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  1. Schoener Reisen » Forum » Sehen, erleben und berichten
  2. waldi

Beiträge von waldi

  • VELEM > Millennium-Gedenkpark und Feriendorf. Teil 3

    • waldi
    • 20. August 2015 um 00:22

    Hallo Josef!

    Ich bin überrascht!
    Von den Sehenswürdigkeiten von Velem habe ich nichts gewusst.
    Ein Besuch ist vurgemerkt.
    Um die Bedeutung des Milleniumsparkes erfassen zu können, sollte man Vorkenntnisse über die ungarische Geschichte mitbringen.

    Beim Tierpark rätselte ich erst über die "typisch ungarischen" Lamas! :lol:
    Aber die Superbilder vom Zackelschaf mit seinen herrlich gedrehten Hörnern haben mich wieder beruhigt.

    Herzlichen Dank für Deine aufwändige Arbeit! Respekt!


    Liebe Grüße aus Mezőkövesd von waldi :174:

  • Esztergom

    • waldi
    • 19. August 2015 um 23:54


    Esztergom liegt etwa 50 Kilometer nördlich von Budapest am rechten Donauufer.



    Josef hat Esztergom schon kurz im Städte-ABC vorgestellt.

    Der deutsche Name Gran leitet sich von dem Flussnamen Hron (Gran) ab, der gegenüber von Esztergom in die Donau mündet.
    Die Donau bildet hier seit Trianon die Grenze zur Slowakei.

    Esztergom ist eine der ältesten Städte Ungarns.
    Die ersten bekannten Siedler waren Kelten der späten Latènezeit (150 v. Chr. – 30/0 v. Chr.) auf dem markant aufragenden Burgberg.
    Nach der Besetzung des Landes errichteten die Römer am selben Platz ein Kastell
    mit einer um den Berg liegenden Siedlung und nannten den Ort Solva mansio.
    Nach der Völkerwanderungszeit siedelten sich in den Ruinen des Kastells Slawen an.
    Nach der Ankunft der Magyaren in diesem Gebiet, zu Anfang des 10. Jahrhunderts,
    wurde Esztergom gegen Ende desselben Jahrhunderts Sitz des Großfürsten Géza
    und dann bis zum Ende des 12. Jahrhunderts einer der Hauptsitze ungarischer Herrscher.
    In der Festung von Esztergom wurde der später heilig gesprochene István (Stefan I.) geboren
    und am 17. August 1000 zum ersten König von Ungarn gekrönt.
    Kaiser Otto III. (HRR) richtete hier das Erzbistum Gran ein und der Erzbischof von Gran trug später den Titel Primas von Ungarn.

    Die Kathedrale "Unserer Lieben Frau und des heiligen Adalbert",
    ung. "Nagyboldogasszony és Szent Adalbert prímási főszékesegyház".
    Der Dom von Esztergom ist die Kathedralkirche des römisch-katholischen Erzbistums Esztergom-Budapest.
    Sie beherrscht das Stadtbild von Esztergom.


    Diese Bilder sind vom gegenüberliegenden Donauufer, vom slowakischen Štúrovo (ung. Párkány) aus fotografiert.


    Wir suchten uns einen Parkplatz am Burgberg.


    Wer genau hinschaut der erkennt, dass da einer vor dem Berg rumsitzt.


    József Kardinal Mindszenty

    war ein ungarischer Erzbischof der Erzdiözese Esztergom und Primas von Ungarn. Wegen seines Auftretens gegen Ungerechtigkeiten wurde er mehrmals inhaftiert und war nach 1945 eine Symbolfigur des Widerstandes gegen den Kommunismus in Ungarn.
    Papst Pius XII. ernannte ihn am 15. September 1945 zum Erzbischof von Esztergom.
    Er warf der russischen Besatzungsmacht vor, den Wiederaufbau im Lande zu behindern.
    Am 17. Oktober 1945 veröffentlichte er ein Hirtenschreiben, in dem er gegen die Vertreibung der Deutschen aus Ungarn protestierte.
    1946 erhob er seine Stimme gegen die Ausweisung der Ungarn aus der Slowakei.
    Da er sich weigerte die kommunistische Regierung anzuerkennen wurde er im Dezember 1948 verhaftet.
    Vom 3. bis 5. Februar 1949 fand ein Schauprozess vor einem Volksgericht statt,
    bei dem er wegen Umsturzes, der Spionage gegen Ungarn und wegen Devisenvergehen angeklagt wurde.
    Das Gericht verurteilte ihn am 8. Februar zu lebenslanger Haft.

