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  1. Schoener Reisen » Forum » Sehen, erleben und berichten
  2. Heiko705

Beiträge von Heiko705

  • Malta – die Perle im Herzen des Mittelmeers

    • Heiko705
    • 4. Oktober 2023 um 22:48

    Hallo Jürgen,

    die Windmühle besteht nicht nur aus dem Turm, sondern auch der Bau darunter gehört dazu. Das gemahlene Getreide kam in der unteren Etage an. In späterer Zeit war es sicher möglich, die Flügelachse zu drehen, zunächst jedoch nicht. Wann die fortschrittlichere Technik eingebaut wurde, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis.

    Ich habe geschrieben: "Das Interessante ist, dass die Mühle zunächst keine Flügelnachführung besaß."

    Ende des 18. Jahrhunderts (gegen 1780) musste sie wieder neu aufgebaut werden. Vielleicht hatte ja der neue Bau dann bereits eine Vorrichtung zum Drehen der Flügel. Dann wäre für die ersten 55 Jahre das Drehen nicht möglich gewesen, da sie 1725 erbaut wurde. Das ist jedoch lediglich ein Versuch, der möglichen Vergangenheit etwas näher zu kommen.

  • Malta – die Perle im Herzen des Mittelmeers

    • Heiko705
    • 3. Oktober 2023 um 23:58

    Teil b (Nachmittag und Abend)

    Ich fuhr nach Xaghra (sprich: Schara) und versuchte, recht zentral zu parken. In solchen Orten findet man meist einen kostenlosen Parkplatz am Straßenrand. Mein erstes Ziel war die Basilika Maria Geburt aus dem 19. Jahrhundert. Wieder einmal bekam ich einen wuchtigen, übergroßen Kirchenbau zu Gesicht, wie er auf Malta und Gozo geradezu üblich ist. Viele sind wirklich echte Hingucker. Auf dem Vorplatz saß man gemütlich bei Speis und Trank unter Sonnenschirmen. Die Kirche wurde 1815 erbaut, doch auch zuvor befand sich hier bereits eine Kirche. Die Portalfassade des barocken Gebäudes wird von zwei großen Türmen flankiert, was durchaus Eindruck macht.

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    Verwaltungsgebäude in Xaghra

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    Erster Blick auf die Windmühle Ta' Kola

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    An der Windmühle

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    Unterwegs zur Kirche

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    Basilika Maria Geburt

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    Blick vom Vorplatz

    Wichtiger als die Kirche war mir die bekannte Windmühle Ta‘-Kola. Die 1725 erbaute Turmwindmühle ist heutzutage eine Art Museum. Alle Räume sind noch immer so eingerichtet, wie sie in der Vergangenheit auch genutzt wurden. Sie ist eine der wenigen Windmühlen aus der Zeit des Johanniterordens, die noch erhalten sind. Damals wurde eine Vielzahl von Windmühlen errichtet, um den Nahrungsmittelbedarf der wachsenden maltesischen Bevölkerung zu decken. Nachdem der letzte Müller, Guzeppi Grech (genannt Zeppu ta’ Kola) 1987 gestorben war, wurde das Bauwerk umfassend restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie ist recht hübsch anzusehen, auch wenn das Flügelkreuz heutzutage aus Metall ist.

    Neben dem Eingang befinden sich zwei große Mühlsteine. Ich schritt hinein und zeigte mein Ticket. Im Untergeschoss befanden sich die Werkstätten und Geschäftsräume. Man sieht viele Werkzeuge, Ofen und Amboss. Die alten Steinräume mit den hölzernen Deckenbalken vermitteln sofort den Eindruck, man hätte einen Schritt zurück in der Zeit gemacht. Das Obergeschoss diente als Wohnung des Müllers und seiner Familie. Man sieht Esstische und weiteres altes Mobiliar, eine Kochnische, eine Vorratsecke, einen Webstuhl, die alten Betten, eine Garderobe und vieles mehr. Schließlich begab ich mich ganz hinauf zu den Zahnrädern und dem Mahlwerk. Das interessante ist, dass die Mühle zunächst keine Flügelnachführung besaß, d. h. man konnte das Flügelkreuz nicht drehen. Stand der Wind also günstig, blies der Müller in ein Horn, und die Menschen in der Umgebung brachten ihr Getreide.

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    Eingang zur Mühle

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    Der letzte Müller

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    In der Werkstatt

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    Hier rieselte das Mehl hinab

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    Wohnräume

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    Webstuhl

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    Bett der Ehefrau

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    Mühlstein

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    Zahnrad

    In Xaghra befinden sich noch die Höhlen Ninu’s Cave und Xerri’s Grotto, doch kann man leider nicht alles sehen. Das Wichtigste für mich waren sowieso die Tempel Ggantija, und ich machte mich zu Fuß auf. Mit diesem Besuch hätte ich alle sechs megalithischen Tempel auf Malta und Gozo, die den Titel UNESCO-Weltkulturerbe innehaben, besucht. Ich war sehr gespannt, denn ich hatte schon viel darüber gelesen. Die Tempel Hagar Qim und Mnajdra im Süden Maltas hatten bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auch der Ggantija-Komplex besteht aus zwei zusammengebauten Tempeln, von denen der kleinere etwa 150 Jahre jünger zu sein scheint. Seinerzeit konnte man sich nicht recht vorstellen, wie Menschen solche Bauwerke errichtet haben sollen und schrieb sie einem Volk von Riesen zu, welches auf den Inseln gelebt haben musste. So entstand der Name der Tempel.

    Ich betrat das Gelände. Durch ein kleines Museum gelangt man hinunter zur Tempelanlage. Bei meinem ersten Blick wunderte ich mich, da die Anlage nicht mit einer Zeltkuppel überdacht ist, wie es bei Hagar Qim, Mnajdra und dem Tempeln von Tarxien der Fall ist. Die Außenmauern sind teilweise noch bis zu 6 Meter hoch. Aufgrund des Volumens der teilweise über 50 Tonnen schweren Quader wird angenommen, dass die Wände ursprünglich noch höher waren. Man hat Modelle gefunden, die genau zeigen, wie die Tempel überdacht waren. Zu dieser Zeit arbeitete man mit Kraggewölben. Diese Form der Gewölbe gelten als Vorform der heutigen, echten Gewölbe und hielten zusammen, weil man die waagerechten Steine beider Wandseiten, je höher man sich befand, einfach immer näher aufeinander zugeschoben hat wie bei einer Art Treppe, bis man schließlich am Ende mit beiden Steinen aneinander gelangte und das Dach so seinen Abschluss fand. Heutige Gewölbe stabilisieren sich durch ihre Bögen selbst. Da ein Kraggewölbe beim Ggantija-Komplex Anwendung fand, gehen viele davon aus, dass auch die anderen Tempel auf Malta und Gozo auf diese Art und Weise überdacht waren.

