Was macht der Gockel auf dem Apfelbaum?

  • Willst Du uns veräppeln, Elke?


    Quatsch! Du hast da einige komische Vögel im Baum versteckt, meine ich. :wink:
    Ich sehe sogar ein Reh und ein Pferd! Oder führt mich mein Sehsinn aufs Glatteis? *3\'
    Ansonsten kenne ich mich im Hühnerstall - speziell im gezeigten - überhaupt nicht aus.



    Liebe Grüße von waldi aus Ungarn :174:

  • ;)
    Nein, waldi, das ist keine Bildcollage!
    Ich habe nichts versteckt.


    Dieser Gockel saß mit seinen zwei Hennen tatsächlich ziemlich hoch oben auf dem Apfelbaum- nicht nur ein Mal.


    Aber warum?



    Liebe Grüße,
    Elke

  • Es war Abend, als ich das Foto auf einem Bauernhof machte .
    Vermutlich "erinnerten" sich die drei jeden Abend, zu welcher Tiergattung sie eigentlich gehören....


    Hilft das ?


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Haben diese armen Hühner keine Stange im Hühnerstall? :shock:
    Müssen die zum Schlafen auf den Baum rauf?
    Ich sehe aber keine Hühnerleiter! Flattern die da tatsächlich selbst rauf? :74:
    Bisher sahen die Flugversuche von Hühnern die ich beobachtete recht unkoordiniert aus.



    Liebe Grüße von waldi aus Ungarn :174:

  • Was macht der Gockel auf dem Apfelbaum?

    Er schläft dort.


    Waldi, das ist kein Witz, kein Fake.


    Müssen die zum Schlafen auf den Baum rauf?

    Müssen nicht - aber sie tun es , wenn man sie lässt und wenn ein geeigneter Baum da ist.
    Hühner und Hähne sind Vögel , aber die meisten leben eingesperrt und haben es verlernt, auf Bäume zu fliegen.


    Dieser hier lebt inmitten einer größeren Hühnerschar ( mit 2 anderen Hähnen ) auf einem großen, eingezäunten Stück Wiese bei einem Bauernhof im Chiemgau. Auf dieser Wiese steht ein großer Hühnerstall mit Legeplätzen, Stangen und allem , was dazugehört, wo sich das Federvieh nachts zur Ruhe begeben kann, ( Sie werden nicht eingesperrt)
    Der Hof liegt allein, abseits anderer Häuser.



    Unter der Hühnerschar gibt es zwei hellbraune Hennen, die eng mit dem Gockel verbunden sind, ihm überall folgen und auch von ihm "bewacht" werden. Er sucht für sie nach Futter, lockt sie und warnt auch ,wenn er Gefahr sieht.



    Diese drei lieben es, über den ca 2m hohen Zaun zu fliegen und den ganzen Tag mit den Enten auf dem ganzen Grundstück herumzuspazieren.
    Sie dürfen es, die große Obstbaumwiese mit den alten Apfel- und Birnbäumen ist groß genug.


    Als es Abend wurde setzte sich der Gockel unter den Apfelbaum, wippte ein paar Mal auf und ab und mit Schwung flog er gekonnt auf einen der unteren Äste des Baumes.
    Geschickt flatterte und kletterte er dann von Ast zu Ast durch das Blattwerk nach oben, bis er zu dem Platz kam, den man auf den oberen Bildern sieht. Jeden Abend auf den gleichen.


    Mit leisem "tuk Tuk " lockte er dann. Und es dauerte nicht lange, bis seine beiden Hennen ebenfalls auf den Baum flatterten , sich durchs Blattwerk arbeiteten und dann dicht zusammen mit dem Hahn die Nacht dort oben verbrachten.



    In der zweiten Nacht gab es ein heftiges Gewitter und Regen, aber sie blieben dennoch dort oben.


    Morgens , noch lange vor Sonnenaufgang, meldete sich der Hahn mit einem lauten "Kikeriki", erst ein Mal, zwei Mal mit langen Pausen. Bei Anbruch der Dämmerung war er nicht mehr zu bremsen. Kikeriki, kikeriki ....
    und dann bekam er Antwort von einem zweiten Hahn in der Nähe ( Der schien einen kleinen Sprachfehler zu haben : Kikeri . Kikeri ..)


    Sobald es hell wurde ,flog der Gockel herunter ins Gras ( dicht vor das Fenster unseres Wohnmobils, denn wir verbrachten dort zwei Nächte) und krähte so lange, bis auch die Hennen von Baum herunter flogen.
    Dann machten sich die drei auf Futtersuche und es war Ruhe.


