Was bedeuten die Buchstaben auf dem Kruzifix?
TACUI ist Latein und steht für schweigend. Man interpretiert es im Zusammenhang mit Nepomuk als "Ich habe geschwiegen."
Die Figur am Sockel kann ich nicht erkennen.
Liebe Grüße von waldi aus Ungarn
Was bedeuten die Buchstaben auf dem Kruzifix?
TACUI ist Latein und steht für schweigend. Man interpretiert es im Zusammenhang mit Nepomuk als "Ich habe geschwiegen."
Die Figur am Sockel kann ich nicht erkennen.
Liebe Grüße von waldi aus Ungarn
...in Ungarn 34°C ab und an im Sommer ist sicherlich nicht so ungewöhnlich, oder?
Natürlich nicht, Jofina.
Normalerweise kommt das Wetter von D über A nach H. Das bedeutet, dass uns in Ungarn mit etwa 2 Tagen Verspätung das deutsche Wetter wie wir es vom Breisgau und dem Untermain - den warmen Gegenden Deutschlands - kennen, erreicht. So war es jetzt auch. Zwei Tage stark bewölkt mit einigen Regenschauern. Mit 14°C am frühen Morgen war es ungewöhnlich kühl und damit fast so kalt wie Du von Niedersachsen schreibst. Eigentlich lässt sich die warme Luft von der pannonischen Tiefebene nicht so leicht vertreiben und die nächtlichen Temperaturen fallen selten unter die 20 Grad.
Heute wars wieder trocken und das Thermometer stieg auf 26°C. Ideal für ein bisschen Gartenarbeit. Einige Äste waren über den Zaun gewachsen. Jetzt ist der Zaun wieder frei.
Liebe Grüße von waldi aus Ungarn
Es wird langsam Zeit, dass ich mal was schreibe.
Die Fahrt lief recht gut und wir erreichten nach einem Zwischenstopp bei der Schokoladenfabrik am Donnerstag Abend unser Etappenziel am Jochenstein bei Engelhartszell.
Nach einer geruhsamen Nacht und einem leckeren Frühstück setzten wir unsere Fahrt in Richtung Ungarn fort.
Als einzigen Fotopunkt hatte ich mir das Landesklinikum Mauer-Öhling bei Amstetten ausgesucht.
Warum ein Klinikum?
Am 16.08.1898 wurde zum 50-jährigen Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Joseph in Mauer der Grundstein für ein Irrenhaus gelegt.
Quelle: Weltblatt vom 14.08.1898
Am 02.07.1902 fand im Beisein des Kaisers die Einweihung statt.
Quelle: Wiener Zeitung vom 27.06.1902
Laut der Diplomarbeit von Clemens Arthur Ableidinger: Alles zum Besten der Narren. Der Einfluss des Ersten Weltkrieges auf die Kaiser Franz Joseph Heil- und Pflegeanstalt Mauer-Öhling (Wien 2017) schrieb der Kaiser nach der Eröffnung seiner Freundin Katharina Schratt:
"Ich brachte zwei Stunden in Mauer-Öhling zu, das ein sehr schönes, in schönem Walde gelegenes, mit allen Erfindungen der Neuzeit ausgestattetes Etablissement ist, mit Wirtschaftshof, Meierei, Feldern, Werkstätten etc. – Alles zum Besten der Narren. Es muß ein Hochgenuß sein, dort eingesperrt zu sein."
Das "Illustrierte Wiener Extrablatt" vom 03.07.1902 schreibt:
Das musste ich mir mal ansehen.
Ich wunderte mich dass das Klinikgelände frei zugänglich ist.
Das ehemalige Schwesternheim im Park des Klinikums.
Unter dem Glasdach über der Eingangstür sieht man ein Relief.
Es zeigt die Heilige Elisabeth mit dem Rosenwunder. Die Gesichtszüge sollen denen der Kaiserin nachempfunden sein.
Eine Bekannte hatte mir geraten auch die Anstaltskapelle zu besuchen. Diesem Rat kam ich nach.
Im Foyer des vorgebauten Festsaals empfing mich die Büste des Kaisers Franz Joseph.
Der Festsaal geht in die Kapelle über.
Etwas Ähnliches hatte ich bisher nicht gesehen.
Die Kapelle.
Über dem Altar...
...entdeckte ich ein Gemälde - ebenfalls mit der Heiligen Elisabeth und dem Rosenwunder und den Gesichtszügen der Kaiserin.
Leider fand ich zu diesem Gemälde keine weiteren Infos.
Ich hatte meine Bilder im Handy, somit war mein Abstecher von der Autobahn erfolgreich.
Es sei noch kurz erwähnt, dass das Klinikum in der Zeit des Nationalsozialismus eine unrühmliche Geschichte aufweist. Auch hier wurden Menschen die nicht den Vorstellungen der arischen Rasse entsprachen ermordet. Insgesamt kann von bis zu 2.400 Opfern der NS-"Euthanasie" in Mauer-Öhling ausgegangen werden.