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    Ankunft am Ggantija-Tempelkomplex

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    Blick von der Seite

    Langsam kam ich um die Anlage herum. Die Seitenwände sind teilweise eingestürzt. Auf der Unterseite steht man dann vor den zwei Eingängen. Jeder der beiden Einzeltempel besteht aus 5 einzelnen Apsiden (Raumteilen). Auf hölzernen Wegen mit Metallgeländern kann man sie betreten. Die Lage der Altäre ist teilweise noch zu erkennen. Man sieht noch, dass der Vorhof mit Platten gepflastert war, von denen ein Teil noch erhalten ist. In früheren Zeiten war es noch gang und gäbe, sich als Besucher auf den Mauern antiker Monumente zu verewigen, und so findet man hier noch etliche historische Graffiti. Heute ist dies selbstverständlich untersagt.

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    Blick von unten

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    Grafitti ehemaliger Besucher

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    Großes Loch neben einem Eingang

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    Diese runden Steine wurden wohl zur Bearbeitung der großen Steinmegalithe benutzt

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    Eingang in einen Gebäudeteil

    Leider wird der Tempelkomplex teilweise durch Metallstangen vor dem Einsturz bewahrt, was natürlich nicht ganz so schön aussieht. Auch hier finden sich wieder rundliche Vertiefungen an den Eingangsportalen, die nahelegen, dass sie einst verschließbar waren. Auch ummauerte Feuerstellen sind noch heute erkennbar. Neben dem Eingangsportal des größeren Tempels findet man runde Steinkugeln auf dem Boden, die wohl dazu dienten, die großen Steinquader zu bearbeiten. Gut, ich habe wieder etwas dazugelernt, aber ich muss sagen, dass ich die Anlagen von Hagar Qim und Mnajdra noch besser fand. In der Nähe befinden sich noch weitere interessante Anlagen. Es handelt sich um den sogenannten Brochtoff Circle – es muss wohl eine Art Steinkreis sein, bei dem sich der der Öffentlichkeit nicht zugängliche Eingang zu einer weiteren unterirdischen Begräbnisstätte, ähnlich des Hypogäums von Hal Saflieni, befindet – die Höhle Ghar ta‘ Ghejzu und die Reste des Tempels von Santa Verna.

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    Metallstangen stützen einzelne Wände

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    Blick in eine Apsis

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    Die stützende Funktion der Stangen

    Es war Zeit zum Baden, und hierfür hatte ich mir den wohl schönsten Strand auf Gozo in der Ramla Bay ausgesucht. Gern hätte ich noch zwei sich hier befindliche Höhlen aufgesucht, die Kalypso-Höhle und die Höhle Tal-Mixta, aber ich verzichtete. Ich wollte einfach nur noch an den Strand. Und ich muss sagen, er war herrlich. Vor dem Strand gibt zwei Strandbars. Das kann ja nie verkehrt sein. Ein langer Holzbohlenweg führte durch den heißen Sand an den Strand. Der gelbe Sand war toll, und hohe Wellen rollten an den Strand. Das Schwimmen war schwer, vielmehr ließ ich mich durch die Wellen überrollen, um die nötige Abkühlung zu erhalten. Der Strand war gut besucht, ich trank ein Cisk-Bier und genoss die Zeit. Der Wind blies stark und weh dem Einen oder Anderen das Handtuch davon. Vom Strand aus kann man die Tal-Mixta-Höhle sehen. Sie liegt an einem Hügel in den Felsen und sah von hier unten relativ groß und imposant aus. Man sah von hier unten, dass sich Besucher darin befanden.

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    Der Weg zum Strand

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    Eine der beiden Strandbars

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    Zeit zum Baden

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    Blick nach Westen

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    Entspannung im Sand

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    Blick zur Höhle

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    Die Badenden werfen sich in die Wellen

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    That's life!

    Und schließlich nahm ich an einer der beiden Bars Platz und genehmigte mir einen schmackhaften Strawberry Mojito. Gegen 18:30 Uhr fuhr ich zum Fähranleger in Mgarr und ließ mich zurück nach Malta bringen. Auch der zweite Tag auf Gozo war wundervoll.

    20230624_181339 Strawberry Mojito

  • Malta – die Perle im Herzen des Mittelmeers

    • Heiko705
    • 3. Oktober 2023 um 20:06

    Es war jedoch tagsüber, deswegen weiß ich nicht so recht, was ich darüber denken soll. Ein Feuerwerk wäre doch im Dunkeln schöner!

  • Malta – die Perle im Herzen des Mittelmeers

    • Heiko705
    • 30. September 2023 um 22:04

    07 – Rückkehr nach Gozo – 24.06.2023

    Teil a (Morgen und Mittag)

    Beim Autofahren höre ich immer den Sender Calypso Radio. Das muss sein. Es ist der Sender, der wohl an zweitmeisten auf Malta und Gozo gehört wird und größtenteils ältere Klassiker spielt. Die Auswahl geht von Elvis Presley, Shakin‘ Stevens über die Beatles, die Stones und so weiter. Zweimal hat sich das Radio schon selbst auf Radio Margherita umgestellt, doch dann stelle ich sofort zurück. Und so fuhr ich heute Morgen mit der gewohnten Musik zum Fähranleger, um ein zweites Mal zur Schwesterninsel überzusetzen. Es gibt dort einfach zu viel zu sehen, um nur einmal hinzufahren.

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    Fähre nach Gozo

    Heute hätte ich fast noch die Fähre um 8:45 Uhr bekommen, doch es hat nicht mehr ganz gereicht. Macht nix. Hatte sowieso von Anfang an die 9-Uhr-Fähre angepeilt. Die Besonderheit ist hier, dass sie zu manchen Zeit sehr oft fährt – und was noch unglaublicher ist – sie fährt auch die ganze Nacht durch. Mein erstes Ziel heute war Xewkija, ein Ort mit einer besonderen Kirche. Die Basilika St. Johannes, des Täufers, hat eine wuchtige, runde Kuppel und einen begehbaren Glockenturm. Ich fuhr relativ nah an den Hauptplatz ran. Er war rundherum jedoch abgesperrt, da auch hier heute das Kirchenfest zu Ehren des Heiligen Paulus stattfand. Das scheint landesweit so zu sein. Auch hier waren die Gassen in der Innenstadt geschmückt.