    Jetzt verstanden wir auch , was die Bauersfrau mit verschmitzem Gesicht gemeint hatte, als sie uns erlaubte, auf diesem schönen Platz auf der Wiese zu übernachten:
    "....wenn Euch die Gockel nicht stören..."


    Nein, sie haben uns nicht gestört ( wir schliefen dann halt nach Sonnenaufgang noch ein Weilchen) - ich fand es höchst interessant und sehr schön, wie Tiere artgerecht gehalten werden.


    Aber dauerhaft wohnen möchte ich neben einem Hühnerstall dennoch nicht.


    Liebe Grüße,
    Elke

  • Eine tolle Geschichte, Elke! :thumbup:


    Das verstehe ich unter "artgerechter Haltung"!


    Warum staune ich über den Schlafplatz auf dem Baum?
    Es ist für mich eine Selbstverständlichkeit dass Hühner nicht fliegen können.
    Ich dachte dabei nicht daran, dass die Hühner erst durch ihre Domestikation nach und nach ihre Flugfähigkeit verloren haben.
    Ich denke, dass das Huhn bei dieser "Freilandhaltung" sich ihrer verkümmerten Talente erinnern kann und durch Übung auch teilweise zurückbekommt.


    Danke für diese Geschichte aus dem wirklichen Leben!



    Liebe Grüße von waldi aus Ungarn :174:

  • Auf jeden Fall dürften beim Genuss der Eier oder auch des ... :1f60b: keine Bedenken aufkommen.


    Ein Beispiel, das Schule machen sollte,


    meint
    Klaus

  • Genuss der Eier


    Zu Hause gibt es bei uns nie ( fast nie) Frühstückseier...
    aber wenn wir dort auf dem Bauernhof sind, jeden Morgen.
    Man glaubt es nicht, wie groß die Unterschiede von Hühnereiern im Geschmack sein können!!


    Und dann war da noch was:


    Die beiden Enkelkinder (2Jungen, 13 und 17 J) der Bauersfrau haben eine große Voliere gebaut und pflegen dort ( auch artgerecht) ein besonderes Federvieh ( das sie natürlich auch "vermarkten", es ist ja kein Tierpark oder Zoo)


    Da habe ich die hier gekauft. Wer erkennt sie?



    oder auch des ...


    Natürlich kann man auch Geflügel (v.a. Enten, Gänse, Hühner weniger, die müssen Eier liefern) nach Bestellung kaufen.
    Im Sommer nicht, das geht erst im Spätherbst los.


    Ich kaufe schon seit vielen Jahren kein tiefgeforenes Geflügel irgendwo im Supermarkt.
    Mir vergeht immer der Appetit, wenn ich an Bilder der Massentierhaltung denke.
    Wenn Geflügel, dann nur von einem Hof, wo ich weiß und selbst gesehen habe, wie die Tiere gehalten werden.
    Und dann bezahle ich auch gerne mehr.


    Klaus, solltet Ihr mal mit dem Womo in den Chiemgau kommen oder auf der Durchreise Richtung Salzburg /Tauern sein ,
    das hier ist der Bauernhof ( 50km von uns entfernt)
    @Dieter Auch Wohnwagengespannne können dort stehen


    Liebe Grüße,
    Elke

  • dass ihr Fleisch giftig sein kann bleibe ich lieber bei den Eiern der Hühner ...

    Das mit dem Fleisch wusste ich auch - von wild lebenden Wachteln


    Aber ich brate keine kleinen wilden Vögelchen.


    Doch die Wachteleier?
    Schmecken gut und
    "So klein sie sind – bei einigen Nährstoffen haben Wachteleier im Vergleich zu Hühnereiern die Nase vorn. Sie enthalten z.B. mehr Eisen, Vitamin B1 und Vitamin B12, aber rund 15 % weniger Cholesterin.
    Wachteleier sind außerdem eine interessante Alternative für alle, die auf Hühnereiweiß allergisch reagieren."
    Quelle[Blockierte Grafik: resource://light_plugin_f6f079488b53499db99380a7e11a93f6-at-kaspersky-dot-com/data/content/resources/ua/UrlAdvisorGoodImage.png]
    Ich weiß, wo die Wachteleier herkommen, die ich (nur ganz selten ) kaufe, weiß wie die Tier gehalten werden, womit sie gefüttert werden...


    ( was ich bei den Hühnereiern aus dem Supermarkt nicht so genau weiß... s. Fibronilskandal)




    Liebe Grüße,
    Elke

  • Mir schwebt da etwas vor: Tatar aus Rinderfilet selbst zubereitet auf Pumpernickel, gekrönt von einem Wachtel-Spiegelei mit etwas Fleur de Sel.


