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  1. Schoener Reisen » Forum » Sehen, erleben und berichten
  2. claus-juergen

Beiträge von claus-juergen

  • Stopover in Doha - Qatar

    • claus-juergen
    • 3. Dezember 2025 um 07:40

    Dankenswerterweise sind mir Steffi und Tom behilflich beim hochladen von verkleinerten Bildern in einen Ordner der Mediengalerie. So mache ich mich nun ans Werk um von meinem Tag und meiner Nacht in Doha zu berichten.

    Ich bin nachmittags gegen 15:30 Uhr in München abgeflogen und kam unter Berücksichtigung der Zeitverschiebung von 2 Stunden vor 23:00 Uhr in Doha an. Auf mein Gepäck musste ich ja nicht warten weil es durchgecheckt ist. Nicht einmal eine halbe Stunde später war ich bereits im U-Bahnhof und konnte zu der Station fahren von wo aus ich in nicht einmal einer Viertelstunde zu Fuß mein Hotel erreiche. Der Friseur im Eck des Gebäudes hat da tatsächlich kurz vor Mitternacht noch geöffnet und auch Kundschaft im Laden.

    Das ist mein Hotel Al Aseel offiziell vier Sternen. Gut, das Zimmer könnte etwas größer sein. Aber für eine Nacht will ich nicht klagen.

    Für 40 € bekam ich ein Doppelzimmer allerdings ohne Frühstück. Nun hat Qatar Air zwar ein anscheinend staatlich gefördertes Stop Over Programm wonach man für 13 $ pro Nacht im Viersterne Hotel und für 20 $ pro Nacht im fünf Sterne Hotel bis zu vier Tage nächtigen kann wenn man Doha als Zwischenstopp bei einer Weiterreise nutzt. Dieses Sonderangebot hat natürlich einen Haken. Man kann es frühestens 72 Stunden vor dem geplanten Abflugtermin im Ausland buchen. Ich habe dem Frieden nicht ganz getraut und deshalb das Al Aseel Hotel bereits zuvor bei Booking.com gebucht. Zwar hätte ich 48 Stunden zuvor die Möglichkeit des kostenfreien Rücktritts gehabt. Meine Versuche innerhalb der Frist irgendein Stop Over Hotel im Rahmen dieses Programms in Doha zu buchen schlugen alle fehl. Man kann also anscheinend von einem Lockangebot ausgehen. An Weihnachten möchte ich ja wieder zurück nach Deutschland fliegen und auch da habe ich bereits ein anderes Hotel in Doha vorab gebucht. Mal sehen, ob es mir in drei Wochen gelingt, dieses Angebot wahrzunehmen. Ich bin da jedoch skeptisch.

    Das ist der Empfang wo ich am nächsten Morgen gegen 11:30 Uhr ausgecheckt habe. Und ja, die beiden Ladies waren alleine unterwegs. Qatar scheint zwar ein konservatives Land zu sein. Und doch sieht man Frauen selbst in westlicher Kleidung und eigentlich nur vereinzelt verschleiert alleine unterwegs und in Gaststätten. Eine gewisse Weltoffenheit ist wie auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten durchaus zu beobachten.

    Die beiden sind anscheinend Vater und Sohn Hamad. Diese Familie herrscht uneingeschränkt über die kleine Halbinsel am Rande von Arabien. Qatar hat sogar eine eigene Währung mit der Bezeichnung Rial, kurz QR. Etwa 3,7 real entsprechen einem Euro. Ich selbst habe die Währung nicht gewechselt weil ich logischerweise fast überall mit Kreditkarte bezahlen konnte.

    Wo diese Familie wohnt wollt ihr wissen? Auch ich war neugierig und habe dann mal Tante Google gefragt. Tante Google ist hier allerdings sehr verschlossen. Dafür gibt es einen Satelliten, der alles uns mit relativ hoher Auflösung zeigt. Isola Dana nennt sich eine Perlenkette von künstlichen Inseln mit einer Verbindungstraße zum Festland. Eine dieser Inseln dient der Familie Hammad als Unterkunft. Allein die Luftaufnahme sagt wohl alles.

    Ich gehe deshalb davon aus, dass meine Neugier auf das Einfamilienhaus des Scheichs auch bei meinem Stop Over an Weihnachten nicht befriedigt werden kann. Deshalb kann ich mir leider keine Anregungen für mein nächstes Bauvorhaben in Deutschland holen. :(

    Leider habe ich auch nicht sehr gut geschlafen im zweiten Stock des Hotels. Erst am Tag habe ich beim Blick durch das Fenster gesehen, dass direkt neben dem Hotel viele kleine Gewerbebetriebe vorhanden sind. Weil Doha beziehungsweise die Innenstadt anscheinend 24 Stunden lang wach ist gab es da auch immer wieder Lärm von an und ab fahrenden Fahrzeugen oder Ladevorgängen. Irgendwann habe ich Ohrstöpsel genommen, und so waren mir doch noch einige Stunden mehr oder weniger ungestörter Schlaf vergönnt.

    Blick aus dem Fester

    Nun macht es mir nichts aus, wenn ich am Morgen kein Frühstück bekomme. Die Tasse Nescafé im Hotelzimmer genügt mir. Wach werde ich eigentlich erst nach dem morgendlichen Schwimmen. Also ab mit dem Lift auf die Dachterrasse und den Pool in Augenschein genommen. Dort oben gibt es ein Fitnessstudio und eine kleine Terrasse mit einem überschaubaren Pool.