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    Überfahrt

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    Anfahrt in den Fährhafen

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    Am Hauptplatz in Xewkija

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    Die Basilika St. Johannes, des Täufers

    Der Hauptplatz ist imposant. Hier standen bereits einige Musiker mit Blasinstrumenten bereit. Als ich in die große Kirche trat, musste ich feststellen, dass gerade ein Gottessdienst stattfand, den ich nicht weiter stören wollte. Vor der Kirche fragte ich einen Einheimischen, der auch bei der Ausrichtung des Festes eingebunden war – was ich an seinem T-Shirt erkannte – ob denn die Möglichkeit der Besteigung des Glockenturms bestünde. Er sagte, dass das nach dem Ende des Gottesdienstes sicher wieder möglich sei. Er meinte also, circa um 11:00 Uhr. Das war noch etwa eine Stunde. So lange wollte ich nicht darauf warten. Ich beschloss, der Straße zum Hauptplatz nach unten zu folgen, denn an deren Ende befindet sich eine Windmühle. Allzu sehr gefiel sie mir jedoch nicht. Da ist man z.B. aus Griechenland schönere Windmühlen gewohnt.

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    Geschmückte Straßen

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    An der Basilika

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    Im Innern der Kirche

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    Die Kirche von der Seite

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    Brunnen am Hauptplatz

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    Xewkija Windmühle

    Als ich die Straße wieder hinaufkam, war eine Musik-Kapelle am Musizieren, und in der Nähe gab es fürchterliche Kanonenschläge. Der Gottesdienst war bereits zu Ende gegangen. Also konnte ich ja nun doch den Glockenturm besteigen. In der Kirche fragte ich einen Bediensteten, der mich zu einer alten Dame schickte. Ihr sollte ich 3 € geben, um den Strom für den Aufzug zum Glockenturm zu mitzufinanzieren. Dann fuhr ich hinauf. Unterhalb der großen Kirchenkuppel angekommen, musste ich staunen, wie hoch ich hier war. Man blickte nicht nur über die größtenteils flachen Dächer Xewkijas, sondern auch weit ins Land, zu anderen Ortschaften und bis zur Küste. Ich blickte auf den geschmückten Dorfplatz hinab, auf dem eine große Bühne stand und eben noch die Blaskapelle spielte. Sie war nun fertig. Nun ging es in den Turm hinein, bis ich schließlich ganz oben unter den mit Patina und Rost überzogenen Glocken stand. Wenn sie jetzt geläutet hätten, hätte ich sicher einen Hörsturz erlitten. Schnell wieder runter.

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    Beim Aufstieg auf den Glockenturm

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    Blick über den Hauptplatz hinweg

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    An den Glocken

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    Neben der Kuppel

    Hatte ich mich bei meinem ersten Besuch auf Gozo um den Inselwesten gekümmert, wollte ich mir heute den östlichen Teil vornehmen, wenn auch nun die Zeit gekommen war, mir die Hauptstadt Victoria anzuschauen, welche in der Inselmitte liegt. Hierfür hatte ich einige Stunden eingeplant; in Victoria gibt es viel zu sehen. Die sechseinhalb Tausend Einwohner zählende Stadt hörte ursprünglich auf den Namen Rabat. Der arabische Name bedeutet so viel wie Vorstadt, ist jedoch nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Ort auf Malta. Zu Ehren der britischen Königin Victoria wurde der Ort 1897 umbenannt. Für 13 € erstand ich das Discover Gozo Ticket, welches den Zugang zu einigen Stätten innerhalb der auf einem Hügel über der Stadt thronenden Zitadelle, zu den Ggantija-Tempeln und zur Windmühle Ta‘-Kola in Xaghra ermöglicht.

    Heikos erstes Ziel war der Pjazza San Frangisk, ein interessanter Platz mit vielen alten Gebäuden, einer Statue von Franz von Assisi und dem Franziskanerinnenkloster. Die Gassen Victorias sind fantastisch. Hier kann man leicht stundenlang umherwandern und die Atmosphäre der alten Stadt in sich aufsaugen. Über den Pjazza San Gorg kam ich zur St. George’s Basilika, einem wieder einmal imposanten und wuchtigen Sakralbau. Der Platz war sehr belebt und von Restaurants und sehenswerten Gebäuden geradezu umzingelt. Durch einige Marktgassen – man, war das schon wieder warm – gelangte ich zum großen Pjazza i-Indipendenza. Hier hätte man sich wunderbar im Schatten eines Sonnenschirms niederlassen und eine Erfrischung zu sich nehmen können. Vielleicht später. Von hier geht es hinauf zur Zitadelle.

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    Pjazza San Frangisk in Victoria

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    Am Franziskanerinnenkloster

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    Pjazza San Gorg mit Basilika

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    Pjazza i-Indipendenza

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    Seitenstraße neben dem Pjazza i-Indipendenza

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    Gebäude am Platz

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    An der Zitadelle

    In ihr wimmelt es nur so vor Sehenswürdigkeiten. Im Visitor’s Center kann man sich einen Informationsfilm auch in deutscher Sprache anschauen. Darunter befanden sich in früheren Zeiten die Zisternen. Geht man die ersten Treppen hinauf, gelangt man zur Kathedrale Mariä Himmelfahrt. Der Vorplatz ist gigantisch. Neben Skulpturen der Päpste Pius IX und Johannes Paul II, befinden sich hier Brunnen, Gerichtsgebäude und viele Treppenstufen. Ich besuchte das Archäologische Museum, in welchem ich Modelle der Ggantija-Tempel, alte Schüsseln, Amphoren und Krüge, in römischer Sprache beschrieben Steintafeln und Fotos aus alter Zeit anschaute. Über weitere Treppen gelangte ich auf einen Platz mit herrlicher Aussicht auf die Stadt, der San Mikiel-Bastion und einigen Kanonen auf dem St. Martin Kavalier. Ich warf einen Blick ins alte Gefängnis. Die Türen im Gemäuer waren alle relativ klein. Waren denn die Malteser damals ein solch kleines Volk? Die Mauern im Gefängnis haben zahlreiche, eingeritzte Graffiti. Die meisten kamen während Restaurierungsarbeiten zutage, als man verschiedene Gesteinsschichten abtrug. Sie zeigen Schiffe, Handabdrücke, Kreuze, Namen und Daten, Nummern, Davidsterne, Kalender, anhand welcher die Länge der Gefangenschaft gezählt wurde, Spiele, Flaggen und Figuren.

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    Kathedrale Mariä Himmelfahrt

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    Brunnen am Vorplatz der Kathedrale

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    Archäologisches Museum - Grundriss des Ggantija-Tempels

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    Archäologisches Museum - Alte Amphoren

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    Treppe in das Gewölbe

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    Kanonen auf dem St. Martin Kavalier

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    An der San Mikiel-Bastion

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    Gefängnisgang

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    Gefangener am Pranger

    Da ich schon mal hier war, zahlte ich einen Extra-Preis für den Besuch der Kathedrale und des Kathedralmuseums. Auch eine Umrundung der Zitadelle auf der Mauer ist möglich, was ich natürlich machen musste. Verschiedene Kammern dienten den Soldaten während des zweiten Weltkrieges als Unterschlupf. Einige hat man samt Interieur so belassen, damit man sich vorstellen kann, wie sie genutzt wurden und aussahen. Für das Gozo Nature Museum und das Gran Castello Historic House hätte man ebenfalls noch zahlen müssen, worauf ich jedoch verzichtete. Nach dem Besuch des Pulvermagazins, verließ ich die Zitadelle. Es musste unbedingt ein Päuschen her. Im Schatten eines Sonnenschirms auf dem Pjazza i-Indipendenza ließ ich mich nieder, bestellte ein Sandwich und einen Orangensaft. Das tat gut.

