Wenn man schon im Dreiländereck weilt, sollte man auch Grenzen überwinden.
Alles anzeigenMensch un Grenze
Wie guet isch s, aß es Grenze git.Will erst im Überwinde
sich d Mensche zsämmefinde
zum Schaffen an de Zit.Was d Mensche ussewändig trennt,
sell loßt si innewändig binde,
wenn unter ihre ruuche Rinde
e Herz schlat, wo für s Gueti brennt.Für echti, frohi Menschlichkeit
sin d Grenze keini Muure,
wo bösi Gwalte luure
uf bösi Glegeheit.Für echti, frohi Menschlichkeit
sin d Grenze nüt as Brucke
zum nöcher zsämmerucke;
allem Trenne z leid.
Bei Neuenburg am Rhein überquerten wir denselbigen und damit die Grenze zu Frankreich.
Auf Wirtschaftswegen fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein gen Süden.
In Ottmarsheim lud die Abteikirche, eine ehemalige Klosterkirche der Benediktinerinnen zur Besichtigung ein. Sie wurde im Jahre 1049 von Papst Leo IX. aus Eguisheim geweiht.
Beindruckend ist das kuppelüberwölbte Oktogon ...
... mit den Fresken in den Arkaden.
Ab Niffer führte der Radweg entlang des Canal de Huningue, ein Eldorado für Angler und Paddler.
In Huningue (deutsch: Hüningen) entdeckten wir eine Tafel mit einem Gedicht des Mundartdichters und Schriftstellers Gerhard Jung. Die Tafel gehört zum Dichterweg, der durch Frankreich, die Schweiz und Deutschland führt. Er soll den Reichtum der alemannischen Sprache sichtbar machen.
Sind wir solche Grenzegänger?
Ein anderes Gedicht von ihm hatte ich ja bereits eingangs zitiert. Dieses und mehr kann man auf der Seite des Dreiland Dichterwegs lesen und hören.
Hier in Hünigen überquerten wir über die längste Fußgängerbogenbrücke der Welt den Rhein und somit die Grenze nach Weil am Rhein in Deutschland.
Retour fuhren wir vorbei an den Stromschnellen der "Isteiner Schwellen", ...
... wo Irmgard die Sonne genoss, ...
... während ich "arbeitete".
Bevor wir nach 72 km den Ausgangspunkt wieder erreichten, machten wir noch einen Abstecher zum Isteiner Klotz, den ich mit einem Rätsel schon vorgestellt hatte.
Auf die nächsten Radtouren bei Sonnenschein wartend,
grüßen
Irmgard und Klaus