    Recht schnell habe ich die Poolregeln auswendig gelernt. Also ab ins angenehmen temperierte Nass. Die beiden kräftig gebauten und sicherlich in der Vergangenheit von mehr oder weniger erfahrenen Chirurgen mehr oder weniger verschönerten russischen Damen die sich während meines gesamten Aufenthalts dort oben unterhielten störten mich nicht.

    Ich kann damit leben, dass der Fliesenleger anscheinend einen anderen Beruf erlernt hat und die abgefallenden Mosaiksteinchen zumindest nicht auf dem Grund des Beckens lagen. Schließlich war ich nach ausgiebigen Schwimmen fit für die Erkundung der Stadt Doha.

    Erst mal war ich neugierig was für Betriebe denn da nebenan meinen nächtlichen Schlaf gestört haben. Tatsächlich sind das weniger Handwerksbetriebe, sondern wohl eher Handelsunternehmen wo Ware gelagert und ausgeliefert wird.

    Eine Bushaltestelle gegenüber dem Hotel. Denkbar, dass man hier Busse für den Individualverkehr anfordern kann. Das nehme ich deshalb an, weil ich später elektrische Kleinbusse sah wo jeweils nur eine oder wenige Personen drin saßen. Auch gibt es Sammelplätze wo diese Busse auf was auch immer warten.

    Das ist eine Schule nur für Jungen.

    Die Airport Street führt wie der Name schon sagt über etwa 12 km vom Zentrum bis hinaus zum Flughafen Hamad. Die Straße ist gut ausgebaut und aus meiner Sicht gar nicht mal so stark befahren. Im Vergleich zu Dubai geht es hier richtig gemütlich zu.

    Hier sehen wir so einen Kleinbus mit geöffneter Tür, laufender Klimaanlage und auf was auch immer wartenden Fahrer.

    Das Fabrikat konnte ich nicht herausfinden. Ich nehme mal an, dass China das Ding gebaut und geliefert hat.

    Nun ging’s in die U-Bahn in der selben Station, von welcher ich am Vorabend ausgestiegen bin. Wie auch am Vorabend kam sofort jemand zu mir, um für mich ein 24 Stunden Ticket am Automaten zu erwerben. Mein Ziel war erst einmal, der Suk Waqif.


    Das ist das hilfreiche Personal.

    Man hält das Ticket im Scheckkartenformat aus leichtem Karton vor das Lesegerät und in einer Sekunde öffnet sich die Barriere.

    Den Zug zu erreichen, muss dich in der Station Msheireb umsteigen. Dort gibt es Bilder von Doha, wie es vor 50 Jahren aussah.

    Hätte man nicht Öl und Erdgas auf dieser Halbinsel und vor allem im dazugehörigen Meer entdeckt, würde sich vermutlich in Katar bis heute nichts geändert haben.

    Ich stieg nun von der Red line in die Gold line um.

    Weil ich nicht Mitglied im Gold Club bin darf ich zwar in der Goldline fahren, aber nicht im goldenen Abteil. Damit kann ich leben.

    Als in Deutschland warten die zusteigen den Passagiere links und rechts von den Türen, bis die aussteigen denn den Zug komplett verlassen haben. Erst dann geht’s ins Abteil. Wieso drängeln eigentlich alle bei uns?

    Blick ins Abteil für Frauen und Kinder.

    Nun geht’s nach oben um den Souk Waqif zu erkunden.

    Jürgen

    Bilder

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  • Albanien 17 - Fahrt von Vlora zum Flughafen

    • claus-juergen
    • 2. Dezember 2025 um 15:51

    Hallo Jofina,

    Wie lange das mit dem Mietwagen für mich noch klappt, weiß ich nicht. Es gibt Verleiher die verlangen horrende Zusatzgebühren für Kunden über 65 Jahre. Dann gibt es welche die setzen die Grenze bei 69 Jahre an und wiederum andere noch höher. Das erfährt man immer erst im berühmten Kleingedruckten wenn man so ein Fahrzeug ausleihen möchte. Da die Reservierung ja vorab online erfolgt, muss man genau aufpassen, um nicht dann am Schalter des Verleihers ein böses Wunder zu erleben. Bisher hatte ich damit keine Probleme. Aber wie es scheint werde auch ich älter. ;)

    Grüße

    Jürgen

  • Stopover in Doha - Qatar

    • claus-juergen
    • 2. Dezember 2025 um 15:39

    Bei meiner Reise nach Thailand habe ich wieder mal Qatar Air gewählt. Diese Fluggesellschaft ist einfach toll. Nicht umsonst wird die seit Jahren von den Kunden zur weltbesten Airline gewählt. Qatar Air legt bei Intercontinental Flügen einen Zwischenstopp am Drehkreuz Doha ein. Weil es auch mir mit zunehmendem Alter zu unbequem wird zwei Langstreckenflüge von jeweils 6 Stunden in kurzen zeitlichen Ablauf hintereinander bis nach Thailand zu absolvieren, habe ich die Flüge nun so gewählt, dass ich sowohl am Hinweg als auch am Rückweg einige Stunden in Katar verbringe und dort auch übernachte. Es hat sich Mitte letzter Woche gezeigt, dass diese Entscheidung richtig war. Ich bin erheblich entspannter in Phuket angekommen als in den vergangenen Jahren. Wenn man dazwischen eine Nacht schlafen kann, ist anscheinend der Jetlag nicht so gravierend. Immerhin beträgt der Zeitunterschied zwischen Deutschland und Thailand 6 Stunden.