    20230624_130508 Aussicht von der Außenmauer nach Norden

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    Auf der Mauerumrundung

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    Soldatenunterschlupf aus dem 2. Weltkrieg

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    Auf dem Rückweg durch Victoria

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    Blick auf die Zitadelle

  • Malta – die Perle im Herzen des Mittelmeers

    • Heiko705
    • 27. September 2023 um 23:30

    Teil b (Nachmittag und Abend)

    Im Anschluss ließ ich meinen Mietwagen stehen und lief einige Hundert Meter nach Osten. Hier liegen die Tempel von Tarxien (sprich: Tarschien). Die großen Steinblöcke wurden 1914 von Landwirten beim Pflügen entdeckt. Ich glaube, der Eintritt kostet 6 €. Neben den Tempelkomplexen von Hagar Qim und Mnajdra sind dies weitere Tempel in ähnlich gutem Zustand, wobei auch erwähnt sein will, dass sie 1956 umfassend saniert wurden. Die Anlage von Tarxien besteht aus 4 einzelnen, baulich jedoch miteinander verbundenen Bauten. Einer der vier ist der am reichsten verzierte Tempel auf Malta. Außer mir war lediglich eine junge Dame auf dem Gelände. Die Sonne knallte. Ich trank ein Kinnie. Der Haupteingang – ein großes Steinportal – wurde im Laufe der Sanierungsarbeiten rekonstruiert.

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    Die Tempelanlage von Tarxien

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    Mehrere, miteinander verbundene Bauten

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    Steinblöcke

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    Die verschiedenen Apsiden

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    Wand eines Raumteils

    Es wird ein Zusammenhang mit der von mir besuchten, unterirdischen Begräbnisstätte vermutet. Demnach könnte das eine ein Tempel für die Toten, das andere jedoch ein Tempel für die Lebenden gewesen sein. Bei den Ausgrabungen wurde jedoch festgestellt, dass die Tempelanlagen von Tarxien hauptsächlich für Tieropfer genutzt wurden. Auch hier fand ich etliche Löcher in den Megalithen, die auf die Möglichkeit des Verschließens der einzelnen Apsiden hinweisen. Die Steine haben vielerlei Verzierungen und zeigen beispielsweise sich anschauende Stiere oder spiralförmige Motive. Bekannt ist eine ursprünglich etwa 3 Meter hohe Statue namens „Magna Mater“, welche entweder als Darstellung einer Göttin oder als Fruchtbarkeitssymbol diente. Leider ist von ihr nur noch die untere Hälfte erhalten. Der Tempelkomplex ist den Tempeln von Hagar Qim und Mnajdra ganz ähnlich, wobei mir Hagar Qim noch immer am besten gefallen hatte.

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    Blick in eine Apsis

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    Außerordentliche Verzierungen

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    Unterteil der Magna Mater

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    Eingangsportal

    Nun hatte ich noch eine kleine Wanderung geplant, die ich mit Baden verbinden wollte. Ich fuhr nach Westen zum Strand Ghajn Tuffieha, an dem ich am zweiten Tage meines Aufenthalts gebadet hatte. Hinter dem verfallenen Gebäude oberhalb des Strands befindet sich der Ghajn Tuffieha – Turm, ein Wachturm, der gerade restauriert wird. Hier begann ich meine kleine Wanderung. Dann ging’s den Hügel hinab. In einiger Entfernung zum Strand befindet sich ein sandiger Wanderpfad. Hier war ich unterwegs. Hinter der Bucht geht es den Hügel hinauf zu dem großen und markanten Felsen, der die Bucht überragt. Auf dem Hügelgrat angekommen, staunte ich. Es ist einfach klasse hier oben, von wo aus man den Strand Ghajn Tuffieha auf der einen Seite sieht und auf der anderen Seite die dahinter liegende Gnejna-Bucht. Unbeschreibliche und atemberaubende Natur. Zunächst blickt man auf den kleinen Qarraba-Strand hinab, der direkt unterhalb der Felsen auf der anderen Seite liegt. Mein Ziel war zunächst der Gnejna Beach auf der hinteren Seite der Bucht. Einige Teile des Weges sind rutschig, steil und sandig, aber das machte mir nicht allzu viel aus, auch wenn man natürlich ins Schwitzen kommt. Alsbald kommt man an einem schönen Felsen vorbei, der weit in die Bucht hineinragt. Manche nutzten ihn zum sonnen. Die Landschaft ist einfach grandios.

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    Ghain Tuffieha - Turm

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    Blick zum Strand Ghain Tuffieha

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    Vorbei am Strand

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    Der Wanderpfad

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    Blick zurück zum Ghain Tuffieha - Turm

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    Weg zum markanten Felsen hinauf

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    Erster Blick hinein in die Gnejna Bucht

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    Oben angekommen

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    Hinüber zum Gneijna Beach

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    Blick zurück zum markanten Felsen

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    Badefelsen in der Gnejna Bucht

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    Auf dem Felsen

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    Blick zum Qarraba-Strand

    Weiter ging’s. Schlussendlich gelangte ich an den Gnejna Beach, wo ich zu baden gedachte. Und kurzerhand entschied ich mich, einfach hier zu bleiben, am Strand zu liegen und zu baden. Der Strand endet in Klippen, in die einige kleine Höhlenbehausungen gebaut waren. Ursprünglich sollte das Baden nur eine Zwischenstation sein, und ich wollte auch hinter dieser Bucht noch den Hügel hinauf und den Wanderpfad zu den Fomm Ir-Rih Bay Karrenspuren folgen, doch dieses Vorhaben gab ich auf, was meine kleine Wanderung letzten Endes von 6 auf 4 Kilometer verkürzte. Am Gnejna Beach sank ich in den Sand und holte mir zwischendurch ein Bier, welches ich an der Strandbar trank. Hier kam ich mit einem Einheimischen ins Gespräch. Es war ein recht lustiger Kerl, der mit Frau und Kind den Strand besuchte. Dies war das erste Mal, dass er dieses Jahr baden war, wie er mir offenbarte. Er staunte, dass ich von Deutschland kam, und wir unterhielten uns über verschiedene Reiseziele, die wir schon besucht hatten. Auch erzählte ich ihm, wo ich auf Malta und Gozo bereits war. Als ich die Three Cities gegenüber von Valletta aus dem Kopf aufzählen konnte, grinste er und sagte, ich kenne ja Malta schon besser als er selbst. Ich leerte mein Bier und traf ihn im Wasser wieder. Von ihm lernte ich auch die Aussprache einiger Ortsnamen. Ghajn Tuffieha spricht man „Ain Tuffiha“, zum Ort Mellieha sagt man einfach „Melliha“, und Mgarr spricht man „Mdschar“. Das muss man als Urlauber ja erst einmal alles wissen.

