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Jugoslawien: Mein erstes Mal > YU - 1981 > POREC

  • Hartmut
  • 5. Juli 2008 um 22:14
  • Gast001
    Gast
    • 16. Juli 2008 um 14:42
    • #11

    Ich muss schon sagen - die Bilder haben schon ihren besonderen Charme :wink::wink:

    (Hast Du dann wenigstens Deine Luftmatratze einer der drei Damen ( ich erkenne Annette- stimmt's?) zur Verfügung gestellt?

    Die Fotos vom Restaurant ( vor allem das zweite) erinnern doch sehr an die 60er Jahre bei uns hier. Aber das Essen scheint doch sehr gut gewesen zu sein. War das zu dieser Zeit im ehem. Jugoslawien die Norm?

    Mit "Animationen" in Art der beschrieben Losverkäufe wäre es heute sicher schwierig, Gäste anzulocken.
    Aber das gehört zu dem gelungenen Zeitbild, das Du mit Deinem Bericht so treffend darstellst!

    Und dass Du vor einem Vierteljahrhundert noch andere Interessensschwerpunkte hattest als alte Kirchen.. :wink::wink: , das kann ich gut nachempfinden.

    Mal sehen, was Ihr an kulturellen Höhepunkten noch erlebt habt!

    Gruß,
    ELMA

  • Hartmut
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    • 19. Juli 2008 um 15:54
    • #12

    4. Fortsetzung

    Unser erstes Ausflugsziel lag in nördlicher Richtung.

    Inzwischen hatten wir aus den Erfahrungen anderer Urlauber schon vernommen, dass man in Koper nicht den Hinweistafeln Porec/Pula hätte folgen solle, sondern besser auf der Jadranska Magistrala über Portoroz bis Buje gefahren wäre. Um sich die kurvigen Straßen zu ersparen sei es entspannter durch Buje nach Novigrad und dann parallel zur Küste zu fahren.

    Diese Strecke hatten wir nun im Visier.

    Nach einem guten frühen Frühstück auf der Appartementterrasse brachen wir auf, denn wir wollten gegen 10:00 Uhr am Ziel sein!

    Es ging also nordwärts vorbei an Tar und dem Abzweig nach Lanterna hinunter zur Mündung der Mirna ins Adriatische Meer. Der Ausblick war herrlich und die Fahrt über den künstlichen Damm schien im Meer zu enden! Nach einer Rechtskurve überquerten wir die Mirnabrücke und quälten uns an wartenden LKWs am Steinbruch in Antenal vorbei.
    In Höhe von Novigrad ging es rechts nach Buje ab, später durch den Ort und anschließend wieder links fahrend auf die Jadranska Magistrala.

    Etwas später wieder ein herrlicher Ausblick auf die Senke von Sekovlje und weiter auf der Jadranska Magistrala entlang etwas abseits der Küste durch Seza, Lucija, vorbei an Portoroz und Strunjan bevor wir ab Izola wieder am Meer entlang Koper erreichten. Diese Strecke war entgegen der Anreise durch das Hügelland ein wahrer Genuss und viel zügiger zurück zu legen.
    Ab Koper orientierten wir uns in Richtung Ljubljana. Man war froh möglichst viele Kilometer ohne einen Lkw vor sich fahren zu können, denn solche Elefanten auf der Straße zu überholen war nicht einfach. Die sich eignenden Passagen waren rar. Also fuhr man bei freier Fahrt eh immer viel zu schnell.

    Wir kamen auch rechtzeitig an unserem ersten Ausflugziel der Adelsberger Grotte an. Sie liegt etwa 1 km nördlich der Stadt Postojna. Das Parkplatzangebot am Ausflugziel war riesengroß.

    Die Postojnska jama „Adelsberger Grotte“ ist mit fast 17 km eine der größten und schönsten Höhlen in Europa. Im gesamten Höhlensystem gibt es gemeinsam mit der Grotte Pivka 21 km begehbare Stollen.

    Wir erstanden unsere Eintrittskarten und warteten auf den nächsten Höhleneinlass.

    Der Eingang liegt im hinteren Teil dieses Hotelgebäudes

    Beim Zutritt wurden die Personen abgezählt. Warum?

    Es wurden immer nur so viele Personen hinein gelassen, wie der bereit stehende elektrische Zug aufnehmen konnte. Durch einen Lautsprecher wurden wir darauf hingewiesen, dass man während der Fahrt nicht aufstehen oder die Hände in die Höhe strecken durfte.