    Am 23. Oktober 1956 begann der Ungarische Volksaufstand und am 30. Oktober wurde der Kardinal aus dem Gefängnis befreit.
    Nach der Niederschlagung des Aufstandes und der Gefangennahme der Revolutionsregierung von Imre Nagy,
    die er öffentlich unterstützt hatte, flüchtete er in die US-Botschaft.
    Als die USA eine Beendigung des Kalten Krieges wünschten und auch der Heilige Stuhl eine Annäherung an die kommunistischen Regierungen in Osteuropa suchte, wurde der Fall Mindszenty ein Hindernis für eine Entspannung.
    Mindszenty hatte schon früher das Angebot des Papstes abgelehnt, Ungarn zu verlassen und ein Kurienamt in Rom zu übernehmen.
    Nach langen und zähen Verhandlungen beugte sich Mindszenty dem Wunsch von Papst und US-Politik und begab sich nach Wien ins Exil.
    1974 veröffentlichte Mindszenty seine Memoiren (deutscher Titel "Erinnerungen"), in denen deutliche Kritik an der zu laxen Politik des Vatikans gegenüber dem Kommunismus herauszulesen ist.
    Um die Beziehungen zum kommunistisch regierten Ungarn weiter zu normalisieren, verlangte der Papst von ihm am 1. November 1973 den Rücktritt als Erzbischof von Esztergom. Mindszenty lehnte dies ab. Dennoch wurde der Bischofssitz am 18. Dezember für vakant erklärt. Der abgesetzte Erzbischof bat am 7. Januar 1974 um Widerruf dieser Entscheidung, wurde aber am 5. Februar aus pastoralen Gründen seines Amtes enthoben.

    Nach seinem Tod am 6. Mai 1975 wurde er am 15. Mai in der Wallfahrtskirche von Mariazell beigesetzt.
    Nach seinem Testament sollten seine sterblichen Überreste erst dann nach Esztergom überführt werden, wenn
    "der Stern der Moskauer Gottlosigkeit vom Himmel Mariens und des hl. Stephans fällt".
    Dies erfolgte nach dem Abzug der sowjetischen Besatzungsmacht am 4. Mai 1991.
    Bis zur politischen Wende im Jahr 1989 wurde er in Ungarn neben Imre Nagy als Paradebeispiel des Konterrevolutionärs betrachtet bzw. dargestellt.
    Bewunderung verdient sein unerschrockenes Auftreten gegen Ungerechtigkeiten und er wird deshalb als Märtyrer angesehen.
    Im Jahr 1993 wurde von Michael von Habsburg-Lothringen als Präsident der Mindszentystiftung der Seligsprechungsprozess initiiert.
    Quelle: httpss://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%B3zsef_Mindszenty

    Heute kann man gegen einen kleinen Obolus sein Grab in der Gruft der Basilika besuchen.


    Das Denkmal wurde am 2. Mai 2015 enthüllt.
    Dass man bei Kenntnis der Geschichte Mindszentys ausgerechnet einen russischen Bildhauer, Vlagyimir Szurovcev, ausgewählt hat, kann ich nicht verstehen.
    Ich weiß, dass es in Ungarn kompetente Künstler in ausreichender Zahl gibt!


    Neben dem Mindszenty-Denkmal erinnert eine Tafel an die Märtyrer von 1956.


    Neben dem Ministerpräsidenten Imre Nagy und den Ministern Pál Maléter und Miklós Gimes wurden 1958/59 über 300 Menschen hingerichtet!
    Kaum vorstellbar, dass dies in Europa um 1960 noch möglich war.

    Zwischen dem Mindszenty-Denkmal und dem Primás-pince führt ein gut 80 Meter langer Tunnel unter der Auffahrt zur Basilika hindurch.