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    Weiter zum Gnejna Beach

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    Blick zum Gneijna Beach

    20230623_160852 Vor dem Strand

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    Am Gnejna Beach

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    Kiosk am Gnejna Beach

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    Mein Liegeplatz

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    Weitere Strandbar

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    Bootsbereich

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    Ballspiel am Strand

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    Blick zum Ende des Strands

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    Blick zurück mit Turm Ta' Lippija im Hintergrund

    Bevor ich schließlich meinen Rückweg antrat, sah ich meinen Malteser wieder an der Strandbar. Dort saß er am Tisch mit einem mitgebrachten Radio, schien eine Art Kreuzworträtsel zu lösen und lachte mir zu. Nun würde ich ihn auch bei einer anderen Beschäftigung sehen. Wir verabschiedeten uns, ich verriet, dass ich wieder in die Ghajn Tuffieha – Bucht zurück müsse und er sagte, es war ihm eine Freude, mich kennenzulernen. Ich wanderte wieder hinüber zum Ausgangspunkt und fuhr zum Hotel. Und so endet nun der heutige Tag.

    20230623_182358 Rückweg


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    Zurück zum markanten Felsen

  • Malta – die Perle im Herzen des Mittelmeers

    • Heiko705
    • 26. September 2023 um 13:25

    Hallo Jürgen! Deine Frage bezüglich der Mauer ist schwer zu beantworten. Sie sollte Angriffe aus dem Norden der Insel abwehren. Um zu klären, warum diese vor allem aus dem Norden gefürchtet waren, bedürfte es einer intensiveren Recherche. Der Rest der Insel ist natürlich nicht rundherum durch Steilküsten geschützt. Die Mauer erfüllte sowieso nie ihren Zweck, da durch die Überlegenheit der britischen Marine wohl keine ernsthafte Angriffsgefahr bestand.

    Die Rebsorte des von mir gekauften Weines wird lediglich auf Malta angebaut. Doch die Winzer nutzen natürlich auch viele populärere Rebsorten, die auch in vielen anderen Ländern angebaut werden. Der Boden und auch das Klima auf Malta sind hervorragend für den Weinanbau. Er wird jedoch nicht - wie wir es kennen - auf Weinbergen angebaut, sondern buschweise auf Feldern. Ich gehe davon aus, dass Wein hier besser gedeiht, als die meisten anderen landwirtschaftlichen Produkte. Dennoch sind die Anbauflächen begrenzt, weswegen auch oft Weintrauben aus Italien verarbeitet werden, da die Nachfrage nicht allein aus maltesischen Anbau gedeckt werden kann. Wer also unbedingt einen Wein möchte, der auch auf Malta angebaut wurde, sollte genau auf dem Etikett nachschauen. Die Abkürzung DOK steht für einen maltesischen Wein mit kontrollierter Herkunft aus Malta oder Gozo.


  • Malta – die Perle im Herzen des Mittelmeers

    • Heiko705
    • 25. September 2023 um 21:23

    06 – Ein weiterer Blick in die Vergangenheit – 23.06.2023

    Teil a (Morgen und Mittag)

    So, heute war also der viertletzte Tag auf Malta. Gut, da kann man ja noch Einiges erleben! Die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien hat auf der Insel natürlich viele Festungen hinterlassen. Das Fort Campbell ganz im Norden ist nun keine Festung im eigentlichen Sinne, sondern besteht nur aus militärischen Barracken. Ich bin hier heute Morgen auch nur hingefahren, da man von hier einen guten Blick auf das kleine St. Paul Island hat, welches hier oben der Hauptinsel vorgelagert ist. Von weitem erkennt man auch die Statue des heiligen Paulus auf der Insel. Die Barracken sind teilweise mit Graffiti überzogen und wurden von einigen Menschen als Nachtlager genutzt.

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    Bei Fort Campbell

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    Blick von Fort Campbell auf St. Paul's Bay

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    Lange Mauern

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    Blick auf St. Paul Island

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    Die Barracken

    Die Briten haben eine Mauer quer über die Insel gebaut, man soll es kaum glauben. Man nennt die Mauern Victoria Lines. Sie ist mindestens 12 Kilometer lang und teilt die Insel in eine Nord- und eine Südhälfte. Man tat dies, um sich vor möglichen Invasoren zu schützen. Einer der besten Punkte, um sich Teile der Mauer und auch gleich paleochristliche Höhlengräber anzuschauen, befindet sich bei der Kapelle Maria von Hodegetria unterhalb von Bingemma. Ich parkte also an der Kapelle. Ein Bäckereiauto parkte hier, und eine hübsche schwarzhaarige Dame und ein kleiner Junge saßen darin und räumten anschließend etwas im Kofferraum um. Sie winkten mir begeistert zu. Kurz bevor sie abfuhren, hupten sie noch mit einer Hupmelodie zum Abschied. Ich weiß gar nicht recht, warum sie von mir so angetan waren.

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    Kapelle Maria von Hodegetria

    Hinter der Kapelle sah ich bereits Teile der alten Mauer und auch die Höhlengräber, die sich direkt darunter befinden. Auf einem sandigen Pfad stieg ich hinab. Es war schon sehr warm, und zur Erfrischung hatte ich eine Flasche Kinnie dabei. Das Softgetränk ähnelt dem kroatischen Cockta, wie ich finde, und hat neben Orangen- auch Aromen von Kräutern. Es schmeckt bittersüß, ist hier auf Malta aber der Renner. Mittlerweile trinke ich es immer lieber. Ich kletterte den gegenüber liegenden Hügel hinauf, um unterhalb der Mauer die Gräber zu erreichen. Solche Höhlengräber lösen immer einen kleinen Anflug eines mulmigen Gefühls in mir aus, und so war es auch hier.

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    Die Victoria Lines

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    Höhlengräber unterhalb der Mauer

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    Interessanter Blick

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    An den Gräbern

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    Ein Blick hinein

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    Die Mauern

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    Blick von den Gräbern auf Mgarr

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    Begräbnisnischen

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    Gräber

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    Weiterer Raum

    Unter meinem Balkon befindet sich die „The Elvis Tribute Lounge“, und jeden Abend treten hier Elvis-Imitatoren auf. Im Moment hört es sich gar nicht so schlecht an.