    Kurz danach startete der Zug zur etwa 2 Kilometer langen Zugfahrt. Manch größerer Mitfahrender zuckte ab und zu zusammen. Sie wären sicherlich froh gewesen, wie die Führer Helme zu tragen.

    Am Ende der Fahrt stiegen wir aus und eine weitere Lautsprecherdurchsage informierte uns, dass man sich entsprechend seiner Muttersprache beim jeweiligen Führer anstellen sollte.

    Dort verweilten wir einige Zeit, denn weitere Personenzüge trafen noch ein. Die größte Sprachgruppe waren die Österreicher, Schweizer und Deutschen. Beneidenswert klein waren die Gruppen der Italiener, Franzosen, Jugoslawen und der Englischsprechenden aus aller Welt.

    Wir hatten auch nur einen Führer und entsprechend lang zog sich eine Menschenkette vorbei an Vorhängen der Stalaktiten und Stalagmiten. Schon damals war der Grottenolm (lat. Proteus anguinus) das lebende Ereignis in der Höhle.

    Am Ende des Rundganges kamen wir in einen großen Höhlenraum. Er wird Konzertsaal genannt und entsprechend seinem Namen fanden dort auch schon Musikveranstaltungen statt. Von dort aus fährt der elektrische Zug wieder zurück zum Grottenausgang. Er liegt in Nähe des Einganges an dem rauschenden Höhlenfluss Pivka.

    Schon damals war das Fotografieren in der Höhle verboten und es blieben einem als Erinnerung nur die wahrgenommenen Eindrücke oder der Blick ins Prospektmaterial.

    ........................................................ ROT > Zugstrecke und ORANGE > Fußstrecke für Besucher

    Nach dem Höhlenbesuch ließen wir uns zur Stärkung auf der Hotelterrasse nieder.

    Dort wurde der Entschluss gefasst, dass wir auf der Rückfahrt noch Zeit für einen Abstecher hätten.
    Unser zweites Etappenziel lag etwas abseits von der Strecke in Nähe der italienischen Grenze.

    Wir steuerten das Gestüt Lipica an, welches der Erzherzog Karl 1580 gründete.

    Damals konnten wir uns recht frei bewegen und sahen viele Lipizzaner.
    -

    Heutzutage liegen die beiden Ausflugsziele im Nachbarland Slowenien abseits der Autobahn. Dennoch ist es immer noch lohnenswert einen Besuch dort einzuplanen.

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  • Hartmut
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    • 24. Juli 2008 um 12:47
    • #13
    Zitat von ELMA

    (Hast Du dann wenigstens Deine Luftmatratze einer der drei Damen ( ich erkenne Annette- stimmt's?) zur Verfügung gestellt?

    Gut erkannt, dass eine der Mitreisenden Annette ist!

    Keine Ahnung wie das mit der Luftmatratze gehandhabt wurde!


    Zitat von ELMA

    Und dass Du vor einem Vierteljahrhundert noch andere Interessensschwerpunkte hattest als alte Kirchen.. :wink::wink: , das kann ich gut nachempfinden.

    Mal sehen, was Ihr an kulturellen Höhepunkten noch erlebt habt!

    Den ersten Ausflug kennt Ihr ja nun!

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  • Gast001
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    • 24. Juli 2008 um 20:59
    • #14
    Zitat von Hartmut

    Den ersten Ausflug kennt Ihr ja nun!

    Ja, - danke Hartmut, dass Du uns mitgenommen hast.
    ( Ich muss gestehen, dass sowohl Postojna als auch Lipica immer noch auf meiner Liste der Reisezielwünsche steht. Immer fahren wir daran vorbei mit dem Gedanken: das nächste Mal.
    Daran hast Du mich jetzt wieder erinnert. :wink: )

    Interessant für mich sind Deine Ausführungen über die Jadranska Magistale.
    Ich dachte bisher eigentlich immer an den Abschnitt von Rijeka aus nach Süden.
    In Istrien hatte ich sie nicht vermutet.

    Gruß,
    ELMA

  • Hartmut
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    • 24. Juli 2008 um 22:28
    • #15
    Zitat von ELMA

    Interessant für mich sind Deine Ausführung über die Jadranska Magistale.
    Ich dachte bisher eigentlich immer an den Abschnitt von Rijeka aus nach Süden.
    In Istrien hatte ich sie nicht vermutet.