    Nun meint vielleicht mancher, dass es in Doha der Hauptstadt von Katar gar nicht so viel zu sehen gäbe. Schließlich ist vor allem das nicht allzu weit entfernte Dubai viel bekannter und glänzt mit Superlativen aller Art. Das gibt es natürlich in Doha nicht. Und doch hat es mir in dieser sehr jungen Stadt gut gefallen. Jofina hat ja bereits im Rahmen einer Kreuzfahrt uns in einem anderen Bericht Doha vorgestellt. Ich habe mir einen ganzen Tag zu Fuß und mit U-Bahn und Straßenbahn Teile des Zentrums angeschaut. Was ich dort alles gesehen habe möchte ich euch in diesem Bericht zeigen.

    Bereits am Airport habe ich bemerkt, dass Doha in diesen Tagen ganz im Zeichen von Formel 1 steht. Dort gibt es eine Rennstrecke und am darauf folgenden Sonntag sollte dort ein Rennen stattfinden. Deshalb wohl auch besonders viele Passagiere die nicht nur das Drehkreuz Doha nutzten, sondern tatsächlich auch ein paar Tage ins Land reisten.

    Mein Aufgabe Gepäck war bis Thailand durchgecheckt und so führte ich nur meinen Rucksack mit dem Handgepäck mit mir.

    Solche Förderbänder für Fußgänger gibt es ja mittlerweile an allen großen Flughäfen.

    Auf Anhieb erschloss sich mir nicht, wo es genau in diesem großen Flughafen des kleine Landes zum Ausgang ging. Schließlich musste ich ja offiziell ins Land Qatar einreisen. Die Tatsache, dass ich als Angehöriger der EU kein Visum benötigte, war mir bereits bekannt. Also hielte ich den Fahrer eines Elektromobils an und erklärte ihm, wo ich hin möchte. Wie nicht anders erwartet fuhr der mich bis zu den circa 50 ! Einreiseschaltern. Alle waren geöffnet.

    Natürlich müssen auf dem Weg dann Fußgängergruppen umfahren werden. Das geht jedoch äußerst rücksichtsvoll. Da wird weder gehupt noch geklingelt, sondern nur vorsichtig mündlich angeklopft. Das nenne ich Service.

    Gemeinsam ergeben diese Figuren ein Gesamtkunstwerk. Das war sicherlich recht teuer. Wie auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten spielt in Katar Geld keine Rolle.

    Nachdem ich fotografiert wurde und die Fingerabdrücke von beiden Händen abgenommen wurden, erhielt dich das Einreisedokument in meinen Reisepass eingeklebt. Nun ging es nur noch zur Sicherheitskontrolle. Wie ich beim warten von einem deutschen Journalisten erfahren habe dient diese Kontrolle weniger dem Aufspüren von Waffen und Drogen. Mensch kommt mit diesen Dingen aus einem Flugzeug heraus. Vielmehr geht es darum zu verhindern, dass elektronische Zigaretten ins Land geschmuggelt werden. Die sind anscheinend in Katar genauso verboten wie in Singapur und Thailand. Auf die illegale Einfuhr stehen in diesen Ländern hohe Strafen.

    Von Anfang an hatte ich vor mit der U-Bahn zur Station Jadeda zu fahren und von dort in mein Hotel zu laufen. Ich wusste, dass die Tageskarte für die U-Bahn etwa 1,50 € kostet und mit Kreditkarte bezahlt werden kann. Auch hier half mir wieder ein freundlicher Angestellter den U-Bahnhof zu finden. Der befindet sich außerhalb des Terminals.

    Der selbe Service dann gegen 23:15 Uhr auf der Station. Ich stand vor einem Automaten und ein Mitarbeiter drückte für mich den passenden Knopf während ich die Kreditkarte zückte.

    Wie auch in Dubai oder bei der MRT in Bangkok ist der Bahnsteig von den Gleisen durch Glaswände getrennt. Der fahrerlose Zug hält exakt dort, wo sich die Glaswände öffnen können und gleichzeitig die Türen des Zuges. So kann niemand aus Versehen ins Gleis fallen. Außerdem wirft da niemand seine Abfälle wie beispielsweise in München ins Gleisbett so dass sich dort die Ratten wohlfühlen. Deshalb sei nur am Rande erwähnt, dass die U-Bahn in Doha picobello sauber ist. Da liegt kein Kaugummi oder ein Zigarettenstummel auf dem Boden, geschweige denn Flaschen oder Dosen. Warum geht das bei uns nicht?

    Auf der Anzeige wird übrigens die Endhaltestelle des nächsten einfahrenden Zuges angezeigt. Die Zahl dahinter gibt die Minuten an bis der Zug pünktlich einfährt.