    Im Anschluss fuhr ich nach Mgarr (sprich: Mdschar), um mir weitere Megalith-Tempel anzuschauen. Hier befinden sich die Tempel Ta‘ Hagrat und Ta‘ Skorba. Ta‘ Hagrat wird „Ta Hadschrat“ ausgesprochen. Ist schwierig mit dem Maltesisch. Die Tickets hierfür scheint es wirklich lediglich im Restaurant „Il-Barri“ am Hauptplatz nahe der imposanten Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt zu geben. Ich hatte das im Vorfeld bereits gelesen, aber wenn man das nicht weiß, muss man sich entweder durchfragen oder läuft ein paar Wege umsonst. Bis zum Tempel Ta’Hagrat ist es dann auch nicht weit; das kann man laufen. Als ich vor dem Tor stand, kam sogleich der Bedienstete von „Heritage Malta“ auf mich zu und verlangte nach der Eintrittskarte.

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    Kirche Mariä Himmelfahrt

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    Restaurant "Il-Barri"

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    Am Tempel Ta' Hagrat

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    Seitenwände

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    Im Innern

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    Die Mauern sind leider in keinem guten Zustand mehr

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    Blick von oben auf einem Informationsschild

    Für die Überreste des Tempels – denn viel ist es nicht wirklich – braucht man nicht viel Zeit einzuplanen. Durch landwirtschaftliche Arbeiten wurde hier Einiges zerstört, bevor man sich bewusst wurde, was man hier überhaupt vor sich hat. 10 Minuten sollten hier vollkommen ausreichend sein. Der Überreste des Tempels Ta‘ Skorba sind allerdings ca. 1 Kilometer entfernt, und ich hatte keine Lust zu laufen. An den Ruinen angekommen, war ich ein klein bissel ernüchtert. Ich hatte mir schon gedacht, dass hier noch weniger erhalten ist als beim anderen „Tempel“, und so war es dann auch. Man muss bei den beiden Ruinen nichts Weltbewegendes erwarten; wer sich jedoch für die alten Megalith-Tempel auf Malta interessiert und keine zu hohen Erwartungen hat, darf gern die Anreise wagen.

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    An den Überresten des Tempels Ta' Skorba

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    Blick von der anderen Seite

    Ich hatte nun also viel Zeit zur Verfügung. In der Nähe von Valletta im kleinen Ort Paola hatte ich für 13:00 Uhr eine Führung gebucht. Das war noch lange hin. Da in Paola aber auch eine Filiale eines der beiden bekanntesten Weinhändler auf Malta (Marsovin und Delicata) ist und ich sowieso etwas Wein dort kaufen wollte, konnte ich das vorziehen. Ich fuhr also hinüber und parkte in der Nähe des Marsovin-Weinkellers. Wenn ich schon einmal auf Malta bin, dann möchte ich auch eine hier autochthone Rebsorte probieren, und da mein Herz für Rotwein höher schlägt, musste es also ein Wein der Rebsorte Gellewza (sprich: Dschellousa) sein. Der Weinkeller war ansprechend eingerichtet, und ein junger Herr und eine junge Dame waren anwesend. Der Herr nahm sich mir an.

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    Vorm Weinkeller

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    Rustikales Interieur

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    Raum für Veranstaltungen

    Marsovin hat einmal den Wein „1919“ im Angebot. Es ist ein Cuvee der Rebsorten Gellewza und Merlot. Dann gibt es noch den „Primus“, welcher eine Mixtur aus Gellewza und Syrah ist. Ich durfte beide Weine probieren. Der 1919 schmeckte wirklich gut. Der junge Herr sagte, wenn ich diesen Wein mögen würde, dann würde ich den Primus lieben. Und er hatte recht. Er war wirklich etwas Besonderes. Da eine Flasche 1919 allerdings 9,50 € kostet und eine Flasche des Primus 32 €, stand für mich fest, welchen Wein ich kaufen würde. Im Anschluss gedachte ich noch, zum nahen Hafen von Paola herunter zu schlendern und mich kurz umzuschauen. Ich stellte aber schnell fest, dass Paola nur einen Industriehafen hat und drehte wieder um.

    Die Parkplatzsuche in solchen Städten (das ganze Gebiet um Valletta ist ja ein einziges Ballungsgebiet) ist immer sehr schwer, doch ich hatte Glück und fand in der Straße meines Ziels einen freien Platz. Um 10 Minuten vor eins war ich am Hypogäum von Hal Saflieni und wartete gemeinsam mit Anderen auf einer Couch. Das Hypogäum ist eine unterirdische Begräbnisstätte, die vor ca. 5.000 Jahren genutzt wurde. Im Jahre 1899 wollte ein Herr in Paola ein Haus bauen. Bei den Ausschachtungen wurde die heute als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannte Begräbnisstätte gefunden. Täglich wird lediglich 8 Gruppen zu je 10 Leuten der Zutritt gewährt, um die Stätte zu schützen. Eine Karte muss online gebucht werden und kostet 35 €. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass das Hypogäum jeweils für einige Wochen ausverkauft ist. Man sollte sich also frühzeitig um die Buchung kümmern. Es kommt auch vor, dass vereinzelte Besucher übrige oder freigewordene Karten erhalten können, ohne zuvor gebucht zu haben. Eine solche Karte kostet jedoch 50 €.

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    Vor dem Hypogäum von Hal Saflieni

    Die Führung begann pünktlich um 13:00 Uhr. Was war ich froh, dass wir uns hier im Kühlen aufhalten durften, denn draußen hatte die Sonne schon wieder unbarmherzig gebrannt. Zuerst bekamen wir einen Film gezeigt, der uns erläuterte, was das Hypogäum ist, wie es gefunden wurde und wie es heute geschützt wird. In der Anlage befinden sich ockerfarbene Wandbemalungen bzw. Zeichnungen unter manchen Decken, die wie Ranken, Pflanzen oder Spiralen wirken. Der bemalte Stein ist feucht, und es bedarf einer genauen Regulierung der Luftfeuchtigkeit, um ihn so lang wie möglich zu erhalten. Dann durften wir die Anlage betreten, die durch eine Art Schleuse oder Sicherheitstür abgeriegelt ist. Erst wenn die äußere Tür geschlossen ist, öffnet sich die Tür zum Innern. Man hat das Gefühl, man betrete nun einen Hochsicherheitstrakt. Das Innere der Begräbnisstätte war beeindruckend. Leider darf man keine Fotos machen, aber ich kaufte nachher einige Postkarten mit Fotos aus dem Innern.