    Heutzutage wird das häufig so interpretiert Rijeka-Bucht von Kotor.

    In den früheren Jahren gab es zwei Wege in den Süden.

    Die eine Route hieß Autoput und die zweite Alternativestrecke war die Jadranska Magistrale.

    Der Autoput führte über Zagreb, Belgrad, Nis...

    Die Jadranska Magistrale begann hinter Trieste. Die Straßenverbindung führte dann nach Pula und von dort nach Rijeka, weiter entlang der Küste um in Montenegro über Podgorica zum Autoput zu kommen. Die Verbindung über Kozina in Richtung Rijeka war nicht die Hauptstraßenverbindung.

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  • Hartmut
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    • 24. Juli 2008 um 22:30
    • #16

    5. Fortsetzung

    Im Anschluss an unsere erste Ausflugtour waren erst mal wieder ein paar Tage Strandbaden angesagt.

    Die zweite Tour führte uns entgegen gesetzt in den Süden.

    Das konnte ja nicht weit gehen. Schließlich hatte ich kein Amphibienfahrzeug.

    Nach dem Frühstück waren wieder alle Personen an Bord und zuerst fuhren wir von Porec nach Osten in Richtung Pazin.

    Nach Durchsicht der Kartenunterlagen war klar, dass wir kurz vor Baderna auf die Jadranska Magistrala abzweigen mussten. Ob die Straße in Richtung Süden weiterhin so kurvig war?

    Wir bemerkten sofort, dass das eine andere Landschaft geworden war. Längere gerade Wegstrecken mit Überholmöglichkeiten gab es genügend. Das Gaspedal konnte mal wieder kräftiger gedrückt werden. Die vorgegebenen Geschwindigkeiten wurden von mir häufig überschritten.

    Kurz nach dem Abzweig in Richtung Vrsar war es dann erst mal mit der freien Fahrt wieder vorbei. Wir schlängelten uns zum Limfjord hinunter.

    Nach dem Fotostopp ging es weiter. Wenig später schlängelten wir uns auf der anderen Seite wieder den Berg hinauf und die Straße verlief wieder recht geradlinig weiter.

    Vorbei an den Orten Bale und Vodnjan erreichten wir wenig später unser heutiges Ziel Pula. Gleich nach dem Ortseingang ging es rechts ab in Richtung Amphitheater. Wir fanden doch glatt in der Nähe einen Parkplatz.

    Unser kultureller Spaziergang konnte in Angriff genommen werden.
    Aus dem Baedeker Reiseführer wussten wir, dass Pula mehr als die Arena zu bieten hatte und sich ein Rundgang von der Arena zum Sergierbogen lohnen sollte.

    Aber warum erst mal laufen, wenn die fünftgrößte römische Arena schon vor uns lag.
    133 m lang, 105 m breit und über 30 m hoch, im I. Jh. errichtet – die Größe war schon beeindruckend

    Die Steine sollen aus einem Steinbruch bei Vinkuran stammen.

    Im Eintrittspreis war nicht nur die Besichtigung des Amphitheaters sondern auch der Besuch einer Ausstellung inbegriffen.

    Zuerst führte uns der Weg in das Innere der Arena. Dort erblickten wir einen Aufstieg und genossen aus gut 30 m Höhe den Blick auf die Hafenbucht und hinunter.

    Die Arena wurde damals schon für kulturelle Veranstaltungen genutzt

    Die Ausstellung findet man in den unterirdischen Räumen. Dort wurden früher die Tiere gehalten und die Sklaven waren dort eingekerkert. Die Ausstellung zeigte ein paar alte Amphoren,

    ansonsten widmete sich die Ausstellung dem Wein- und Olivenanbau.

    - -

    Nach dem Besuch der Ausstellung gingen wir vier erst einmal zum Mittagessen, bevor der Bummel durch die Altstadt anstand.

    Auf dem Rundgang ging es vorbei an der Kathedrale zum Forumsplatz. Am Trg Kapitolinski „Forum“ schauten wir uns den Augustustempel und das Alte Rathaus an.
    -
    Weiter des Weges kamen wir an der Kirche Sv Maria Formosa vorbei und standen dann im Sergierbogen.

    Unser Reiseführerrundgang führte uns anschließend zum Kleinen Theater bzw. dem Kastell.