    Das Sötétkapu (dunkles Tor)
    ist dem Initiator des Basilikabaues, dem damaligen Erzbischof Alexander Rudnay gewidmet.


    Dunkles Tor nannte man den Tunnel weil man keine geeignete Beleuchtung dafür fand.


    Der Tunnel und der Primás-pince (Erzbischof-Keller) entstanden vor dem Bau der Basilika.


    Um den Transport der Baumaterialien und die Zufahrt für Wagen zur Basilika zu erleichtern schüttete man eine künstliche Rampe auf.
    Darunter entstand der Weinkeller mit 3700m².
    Das kunstvolle schmiedeeiserne Tor schuf György Horváth.


    Bevor ich den Weg über die Treppe neben dem Weinkeller hinauf ging fotografierte ich noch diesen Radbrunnen.
    Er wurde in den 1970er Jahren auf Anregung des Architekten Konstantin Vukov von einem Landhaus in der Nähe von Esztergom geholt.

    ...


    Nicht über die Rampe, sondern über eine seitliche Treppe stieg ich auf den Burgberg.


    Sogar an alte Männer wie mich hat man beim Treppenbau gedacht! :roll:
    Auf den 3 Treppenabsätzen kann man sich auf den Steinbänken in den Ausbuchtungen ausruhen.


    Am Treppenende wurde ich von István I. (hl. Stefan) empfangen. (Hebenstreit József, 1826)


    Im Zuge der Renovierung der Kellerräume unter dem Vorplatz hat man 2009 mit 58 antikisierten Säulenstummeln Sitzplätze für müde Besucher geschaffen.


    In der Rampenmitte bot sich mir ein überwältigender Anblick.

    Unter dem ungarischen König Stephan dem Heiligen wurde die erste Kirche von 1001 bis 1010 errichtet.
    Im Jahr 1543 wurde die Basilika in den verheerenden Türkenkriegen vernichtet und unter türkischer Herrschaft nicht wieder aufgebaut.
    Erst 1820 unter Erzbischof Sándor Rudnay wurde das Erzbistum wieder errichtet und der Neubau der Kathedrale beschlossen.

    Der klassizistische Dom von Esztergom ist eine langgestreckte Saalkirche mit einem kurzen Querhaus, zwei Kapellen, der Domschatzkammer und einem Empfangssaal.
    Die Länge des Doms beträgt 118 Meter, die Breite 49 und die Höhe 100 Meter.
    Rechts und links vom Tympanon der Portalfront, einem repräsentativen antikisierenden Portikus, wurde der Dom mit zwei 57 Meter hohen Glockentürmen ergänzt, welche durch Arkaden mit der Basilika verbunden sind.

    Über der Vierung im Zentrum des Bauwerks erhebt sich die weithin sichtbare Kuppel auf einem Säulentambour.
    Die Kuppel ist begehbar und bietet ein herrliches Rundumpanorama - für den der sich traut.


    Im Tympanon las ich...


    "Haupt, Mutter und Lehrerin der ungarischen Kirchen"


    Vor den 8 mächtigen Säulen mit einer Höhe von 22 Metern...


    ... und herrlichen Akanthusrosetten...


    ... steht das Denkmal der Heiligen Maria mit dem Jesuskind, ausgestattet mit den ungarischen Krönungsinsignien.

    ...


    Am 15. August 1905 wurde das Denkmal von György Kiss auf dem Szent István tér vor der Basilika aufgestellt.
    Der Text auf dem Sockel lautet...

    Unsere liebe Frau der Ungarn!
    Bleibe bei uns!
    Unsere Mutter!


    Rechts der Basilika wurde 1978 das Reiterstandbild von István I., ein Werk des Bilhauers Ferenc Medgyessy enthüllt.


    Im Park links neben der Basilika steht die

    Kuckländer-Madonna.


    Die Kuckländer-Madonna ist Esztergoms ältestes Freilicht-Denkmal.
    Diese Sandsteinmadonna ist eine Kopie der "schwarzen Maria von Ötting"

    Von 1706 bis 1719 war Baron Franz Kuckländer Feldmarschalleutnant und Kommandant der Burg von Esztergom.
    Während des Rákóczi-Aufstandes (Kuruzenkrieg 1703 - 1711) brach 1709 in Esztergom die Pest aus.
    Danach ließ Kuckländers Frau, Anna Katharina Benigna Maria (geb. Truchlin) die Madonna auf dem Platz des Burgmarktes aufstellen.
    Beim Bau der Basilika wurde die Madonna in die Stadt umgesiedelt und erst 1971 kam sie auf den Burgberg zurück.


