qatar hier ein Vorbild, welches ich so nicht erwartet hätte.

    Viel zu lesen in diesem ersten Museum. Natürlich könnte man viel Zeit damit verbringen einzelne Biografien der Menschen dieser Zeit zu verfolgen.

    Die Perlenfischerei war Mitte der zwanziger Jahre vergangenen Jahrhunderts aus zwei Gründen zu Ende. Das eine war die Tatsache, dass Zuchtperlen erheblich billiger waren als die von im Meer gesammelten Austern. Der andere Grund war ein verheerende Wirbelsturm, welcher nicht nur viele Tote gefordert hat, sondern auch den Meeresgrund im flachen Bereich nahe der Küste, also dort wo Austern sich ansiedelten, komplett zerstörte.

    Zu diesem Zeitpunkt entdeckten die Engländer auf der nicht weit entfernten Insel Bahrein, heute ein unabhängiger Staat in Arabien, Erdöl. Das Ölzeitslter hatte gerade begonnen und so hat man tatsächlich auch auf der Halbinsel von Katar Erdöl gefunden. Zu diesem Zeitpunkt gab es hier lediglich eine kleine, englische Garnisonen, praktisch am Ende der Kolonialwelt der britischen Monarchie.

    Die Engländer schickten Techniker und schufen Jobs für die Einheimischen in der aufkommenden Ölindustrie. Das Öl wurde allerdings bis zum Ende der britischen Kolonie hier nur gefördert und nicht weiter verarbeitet. Geändert hat sich das erst langsam nach der Unabhängigkeit im Jahr 1971.

    Mit dem Zuzug der Briten hielt die Moderne Einzug in diesen Wüstenflecken.

    Selbst deutsche Technik in Form eines Radios mit Plattenspieler von Graetz bei der Tonwiedergabe bevorzugten die Briten.

    Eingerichtet hat man sich in den Unterkünften der Kolonialherren in einem Mix aus Orient und Europa.

    1971 dann die Unabhängigkeit. Damals stand zur Debatte, dass Qatar sich mit den sieben Emiraten weiter östlich auf der arabischen Halbinsel zu einem Land vereinigt. Tatsächlich bestand allerdings keine Landverbindung von der Halbinsel von Katar zu den heutigen Vereinigten Arabischen Emiraten die hauptsächlich von Dubai und Abu Dhabi dominiert werden. Dazwischen liegt das Territorium von Saudi Arabien. Mit diesem Land gibt es ein gespaltenes Verhältnis. So gab es keinen Konsens und das Miniland (11.600 qkm) Qatar wurde unabhängig.

    Es hat bis heute eine eigene Währung namens Rial. 1971 hatte das Land 110.000 Einwohner. Heute immerhin 3,6 Millionen. Die Einwohnerzahl steigt sehr schnell weil nach wie vor sehr viele Ausländer als Arbeitsmigranten zuwandern. Etwa 95 % der Bevölkerung hat nicht die qatarische Staatsangehörigkeit.

    Grundmauer in einem der Museumsgebäude.


    Und so wohnten die Qataris nach der Unabhängigkeit.


    Uns kommt das sehr primitiv vor. Aber für die dortige Bevölkerung war das ein gewaltiger Schritt.


    Nach dem Öl kam das Gas. Das wird fast ausschließlich Offshore gefördert. Qatar hat riesige Gasvorkommen die erst seit Mitte der Neunzigerjahre an Bedeutung gewonnen haben. Erst zu diesem Zeitpunkt war es technisch möglich, das Erdgas zu verflüssigen und in spezielle Tanker abzufüllen um es über die Meere zu transportieren. Die Technik dazu hat Japan geliefert. Dieses Land war der erste Kunde für das verflüssigte Gas namens LNG und ist bis heute noch ein verlässlicher Großkunde Katars.

    Wie auch in anderen arabischen Ländern sind Kamelrennen eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Anfangs setzte man Kinder als Jockeys auf die Tiere. Das hat natürlich Menschenrechtler auf die Palme gebracht und so hat man heute Roboter, die die Rennkamele antreiben.

    Natürlich dienen diese Kamelrennen auch dazu Wetten abzuschließen. Erfolgreiche Rennkamele werden teuer gehandelt. Die Sieger erhalten hohe Prämien.

    Mein Besuch in Doha war noch nicht zu Ende. Es ist schon erstaunlich was man alles an einem knappen Tag erkunden kann.

    Jürgen

  • TH 1916 - Glocke beim Thai Boxkampf

    • claus-juergen
    • 6. Dezember 2025 um 04:12

    Nun zum Abschluss noch ein paar Bemerkungen und auch Bilder zum Thema Thai Boxen in Bang Niang.