Wir setzten unsere Reise fort um zum Höhepunkt des Tages zu kommen.
Am Steinerhof bei Pressbaum trafen wir uns mit Elisabeth und Johannes um gemeinsam etwas zu essen und zu plaudern. Ich freute mich riesig darüber dass Johannes fit genug für die Fahrt zum Steinerhof war. Ich danke Dir noch mal dass Du diese Strapaze auf Dich genommen hast, Johannes! Ich hoffe, dass es Dir beim nächsten Treffen wieder leichter fällt!
Nach dem Abschied von Elisabeth und Johannes setzten wir die Fahrt nach Ungarn fort. Es war Freitag Nachmittag und wir kamen nur langsam voran. Einige Baustellen sorgten für Staus. In Ungarn ging es zeitweise nur im Schritttempo auf der Autobahn vorwärts. Deshalb verließ ich bei Komárom die Autobahn und fuhr den Rest der Strecke Landstraße.
Noch rechtzeitig zum Abendessen waren wir bei der Verwandtschaft bei Budapest eingetrudelt. Am darauf folgenden Montag fuhren wir dann weiter zu unserem Häuschen in Mezőkövesd. Dort wartete ein bisschen Arbeit auf uns. Die Waschmaschine musste repariert werden und liegengebliebene Bettwäsche der vorigen Nutzer musste gewaschen werden. Dazu kamen Umgestaltungsideen meiner Frau mit Möbelkauf und Entsorgung. Die ersten Tage kam also keine Langeweile auf.
Am vergangenen Sonntag besuchten wir dieses Jahr erstmalig ein Thermalbad. Das Bad in Mezőcsát habe ich Euch hier schon gezeigt.
Gestern war Gammeltag, auch weil die meisten Bäder - wie die Museen - Montags geschlossen bleiben. Heute waren wir wieder in Mezőcsát. Die vergangene Woche war es sehr heiß hier, meist stieg das Thermometer auf 34°C. Nur an zwei Abenden zogen Wolken auf und es kamen ein paar Tropfen im Einklang mit entferntem Blitz und Donner vom Himmel. Als wir heute vormittag im warmen Wasser saßen wurden die Wolken immer dunkler und bald fing es an leicht zu regnen. Das störte uns aber kaum weil wir ja sowieso nass waren. Nur unsere Taschen und die Klamotten mussten wir in Sicherheit bringen. Die Temperatur fiel auf angenehme 26°C. Morgen soll es noch mal 3 ° kühler werden. Warten wirs ab.
Liebe Grüße von waldi aus Ungarn
Dem Geschmack von Ludwig entsprach es in keinster Weise.
So ist es, Jürgen.
Quelle: Wikipedia gemeinfrei
Der Bau war ihm zu klassisch und pompös. Er liebte das kleine Verspielte, was man an Linderhof und Neuschwanstein sehen kann. Er ließ nicht fürs Repräsentieren bauen sondern für sich - und er war am Liebsten allein.
Liebe Grüße von waldi aus Ungarn
Meinen Besuch der Roseninsel habe ich hier dokumentiert.
Im frühen 19. Jahrhundert gehörte die Roseninsel der Fischerfamilie Kugelmiller (heute Kugelmüller). Ab ca. 1840 hatte König Maximilian II. von Bayern ein Auge auf die hübsche Insel geworfen und erwarb sie 1850 für 3000 Gulden. Er hatte die Vorstellung sich dort ein ruhiges Sommerdomiziel bauen zu lassen. Maximilian II. ließ die Roseninsel nach dem Kauf vom bedeutendsten deutschen Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné und Franz Jakob Kreuter umgestalten. Bei dieser Umgestaltung entstand das sogenannte pompejanisch-bayerische Casino, einem Giebelbau mit kurzem Quertrackt und beigestelltem Belvedereturm, inmitten einer kleinen Parkanlage mit einem ovalen Rosarium als Zentrum. König Ludwig II., der Sohn Maximilians II. von Bayern nutzte den abgelegenen Ort gerne um Staats- und andere Gäste zu empfangen. Diese Gäste ließ er meist mit dem Raddampfer „Tristan“ zur Roseninsel bringen und bereitete ihnen dort märchenhafte Soireen. Eben dies war auch der Ort, an dem sich Kaiserin Elisabeth öfter „fast geheim“ mit König Ludwig II. traf. Beide hatten eine Abneigung gegen Menschanandränge und liebten die Einsamkeit. Sisi und Ludwig fühlten sich seelenverwandt und beide liebten ihre „konspirativen“ Treffen auf der Roseninsel. Man erzählt, dass Ludwig, wenn er sich nach einem Treffen mit Elisabeth sehnte, die Glocken in einer bestimmten Art läuten ließ. Elisabeth eilte dann zur Roseninsel und Ludwig bereitete ihr aufwendige Diners. Auch schrieben sich Ludwig und Elisabeth immer wieder Briefe, die sie in einer geheimen Schublade eines Sekretärs im Casino versteckten, zu der nur sie beide einen Schlüssel hatten. Oft bezeichnen die beiden sich in ihren Briefen / Gedichten als See-Möve (Elisabeth) und Adler (Ludwig II.).