    Das Relief über dem rechten Arkadenbogen zeigt die Grundsteinlegung der Basilika am 23. April 1822 durch Erzbischof Rudnay
    und Johann Baptist Packh (in Vertretung des Bauleiters Paul Kühnel) in Gegenwart von Palatin József.


    Das Relief über dem linken Arkadenbogen zeigt die Einweihung der Basilika am 31. August 1856 durch Erzbischof János Scitovszky.
    Im linken Bildteil, unter dem Baldachin, wohnt Kaiser Franz Joseph der Zeremonie bei.


    Am rechten Glockenturm erinnert eine Gedenktafel an das tausendjährige Jubiläum des Märtyrertodes des hl. Adalbert.


    Am linken Glockenturm erinnert eine Gedenktafel an den tausendsten Jahrestag der Hochzeit von Stefan I. und Gisela von Bayern.


    Werfen wir einen Blick hinter die Säulen des Hauptportals.


    In einer Nische der Nordwand der Vorhalle steht János Hunyadi
    der beim Umbau der damaligen Basilika (1450-1453) finanzielle Unterstützung gewährte. (Johann Hutterer, 1876)



    Links daneben hängt das Wappen von Erzbischof János Simor, der 1867 Kaiser Franz Joseph zum ungarischen König gekrönt hat.


    Weiter links hängt das Wappen von Erzbischof János Scitovszky der diese Basilika eingeweiht hat.


    Rechts neben dem Haupttor steht König Lajos I., Ludwig der Große, der beim Wiederaufbau der Stadt
    nach der Zerstörung durch den Kampf um die ungarische Krone am Anfang des 14ten Jahrhunderts, nach besten Kräften half. (György Kiss, 1852)


    Das ursprüngliche Haupttor.


    Das Relief über dem Haupttor zeigt den Zöllner Zachäus beim Besteigen eines Maulbeer-Feigenbaumes
    um Jesus von Nazaret beim Einzug in seine Heimatstadt Jericho besser sehen zu können.


    Wie wir wissen, so hat ihn Jesus im Verbeigehen mit seinem Namen angesprochen, ist in sein Haus eingekehrt und hat ihn bekehrt.

    So wie die anderen Reliefs kommt auch dieses aus der Hand des Wiener Bildhauers Johann Meixner.


    Links neben dem Haupttor steht Csanád Telegdi, Erzbischof von Esztergom von 1330 bis 1349. (György Kiss, 1852)


    Zusammen mit Ludwig dem Großen hat er Anfang 14tes Jahrhundert die stark beschädigte Basilika wieder aufgebaut.

    Links neben dem Erzbischof hängt das Wappen von Erzbischof Sándor Kopácsy, dem Nachfolger von Sándor Rudnay und Vorgänger von János Scitovszky.


    Weiter links hängt das Wappen von Sándor Rudnay, dem Initiator des Dombaus.


    Die vier Wappen wurden von Johann Hutterer geschaffen.


    In einer Nische der südlichen Seitenwand der Vorhalle steht Dénes Szécsi (Desiderius Széchy) der 1440 zum Erzbischof von Esztergom
    ernannt wurde und von Papst Nikolaus V. als Erster den Titel "Primas von Ungarn" verliehen bekam. (Johann Hutterer, 1877)


    Zum Abschluss des ersten Teiles zeige ich Euch noch mal einen Blick auf den Dom von Esztergom.


    Im nächsten Teil führe ich Euch durch den Dom.
    Fortsetzung folgt!