    Man gönnt sich ja sonst nichts,
    meint Klaus

  • Ein Wochenende mit 32 Grad und mehr...wir wollten raus aus dem Dorf, irgendwohin, wo die Luft kühler war. Möglichst ohne lange Fahrzeit,


    Spontan riefen wir auf dem Bauernhof in Chiemseenähe an, ob für uns ein Plätzchen auf der Wiese frei ist.


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    Unser kleines Wohnmobil steht ständig fertig und abfahrbereit in einer Scheune, wir müssen nur losfahren,


    Es ist ein großer Bauernhof ( kein Campingplatz, aber Platz für Wohnmobile , auch für Gespanne) mit vielen Tieren, auf dem wir schon manches Wochenende verbracht haben.


    Normalerweise fahren wir spontan los. Aber jetzt, während der Coronazeit, muss man sich im Voraus anmelden,

    Der Platz war voll belegt , doch für uns gab es für eine Nacht noch ein Plätzchen .... auf der Wiese "beim Gockel ",

    Den Platz kennen wir

    siehe #1


    Das Wohnhaus ( das Bild mit den Gewitterwolken stammt vom letzten Mal Anfang Juni )


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    Unser schattiges Plätzchen auf der Wiese neben dem Hühnerstall unter Apfel- und Zwetschgenbäumen


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    Unter dem Apfelbaum , auf dem vor 3 Jahren der Gockel mit seinen Hennen saß, s.#1

    Diesen Gockel gab es nicht mehr, es ist wohl schon in den Kochtopf gewandert.


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    Die Hühner und andere Tiere haben einen schönen großen, umzäunten Auslauf.


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    Große, kleine Hühner und Gockel

    von verschiedenen Rassen, Perlhühner , Gänse leben friedlich beieinander.


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    Das sind die Wächter des Hühnerhofes

    5 Gänse, die jeden Besucher lautstark und neugierig begrüßen, der sich dem Zaun nähert ( und auch zwicken, wenn man zu nahe hingeht)


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    Dunkelbraune, kurzhaarige Schafe . sehr scheu, vertragen sich gut mit den anderen Tieren,

    Sie fressen auch das Laub von den Bäumen, Wegen ihnen mussten die Bäumchen eingezäunt werden.


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    Auch das gehört zum Federvieh ! 2 Emus ( ein Geburtstagsgeschenk vor vielen Jahren für die Bäuerin, die den Hühnerstall mit viel Liebe pflegt)


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    Ein riesiger Gockel, Perlhühner, Schafe und Pferde


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    Morgens um 5 Uhr ging es los:

    Erst krähte ein Hahn, dann antwortete der zweite, der dritte, usw...

    An einem Urlaubstag finde ich das schön, es ist gut erträglich . Aber dauerhaft wäre es doch sehr gewöhnungsbedürftig.


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    10 Enten durften außerhalb des Geheges auf dem ganzen Grundstück frei herumlaufen.


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    Eine Entenmama mit ihren Nachwuchs. Sie waren ständig unterwegs .


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    Besuch am frühen Morgen mit viel Geschnatter


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    Plötzlich tauchte diese schwarz weiß gefleckte Ente mit ihren 6 ganz kleinen Küken auf


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    Geschätztes Alter: 1-2 Tage


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    Ich hatte das Fahrrad mitgenommen und machte nachmttags einen kleinen Fahrradausflug auf dem Damm entlang der Tirol Achen.

    Man könnte hier lange Fahrradtouren unternehmen.

    Hinunter zum Chiemsee, hinauf nach Tirol oder immer entlang der Berge.


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    Ich kehrte nach rund 2 Stunden zurück auf unsere Wiese beim Hühnerhof.


    Inzwischen hatte es eine kleine Aufregung gegeben.

    Die Bauersfrau hatte nicht gewusst, wo die schwarz weiße Ente ihr Gelege versteckt und ausgebrütet hatte.

    Es war der erste Tag, dass sie sich mit ihren 6 Küken auf dem Hof zeigte.


    Gefährlich !

    Schon oft hat der Habicht hier zugegriffen.

    Er ist hier ständig unterwegs,

    Die Kleinen hätten wohl kaum die nächsten Tage überlebt.


    Und so wurden die Küken samt Entenmama eingefangen und in einer geschützen Voliere untergeracht. Dort saßen sie nun auf einem Ballen frischem Heu mit Wasser und Körnerfutter,


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    Wenn sie etwas größer und kräftger sind, dürfen sie bestimmt wieder draußen herumspazieren ( bis zum Spätherbst ....zu Weihnachten :wink:)


    Mal sehen, wann wir das nächste Mal nach Übersee kommen.

    Es sind nur knapp 50 km von uns aus.

    Auch nur ein Tag dort ist immer so etwas wie ein Urlaubstag.


    Liebe Grüße,

    Elke

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