    Es ging anschließend wieder zurück nach Porec. Auf der Rückfahrt fuhren wir über Vrsar und machten noch einen kurzen Abstecher auf die Lagunen Zelena und Plava Laguna.

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    • 27. Juli 2008 um 16:03
    • #17

    6. Fortsetzung

    Während unserem Urlaub hatten wir uns auch auf den beiden Halbinseln Plava und Zelana Laguna umgesehen. Der Favorit war für den Fall der Fälle die Plava Laguna.

    Die Zelena Laguna war damals schon eine Hotelbettenburg und die Felsstrände entsprachen weniger unserem Geschmack.

    Wir sahen, dass es dort eine Disco und einen Nachtclub gab. Das sollten wir mal näher angehen.

    Nach einem leckeren Abendessen oder einem Bummel durch die Altstadtgassen von Porec gingen wir abends häufiger in die Disco. Wir hatten auch dergleichen in direkter Nähe im Kellergeschoss des Hotel Pical und das war ein Vorteil.

    Erst ab 23:00 Uhr lohnte sich der Weg in die Disco. Die Musik war okay und ich konnte etwas Alkoholhaltiges trinken, denn ich musste nicht mehr mit dem Wagen fahren.

    Seinerzeit stand Prošek mit Eis bei uns hoch im Kurs.

    Die Stunden vergingen im Fluge. In den Morgenstunden ging es zu Bett und gegebenenfalls wurde nach dem Frühstück auf der Luftmatratze am Strand weiter gedöst. Fit werden für den Rest des Tages!

    In der Disco International auf der Zelena Laguna hat es uns nicht gefallen.

    In der Disco war es höllisch laut. Die Sitzplätze bestanden hauptsächlich aus runden Betonsäulen. Die Bässe der Musik waren so stark eingestellt, dass der Po und der Körper anfingen zu vibrieren. Selbst die Cola zappelte in der Flasche.

    Wir wussten, dass wir mit der Disco im Hotel Pical die wesentlich bessere Wahl getroffen hatten.

    Auf der Rückfahrt zur Appartementanlage wurde nicht nur ich auf Höhe des Friedhofes von Porec von der Polizei am Wegesrand gestoppt.

    Au weia! War ich zu schnell unterwegs, was ich in den letzten Tagen häufiger ausnutzte?

    Zum Glück hatte ich mich als Fahrzeugführer in der Disco im Kreis der drei Mädels generell nur an der Coca Cola festgehalten. Der Einheimische vor mir kurbelte ebenfalls das Seitenfenster herunter und zückte schon seine Autopapiere. Ein Polizist kam auf uns zu. Er leuchtete auf das Kennzeichen unseres Fahrzeuges und kam zum Fenster. Er signalisierte mir, dass ich weiterfahren könnte.

    Mir fiel ein Stein vom Herzen. War es eine normale Kontrolle oder lag es an Sprachschwierigkeiten, dass ich auf und davon fahren durfte?

    Meine drei Begleiterinnen machten sich mit unserem fahrbaren Untersatz eines Abends ohne mich dann noch einmal auf um einen Teil der Nacht im Nachtclub International zu verbringen. Ich war nicht dabei.

    Deshalb kann ich Euch nichts darüber berichten, was das Varieté darbot.

    Andere Abende verbrachten wir auch auf verschiedenen Hotelterrassen in der näheren Umgebung oder im Strandlokal beim Sport Pical.

    In dem Urlaub waren wir unter anderem Abendgäste in den Hotels Zagreb, Pical und Turist. Überall spielten Bands zur Unterhaltung. Manchmal ließen wir uns von den Klängen leiten, wo es an diesem Abend hinging. Nur am Donnerstag stand mit dem Hotel Luna ein Termin fest.

    Im Obergeschoss des Strandlokals Pical am gleichnamigen Rat konnte man sich tagsüber Sportgeräte ausleihen oder mieten. Unter dem Sportcenter wurde eine kleine Küche bewirtschaftet, die Gerichte wie Raznjici, Cevapcici oder Pizza zubereitete und den Durst der Urlauber stillte. Abends spielte dort täglich eine Band und bei einer lauschigen Sommernacht fühlten wir uns dort auch sehr wohl.