    Liebe Grüße aus Ungarn von waldi :174:

  • aus Ungarn kurz berichtet 2015

    • waldi
    • 18. August 2015 um 23:06

    Der Regen ließ nach und die Sonne kam durch.
    Meine Gattin äußerte den Wunsch nach Egerszalók chauffiert zu werden.
    Ich hätte zwar lieber an meinem Beitrag fürs Reiseforum weitergebastelt, aber ich kann ihr einfach keinen Wunsch abschlagen. :roll:
    Rein in die Badehose und los!
    Schon auf der Fahrt verschwand die Sonne hinter Wolken.
    Kurzer Umweg über das Sárvári um ein paar Pogácsa (Pogatschen) und zwei Bällchen Eis als Reiseverpflegung mitzunehmen.
    Für unsere Bayern: Da das S in H wie ein Sch ausgesprochen wird dachte ich anfangs sofort an Schariwari. Hat aber garnix damit zum doa!
    Für Preißn: Schariwari

    Weiter nach Egerszalók.
    Der Parkplatz vom Saliris war überfüllt.
    Das lag sicher daran, dass am Donnerstag Nationalfeiertag ist und der Freitag vorgearbeitet wird und man dann noch 3 Tage Urlaub nimmt, dann kommt man leicht auf 9 Tage am Stück!
    Wir wollten aber sowieso ins "Bad für Arme".
    Da war zwar weniger los, aber das lag wohl am unsicheren Wetter.
    Wir stürzten uns ins warme Nass und fühlten uns wohl.
    Der Hunger ließ nicht lange auf sich warten. Groß war meine Enttäuschung am Kiosk: Ma nincs lángos! Heute kein Lángos!
    Scheibenkleister! Das war eigentlich der Grund dass ich so schnell auf den Wunsch meiner Frau eingegangen war.
    Ich hatte ihn zwar schon mal gezeigt, aber doppelt gemoppelt hält besser!


    Da es diesen Lángos leider nicht gab entschied ich mich für einen Hamburger. Nie wieder! Ein süßlich schmeckendes Brötchen! Igitt!

    Langsam wurde der Himmel immer dunkler.
    Da ich extra meinen Foto mitgenommen hatte um Euch die Veränderungen im Bad zu zeigen habe ich Bilder gemacht.


    Bei dem Licht war das aber sinnlos. Die Bilder sind nicht bearbeitet!
    Also packte ich den Knipser weg und gesellte mich wieder zu ,einer Gattin ins warme Wasser.
    Kaum saß ich - schon gings los. Es fing an zu regnen, zu donnern und zu blitzen.
    "Bleib ruhig drin. Das ist noch weit weg." meinte der Bademeister.
    Ich hatte gezählt: Blitz - eins - zwei- drei - vier - Donner! Von wegen weit weg!
    Aber das Gewitter verzog sich tatsächlich....
    bis das nächste kam.
    Und es regnete und regnete und regnete und ....
    Gut, es störte uns kaum. Wir saßen ja sowieso im Wasser. Nasser konnten wir nicht werden.
    Die Tasche mit unseren Utensilien hing im Trockenen.
    Die Sandalen wurden nass, aber wen störts?
    Da teilte mir meine Liebste mit, dass sie die zweite Badehose nicht eingepackt hatte. \\6
    Und nun? Bei Sonnenschein wäre das kein Problem gewesen. Nach ner Stunde wäre sie trocken gewesen, aber bei Dauerregen?
    Als gegen 19 Uhr das Wetter keine Besserung zeigte enzschlossen wir uns zu gehen.
    Bei strömendem Regen lief ich zum Auto und holte unseren Riesenregenschirm.
    Das half wenigstens meiner Frau nach dem Umziehen einigermaßen trocken ins Auto zu kommen.
    Dafür triefte ich als ich ans Auto kam!
    Heckklappe auf, Badehose raus, abtrocknen, Klappe zu und hinters Steuer.
    Meine Frau hatte noch ein trockenes Handtuch über den Sitz geworfen.
    Ich zog mir mein Tshirt an, legte ein Handtuch übers Knie und fuhr los.
    "Jetzt nur keine Polizeikontrolle oder gar einen Unfall" war mein Gedanke.
    Es ging alles gut.