    Wie auch in Dubai gibt es Familienabteile, Goldklasseabteile und allgemeine Abteile für die U-Bahn. Obwohl ich kein Nachthemd trug durfte ich in das Standard Abteil. ;)

    In so einem Waggon haben natürlich mehr Personen und Gepäck Platz. Ideal für eine U-Bahn, die vom Flughafen in die Stadt fährt. Während der Fahrt über vier Stationen habe ich mich mit drei Deutschen unterhalten die extra nach Doha gekommen sind um das kommende Formel 1 Rennen sowie die Probeläufe davor mitzuerleben. Nachdem ich ja keine Ahnung von Formel 1 habe und im Hinterkopf lediglich weiß, dass das ein teures Hobby selbst für Zuschauer sein soll, erklärten mir die drei, dass das in Doha anders wäre.

    Die Eintrittskarte kostet etwa 240 €, was nur einen Bruchteil der Preise für andere Formel 1 Rennen auf der Welt darstellt. Zudem ist der Flug nach Doha nicht allzu teuer und die Hotels liegen um die 50 € pro Zimmer. Meiner Einschätzung nach kann man da nicht meckern. Wie viele zig Millionen Dollar der Staat Qatar deshalb an den Veranstalter der Formel 1 Rennen überweist nur dafür, dass in diesem kleinen Land so ein Rennen stattfindet, weiß ich nicht.

    Auf dem Display wird die Strecke und auch die nächste Station angezeigt. Alle paar Sekunden wechselt die Schrift von Arabisch nach Englisch. Das wiederum finde ich praktisch.

    Weiter mit meinem Aufenthalt in Katar geht es im nächsten Teil dieses Berichts.

    Jürgen

  • Albanien 17 - Fahrt von Vlora zum Flughafen

    • claus-juergen
    • 2. Dezember 2025 um 04:11

    Acht Tage waren wir nun in Albanien und haben während dieser Zeit doch einiges gesehen. Weil unser Rückflug an einem Sonntagnachmittag stattfand wollten wir die Zeit der Fahrt zum Flughafen noch nutzen um am Weg etwas anzuschauen. Zu Beginn der Fahrt zeige ich euch noch ein paar Bilder von Unterwegs bevor es zu einer Festung oberhalb der Ebene von Tirana geht.

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    Die Polizei stellt ihr Fahrzeug am Rande des großen Kreisverkehrs ab nicht um andere Pkw Lenker zu kontrollieren, sondern um im Café nebenan einen Espresso zu trinken.


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    So ein großer Kreisverkehr wo sich mehrere Landstraßen treffen ist ideal um Stände aufzubauen und Waren aller Art an vorbeifahrende Reisende anzubieten.


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    Mancher präsentiert seine Gartenfrüchte im geöffneten Kofferraum.


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    Andere stellen Kanister mit Olivenöl einfach aufs Autodach.


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    In Vlora habe ich mir ein vorbeifahrendes Müllfahrzeug mal genauer angeschaut.

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    Es handelt sich um einen deutschen LKW. Da ist es nachvollziehbar, dass auch die staatliche „gjerman“ Bank KfW den finanziert hat. Das nenne ich Wirtschaftsförderung.

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    Dann gehts eigentlich ganz gut auf einer vierspurigen Autobahn an Durrës vorbei bis zur Burg Kalaja e Prezes. Die liegt auf einem Hügel und von dort aus hat man natürlich einen tollen Blick über den Flughafen und Tirana.

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    Neben diesem Gebäude unter welchem sich vermutlich eine Zisterne befindet fanden wir einen Parkplatz. Wie so oft ist bei dieser Festung weder Eintritt noch Parkgebühr zu bezahlen. In dieser Hinsicht unterscheidet sich Albanien stark vom Rest Europas.


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    Wir schauen uns erst einmal in der Burganlage um.

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    Viele klettern auf den ungesicherten Mauern herum. Ob da schon mal jemand abgestürzt ist?

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    Ich genieße den Blick von hier oben auf die Berge.


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    Klaus ist jedenfalls trittsicher. Schließlich haben wir gemeinsam schon Bergtouren unternommen.


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    der Flughafen von Tirana. Die Stadt selbst befindet sich dahinter.

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    Hier wohnt anscheinend jemand der die Weitsicht schätzt.

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    Ich ziehe meine Schuhe aus und schaue mir die Moschee von innen an. Eigentlich gibt es da drinnen nichts zu sehen.

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    Nun wird das Auto noch schnell getankt. Allerdings nicht voll sondern nur bis zu dem Level wie wir den Mietwagen auch übernommen haben. In wenigen Minuten sind wir am Airport wo wir das Fahrzeug abgeben. Ein kurzer Check eines Angestellten des Autoverleihers genügt zur Kontrolle. Ich selbst habe das Auto vor Übernahme und direkt vor der Abgabe fotografiert. Dazu auch den Kilometerstand auf dem Tacho. Ob der Mitarbeiter all die vielen Dellen und Kratzer nachgezählt hat?

    Weil wir bis zum Abflug noch etwas Zeit haben gönnen wir uns ein Bier im Hotel gegenüber dem Terminal.

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    Interessant wer so alles diese Straße entlang fährt.


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    Auch Herr Neureich hat sicher viele Jahre hart was auch immer gearbeitet um sich endlich einen Lamborghini leisten zu können. Wie blöd nur, dass es in Albanien kaum Straßen gibt, wo man dieses Fahrzeug bestimmungsgemäß bewegen kann. Aber der Stau vor dem Terminal ist ja schon deshalb gut weil man da von jedem gesehen wird. Also schleicht man noch ein zweites Mal bei staunenden Reisenden vorbei.


