Hallo Elke,
Nein, der gesuchte Ort ist nicht in den beiden Links enthalten. Es handelt sich auch nicht um ein Museum sondern um eine Gedenkstätte.
Grüße
Jürgen
Hallo Elke,
Nein, der gesuchte Ort ist nicht in den beiden Links enthalten. Es handelt sich auch nicht um ein Museum sondern um eine Gedenkstätte.
Grüße
Jürgen
hallo zusammen,
hier noch ein Bild von der Anlage, wo auf dem Gedenkstein der Weg der indischen Einwanderer über zwei Ozeane gezeigt wird.
Insgesamt wurden 1.400.000 Menschen angeworben und in wenigen Jahrzehnten nach Amerika verfrachtet. 530.000 kamen auf die karibischen Inseln und Guyana bzw. ins Gebiet des heutigen Surinam. Engländer, Franzosen und Niederländer teilten sich das Geschäft.
Die Transporte hatten teilweise Verluste bis zu 20 %. Kein Wunder bei vier Monaten Seereise und schlechter Verpflegung bzw. mangelnder medizinischer Betreuung. Hinzu kommt das Problem, daß sowohl Hindus als auch Moslems angeworben wurden. Hindus konnten so dem Kastenwesen entfliehen. Allerdings waren die ebenso wie die Moslems gezwungen, ihre Ernährung umzustellen. Hindus essen gewöhlich kein Fleisch, Moslems kein Schweinefleisch. Wenn es jedoch nichts anderes gab, blieb wohl keine Wahl.
Die endgültige "Befreiung aus der Knechtschaft der Großgrundbesitzer" erfolgte erst im Jahr 1923 unter dem französischen Ministerpräsidenten Raymond Poincaré.
grüsse
jürgen
Ist es das hier?
https://batisseurdeparadis.fil…e-940x490.jpg?w=490&h=255
https://batisseurdeparadis.wor…des-indiens-en-martinique
Der Marindeplatz und das Denkmal zur Erinnerung an die Ankuft der Inder 1853 in Case Pilot
Gruß,
Elke
Liebe Elke!
Das ist es wohl. Ich sage ja, Französisch müsste man können. Den Artikel habe ich gefunden, aber verstehen??
http://www.esclavage-memoire.c…ens-en-martinique-78.html
Johannes
War aber auch ein schweres Rätsel!
Die Transporte hatten teilweise Verluste bis zu 20 %. Kein Wunder bei vier Monaten Seereise und schlechter Verpflegung bzw. mangelnder medizinischer Betreuung.
Da gibt es andere Quellen - ich kann nicht überprüfen, wie zuverlässig sie sind
https://www.zananas-martinique…enne/histoire-indiens.htm
Zitat
"Les émigrants doivent disposer d'un espace suffisant pour voyager dans de bonnes conditions. La nouriture, l'eau doivent avoir été prévues en consèquence et une couche propre leur être fournie. De plus, pour veiller à leur santé et s'assurer que les mesures d'hygiène sont bien respectées, deux médecins accompagnent chaque navire. Un occidental, et un Indien.
Ces précautions ne furent pas édictées en vain. Loin des taux de mortalité de 50% et plus (100% parfois!) atteints par certains navires négriers de l'époque de la traite, cinquante ans plus tôt, rares furent les convois à dépasser les 3% de pertes."
Ein paar übersetzte Auszüge daraus
-Die Emigranten mussten genügend Platz haben...
-Essen und Wasser mussten vorrätig sein...
-Eine saubere Schlafstelle musste vorhanden sein ...
-2 Ärzte begleiteten jedes Schiff, die die Gesundheit und Hygiene zu überwachen hatten ...
-Im Gegensatz zur Zeit des Sklavenhandels , 50 Jahre zuvor, wo die Mortalität auf manchen Schiffen bir 50% ( auch bis zu 100%) war, lag sie jetzt selten über 3%.
usw..
Es lag ja im Interesse derer, die die Inder angeworben und in Schiffen transportiert hatten, dass mögliichst viele arbeitsfähig ankamen und nach kurzer Quarantänezeit erfolgreich vermittelt werden konnten
Zitat:
Des conditions de travail difficiles, mais dans l'ensemble, des conditions de vie supportables sur la plupart des plantations.
Die Arbeitsbedingungen waren schwierig, aber ingesamt waren auf den meisten Plantagen die Lebensbedingungen erträglich .
Vermutlich gab es ( vor allem bei der korrekten Auszahlung des Lohns) große Unterschiede zwischen den einzelnen"Arbeitgebern" ( PLantagen-. und Destillereibesitzer)
Da wurden Löhne gedrückt , die Abgaben für Unterkuinft usw erhöht.
Usw..
Ein interessanter Artikel.
Gruß,
Elke
hallo Elke,
du hast den Standort richtig erraten. Gratulation und Dank an alle, die mitgeraten haben!
Die Gopio, eine Vereinigung von Auslands-Indern hat wohl vor ein paar Jahren in Case-Pilote eine Gedenkstätte errichten lassen.
Hier wird auch auf die aus Indien eingeführten Pflanzen hingewiesen.
Auf den Infotafeln hat man einen kurzen Abriß der Geschichte der Einwanderung. Möglicherweise wird diese verzerrt dargestellt weil Elke eine Quelle gefunden hat, wonach die Überfahrten im 19. Jahrhundert angeblich unter besseren Umständen stattfanden. Ich habe hier mal die englische Übersetzung abgelichtet.
Das Gelände befindet sich mitten im Ort rechts neben dem violetten Haus.
grüsse
jürgen