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  • Gast001
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    • 27. Juli 2008 um 16:18
    • #18

    :lol::lol::lol:
    Endlich erfahren wir auch, was Ihr damals außer Strandliegen und Ausflügen sonst noch auf dem Programm hattet.
    Nun, ich denke da habt Ihr Euch 1981 nur wenig von den jungen Leuten heute unterschieden.
    Da fiel wohl das Frühstüchk auf dem Balkon, von dem Du am Anfang mal geschrieben hast, öfter mal aus! :wink::wink:

    Gruß,
    ELMA

  • Hartmut
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    • 27. Juli 2008 um 17:49
    • #19
    Zitat von ELMA

    Da fiel wohl das Frühstüchk auf dem Balkon, von dem Du am Anfang mal geschrieben hast, öfter mal aus! :wink::wink:

    Gruß,
    ELMA

    Vielleicht für eine der Damen schon, aber ich brauche ein Frühstück um munter den Tag zu verbringen.
    Manchmal musste man auch drinnen frühstücken, denn unser letzter der geplanten Ausflüge erforderte ein sehr frühes Munter werden.

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    • 28. Juli 2008 um 20:15
    • #20

    7. Fortsetzung

    Unser letztes vor dem Urlaub geplante Ausflugsziel lag östlich von Porec. Wir wollten als Höhepunkt einen Tag im Nationalpark Plitvicer Seen verbringen.

    Uns war von Anfang an klar, dass wir 300 Kilometer über Küsten- und Landstraße zu bewältigen hätten. Aus den bisherigen Erfahrungen planten wir für die Fahrt eher 5 als 4 Stunden Fahrzeit ein.

    Entsprechend früh musste es losgehen. Als ich 6:00 Uhr als Abfahrtszeit vorschlug, waren meine Begleiterinnen nicht erfreut, sahen die Notwendigkeit jedoch ein. Die Fahrt sollte sich lohnen und vor Ort wollten wir auch Zeit zum Verweilen haben.

    Der Ausflugstag kam, der BMW war am Tag zuvor vollgetankt worden. Am Morgen des Ausflugtages ging es mir gar nicht gut. Hatte ich am Vortag etwas Falsches gegessen? Auf alle Fälle spielten meine Gedärme verrückt. Meine Mitreisenden waren jedoch alle munter und dann brachen wir wirklich gegen 6:00 Uhr auf.

    Ohne Autobahnen oder Schnellstraßen mussten wir erst einmal quer über die Halbinsel Istrien und erreichten bei Plomin wieder istrische Adriaküste. Auf der doch recht kurvigen Küstenstraße kamen wir vorerst gut voran. Allerdings kosteten die Ortsdurchfahrten von Lovran und Opatija viel Zeit. Es staute sich regelmäßig, da viele Fußgänger die Straße querten. Bei dieser verhaltenen Fahrt sahen wir, dass hier einst fürstliche Hotels errichtet wurden.

    Anschließend erreichten wir Rijeka und es ging relativ nah am Ufer entlang. Wir erblickten auch eine der großen Adriafähren im Hafen. Kurz nachdem wir Rijeka passiert hatten, sahen wir ein Erdöldepot und hinter dem Buchtzugang zur Bucht von Bakar den Verlauf der weiteren Küstenstraße.

    Dass sich die Küstenstraße jedoch so lang um die Bucht zog, hätten wir trotz vorhandenem Kartenmaterial nicht gedacht. Weiter ging es auf der Küstenstraße die immer abenteuerlicher wurde. Es fehlten Leitplanken und einige Begrenzungssteine waren schon durch Unfälle nicht mehr vorhanden. Instinktiv drosselte man die Fahrgeschwindigkeit.

    Nicht nur deswegen schien der Zeitplan kaum noch erfüllbar. Mein angeschlagener Magen-Darm-Trakt zwang mich zu einigen unfreiwilligen Stopps. Arzneimittel führten wir im Reisegepäck nicht mit uns.

    Endlich erreichten wir Senj und konnten die Küstenstraße landeinwärts verlassen. Es ging in einem engen Tal ein paar Serpentinen aufwärts. Oben am Pass Vratnik angekommen bot sich dann ein gigantischer Ausblick über die Kvarner Bucht. Nach einem kurzen Ausblick ging es über Zuta Lokva und Otocac weiter bis nach Vrelo Korenicko. Die Landstraße war um einiges besser zu fahren als zuvor die Küstenstraße oder die Querverbindung über Pazin auf Istrien. Bei Vrelo Korenicko ging es dann auf einer Inlandsstraße nordwärts weiter. Sie war im Gegensatz zu allen anderen uns bekannten Straßen in einem Top Zustand und es dauerte nicht mehrlange bis zum südlichen Nationalparkplatz „Ulaz 2“ in Höhe der Hotels.