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    Nachdem wir 1200 km in acht Tagen durch dieses Land gefahren sind können wir von uns behaupten, zumindest einen Teil Albaniens kennengelernt zu haben. Das Land ist zwar nicht allzu groß. Und doch gäbe es noch ganz viel für uns zu entdecken. Im Norden sind der Noch-Geheimtipp die albanischen Alpen. In denen ist es im Spätherbst sicherlich nicht ideal zu wandern. Um die Zeit könnte dort schon Schnee liegen. Dazu ist das Wetter instabil und erheblich kälter als an der Küste.

    Mal sehen, ob ich mal wieder dieses sehenswerte Land bereise. Einerseits verändert sich Albanien sehr schnell und andererseits sieht man, dass sich kaum etwas im Laufe der Jahre geändert hat. Ob der Beitritt zur EU und zur Euro Zone in wenigen Jahren daran etwas ändert, weiß ich nicht.

    Ab und zu habe ich in meine Berichte auch Bilder meines Begleiters Klaus eingebaut. Die erkennt ihr daran, dass die besser als meine sind.

    Ich hoffe meine Ausführungen brachten euch Albanien etwas näher. Vielleicht waren die Anregung für den ein oder anderen zu einer künftigen Reise ins Land der Skipetaren.

    Jürgen

  • OLDTIMER > Alte PKW-Modelle unterwegs

    • claus-juergen
    • 2. Dezember 2025 um 04:00

    Auch dieser Oldtimer ist eigentlich nicht mehr auf den Straßen unterwegs. Ich nehme sogar an, dass der schon viele Jahre hier auf der durchaus stark frequentierten Straße zum Strand in Bang Niang steht.

    Meike ist sicherlich traurig, dass die Karre hinüber ist.

    Auf Anhieb hätte ich diesen Typ erst gar nicht erkannt. Das Logo am Kühlergrill ist zumindest mir noch nie aufgefallen.

    Der Blick aufs Heck löst das Rätsel.

    Es dürfte sich hier wohl um einen Toyota Corolla handeln. Der ist immerhin bis zum heutigen Tag das meist gebaute Auto der Welt.

    Die Rostlöcher an allen Ecken und Enden des Pkw sorgen dafür, dass der Tropenregen auch wieder aus dem Fahrzeug läuft wenn es denn während der Regenzeit hinein regnet.

    Immerhin hat das Auto bereits Alufelgen. Die sind sicherlich noch verwertbar. Wie lautete einst ein Bekannter Werbespruch?

    Toyota - nichts ist unmöglich

    Grüße

    Jürgen

  • Ein Monat in Thailand

    • claus-juergen
    • 2. Dezember 2025 um 03:47

    Der Bang Niang Beach selbst ist nicht sonderlich attraktiv. Er ist schmal und teilweise bis an den Strand hin zugebaut. Manchmal sind auch große Felsbrocken aufgeschüttet, um die dahinterliegende Bebauung vor dem Meer zu schützen. Manchmal erkennt man auch, dass das Meer schon entsprechende Uferbereiche abgetragen hat.

    Aus diesem Grund kann man erst ab dem nördlichen Ende dieses Strandes viele Kilometer entlangdes Khue Khak Beach wandern.

    Am Bang Niang Beach muss man folglich immer wieder weg vom Strand und um Strandbars oder kleinere Unterkünfte herum gehen. Das ist möglich weil entlang des Strandes auch eine Straße verläuft.

    Der Ausblick von diesen Restaurants und Bars aufs Meer ist natürlich toll.



    Die Sonne geht immer über dem Meer unter.

    Das Hellgrüne in der Bildmitte sind Betonbarrieren.

    Noch einmal die am Ende des Strandes zu nahe ans Meer gebauten und erst vor wenigen Monaten zerstörten Gebäude.

    Gestern Abend war ich noch einmal in der Musikbar von Mr Chay um dem Inhaber ein altes Autokennzeichen von mir zu geben. Das dient jetzt neben Schals von Fußballvereinen der Dekoration in der Kneipe.

    Grüße

    Jürgen

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  • Ein Monat in Thailand

    • claus-juergen
    • 1. Dezember 2025 um 19:08
    Zitat von Heiko705

    Ja, diesen Strandabschnitt kenne ich natürlich. Ein paar Hundert Meter nördlich des kleinen Flusses habe ich 2023 gebadet. Dann bist Du ja ganz in der Nähe des Resorts, in dem Ihr vorher wart.

    Nein Heiko, so weit bin ich nicht gegangen. Wenn man den Fluss durchwatet befindet man sich an einem mehrere Kilometer langen breiten Sandstrand. Das ist der Khuk Khak Beach. Das erste Hotel ist das „The Heaven“. Das sieht so aus.

    Da gibt es einige Zimmer mit Pool Access.

    Mich erstaunt, dass die Urlauber dort alle nur vor ihren Villen am Pool oder auch am Gemeinschaftspool liegen.


    Der Sandstrand unmittelbar vor diesem Hotel schaut so aus. Da ist kein Mensch!

    Im Hintergrund erkennst du übrigens das Kap Pakarang. Vor dem Kap befindet sich unser ehemaliges Hotel Apsara. Bis dorthin sind es noch geschätzte 5 bis 6 km Sandstrand.