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    Viele der Räume haben fensterähnliche Öffnungen oder Löcher im Boden zum nächsten Raum

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    Schaurige Atmosphäre

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    Durchgang

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    Blick in einen Raum

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    Deckenbemalungen

    Manche der Räume und Hallen öffnen sich zur Seite, und man kommt in einen Nebenraum, doch manche haben in der Mitte ein Loch und öffnen sich senkrecht zum nächsten Raum darunter. Das sieht irre aus. Die Begräbnisstätte erstreckt sich über 3 Ebenen und reicht bis über 10 Meter unter die Erde. Die Durchgänge bestehen aus unheimlichen Öffnungen und kleinen sonderbaren Pforten. Überall finden sich kleine Nischen, in denen die Toten bestattet wurden. In den Höhlen wurden Skelette von rund 7000 Menschen gefunden. Es wurden hier einige Skulpturen gefunden, die, wie auch die Skulpturen, die man in manchen der alten Tempeln fand, offenbar weiblichen Geschlechts sind, was viele Forscher vermuten ließ, dass es sich bei der damaligen Zivilisation um ein Matriarchat handelte. Als man später aber auch männliche und kindliche Skulpturen fand, verwarf man diese Annahme wieder. Der Besuch war durchaus etwas Besonderes. Ob es das Geld wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden, doch hätte ich es schade gefunden, eine solche Anlage nicht zu Gesicht zu bekommen, da man doch auch gar nicht weiß, wann oder ob man wiederkommt.

  • Malta – die Perle im Herzen des Mittelmeers

    • Heiko705
    • 22. September 2023 um 22:37

    Teil b (Mittag bis Abend)

    Ich trat den Rückweg an. Mann, war das warm. Doch bei solchen Temperaturen wandere ich einfach gern mit einem Handtuch auf dem Kopf. Zuerst einmal schützt es vor Sonnenbrand und Hitzschlag, fängt den Schweiß sofort auf, und wenn ein Lüftchen unter das Tuch weht, ist es angenehm kühlend. Das gibt mir stets neue Kräfte und lässt mich auch Wanderungen bei solchen Verhältnissen gut durchstehen. Als ich wieder zurück am ehemaligen Hospital war, betrat ich das abgesperrte Grundstück, um mich schon einmal zum Baden umzuziehen und alles, was ich dazu nicht brauchte, im Rucksack zu verstauen. Aus einer kleinen, geschlossenen Tür kam Musik. Klang nach Popmusik. Madonna oder Ähnliches. Ich fragte mich, ob dahinter jemand hauste, war dann aber recht zufrieden mit der Tatsache, dass er meine Anwesenheit wohl noch nicht bemerkt hatte.

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    Zurück am ehemaligen Hospital

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    Blick durch den Gang

    Vom Hospital bin ich quer rüber zur schroffen Felsküste. Auch hier verläuft ein Wanderpfad, direkt über der fantastischen Westküste entlang. In den markanten und türkis-farbenen Bilderbuchbuchten lag eine Vielzahl an Segelbooten und Yachten. Die rauen Felsen sind ein echte Hingucker. Wer sowas liebt, muss nach Comino! Teilweise beinhalten sie Löcher oder Felsentore, durch die man auf das offene Meer schaut. Von einigen Booten schallte laute Partymusik. Langsam kam ich hinauf zur Lagune. Ich muss schon sagen, sie ist ein echtes Badeparadies, aber genau so voll ist es hier auch. Das Wasser schimmerte hier in den schönsten Tönen.

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    Blick auf die Felsformationen

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    Partyboote

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    Blick zurück zum Turm Santa Maria

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    Blick durch die Felsen hindurch

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    Auf dem Weg zurück zur Lagune

    Als ich wieder in der Blauen Lagune angekommen war, erstand ich zunächst an einem Getränkestand eine Piña Colada in einer Ananas. Das sah herrlich aus und schmeckte. Direkt in der Lagune war es schwer, noch ein freies Plätzchen zu finden. Und die gab es auch fast nur, wenn man eine Liege mit zugehörigem Schirm für 12 € gemietet hat. Selbst diese Plätze waren alle voll. Also verzog ich mich etwas zu raueren Felsen, wo ich meine Ruhe hatte. Ich fand einen Platz, wo ich liegen konnte und auch hinunter ins Wasser kam. Das war doch perfekt. So verbrachte ich also die beiden letzten Stunden mit Sonnen und Schwimmen, bevor ich mich schließlich wieder zum Anleger für die Fähren begab, um nach insgesamt 5 Stunden die kleine Insel wieder zu verlasen.

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    Ankunft in der Blauen Lagune

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    Herrlich!

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    Die Blaue Lagune

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    Blick zum gegenüber liegenden Felsen

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    Ich habe ein Plätzchen gefunden!

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    Auf der Rückfahrt

    Über eine Stunde lang fuhr ich wieder bis ganz in den Südosten der Insel, denn hier hatte ich noch was nachzuholen. Schon in der Nähe von Marsaxlokk liegt die Höhle Ghar Dalam. Die Karsthöhle nahe Birzebbuga führt ca. 145 Meter in den Kalksteinfelsen hinein, wovon ungefähr 80 Meter begehbar sind. Die Höhle, dessen unterste Schicht ein angenommenes Alter von 180.000 Jahren hat, ist von großer Bedeutung. Neben menschlichen Besiedelungsspuren, die ca. 5.000 Jahre alt sind, ist die Höhle eine Fundstätte mannigfaltiger Tierfossilien. Um Viertel nach 4 war ich da, und um 17:00 Uhr sollte geschlossen werden. Das passte für mich genau. Durch das Metalltor stieg ich ein und schaute in eine sehr lange und beeindruckende Höhle. Ich war völlig allein hier. Es ist schon erstaunlich, wie weit man hinein gehen kann. Es ist keine Tropfsteinhöhle, obwohl sich auch ein paar Stalagmiten und –titen hier finden, aber nur wenige. So allein in der Stille der tiefen Höhle war es ein außerordentliches Gefühl. Dann kam ich wieder hinaus und fand auf dem Gelände vor dem dazugehörigen Museum weitere „Karrenspuren“. Auf der gegenüberliegenden Seite des Flusstals steht ein kleiner Verteidigungsturm. Vom Gelände aus sieht man bereits den Industriehafen von Marsaxlokk mit mächtigen Kränen und Transportschiffen. Viele der in der Höhle gefunden Fossilien finden sich im Museum am Eingang.

