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die Königliche Tabakfabrik in Sevilla

  • claus-juergen
  • 5. Dezember 2018 um 17:38
  • claus-juergen
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    • 5. Dezember 2018 um 17:38
    • #1

    Als wir im November vom Allgäu Airport aus nach Sevilla geflogen sind, stand natürlich auch die Stadt selbst auf unserem Programm. Obwohl es Sonntag und der Verkehr deshalb wesentlich geringer als wochentags war, hatten wir Probleme, mit unserem Mietwagen einen Parkplatz zu finden. Die Tiefgaragen, sei nur nebenbei erwähnt, sind ganz schlecht ausgeleuchtet und scheinbar auch am Sonntag weitgehend besetzt. Wo parken die Autofahrer eigentlich wochentags?

    Eine weniger bekannte Sehenswürdigkeit in der Stadt ist die Königliche Tabakfabrik, ein wirklich beeindruckendes Gebäude mitten in der Stadt.

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    Der Bau ist heute Teil der Universität und deshalb wochentags auch für die Allgemeinheit zugänglich. Leider waren wir an einem Sonntag da...

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    Die ehemalige Königliche Zigarettenfabrik („Real Fábrica de Tabacos de Sevilla“) in der Calle San Fernando nahe der Puerta de Jerez und der Grünanlagen Alcázar und Jardines del Christina wurde in mehreren Bauabschnitten zwischen 1728 und 1770 erbaut.

    Das im barock-neoklassizistischen Stil errichtete Gebäude diente einst der Konzentration der bis dato im ganzen Stadtgebiet von Sevilla dezentral erfolgten Tabakverarbeitung. Im 18. Jahrhundert arbeiteten bis zu 1.000 Beschäftigte, im 19. Jahrhundert fast 6.000 Beschäftigte vor Ort.

    Da die Fabrik jedoch auf die Verarbeitung pulverförmigen Tabaks spezialisiert war, verlor sie mit dem Aufkommen der Zigarren und Zigarillos nach und nach an Bedeutung. (aus https://www.andalusien360.de/urlaub-reisen/…kfabrik-sevilla)


    Tabakfabrik Sevilla


    Besonders hat mich das Eingangsportal beeindruckt. Der Blick ins Innere gelang mir mit dem Objektiv der Kamera weil früher die Schlüssellöcher etwas größer waren. So auch hier am Gebäude.


    Tabakfabrik Sevilla

    1950 wurde die Tabakproduktion gänzlich in eine neue Fabrik im Stadtteil Barrio de los Remedios verlegt. Die frei gewordenen Räumlichkeiten wurden von 1954 bis 1956 unter der Regie der Architekten Alberto Balbontín de Orta, Toro Buiza und Delgado Roig für die neue Nutzung unter strikter Berücksichtigung des Denkmalschutzes umfassend saniert und umgebaut.

    1959 wurde das gesamte Gebäude zum historischen Gut von kulturellem Interesse („Bien de Interés Cultural“) erklärt. Seither residieren in dem repräsentativen Bau das Rektorat sowie die Fakultäten für Jura, Philosophie und Literaturwissenschaft.

    Der Bau zählt heute zu den größten erhaltenen Gebäuden der historischen Industriearchitektur nicht nur in Spanien, sondern in ganz Europa. (Zitat aus oben genannter Website)


    Tabakfabrik Sevilla


    Tabakfabrik Sevilla


    Tabakfabrik Sevilla


    Tabakfabrik Sevilla


    Tabakfabrik Sevilla


    Tabakfabrik Sevilla

    Besonders beeindruckend ist das palastartige Hauptportal an der Calle San Fernando. Rund um den prächtig gestalteten Eingang verlaufen zahlreiche fein ziselierte Reliefs, die auf die Entdeckung und Eroberung Amerikas sowie die wirtschaftliche Bedeutung des Tabaks Bezug nehmen.

    Im Vergleich zu heutigen, extrem nüchternen und rein funktionalen Gewerbearchitektur fallen natürlich auch die vielen schmückenden Details ins Auge, so etwa die rundum verlaufenden Pilaster, die dem Gebäude fast schon den Charakter eines Tempels verleihen.

    Sehr nobel und exklusiv wirken auch die große Doppeltreppe in der Eingangshalle und die früheren Privatgemächer der Direktion, die eher den Unterkünften von Adeligen als denjenigen von Fabrikbesitzern gleichen. (Zitat aus oben verlinktem Artikel)

    ?random=0&maxWidth=0&embedded=0#imageAnker_18707


    Hier noch mal die Ansicht von der Seite.