    Liebe Grüße aus dem verregneten Ungarn von waldi :174:

  • aus Ungarn kurz berichtet 2015

    • waldi
    • 18. August 2015 um 08:35

    So war es, Elke.
    Nachdem die Sonne durchgekommen war und das Thermometer auf 33°C steigen ließ kamen am Nachmittag Wolken auf.
    Ein Gewitterchen und leichter Regen brachten die sehnsüchtig erwartete Abkühlung.
    Seitdem regnet es mehr oder weniger vor sich hin, schön zart, damit der harte Boden die Feuchtigkeit auch aufnehmen kann.
    Wir genießen die angenehme Luft!
    Im Moment haben wir 21 Grad und leichten Nieselregen.

    Ausnahmsweise sind sich die Wetterpropheten mal einig.
    Die Wetterlage ist etwas ungewöhnlich. Ein Wolkenband zieht vom schwarzen Meer zur Nordsee!


    Das Wetter komt also von H nach D. Normalerweise ist es umgekehrt.

    Wir nehmen es wie es kommt.
    Wir werden die kühle Zeit nutzen und die rausgeschobenen Arbeiten in Angriff nehmen.


    Liebe Grüße aus Ungarn von waldi :174:

  • aus Ungarn kurz berichtet 2015

    • waldi
    • 17. August 2015 um 12:55

    Danke, Helmut!
    Es freut mich, dass Du wieder "on board" bist!


    Gestern hatte ich am Computer beobachtet wie sich eine Gewitterfront über die Donau in unsere Richtung bewegte.
    Hoffnung auf willkommene Abkühlung keimte auf.
    Aber bei Gödöllő löste sich alles in Wohlgefallen auf.
    Wir hörten zwar mal entferntes Grollen und es kamen auch ein paar Tropfen aus dem bewölkten Himmel.
    Aber Abkühlung? Weit gefehlt!
    Die nur noch 33 Grad fühlten sich arg feucht an. Es war richtig schwül und kein Lüftchen regte sich.

    Heute Nacht muss es ein bisschen geregnet haben, denn es zeigten sich um 6 Uhr noch feuchte Stellen auf der Straße.
    Das Thermometer zeigte erfrischende 22 Grad.
    Es blieb zwar leicht bewölkt, aber im Schatten hats inzwischen schon wieder 29°.
    Mal sehen wie es sich weiterentwickelt.


    Liebe Grüße aus Ungarn von waldi :174:

  • aus Ungarn kurz berichtet 2015

    • waldi
    • 16. August 2015 um 22:08
    Zitat von Dieter

    Wer ist die kleine , gehört sie zu dir ?


    Eben nicht, Dieter! Ich hatte auch keine Gelegenheit um Erlaubnis zur Veröffentlichung des Bildes zu fragen.
    Deshalb habe ich gezögert. :roll:


    Zitat von vadda

    Hat die junge Dame da eine Bierflasche neben sich stehen? ;)


    Das erkennst Du aus D? :74:
    Das lässt tief blicken, Klaus! Du scheinst Fachmann zu sein.

    Ja, es ist eine Bierflasche. Die gehörte aber dem Opa der neben dem Leckermäulchen saß.
    Da steht aber auch ne Flasche Wasser, gell!


    Liebe Grüße aus Ungarn von waldi :174:

  • (3) SANKT NEPOMUK, der Brückenheilige, Teil 3

    • waldi
    • 16. August 2015 um 07:38

    In H:Litke, einem Dorf nahe der Grenze zur Slowakei, im Komitat Nógrád steht die Kirche "Zum Heiligen Kreuz".

    P1050670f.jpg


    Weil sie grad verschönert wird, hat man sie verhüllt und mir den Blick auf den Nepomuk in der Nische der Front verwehrt. :x

    P1050671f.jpg


    Liebe Grüße aus Ungarn von waldi :174:

  • Die Pfahlbauten von Bokod

    • waldi
    • 15. August 2015 um 23:04
    Zitat von ELMA

    So ähnlich stelle ich mir das auch vor.
    Und heute sind sie sicher legal(isiert)...


    So dürfte es sein, Elke.

    Zitat von ELMA

    ... und unbezahlbar!


    Gar nicht so schlimm, Elke!
    Hier wird ein Häuschen angeboten.
    2 Mio. HUF für 14m². Das sind knapp 470 €/m². (Gesamtpreis knapp 6700 €)


    Zitat von ELMA

    Hat das Wasser des Sees Badewasserqualität?