An diesem oben gezeigten Schreibtisch dürften einige Gedichte Ludwigs entstanden sein.
Eine Kostprobe der beiden "Poeten" findet Ihr hier.
Zu den erwähnten Gästen zählten unter Anderem die russische Zarin Alexandrowna und sein Freund Richard Wagner. Ohne Ludwigs Unterstützung wäre Wagner wegen Geldmangel wohl verhungert und nicht erfolgreich geworden.
Maximilian II. erwarb nicht nur die Roseninsel sondern auch das Areal am Seeufer unterhalb von Feldafing und ließ von Lenné einen Park anlegen. Im Park sollte ein Schloss entstehen. Als Maximilian überraschend im März 1864 starb, waren nur die Fundamente des Schlosses fertig. Sein Sohn Ludwig II. stoppte die Bauarbeiten. Bald darauf wurden die Fundamente wieder entfernt.
Liebe Grüße von waldi aus Ungarn
Heute habe ich im ungarischen Eger diesen Kanaldeckel gesehen.
"Verwaltung der Stadt Eger"
Das SZV steht vermutlich für Szenny-víz, das ungarische Wort für Abwasser.
Liebe Grüße von waldi aus Ungarn
Auch hier hat wohl das regionale Adelsgeschlecht der Fürstenbergs die Schatulle geöffnet.
Richtig, Jürgen! Den ersten Nepomuk hat nach dem Brückenneubau 1953 Maximilian Egon Prinz zu Fürstenberg gespendet. Die Donaubrücke wurde 1952 anstelle einer Schindelbrücke errichtet, die 1945 in den letzten Kriegstagen von deutschen Soldaten angezündet wurde.
Die Brückenfigur des heiligen Nepomuk wurde 1953 aus Betonwerkstein hergestellt. 2002 waren Figur und Sockel so desolat dass 2003 eine neue Brückenfigur durch den Fridinger Bildhauer Willi Bucher ebenfalls aus Betonwerkstein gegossen und dann aufgestellt wurde. Die Kosten beliefen sich damals auf 15 127 Euro, die Herstellung des Nepomuk in Sandstein hätte 23 404 Euro gekostet. Nur die Gedenktafel im neuen Sockel blieb original erhalten.
2021 wurde auch die Brücke erneuert. Beim Bau der Brücke 1952 wurde ein neuartiger Stahl verwendet der hat sich aber als besonders korrosionsgefährdet erwiesen.
Lateinisch ist leider nicht mein Gebiet, und dem bekannten Übersetzer im Internet trau ich nicht. Da habe ich mit Übersetzungen ungarisch/deutsch schon üble Erfahrungen gemacht.
Liebe Grüße von waldi
Diesen APE, meines Wissens ein Produkt aus dem Hause Vespa in Italien...
Ob das Gefährt tatsächlich ein Oldtimer ist oder immer noch so gebaut wird weis ich nicht.
Diese Biene (APE) kommt aus dem Hause Piaggio - so wie auch die Wespe (Vespa), und die von Dir gezeigte APE Calessino ist ein aktuelles Modell.
Bekannter ist allerdings die APE 50 (50ccm 2-Takt-Motor, 38 km/h), die läuft auch bei uns im Ort als Kasten mehrfach. Praktisch ein Mofa mit ein bisschen Blech drumrum. Wers mag... Als Autofahrer sehe ich in diesen Dingern eher ein Verkehrshindernis.
Liebe Grüße von waldi
Kann es sein, dass sich das Urlaubsverhalten diesbezüglich bei vielen Leuten geändert hat?
Das vermute ich auch, Jofina.
Es könnte aber daran liegen, dass die jungen Familien scheinbar mehrere kurze Urlaube machen. Man nutzt augenscheinlich mehr lange Wochenenden um mal aus dem Alltag zu flüchten. Das war zumindest bei meinen Eltern mit 3 Wochen Jahresurlaub und magerem Geldbeutel nicht möglich. Meine Enkel werden ein paar Tage an der Ostsee verbringen bevor sie uns kurz in Ungarn besuchen. In meiner Jugend war Urlaub mit den Eltern mal im Schwarzwald oder mal in Hamburg möglich. Das waren aber immer nur 8 oder 10 Tage. Mehr war nicht drin. Einen gemeinsamen Urlaub mit Kindern und deren Großeltern haben wir nie zustande gebracht. Wobei: In Ungarn haben wir meist bei den dortigen Großeltern gewohnt und natürlich einiges gemeinsam unternommen, auch mal ein paar gemeinsame Tage am Plattensee.
Liebe Grüße von waldi
Wirklich schade, Tom! Ich hätte Dich gerne mal kennengelernt. Johannes kennst Du ja schon.
Allerdings: Nur Freitags gibts am Steinerhof die leckeren Buchteln!
Vielleicht ein anderes Mal, Tom.
Liebe Grüße vom schwitzenden waldi