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    Ghar Dalam

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    Vor dem Eingang

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    Ein erster Blick in die Höhle

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    Tiefer hinein

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    Blick zum Ausgang

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    Alter Turm auf der anderen Schluchtseite

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    "Karrenspuren"

    Kurz nach 17:00 Uhr traf ich im Hafen von Marsaxlokk ein, dem bedeutendsten Fischereihafen der Insel. Und so verwundert es nicht, dass nahezu alle Restaurants hier Fischrestaurants sind. Nach Möglichkeit sollte man den Ort wohl zur Marktzeit besuchen, also vormittags, am besten sonntags. Dann herrscht hier buntes Treiben. Ich staunte nicht schlecht über die schier unermessliche Anzahl von Fischerbooten im Hafen. Viele davon sind bunte Luzzi, die traditionellen Fischerboote. Schaut man auf die vielen, meist flachen Häuser, macht das berühmte Fischerdorf einen großen Eindruck und man meint, es hätte mehr als die 3.600 Einwohner. Der Name setzt sich aus dem arabischen Wort Marsa für Hafen und dem maltesischen Wort Xlokk, dem Südwind, zusammen.

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    Luzzo im Hafen von Marsaxlokk

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    Blick in den Hafen

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    Hafenidylle

    Ich wanderte durch den Hafen und kam an eine Skulptur. Sie zeigt einen Mann mit Körben, zwei Kinder, eine Ziege und eine Katze. Auf dem großen Platz dahinter steht die wuchtige Kirche der Madonna vom Pompeji, dessen Bau im Jahre 1890 begonnen wurde. Nach meinem Rundgang sah ich auf einer Speisekarte eines Restaurants, die komischerweise nicht nur Fisch anbieten, meine „Braised Bragioli“, die ich so gern mal probieren wollte. Die Inhaber des Restaurants waren Asiaten. In der Hoffnung, dass sie trotzdem die maltesische Küche beherrschten, nahm ich Platz. Als Vorspeise nahm ich Champignons in Knoblauchsoße und als Hauptspeise natürlich meine geschmorten Rindfleischröllchen. Ich muss jedoch sagen, dass ich ziemlich enttäuscht war, als man mir das Essen brachte. Die Rindfleischröllchen waren nichts Anderes als Rinderrouladen, gefüllt mit Hackfleisch und in Tomatensoße. Ich mag Rinderrouladen, doch hätte ich gewusst, dass ich einfach nur so etwas bekomme, hätte ich es nicht genommen. Die Hackfleischfüllung war außerordentlich trocken. Deutsche Rouladen füllt man ja anders. Im Internet hatte ich Bilder von tollen, mit Schafskäse gefüllten Fleischröllchen gesehen, die mit herkömmlichen Rouladen rein gar nichts zu tun hatten. Mit der einfachen Tomatensoße erinnerte das Hackfleisch eher an Spaghetti Bolognese. Nun ja, halb so schlimm. Wer nicht wagt, der kann auch nie gewinnen. Einen Versuch war es wert. Nur bleibe ich nun leider mit dem Unwissen zurück, ob dies die typisch maltesische Art und Weise der Zubereitung war oder die Eigenart der asiatischen Inhaber.

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    Hafenstraße

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    Blick zum Hafenausgang

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    Bootsgewimmel

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    Die Skulpturen

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    An der Kirche der Madonna von Pompeji

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    Die Frontseite der Kirche

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    Auf dem Kirchplatz

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    Bragioli

    Gegen Viertel nach 7 parkte ich im Hafen von Marsaskala. Die Stadt machte Eindruck bei mir. Der Hafen war ebenfalls äußerst beeindruckend, nur vermittelt er nicht eine solche Weite wie der Hafen von Marsaxlokk, da die Bucht von Marsaskala ein sehr langer, eher schmaler Einschnitt in das Land ist, eher wie ein Fjord. Und so sind die Häuser an der anderen Seite nicht weit entfernt. Was mir sofort ins Auge fiel, war die pompöse Kirche der Hl. Anna mit dem überdimensionalen Glockenturm. Die Kirche dominiert alles. Auffällig war auch die Straße an der anderen Buchtseite, die über eine Mauer mit vielen Rundbögen führt. Das Dorf verfügt über eine schöne Einkaufsmeile mit Geschäften, Restaurants und Cafés entlang der langen Promenade. Es war eine Menge los; jeder Einwohner schien hier im Hafen etwas zu tun zu haben. Im Anschluss fuhr ich zum St. Thomas Tower. Der wuchtige, arabische Turm war leider geschlossen und scheint gerade zu einem Museum umgebaut zu werden. So konnte ich die alte Festungsanlage leider nur von außen betrachten. Der Turm ist der größte Wachturm Maltas und wurde als Artilleriebatterie im Jahre 1614 erbaut. Er war eine bedeutende Festung, die die Landung feindlicher Truppen verhindern sollte.

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    Die Kiche der Hl. Anna in Marsaskala

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    Hafenblick in Marsaskala

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    Straße mit Rundbögen

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    Hafenstraße in Marsaskala

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    Es wird Abend

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    Vor dem St. Thomas Tower

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    Blick von der Seite

    Nun bin ich wieder zurück im Hotel, habe zu Abend gegessen und genieße den Abend bei Rotwein auf dem Balkon.

  • Malta – die Perle im Herzen des Mittelmeers

    • Heiko705
    • 22. September 2023 um 10:49
    Zitat von Jofina

    Ich muss sagen, mir gefällt von Malta bislang mit Abstand am besten Valletta.

    Hallo Jofina,

    mir gefällt beides. Es gibt sehenswerte Ortschaften mit herrlichen Gebäuden, doch auch in der Natur gibt es viel zu bestaunen, wie z. B. Felsentore und Felsformationen, tolle Küsten oder Höhlen.

  • Malta – die Perle im Herzen des Mittelmeers

    • Heiko705
    • 22. September 2023 um 10:44

    Hallo Jürgen,

    gemach, gemach! Die Wanderung ist doch noch gar nicht fertig. Wird doch noch erzählt, wie es weitergeht. Ja, es war sehr warm, und es ist schon eine gewisse Anstrengung, doch hat man genügend zu trinken dabei und schützt seinen Kopf vor der Hitze, dann geht es. Irgendwie mag ich sowas sogar. Allein mit dem Land. Man spürt das Land und muss es sich erarbeiten. Wenn man am Ende sieht, was man geschafft hat, ist man glücklich. Das versteht vielleicht nicht jeder. Aber an diesem Tag waren es doch auch nur 6 Kilometer.

    Die Vegetation ist meistens karg und felsig. Meist wächst nicht viel, aber in manchen Gegenden gibt es viel Gebüsch und vereinzelte Bäume. In der Nähe von Siggiewi gibt es die Buskett-Wälder, doch Waldgebiet ist natürlich eine Seltenheit.

    Soviel ich weiß, gehört Malta mit zu den wasserärmsten Staaten. Es gibt weder Seen noch Flüsse. Trinkwasser muss entweder aus dem Grundwasser gewonnen werden, was sich sehr tief in der Erde verbirgt oder wird durch einige Entsalzungsanlagen rund um die Küste gewonnen. Das führt dazu, dass das Land nur ungefähr 20 % der Nahrungsmittel selbst gewinnen kann. Der Rest wird importiert.

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