    Das hier ist ein Übungszentrum wenige 100 m von meinem Hotel entfernt. Tagsüber wird hier trainiert. Dabei wird nicht nur mit Händen und Füßen gegen einen Boxsack geschlagen. Die Athleten laufen auch längere Zeit in dieser Halle im Kreis herum.

    So sieht es drinnen aus.

    Die Wettkampfarena befindet sich an der Landstrasse Nummer vier. Wettkämpfe finden hier meistens Freitagabend statt.

    Es sind fast ausschließlich Thai die hier Kämpfe austragen. Vereinzelt gibt es auch Europäer die diesen Sport für sich entdeckt haben und dauerhaft in Thailand leben oder im Rahmen einer Urlaubsreise an so einem Kampf teilnehmen wollen. Ob es da bestimmte Voraussetzungen gibt um hier kämpfen zu können weiß ich nicht.

    An einem Box Abend finden acht Kämpfe statt. Es handelt sich dabei nicht um Schaukämpfe wie beispielsweise in Nordamerika oder Mexiko üblich. Da fließt schon mal Blut. Mich persönlich befremdet, dass auch Kinder kämpfen dürfen.

    Von einem anderen Urlauber habe ich dieser Tage erfahren, dass derjenige eine Boxveranstaltung in dieser Arena verfolgt hat und dabei erschüttert war wie verbissen die Kinder kämpfen. Ein Junge hat dabei sichtlich geblutet und ging zu Boden. Während der Kampf unterbrochen war hat vermutlich sein Vater ihn lauthals beschimpft, so dass er anschließend weiter gekämpft hat. Da geht es im übrigen nicht nur um die Familienehre sondern vor allem um Geld. Thailänder zahlen deshalb keinen Eintritt weil sie wie bei Hahnenkämpfen Wetten eingehen. Man mag dazu stehen, wie man will. Ich persönlich lehne das ab.

    Rechts im Bild erkennt man noch mal den Gong.

    Sitzplätze für die zweite Klasse der Zuschauer.

    Dort nimmt anscheinend die erste Klasse Platz. Im Eintrittsgeld ist übrigens ein Bier enthalten.

    Das ist der an die Arena angegliederte Übungsraum.

    In Khao Lak und Bang Niang sind den ganzen Tag über Pick-ups oder Motorroller unterwegs um lautstark für diese Box Wettkämpfe zu werben. 30 € Eintritt ist schließlich auch kein Pappenstiel.

    Auch wenn dieser Sport zur thailändischen Kultur gehört habe ich kein Bedürfnis so eine Veranstaltung zu besuchen.

    Grüße

    Jürgen

  • TH 1916 - Glocke beim Thai Boxkampf

    • claus-juergen
    • 5. Dezember 2025 um 16:01
    Zitat von hadedeha

    Vielleicht die Glocke, als Signal für Rundenende/Pause?

    Zitat von Tom

    Und der Steckschlüssel ist der Glockenschläger.:P

    Bingo! Ihr beiden habt es richtig erkannt. Genauso wie beim uns bekannten klassischen Boxen wird die Runde durch einen Schlag auf einen Gong eingeleitet und auch beendet. Da unterscheidet sich das Thai Boxen nicht vom klassischen Boxkampf. Nur ist diese Glocke vermutlich etwas einfacher geschmiedet als die wir kennen.

    Ich habe Tom noch ein paar Bilder per WhatsApp geschickt die vermutlich morgen von ihm in die Mediengalerie hochgeladen werden. Dann zeige ich euch das Bang Niang Boxstadion und schreibe noch ein paar Worte dazu.

    Vielen Dank fürs mitmachen sagt

    Jürgen

  • TH 1916 - Glocke beim Thai Boxkampf

    • claus-juergen
    • 5. Dezember 2025 um 15:34
    Zitat von hadedeha

    Könnte ein Gewicht sein, um den Boxsack beim Training in seiner Position zu halten, damit er nicht hin und her schlackert.

    Nein Helga,

    Das Ding ist doch hohl. Das Gewicht ist folglich recht gering.

    Grüße

    Jürgen

  • TH 1916 - Glocke beim Thai Boxkampf

    • claus-juergen
    • 5. Dezember 2025 um 15:24

    Hallo ihr beiden,

    Thai Boxen ist schon mal ein Schritt in Richtung Lösung.



    Dieses Ding braucht man zum Thai Boxen. Aber wozu?

    Grüße

    Jürgen

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