    Der Zeiger auf der Uhr war inzwischen auf 12:00 Uhr gewandert. Sechs Stunden Fahrzeit waren mehr als genug!

    Nun wurden erst einmal die Eintrittskarten erworben.

    INFO: Unser gewählter Nationalparkzugang ist hier auf der Karte links zu sehen. In späteren Jahren sind wir immer über den für einen Besuch besser gelegenen Eingang Ulaz 1 in den Nationalpark. Es gäbe auch Zugangsmöglichkeiten aus dem freien Gelände. Allerdings finden im Nationalpark auch Kontrollen statt. Daher ist es ratsam den nicht gerade günstigen Eintritt aufzubringen.

    Wenn man schon mal den weiten Weg gemacht hat, musste auch Zeit zum Anschauen bleiben. Somit war klar, dass wir nicht vor 16:00 Uhr wieder aufbrechen wollten. Wir vereinbarten, dass man sich um 16:30 wieder am Eingang treffen würde. Ich teilte den drei Damen mit, dass ich an dem Rundgang aus bekannten Gründen nicht teilnehmen würde.

    Natürlich war mein Bewegungsradius eingeschränkt. Somit war an die Aufnahme toller Fotos nicht zu denken. Was ich dort fotografiert habe ist somit nichts Besonderes.
    Siebenschläfer:

    Miniaturdorf:

    Als Entschädigung entgangener Wasserfälle erhielt ich nach dem Urlaub dieses Foto als Entschädigung.

    Inzwischen fühlte ich mich wieder etwas wohler. Außer Coca Cola hatte ich auch nichts zu mir genommen.

    Kurz vor 17:00 Uhr saßen wir dann wieder im Auto und planten unterwegs einen Stopp zum Abendessen.
    Wir fuhren die Strecke der Hinfahrt retour. Auf der Küstenstraße angekommen, fand ich sie nicht mehr so anstrengend. Lag es an meiner gesundheitlichen Besserung oder gab es einen anderen Grund? Vielleicht war es ja auch das Fahren entlang der Bergseite, wissentlich das der Abgrund auf der anderen Straßenseite lag.

    Irgendwo zwischen Senj und Crikvenica stoppte uns Vieren dann doch der Atem. Man sollte es nicht glauben, dass sich ein Zastava 500 auf der Küstenstraße getraut einen BMW zu überholen!

    - stellvertretend hier ein anderes Fahrzeug der Klasse -

    Wir sahen vor uns die nächste Kurve und die Knutschkugel neben uns. Bremse ich abrupt ab oder wie verhalte ich mich schoss es mir durch den Kopf. Zum Glück konnte der Zatava-Fahrzeugführer noch rechtzeitig wieder einscheren. Diese halsbrecherische Fahrweise untermotorisierter Fahrzeugführer war sehr erschütternd.

    Auf alle Fälle kamen wir gut vorwärts. Mit der hereinbrechenden Dunkelheit wurden die Straßen leerer und es ging immer schneller voran.

    Kurz vor dem Ende der Ortsdurchfahrt von Pazin blitzte es. Oh weia! Jetzt haben sie mich erwischt, dachte ich! Etwas später kam auch schon die Kelle und ich fuhr brav rechts ran. Ich war etwa 20 km zu schnell. Vor mir wurde mal wieder ein Einheimischer zur Kasse gebeten. Danach kam einer der Herren auf uns zu und schaute auf unser Kennzeichen „GT-X 1“. Also ein Urlauber! Mal sehen was passiert.

    Er kam zum Fenster! Ich hatte meine Papiere schon in der Hand, als er mir mit der Hand andeutete weiter zufahren. Ich konnte es nicht glauben, aber ich fuhr los.

    Wir hatten es kurz vor 21:00 Uhr als wir Porec erreichten. Die Rückfahrt hatte nur noch 4 Stunden gedauert und somit waren wir früh genug um noch zum Abendessen in der Villa Arlen einkehren zu können. Während dem Abend erzählten mit meine Begleiterinnen von ihren Eindrücken im Nationalpark und ich wusste was ich verpasst hatte.

    Für mich stand fest, dass es bald wieder dorthin gehen sollte.

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