Liebenstein – ein Schloss nach dem Dornröschenschlaf
Nur unweit entfernt von der A81 Autobahnausfahrt Mundelsheim und dieser Neckarschleife
liegt oberhalb des Neckars das Dorf Neckarwestheim.
Bekannt wurde es vor allem durch das Kernkraftwerk, das dem Ort große finanzielle Vorteile brachte.
Nur so ist es zu verstehen, dass ein Dorf eine ganze Schlossanlage kaufen konnte, die sonst vermutlich verfallen wäre.
Schloss Liebenstein
Große Geschichte wurde hier nie geschrieben.
Link zur Geschichte:
https://www.liebenstein.com/geschichte-bis-1800/index.htm
https://www.liebenstein.com/geschichte-ab-1800/index.htm
Die Entstehung der Burg geht zurück bis ins 12. Jahrhundert. Aus dieser Zeit stammt der große, viereckige Bergfried, den man heute wieder besteigen kann.
Ein Teil des Schlosses wurde von 1525 bis 1600 im Renaissancestil erbaut.
Bis 1982 drohte die Anlage zu verwahrlosen.
Der Ort Neckarwestheim kaufte schließlich die gesamte Anlage und mit Hilfe des Trägervereins „Golf- und Landclub“ wurde zwischen 1982-85 ein Gebäude nach dem anderen restauriert.
Auf dem Gelände rund um die Burg wurde eine Golfanlage angelegt.
Heute befindet sich im Schloss ein vornehmes Restaurant und Hotel.
Schloss mit Golfplatz
Auch die Nebengebäude wie Zehntscheuer, Schmiede, Schafstall.. wurden wieder gerichtet.
Eine besondere Bedeutung besitzt die Schlosskapelle.
Glücklicherweise erwarb der Ort Neckarwestheim bereits 1972 dieses Bauwerk und man verfügte über ausreichende Mittel, diese Renaissancekapelle zu restaurieren.
Liebenstein liegt unterhalb von Neckarwestheim
Die Kapelle ist heute beliebt für Hochzeiten in einer traumhaft schönen Umgebung.
Im Bilderrätsel wurde sie treffend beschrieben. Der Baumeister stammte aus Heilbronn.
https://www.schoener-reisen.at/phpBB2/viewtop…1466&highlight=
Zitat von alpenverein
Schlosskapelle
Eine besondere Sehenswürdigkeit auf dem Schlossgelände stellt die 1599 vom Baumeister Jacob Müller aus ?? erstellte Schlosskapelle dar. Das Gebäude ist halb gotisch, in reinster Renaissance, mit vielen Bildhauereien, Masken, Schnörkeln und Spitzsäulen. Weithin einmalig ist der Giebel mit drei Portalen und dem achteckigen Turm der unten den Chor der Kapelle bildet. Das Gebäude ist eines der wenigen noch erhaltenen Werke der verfeinerten württembergischen Renaissance und deshalb ein bedeutendes Baudenkmal.
ELMA