    Ich habe niemanden im Wasser gesehen und ich habe auch nichts darüber gefunden. Habs auch nicht selbst getestet.
    Da das Wasser durch den Kühlvorgang angewärmt wird, dürfte er ziemlich warm sein, was das Wachstum von Algen und Wasserpflanzen anregt.
    Ich würde es nicht tun.


    Liebe Grüße aus Ungarn von waldi :174:

  • Die Pfahlbauten von Bokod

    • waldi
    • 15. August 2015 um 15:25

    Der Kohletransport scheint die Lösung zu sein, Jürgen!
    Ich habe mal das seltsame Rohr bei Gockl verfolgt und habe festgestellt, dass mehrere Kohlegruben daran angeschlossen sind.
    In einer der zahllosen Gocklübersetzungen die ich mir angeguckt habe stand was von Förderbändern.
    Ich vermute nun ein schier endloses Förderband oder eine Seilbahn in diesem Rohr.
    Endgültig nachweisen kann ich es aber nicht.


    Jofina, die Pfahlbauten vom Bodensee sind prähistorisch, die von Bokod sozialistisch! :mrgreen:
    Den Grund für Pfahlbauten im flachen Uferbereich des Bodensees vermutet man in der Schwankung des Wasserniveaus von bis zu 3 Metern übers Jahr. Das nehmen Wissenschaftler an. Nachweisbar ist es nicht.
    Die Pfahlbauten im See von Bokod entstanden wahrscheinlich durch die Idee eines einzelnen betuchten und einflussreichen Hobbyanglers und man fand es cool und machte es nach, denke ich.
    Motto: Wenn der das darf, dann probier ich das auch mal. Obs legal war.... :wink:


    Fotografieren geht noch, Josef. Mehr ist nicht drin.
    Man wird gleich misstrauisch beäugt wenn man sich zu weit vor traut.

    Übrigens hat man sich das Wort für die hölzernen Gehwege auf Stelzen aus dem Deutschen entlehnt, stég! (Singular)
    Es wird auch so ausgesprochen wie in D. Nur das Plural heisst nicht Stege, sondern stégok.


    Liebe Grüße von waldi :174:

  • aus Ungarn kurz berichtet 2015

    • waldi
    • 15. August 2015 um 11:06

    Es sind wieder ein paar heiße Tage vergangen.
    Gestern waren es um sechs Uhr morgens noch 26 Grad draussen.
    Da kühlt es auch im Haus nicht mehr groß ab.
    Da waren es nachts knapp 30 Grad.
    Die Ventilatoren laufen auf höchster Stufe.
    Naja, für Montag Abend haben die Wetterpropheten Gewitter und Starkregen vorausgesagt.
    Ich hoffe, dass sie recht behalten. Es ist alles sehr trocken.
    Die Gemüsehändler sagen einen starken Anstieg der Preise voraus. Tomaten und Paprika brauchen unbedingt Wasser.
    Sie kommen mit der zusätzlichen Bewässerung nicht mehr hinterher.

    Was gibt es noch Neues?
    Donnerstag waren wir wieder auf dem Forellenhof.
    Ein Freund, der für ein paar Tage zu Besuch bei uns war, begleitete uns.
    Nach dem Genuss der obligatorischen Grillforelle klagte unser Freund über ein Stechen im Hals - wohl eine Gräte.
    Nachdem die Versuche mit Brot essen, aushusten, und noch weiteren Hausmittelchen nichts nutzten fuhr Ági mit unserem Freund ins Krankenhaus nach Miskolc. Dort zog ein HNO-Arzt arabischen Ursprungs fachkundig die kleine Gräte aus dem Rachen.
    Unser Freund zückte seine Versichertenkarte, aber der Arzt lehnte freundlich ab. Der bürokratische Papierkram stehe in keinem Verhältnis zum Erfolg.
    Auch ein Entengeld (ungarische Bezeichnung für ein Trinkgeld für einen Arzt) lehnte er ab.
    Man kann ja auch mal positive Erlebnisse haben!

    Lange habe ich überlegt ob ich Euch dieses Foto zeigen soll.
    Aber ich finde es einfach großartig.


    Liebe Grüße aus Ungarn von waldi :174:

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