    Etwa einen km nach dem „The Heaven“ kommt man zum Hotel Orchid. Auch hier das selbe. Keiner will anscheinend ins Meer. Das Hotel stellt nicht mal Liegen am Strand auf. Warum das so ist weiß ich nicht. Sind die Urlauber dort alle zu bequem die 100 m bis zum Strand zu laufen? Oder ist es das, was viele befürchten: Haie, Quallen, Petermännchen, Salzwasser, Wellen und wer weiß, was noch alles für Getier sich da in so einem Meer aufhält. Ich denke da anders. Für mich ist in Thailand das Meer erste Wahl und der Pool zweite Wahl. Ich bin nur tagsüber am Pool, weil ich da bequeme Liegen mit Polsterauflagen und Schatten und meinen Kühlschrank in der Nähe habe. Erst wenn die Sonne am späten Nachmittag niedriger steht bin ich auf Achse.

    Erst nach etwa einem weiteren Kilometer kommt das Hotel „Devasom“, dann nach wieder einem km das Marriott und nach weiteren 2 km unser Apsara. Du siehst also Heiko, dass man hier viele Kilometer am Strand entlang laufen kann und nur ab und zu ein Luxus Hotel dort steht. Beim Marriott und beim Apsara ist mir im Vorjahr aufgefallen, dass da doch ein paar Urlauber auch im Meer baden. All diese Hotels direkt am Strand haben natürlich enorm viel Platz und großzügige Grünanlagen. Dafür liegen sie weit abseits. Es gibt zwar in unmittelbarer Nähe einfache Strandbars in welchen wir im Falle unserer Aufenthalte in den letzten beiden Jahren im Apsara meist gegessen haben. Will man aber etwas mehr sehen oder unternehmen oder das Nachtleben genießen, ist man auf einen Roller oder ein Taxi angewiesen.


    Ich bin dann wieder zurückgegangen zu meinem Badeplatz von gestern Abend. Die Wellen waren nicht ganz so stark wie am Vortag. Und doch konnte ich eine Zeitlang noch vor Sonnenuntergang schwimmen. Danach das mittlerweile obligatorische Sundowner Bier. Der Herr im Hintergrund war übrigens gestern auch da und hat seine Gymnastik gemacht. Dann kurz zur Abkühlung ins Meer und schon war er wieder weg. Vermutlich werde ich ihn die nächsten Tage an diesem Strandabschnitt um diese Uhrzeit noch häufiger treffen.

    Heute Morgen war ich zum Frühstück im Hotel „The Waters“ in Bang Niang eingeladen. Die Chefin dieses Luxus Hotels, Mata mit Rufname, hat vor einigen Jahren ein Jahr in meiner Heimat in Deutschland gelebt und dabei auch einen Monat bei einer mir bekannten Familie an unserem Wohnort. Von der habe ich ein Weihnachtspäckchen für sie mitgenommen und der Dame heute übergeben. Da drin waren Plätzchen und Nussecken. Mata hat sich riesig darüber gefreut. Wir werden uns demnächst noch mal treffen, wenn es ihr enger Zeitplan erlaubt und dann abends ein oder zwei Bier miteinander trinken. Ihr Hotel ist Teil einer Hotel Gruppe von vier Sterne und fünf Sterne Hotels in der Gegend. Die sind alle derzeit kurz vor Beginn der Hauptsaison weitgehend ausgebucht. Das hat mich doch erstaunt.

    Grüße

    Jürgen

  • Ein Monat in Thailand

    • claus-juergen
    • 30. November 2025 um 16:44

    Wie jeden Winter verbringe ich einige Zeit auch Ende November und fast den ganzen Dezember 2025 in Thailand. Nachdem ich die ganze Gegend in der Provinz Phang Nga schon mehrmals bereist und auch viele Ausflüge unternommen habe will ich einfach nur der winterlichen Kälte und dem ganzen Weihnachtsrummel entfliehen. Folglich habe ich auch nicht vor irgendwelche Besichtigungen zu unternehmen, die mir noch auf meiner persönlichen Landkarte fehlen. Dieses Fehlen ist dadurch bedingt, dass ich zum Beispiel einfach nicht zur James Bond Insel möchte, wo alle glauben ein Selfie knipsen zu müssen. Warmes Meer, Schatten mit wenig Sonne, gutes Essen und alles das, was ich an Thailand so schätze sind die Dinge, die nicht unbedingt Highlights einer Reise in dieses Land sind. Aber mir genügt das.

    Aus diesem Grund werde ich in dem knappen Monat wo ich hier verweile auch nicht allzu viel zu berichten haben. Ab und zu gibt es ein paar Bilder und ein paar Infos dazu.

    Da wo ich mein Hotel habe, endet der Strand von Bang Niang. Der ist seit wenigen Wochen nicht mehr das was er einmal war. Ein großer Sturm mit sehr hohen Wellen hat große Teile des Strandes zerstört. Viel Sand wurde abgetragen. Aber auch Gebäude wurden zerstört.

    Manche fragt sich nun, wie man überhaupt so nahe am Strand bauen kann. Ich kann diese Frage auch nicht beantworten.

    Die Ruinen bleiben jetzt wohl bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag hier so stehen. Das Meer wird dafür sorgen, dass die Palmen früher und die Betonteile später zerkleinert werden.

    Läuft man allerdings an diesen Ruinen vorbei kommt man einen Strandabschnitt, der nach wie vor ursprünglich ist. Solche Strände kenne ich einige in Thailand und diesen gerade mal 300 m von meinem Hotel entfernt liebe ich natürlich.