    Tabakfabrik Sevilla

    Neben dem Portal ist diese Plakette angebracht, die auf die frühere Verwendung hinweist. Für mich ist die Zahl von 6.000 Mitarbeitern fast unglaublich, die hier in diesem Komplex im 19. Jahrhundert Tabak verarbeitet haben. Das Gebäude selbst zeigt mir, daß auch vor hundert oder zweihundert Jahren bereits der Handel mit Tabak ein paar Firmen wohl steinreich gemacht hat. Seltsam, daß dies auch heute noch im 21. Jahrhundert, wo die Folgen des Tabakkonsums für die Gesundheit hinreichend erforscht und bekannt sind, auch nicht anders ist.

    jürgen

    10 Mal editiert, zuletzt von claus-juergen (5. Dezember 2018 um 17:57)

  • Jofina
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    • 5. Dezember 2018 um 19:19
    • #2

    Ich habe gerade meine Sevilla-Fotos aus 1997 angesehen (eine organisierte Andalusien-Rundreise). Diese Tabak-Fabrik finde ich nicht auf meinen Fotos.

    Danke, dass Du uns dieses schöne Gebäude vorstellst, Jürgen. :)

    Ich denke, wir werden irgendwann auch mal wieder Sevilla besuchen. Dann werde ich mir diese Sehenswürdigkeit auch ansehen, möglichst auch von innen.

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    Gruß Jofina

  • Gast001
    Gast
    • 5. Dezember 2018 um 19:53
    • #3

    Da hast Du wieder einmal etwas sehr Schönes entdeckt.

    Sehr repräsentativ und aufwändig von aussen, wie mag es wohl innen aussehen?

    Dein Kamerablick durch's Schlüsselloch verspricht manches.

    Ich freue mich immer, wenn in Städten Industrieanlagen nicht abgerissen, sondern stilvoll und gekonnt erhalten werden und neue Verwendung finden.

    Diese alte Tabakfabrik ist ein sehr gutes Beispiel dafür.

    Danke!

    Gruß,

    Elke

  • claus-juergen
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    • 5. Dezember 2018 um 20:01
    • #4
    Zitat von Jofina

    ...

    Ich denke, wir werden irgendwann auch mal wieder Sevilla besuchen. Dann werde ich mir diese Sehenswürdigkeit auch ansehen, möglichst auch von innen.

    hallo Jofina,

    ich gehe davon aus, ebenfalls noch mal in die Gegend zu kommen, lebt doch ein Freund von mir bei Sevilla.

    Was den Alcazar anbelangt, ist es nicht einfach, da ohne anzustehen zügig reinzukommen. Bei unserem Besuch Mitte November war die Wartezeit an einem Sonntag früh nachmittag bei etwa 2 Stunden. Man kann zwar vorab wesentlich teurer Tickets erwerben. Meiner Beobachtung zufolge hat dies die Wartezeit jedoch auch kaum verkürzt. Man muß sich also Zeit nehmen für dieses bauliche Kunstwerk. Aber es gibt ja noch vieles andere in der großen Stadt zu besichtigen.

    Ihr könnt es auch so handhaben wie wir. Das Mietauto gab es im November für nen Appel und n Ei. Die meisten Autobahnen sind in der Gegend übrigens gratis zu befahren.

    Heute weis ich auch, daß man aus dem Umland relativ einfach und preiswert mit Linienbussen in die Stadt kommt. Der Busbahnhof liegt zentral. Ein zweites Mal fahre ich nicht mehr mit dem Pkw nach Sevilla. Da ist ja München an einem Sonntag im Vergleich dazu ein verkehrsarmes Dorf...

    grüsse

    jürgen

  • Jofina
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    • 5. Dezember 2018 um 22:46
    • #5

    Hallo Jürgen,

    bei uns gibt es Bus-Unternehmen, mit denen man bequem und günstig z.B. auch nach Sevilla kommen kann.

    Hier mal ein Beispiel: http://gandiatours.com/de/tienda/sevilla-donana/

    Wie ich gerade lese, würde sogar El Rocio angefahren.

    Dieses lange Anstehen mögen wir gar nicht. Den Alcazar und die Kathedrale haben wir damals schon besichtigt. Gerne würde ich dann wieder die Plaza España und den Park Maria Luisa besuchen.

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    Gruß Jofina

  • Johannes56
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    • 6. Dezember 2018 um 07:12
    • #6

    Lieber Jürgen,

    danke für den interessanten Bericht. An diesem Gebäude der Universität bin vorbeigegangen. An ein Hineinkommen war gar nicht zu denken, nicht einmal bis zum Tor hätte ich vordringen können. Denn es war Bedeutendes im Gange, ein Paso wurde gerade hinausgetragen.

    Sevilla Universität

    Von den Szenen der Semana Santa in Sevilla habe ich wenige Fotos, aber einige Filmsequenzen, die muss ich aber erst konvertieren (lassen). Ich denke, zu nächsten Ostern kann ich etwas davon zeigen.

    Ich hatte eine Woche in Sevilla gewohnt und beim Hotel eine eigene Garage. An ein Vorankommen in der Karwoche war ja sowieso weder mit Auto noch zu Fuß zu denken. Trotzdem hatte ich viele schöne Plätze gesehen.

    LG

    Johannes

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