    Hier hat sich ein junger Thailänder zwei Baumhäuser gebaut in welchen ihr derzeit lebt. Ich habe mich mit dem jungen Mann unterhalten und gefragt, von was er denn überhaupt lebt. Er erklärte mir, dass er überhaupt nicht viel zum Leben benötige. Ab und zu ist er als Schlagzeuger für eine Band in einem der Musiklokale in Khao Lak tätig. Die wenigen thailändischen Baht die er dafür als Entlohnung erhält genügt ihm zum Leben. Schön, wenn man mit so einem einfachen Leben zufrieden ist. Für uns in Europa ist das wohl undenkbar.

    Diesen Strandabschnitt hat er selbst Tiki Beach getauft.


    All das hier hat der junge Mann anscheinend im Laufe dieses Sommers gebaut.

    Ich bin hierher am späten Nachmittag in 15 Minuten von meinem Hotel aus gelaufen um schwimmen zu gehen und in Ruhe ein mitgebrachtes kaltes Bier zu trinken und den Sonnenuntergang zu beobachten.

    Nur 100 m weiter fließt dieser kleine Fluss ins Meer. Den kann man bei Ebbe einfach und bei Flut auch überqueren. Dann reicht allerdings das Wasser bis zur Hüfte.

    Die Wellen waren heute bei Sonnenuntergang etwa 1,50 m hoch. Der junge Thailänder erklärte mir, dass ich gefahrlos schwimmen könne. Im Wasser befinden sich keine Hindernisse welche beim Schwimmen stören würden.

    Wie genau hin sieht, erkennt meine Flasche Bier neben der Liege. Diesen Platz hat sich der junge Thailänder gebaut und mir für den Sonnenuntergang überlassen. Fast nehme ich an, dass ich an dieser Stelle um diese Tageszeit noch ab und zu weilen werde, um künftige Sonnenuntergänge zu genießen. Ich zumindest kann hier herrlich entspannen. Manche andere mag das hier zu einsam oder öde erscheinen.

    Und das war er dann: der Sonnenuntergang nur für mich allein.

    Da ist die Feierabendhalbe zwei Tage zuvor in der Strandbar 200 m entfernt richtig spießig gegen diese Stelle am Tiki Beach.

    Grüße

    Jürgen

  • Albanien 16 - Dhermi

    • claus-juergen
    • 30. November 2025 um 06:15

    Nun finde ich endlich Zeit von unseren Ausflug nach Dhermi zu berichten. Da es mit der Wanderung auf dem Llogara Pass nichts wurde bot sich der Mühlenweg in Dhermi an.

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    Verfallene Wasserrinnen

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    Nicht nur auf dem Wanderweg, sondern auch neben dem Wanderweg haben wohl einige Hausbesitzer private Wasserleitungen verlegt. Immer wieder müssen wir über diese Plastikrohre steigen. Wie lange dieses Provisorium hält kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall ist es ein Zeichen dafür wie Albaner Privatinitiative ergreifen, wenn der Staat versagt. Vermutlich sind die das über zwei Generationen hinweg gewohnt.

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    eine verfallene Mühle


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    Zwei Brücken hat man restauriert und mit einem Metallboden begehbar gemacht.


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    Wie auch an anderen Stellen nahe am Meer ist in diesem Taleinschnitt auch jetzt im trockenen Herbst ausreichend Süßwasser vorhanden. Dies unterscheidet Albanien von den Küstenabschnitten Dalmatiens in Kroatien. Aufgrund des dortigen karstigen Untergrunds versickert fast das gesamte Süßwasser ohne oberirdisch in Bächen oder Flüssen zum Meer zu gelangen.

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    Hier ist anscheinend vor vielen Jahren einmal ein Baum umgestürzt. Den Wanderweg hat man als solchen zwar markiert und auch mit zwei Stegen versehen. Allerdings war wohl kein Geld vorhanden, diesen umgestürzten Baum mit der Motorsäge so zu zerteilen, dass man nicht darüber klettern muss.


    LLogara und Dhermi  (10).JPG


    LLogara und Dhermi  (18).jpg


    LLogara und Dhermi  (11).JPG

    Wir hätten nun zwar bis hinunter zum Strand am Meer laufen können. Allerdings weitet sich das Tal dort, so dass man nur durch eine wilde Ansammlung von Häusern läuft. Deshalb haben wir uns gedacht, dass wir nun zur Hauptstraße laufen und auf der entlang zurück zum Auto gehen. Dabei ergibt sich dieser Blick auf das auf der anderen Talseite liegende Dhermi.

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    Anhand der steilen Felswand ist es nachvollziehbar, dass es direkt vom Ort aus nicht einmal einen Fußweg hinunter zum Meer gibt.

    LLogara und Dhermi  (13).JPG


    LLogara und Dhermi  (35).JPG

    Wir hatten an diesem Tag nun genug gesehen und uns auch ausreichend bewegt weshalb es jetzt kurz vor Sonnenuntergang unser einziges Ziel war, einen Stand zu finden wo wir noch eine Runde im Meer schwimmen konnten. Wir fuhren also durch den Llogara Tunnel bis nach Orikum, kauften in einem Laden ein Bier und platzierten uns am dortigen Strand am Ende der großen Bucht des Meeres.


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    Nein, wir waren nicht ganz alleine hier. Auch eine deutsche Familie genoss den Sonnenuntergang am Meer.

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    Eigentlich wollten wir dann in einem der Lokale in Orikum oder in der Touristenzone am Meer von Vlora zu Abend essen. Allerdings war es Samstagabend und da war so viel Verkehr, dass wir erst gar keinen Parkplatz fanden. Deshalb fuhren wir in die Stadt. Da war zwar genauso viel Verkehr. Aber schließlich fanden wir doch einen Parkplatz.

    Das mit dem Essen war an diesem Abend auch so eine Sache. Wir entdeckten an der Hauptstraße ein Lokal wo es Bier vom Fass gab und die Gläser anscheinend auch gekühlt waren. Das konnten wir am Eisrand erkennen. Also setzten wir uns auf die Terrasse und warteten auf die Bedienung. Obwohl neben uns nur zwei weitere Tische belegt waren mussten wir ein Weilchen warten bis ein Mädchen sich den beiden deutschen Touristen annahm. Das ist nachvollziehbar weil der Freund am Handy vermutlich Vorrang hatte. Schließlich bestellten wir zwei große Bier und Spieße mit Hühnerfleisch vom Holzkohlengrill und Beilage. Als das Essen dann serviert wurde erklärte uns die Bedienung, dass wir nicht gegrilltes Hühnerfleisch, sondern gegrilltes Schweinefleisch bekommen, weil dieses angeblich frisch sein soll. Naja, was denkt man sich als Tourist bei so einer Aussage?

    Das Essen war dann nicht so sonderlich schmackhaft. Dazu kam, dass ich eigentlich das WLAN dieses Lokals nutzen wollte, um für den nächsten Tag uns bei Wizzair für den Heimflug online einzuchecken. Schließlich klappte das nur drinnen, weil nur dort das WLAN ausreichend war.

    Das Bier war gut, das Essen nichts besonderes. Also schlenderten wir noch ein Weilchen auf der Hauptstraße entlang, bis wir einen griechischen Imbiss entdeckten. Griechisch, da kann man doch bei Giros eigentlich nichts falsch machen. So war es dann auch. Zwei Gyros und zwei Bier versöhnten uns wieder zumindest kulinarisch.

    Als wir dann zurück zu unserer Unterkunft kamen tranken wir mit unserem Vermieter Adrian und dessen Frau noch einen Grappa und erfuhren dabei so manches über Albanien und sein Leben.

    Ein paar Dinge dazu möchte ich noch berichten. Adrian fährt seit Jahrzehnten immer wieder für ein paar Monate nach Deutschland und arbeitet dort schwarz. Den Lohn erhält er bar und investiert ihn dann in dieses Haus in Vlora. Die beiden Kinder sind längst nach Italien und Deutschland ausgewandert und kommen nur noch gelegentlich zu Besuch in die Heimat. Im Haus hat er mittlerweile drei Ferienwohnungen eingerichtet, die er meistens über Booking.com vermietet. Das Geld muss also so lange reichen, bis die Ferienwohnungen sowohl an Albaner als auch an Ausländer vermietet werden beziehungsweise er wieder Geld aus Deutschland mitbringt. Neben uns wohnt derzeit noch ein Albaner über mehrere Wochen in einer dieser Ferienwohnungen. Der stammt irgendwo aus dem Hinterland und arbeitet hier in Vlora. Was er genau macht, weiß Adrian nicht. Jedenfalls erhält er seine Miete.

    Das Haus mit allen Handwerksleistungen hat er selbst gebaut. Anhand der Tatsache, dass Adrian kein Bauhandwerk erlernt hat, ist es eigentlich gar nicht mal so schlecht geworden. Die Fähigkeiten hat er sich auf Baustellen in Deutschland angeeignet. Eine Baugenehmigung gibt es natürlich nicht. Dies alles geschah erst nach der Wende Anfang der Neunzigerjahre.

    Weil Adrian geklagt hat, dass er für jede Vermietung beim Portal, Booking.com eine Grundprovision von zehn Euro sowie weitere 16 % der Miete bezahlen muss habe ich ihm den Tipp gegeben bei Google Maps sein Haus einzustellen und mit E-Mail-Adresse und Telefonnummer zu markieren. Um potentielle Mieter aus dem deutschsprachigen Raum anzusprechen, soll er doch unbedingt vermerken, dass der Vermieter auch deutsch spricht. Wie das funktioniert, weiß Adrian natürlich nicht. Er hat diesen Ratschlag jedoch dankbar aufgenommen und will dieses Vorhaben über seinen Sohn verwirklichen. So spart er sich die hohe Provision für das Vermittlungsportal.

    Ich wünsche Ihm und seiner Frau jedenfalls alles Gute für die Zukunft. Eine Rente haben die beiden übrigens nicht zu erwarten. Adrian und seine Frau sind etwas jünger als ich.

    Klaus und ich fanden die Gespräche mit den beiden sehr aufschlussreich. Auch so lernt man Albanien kennen.

    Jürgen


    Jürgen

  • Variationen von Kanalabdeckungen

    • claus-juergen
    • 29. November 2025 um 18:16
    Zitat von Tom

    Es gibt sogar eine Seite wo Lizenzierte Bilder von diesen Deckeln verkauft werden.
    Dort ist wohl alles berühmt.

    Das mache ich. Wie kann ich Geld damit verdienen? :thumbsup: vielleicht finanziere ich damit meinen Urlaub.

    Grüße

    Jürgen

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